Members of the board of trustees
The board of trustees is the third constituent body of the Fonds Darstellende Künste, alongside the general assembly and the board of directors. It is composed of representatives of cultural institutions, production houses, festivals, associations and artists – elected by the general assembly – and, usually four times a year, from the applications submitted nationally, selects significant and noteworthy projects, individual projects and project concepts that are funded by the Federal Commissioner of the Federal Government for Culture and the Media (BKM).
The board of trustees consists of 23 experts. It is composed of 20 voting members of the board of trustees, as well as one representative each of the BKM, the board and management.
The voting members are proposed by the member associations and elected for three years by the general meeting. They make the decisions in the meetings of the board of trustees.
To make decisions on the multitude of #TakeThat or #TakeHeart funding programs, the Fonds Darstellende Künste and the Fonds’ board of trustees were supported by additional jurors who were appointed to the respective juries based on their expertise. Thanks to their cooperation, it was possible to make the extensive grants in a timely manner.
Members of the board of trustees
Katja Aßmann

Irina Bârcă
Dramaturgin, Kuratorin Festival Augenblick mal! | Düsseldorf

Irina Barca ist Dramaturgin am FFT Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendtheater. Geboren und aufgewachsen in Sibiu, Rumänien, hat sie Schauspiel in Bukarest und Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück studiert. 2014 – 2017 war sie Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue. Sie entwickelt, realisiert und kuratiert Theaterprojekte hauptsächlich mit und für Kinder und Jugendliche. Am FFT beschäftigt sie sich u.a. mit Formaten der Kooperation und der Begegnung von Theater, Schule und Künstler*innen und dem Theater der Digital Natives. Sie ist Teil verschiedener Jurys und kuratiert das Festival Augenblick mal! 2021.
Beate Baron
Regisseurin | Berlin

Beate Baron studierte Regie bei Götz Friedrich in Hamburg und an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin, sowie interdisziplinäre Komposition bei Wolfgang Heiniger und Jörg Mainka. Bis zu seinem Tod arbeitete sie als persönliche Regieassistentin Götz Friedrichs an der Deutschen Oper Berlin. Mit Hans Neuenfels und Jürgen Flimm verbindet sie eine lange und enge Zusammenarbeit. Beate Baron entwickelte verschiedene, eignen Musiktheaterstücke, Installationen und Videoarbeiten wie z.B u.a. für das Theater Aachen, die Komische Oper Berlin, Dresden Hellerau, DomImBerg Graz, Neuköllner Oper Berlin u.a. . 2008 gewann sie den RingAward 08.off sowie den Sonderpreis der Komischen Oper Berlin Im Rahmen der Ruhrtriennale inszenierte Beate Baron ihre Musiktheaterkreation AUTLAND. Weiterhin inszeniert sie an namenhaften Theatern wie u.a Theater Koblenz, Theater Aachen, Städtische Bühnen Wuppertal, Radialsystem Berlin, Staatstheater Saarbrücken, Deutsches Theater Göttingen, Theater Freiburg, Oper Frankfurt, Staatsoper Berlin.
Beate Baron lehrte an der HfM Hanns Eisler Berlin Musikhochschule Lübeck und der HMT Rostock. Derzeit ist ist sie Professorin für Musiktheater an der HFM Saar.
Fatima Çalışkan
freie Künstlerin und Kuratorin | Berlin

Fatima Çalışkan ist freie Künstlerin und Kuratorin. Sie konzipiert und leitet spartenübergreifende Programme und Formate für die freie(n) Szene(n). In ihrer künstlerischen Arbeit entwickelt sie politische Positionen und Inhalte zum Verhältnis von Biografie und Zugehörigkeit, Widerständigkeit und Arbeit. Stationen sind u.a. in 2017/2018 als Künstlerische Leiterin der “Beethoven Experience” für die Bochumer Symphoniker, in 2019 als Projektleiterin des europaweiten Theaterprojekts “europefiction”, Co-Kuratorin der Ausstellung „Das Queerfeministische Wir“ als Special zum Filmfestival Münster 2019, gemeinsam mit Nesrin Tanç Kuration der Ausstellung zum Jubiläumsjahr des Schriftstellers Fakir Baykurt – die Arbeit ist kontinuierlich im Fritz-Hüser-Institut in Dortmund zu finden. Sie ist Teil von Salon der Perspektiven, ein Kollektiv für kritische Perspektiven in der Kulturarbeit und Mitherausgeberin des Magazins „YallahSalon“. Überzeugt von der solidarischen Wirkkraft kollektiver Wissensvermittlung berät und begleitet sie seit 2019 Förderprojekte im Auftrag des Förderfonds Interkultur Ruhr und veröffentlicht regelmäßig Dokumentationen und Broschüren für das Programm. Seit 2020 co-leitet sie die Beratungsstelle des Performing Arts Programm Berlin und ist im Vorstand von FUMA Fachstelle Gender und Diversität. Geboren 1990 als erstes von fünf Kindern einer Arbeiter*innenfamilie am Rande des Ruhrgebiets studierte sie im Zentrum an der Ruhr-Universität Bochum verschiedene Disziplinen der Geisteswissenschaften und machte ihren Abschluss in Kulturanthropologie und Technikphilosophie. Sie war Studienstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung und hatte Bildungsaufenthalte in Paris und Neu-Delhi.
Dorte Lena Eilers
Kulturjournalistin, Chefradakteurin Theater der Zeit | Berlin

Janis El-Bira
Kulturjournalist | Berlin

Janis El-Bira, geboren 1986 in Braunschweig, studierte Philosophie und Geschichtswissenschaften in Berlin und arbeitet seither als Journalist und Moderator mit Theaterschwerpunkt. Er ist Redakteur beim Theaterportal nachtkritik.de und Moderator und Redakteur für die Sendung "Rang 1 - Das Theatermagazin" im Deutschlandfunk Kultur. Daneben Texte und Beiträge für verschiedene Zeitungen und Rundfunksender. Von 2016 bis 2021 leitete er das journalistische Nachwuchsprojekt "Theatertreffen-Blog" bei den Berliner Festspielen. Jury-Tätigkeiten u.a. beim Mülheimer Dramatikpreis 2021, beim Festival Fast Forward 2021 in Dresden und für das Festival Politik im Freien Theater 2022 in Frankfurt am Main.
Andrea Maria Erl
Künstlerische Leitung, "panoptikum" | Nürnberg

Andrea Maria Erl ist seit 1994 künstlerische Leiterin und Regisseurin des Theater Mummpitz in Nürnberg und seit 2000 künstlerische Leiterin des biennalen europäisch-bayerischen Kindertheaterfestivals „panoptikum“. Darüber hinaus ist sie kontinuierlich im kulturpolitischen Bereich aktiv sowie in verschiedenen nationalen und internationalen Verbänden zur Förderung des professionellen Kinder- und Jugendtheaters tätig. Sie ist Mitglied im Nürnberger Bildungsbeirat, seit 2009 verantwortlich für die Konzeptionierung und Projektleitung des 1. Nürnberger Kulturrucksack sowie seit 2019/2020 für die Projektentwicklung „Mummpitz macht Schule. Klasse“. 2022 hat sie die künstlerische Leitung des dreijährigen Jupiter-Projekts „Memories” in Kooperation mit der CIE Gare centrale/Belgien, der AdDK Regensburg und dem Theater Mummpitz übernommen.
Yunus Can Ersoy
Performer*in, Regisseur*in, Dramaturg*in | Berlin

Yunus Can Ersoy, in Zürich geboren und aufgewachsen, ist Performer*in, Regisseur*in und Dramaturg*in. Nach dem BA in Germanistik, Geschichte der Neuzeit und Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft, studierte Yunus im MA an der Universität Zürich (Kulturanalyse) und am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen.
2009 war Yunus Gründungsmitglied von »oimoi – junges theater zürich«, in dessen Vorstand Yunus heute ist. Seit 2009 hat Yunus in über 10 oimoi-Produktionen auf und hinter der Bühne mitgewirkt. oimoi-Stücke von Yunus (Text, Regie, Projektleitung) wurden u.a. im Theater Rigiblick, Zürich gezeigt. Am Schauspielhaus Zürich wirkte Yunus u.a. in Sprechchören mit.
Yunus organisiert Festivals (u.a. DISKURS 2018) und gastierte mit eigenen Arbeiten bisher u.a. mit dem Kollektiv Mora Vegesture am Künstlerhaus Mousonturm, mit Camila Rhodi am FACT-Festival in Budapest und mit Josef Mehling bei 48h Neukölln in Berlin (2019). 2020 zeigten Jil Dreyer, Yunus Ersoy, Josef Mehling die Theater-Performance None of This beim Grätsche Festival in Zürich.
Nach einer Hospitanz im Studio Я, assistierte Yunus seit Mitte der Spielzeit 2018/19 in der Dramaturgie am Maxim Gorki Theater in Berlin. Seit Mitte der Spielzeit 2020/21 ist Yunus Dramaturg*in am Gorki.
Ute Gröbel
künstlerische Co-Leiterin des HochX Theater, Dramaturgin | München

Ute Gröbel (*1983 in Erlangen) ist Dramaturgin, Dozentin und künstlerische Co-Leiterin des HochX Theater und Live Art in München. Sie war Lehrbeauftragte am Institut für Theaterwissenschaft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der DFG-Forschergruppe "Anfänge (in) der Moderne" an der LMU München und bis 2016 stellvertretende Leiterin des Studiengangs Dramaturgie an der Theaterakademie August Everding. 2021 schloss sie die Weiterbildung Theater- und Musikmanagement an der LMU München ab. Sie publiziert und lehrt zu dramaturgischer Praxis, Theater- und Literaturwissenschaft und ist als freie Dramaturgin tätig.
Martina Grohmann
Vorsitzende des Kuratoriums, Dramaturgin, Intendantin Theater Rampe | Stuttgart

Martina Grohmann, geboren in Mödling bei Wien, studierte Theaterwissenschaft an der Universität Wien.
Sie begann als Produktionsleiterin beim steirischen herbst 98 und 99. Ab 2000 war sie als Dramaturgin am Staatstheater Kassel, am LTT Tübingen, am Theater Heidelberg, wo sie 2005 bis 2007 die Spielstätte zwinger1 für Autorentheater und Projekte leitete, und am Theater Basel engagiert. Als Gastdramaturgin arbeitete sie außerdem an der Schaubühne Berlin und am Schauspiel Frankfurt.
Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Dramatik, Stückentwicklungen sowie interdisziplinären Formaten und Festivals. Seit August 2013 ist sie gemeinsam mit Marie Bues Intendantin des Theater Rampe.
Seta-Elizabeth Guetsoyan
Leiterin Figurentheater-Kolleg | Bochum; Jury: #TakeAction | Figuren- und Objekttheater

Seta-Elizabeth Guetsoyan, M.A., studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Sie arbeitete in unterschiedlichen Theater- und Kulturinstitutionen als Damaturgin, Wissenschaftlerin und Produktionsmanagerin in einer Reihe unterschiedlicher Projekte (Theater der Welt, Schauspielhaus Bochum, ruhrtriennele oder auch im Kulturhauptstadtteam der Stadt Herne).
Von 2012 bis 2018 leitete sie das Dokumentationszentrum des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst und die Produktion des Festivals FIDENA – Figurentheater der Nationen.
Seit 2019 leitet sie das Figurentheater-Kolleg, eine Weiterbildungseinrichtung für Darstellende und Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Figurentheater und die Rottstr5-Kunsthallen, ein Raum für transdisziplinäre Kunst und kulturpolitischen Diskurs in Bochum.
Julian Kamphausen
Künstlerische Leitung Prater Digital, Dramaturg, Regisseur | Hamburg, Berlin

Geboren 1975, begann er 1994 in unterschiedlichen Funktionen hauptsächlich in den darstellenden Künsten zu arbeiten. Am Anfang hat er viel in Staats- und Stadttheatern gelernt und arbeitet seit 2003 selbständig als Autor, Kurator, Dramaturg und Regisseur. Hier hat er besonders viel Erfahrung als Regisseur von Galen und Charity-Veranstaltungen gesammelt, die wichtige Inhalte und große Unterhaltung miteinander präsentieren. 2013 hat er für das Performing Arts Programm Berlin (PAP) den Branchentreff der Freien Darstellenden Künste Berlin mitkonzipiert und zusammen mit anderen bis 2017 geleitet. Für das PAP konzipiert er auch weiterhin Fachtagungen, die spezifische Themen für ein professionelles Publikum vertiefen.
2016 hat er für das PAP zusammen mit der re:publica die Performersion gegründet, ein Format für Kooperationen der digitalen und der darstellenden Künste, das er seitdem auch mit einem inzwischen internationalen Fokus fortführt.
Die kuratorische Arbeit an der Schnittstille zwischen digitalen und analogen Künsten setzt er in Laborformaten für die Technologiestiftung Berlin u.a. oder als Mitglied des Culture Track Teams der re:publica um. Vermittelnd arbeitet er in diesem Spannungsfeld auch als Beiratsmitglied der bbw – University for Applied Sciences, des Berlinforums der Stiftung Zukunft Berlin, als Speaker oder Workshopgeber.
Florian Malzacher
freier Kurator, Dramaturg, Autor | Berlin

Florian Malzacher ist freier Kurator, Dramaturg und Autor. 2012 – 2017 war er künstlerischer Leiter des Impulse Theater Festivals, 2006 – 2012 leitender Dramaturg/Kurator des Festivals steirischer herbst in Graz. Als Dramatug arbeitete er u.a. mit Rimini Protokoll, Lola Arias (ARG), Mariano Pensotti (ARG), Tania Bruguera (CUB) oder dem Theater of Oklahoma (USA). Er hat zahlreiche Bücher über das Kuratieren performativer Künste, postdramatische Theatergruppen und politisches Theater (mit)herausgegeben. Zuletzt erschien seine Publikation Gesellschaftsspiele. Politisches Theater heute (Alexander Verlag, 2020).
Bettina Masuch
Dramaturgin, Kuratorin, Intendantin des tanzhaus nrw | Düsseldorf

Nach ihrem Studium der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen arbeitete Bettina Masuch als Dramaturgin unter anderem an der Volksbühne in Berlin, wo sie bei Produktionen von Frank Castorf, Christoph Schlingensief und Rene Pollesch mitwirkte. Am HAU war sie 2003 – 2008 als Kuratorin für Tanz und Performance tätig. Nach Leitungsstellen beim Springdance Festival Utrecht und dem Berliner Tanzfestival Tanz im August übernahm sie im Januar 2014 die Intendanz des tanzhaus nrw in Düsseldorf.
Anke Politz
Künstlerische Leiterin & Geschäftsführerin CHAMÄLEON Productions | Berlin

Seit 2004 ist Anke Politz im CHAMÄLEON Theater tätig und übernahm 2007 die Direktion und 2011 die künstlerische Leitung des Hauses sowie die Geschäftsführung der CHAMÄLEON Productions. Mit ihrer Arbeit zeigt sie auf, dass ein kommerzieller Theaterbetrieb und eine künstlerisch programmatische Ausrichtung durchaus erfolgreich miteinander kombinierbar sind. Unter ihrer künstlerischen Leitung wurde das CHAMÄLEON zu einem Vorreiter für den internationalen und deutschen Neuen Zirkus.
Die Entwicklung, Vernetzung und Professionalisierung des zeitgenössischen Zirkus liegt Anke Politz besonders am Herzen. Sie engagiert sich aktiv im Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus, ist Mitverfasserin des „Manifests für zeitgenössischen Circus“ und Initiatorin internationaler Veranstalter*innenformate wie der MICC Commissioning Circus AG, ein transnationales Konsortium, das neue Stücke beauftragt und produziert. Mit der hauseigenen Residenzreihe oder der open stage Plattform „OFF NIGHT“ möchte sie weitere Impulse setzen, um das künstlerische Schaffen im Neuen Zirkus lokal zu stärken und inhaltlich voran zu bringen.
Aenne Quiñones
Kuratorin, Dramaturgin, Autorin, seit 2012 stellv. künstlerische Leiterin des HAU Hebbel am Ufer | Berlin

Nach ihrem Studium an der Humboldt Universität zu Berlin arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Künste der DDR. 1996 war sie Mitbegründerin und bis 2003 Kuratorin des Theaterfestivals „reich & berühmt“. Von 1997 bis 2002 leitete sie den Bereich Theater/Performance im Podewil, Zentrum für aktuelle Künste in Berlin. Hier realisierte sie diverse Koproduktionen, Gastspiele und internationale Festivals, u.a. 1997 das Festival „Live Art – New theatre for the 90s“ mit jungen britischen Performer*innen.
An der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz arbeitete sie von 2002 bis 2011, hier v.a. als Kuratorin für die Volksbühne im Prater. 2010 und 2012 war sie künstlerische Leiterin des Theaterfestivals »Favoriten« in Dortmund und während der Spielzeit 2011/2012 Dramaturgin am Residenztheater München.
Diverse Veröffentlichungen, u.a.: René Pollesch, „Liebe ist kälter als das Kapital“, Hamburg 2009 und Postdramatisches Theater in Portraits/Gob Squad „What are you looking at?“, Berlin 2020.
Carena Schlewitt
artistic director HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste | deputy chairman of the board of trustees | Dresden

Carena Schlewitt wurde 1961 in Leipzig geboren. Seit 2018 ist sie Intendantin von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden.
Sie war von 2008-2018 Direktorin der Kaserne Basel und Künstlerische Leiterin des internationalen Theaterfestivals Basel (seit 2012). Sie studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin und arbeitete von 1985 bis 1993 an der Akademie der Künste in Ost-Berlin. Sie wirkte als Dramaturgin, Kuratorin und stellvertretende Künstlerische Leiterin an verschiedenen freien Produktionshäusern (Podewil Berlin; FFT Düsseldorf; HAU Berlin) und bei internationalen Festivals (Theater der Welt; HAU Berlin).
Schwerpunkte ihrer Arbeit waren unter anderem die Transformationsprozesse in Ostdeutschland, Osteuropa und China und die Entwicklung des Theaters in Polen, Frankreich und Italien sowie der Live Art und Performance-Kunst. Sie war in diversen Jurys tätig, u.a. für das Festival „Impulse“; für das deutsch-polnische Expertengremium der Kulturstiftung des Bundes sowie für das Programm „Doppelpass“ der Kulturstiftung des Bundes; sie war Mitglied der Fachkommission der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner
cultural scientist, curator, author, music dramaturge | chairman of the board of trustees | Düsseldorf, Köln, Nürnberg

Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (Jahrgang 1961) ist nach einem Studium der Musikwissenschaft, Deutschen Philologie und Kunstgeschichte als Kulturmanager, Kurator, Wissenschaftler und Autor tätig. Er arbeitete zuletzt als Fachbereichsleiter für Musik und darstellende Künste bei der Kunststiftung NRW in Düsseldorf. Wagner war an den Opernhäusern in Koblenz und Köln als Produktionsdramaturg, persönlicher Referent des Intendanten und Mitarbeiter der Operndirektion tätig. Von 2002 bis 2006 arbeitete er als Musikreferent im Kulturamt der Stadt Köln und übernahm bei der Bewerbung der Stadt Köln um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2010 die Koordination des Bereichs Musik.
In Köln kuratierte er das kulturelle Rahmenprogramm zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, war künstlerischer Leiter des Festivals „Feste Musicali“ und des Kinder- und Jugendmusikfestivals „Stadt Klang Fluss“. Seit geraumer Zeit gilt sein besonderes Interesse dem zeitgenössischen Tanz und Theater, der Diversität kultureller Praxis und ihrer Sichtbarmachung.
Seit 2. Januar 2018 ist der Wissenschaftler und Kulturmanager Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner Leiter des Büros für die Bewerbung Nürnbergs um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2025.
Stephan Wunsch
Puppenspieler, Figurenbildner, Regisseur, Ko-Leiter das Theaters Rosenfisch | Aachen

Stephan Wunsch ist Puppenspieler, Figurenbildner und Regisseur. Er studierte Philosophie und Germanistik in Aachen und belegte Seminare in Figurenspiel und Figurenbau auf Hof Lebherz. 2003 gründete er die Bühne theater rosenfisch. Seitdem produziert er zahlreiche Inszenierungen für Kinder und Erwachsene; außerdem Regiearbeiten, Figurenbau und Bühnenmusik für andere Bühnen.
Neben dieser Tätigkeit ist er Teil der Redaktion von ‚Das andere Theater‘, die offizielle Zeitschrift des UNIMA-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland e.V., die zwei Mal jährlich erscheint.
Jonas Zipf
Leiter JenaKultur, Regisseur, Kurator, Dramaturg, Lehrbeauftragter | Jena

Gebürtiger Odenwälder, Jahrgang 1982. Studium der Psychologie in Berlin und Paris sowie der Sprech- und Musiktheaterregie an der Theaterakademie „August Everding“ in München. Promotion (laufend) „Der laufende Wolkenkratzer“ bei Friedrich von Borries, HfBK Hamburg. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Gabriele-Oehmisch-Stiftung und der Akademie Musiktheater Heute der Deutschen Bank Stiftung.
Als freier Dramaturg arbeitete er für eine Vielzahl von Produktionen in In- und Ausland (u.a. Kampnagel, Schaubühne, Schauspielhaus Zürich, Theater Basel, Alfortville Paris). Als Gründer, Regisseur und Dramaturg entwickelte er mit der freien Gruppe O-Team eine Reihe von ortsbezogenen Produktionen (u.a. „HermannSchlachten“ in den Stuttgarter Wagenhallen, „Blaupause“ im ehemaligen Redaktionsgebäude der Süddeutschen Zeitung oder „Kirschgärten“ auf dem Hofgut Oberfeld Darmstadt) sowie zuletzt „Flüchtlinge“ am Thalia Theater Hamburg.
Von 2011 bis 2013 war er leitender Dramaturg/Mitglied der künstlerischen Leitung am Theaterhaus Jena und in der Spielzeit 2014/2015 Schauspieldirektor am Staatstheater Darmstadt. Er arbeitete als Festival-Kurator und -Dramaturg (Rodeo-Festival München, Datterich-Festival Darmstadt, Wiesbaden Biennale) und Lehrbeauftragter (LMU und HfMT München, HfMT Leipzig, TU Darmstadt, JGU und HfMT Frankfurt, JGU Mainz, EAH und FSU Jena). Seit Juli 2016 leitet er JenaKultur (Eigenbetrieb der Stadt Jena).
Further jury members #TakeHeart
Luzie Ackers
CO-Künstlerische Leitung TheatreFragile, Detmold/ Berlin

Luzie Ackers leitet gemeinsam mit M. Cornil die Compagnie TheatreFragile seit 2001 mit Sitz in Detmold, Hangar 21. Im Focus Ihrer Arbeit steht die Darstellende Kunst für den öffentlichen Raum, dem Ort, an dem gesellschaftliche Entwicklungen verhandelt werden. In Ihren Inszenierungen verknüpfen sie dokumentarische Elemente mit der Kunst des Maskenspiels, mit besonderem Augenmerk auf Partizipation. Es sind zahlreiche Inszenierungen und Projekte für den Öffentlichen Raum entstanden. Ackers kreiert zeitgenössische Masken, die in Projekten der eigenen Compagnie und anderen Ensembles zu sehen sind.
In der intensiven Beschäftigung mit dem Physischen Theater entwickelte Ackers das Bedürfnis, sich in erweiterter Form mit dem „Sprechenden Körper“ auseinanderzusetzen und arbeitet nach der Grinberg Methode und dem Pantarei Approach. Sie gibt Workshops in internationalen Kontexten, ist als Mentorin tätig und 2021/2022/23 Teil der Jury der Projektförderung des Landesbüro Freie Darstellende Künste NRW. Sie lebt in Berlin.
Eva Behrendt
Kulturjournalistin | Berlin

Eva Behrendt, geboren 1973 in Waiblingen, studierte Geschichte, Germanistik und Theaterwissenschaft in Mainz, Dijon und Berlin. Seit 2001 Redakteurin bei «Theater heute», außerdem freie Kritikerin für taz, Die Zeit, Merkur etc. sowie Gastdozentin am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin. Sie hat in verschiedenen Jurys (Berliner Theatertreffen, Theaterpreis Berlin, Hauptstadtkulturfonds, Politik im freien Theater, Impulse, u.a.) mitgearbeitet und ist zur Zeit Mitglied im Auswahlgremium der Mülheimer Theatertage.
Aljoscha Begrich
Dramaturg, Kurator | Berlin

Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Kulturwissenschaft in Berlin, Buenos Aires und Mexiko City. Seit 2010 kontinuierliche Zusammenarbeit mit Rimini Protokoll, unter anderem bei “Truck Tracks Ruhr”, “Remote X“ und “Allright. Good night”. Zwischen 2014 und 2020 Dramaturg am Gorki Theater Berlin, dort unter anderem verantwortlich für den interdisziplinären Berliner Herbstsalon (2015/2017/2019). Er kuratierte zahlreiche Projekte im öffentlichen Raum unter anderem Wege bei der Ruhrtriennale 2021 und 2022 sowie in Santiago de Chile, Teheran und Kopenhagen. Mitbegründer und Teil der künstlerischen Leitung des Festivals Osten in Bitterfeld.
Christine Bossert
Künstlerische Betriebsdirektorin Bad Hersfelder Festspiele, Regisseurin, Dramaturgin, Dozentin, Kuratoriumsmitglied des Fonds | Bad Hersfeld, Hessen

Nach der Schauspielausbildung in München und vielen Jahren auf der Bühne u.a.: Württembergische Landesbühne Esslingen, Prinzregententheater München, Komödie Kassel, Tribüne Berlin, bei Rundfunk und Fernsehen, nahm die Liebe zur Regie und zur Leitung eigener Projekte überhand.
Stationen als Regieassistentin und Spielleiterin an verschiedenen Opernhäusern u.a.: Staatsoper Stuttgart, Theater Nordhausen, Wilhelma-Theater, Stuttgart.
2009 Gründung des Seniorentheaters „Die Silberdisteln“ am Theater Nordhausen.
Seit 2010 ist sie freischaffende Regisseurin und Dozentin. Inszenierungen u.a.: Studio Theater, Stuttgart, Burgfestspiele Freudenberg, Theater Nordhausen, OST-freie Szene im Depot, Stuttgart.
Als Dozentin u.a.: Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart; Junge Akademie Stuttgart; Workshops und Seminare für Firmen, Theater und Vereine.
2013 Gründung des Theaterlabels WIR.Jetzt!. Für dieses spartenübergreifende Theaterlabel entstanden bisher fünf Produktionen.
2018 entstand das preisgekrönte Musiktheaterprojekt „Der fliegende Holländer“ für das Klang!Festival in Bielefeld.
2015 schrieb Christine Bossert ihr erstes Theaterstück “Talk Talk – Reise ohne Flucht“, eine Bearbeitung des Romans Talk Talk von T.C.Boyle.
In der Spielzeit 2015/2016 war sie Künstlerische Leiterin des Theaterhaus TiG 7 in Mannheim.
In der Spielzeit 2017/2018 inszeniert sie u.a. bei Theater und Philharmonie Altenburg/ Gera, den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, dem Theater Oliv und dem Theater Felina Areal in Mannheim.
In der Spielzeit 2018/2019 folgten Inszenierungen u.a.: für das Fitz! Stuttgart und die Uckermärkischen Bühnen Schwedt.
Seit 2019 Kuratorin für den Fonds Darstellende Künste.
2020 war Christine Bossert Projektleiterin und Dramaturgin für das Projekt „Stadtgeschichten“ an der Badischen Landesbühne.
Mit dem Theaterlabel WIR.Jetzt! folgt in der Spielzeit 2020/2021 die ÖEA des Monologs „Die Frau, die in einen Baum verwandelt wurde“ für das theater prAEsent in Innsbruck .
Als Regisseurin folgt 2020/2021 an den Landesbühnen Radebeul die Inszenierung „Zuhause bin ich Darling“.
Ab Februar 2021 ist Christine Bossert Künstlerische Betriebsdirektorin der Bad Hersfelder Festspiele.
Xenia Bühler
Theaterpädagogin und Dramaturgin | München

Xenia Bühler, geboren 1969 in Langenhagen/Hannover, verließ im Jahre 1996 die Universität Hildesheim mit dem Diplom Kulturpädagogik. Ihr erstes Engagement als Theaterpädagogin führte sie an das Theater Görlitz. Von 2003-2013 war sie am Comedia Theater in Köln tätig. Seither übernahm sie in München Lehrtätigkeiten an der Hochschule München und der LMU und verantwortete Festivalorganisation und Theaterprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie als Theaterpädagogin und Dramaturgin Teil des künstlerischen Teams der Schauburg - Theater für junges Publikum - in München.
Nai Wen Chang
Regisseurin | Berlin

Chang Nai Wen lebt seit 18 Jahren in Deutschland. Sie wurde als erste asiatische Studentin für das Schauspieltheater-Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg aufgenommen und war als taiwanische Regisseurin an den Sprechtheatern des deutschsprachigen Raums zu sehen. Diese Erfahrung brachte sie dazu, die Politik um sie herum zu hinterfragen und zu überlegen, wie man ein Umfeld schaffen kann, das weniger hierarchisch und mehr auf Zusammenarbeit und Vielfalt ausgerichtet ist. 2008 gründete sie in Berlin "SdF - Sisyphos, der Flugelefant", eine unabhängige projektbasierte transkulturelle Gruppe, die sich auf immersive, partizipative und interaktive Kreation spezialisiert hat. 2010 wurde sie zur Teilnahme am Lincoln Center Theater Directors Lab in New York eingeladen, was sie dazu inspirierte, die Idee der Zusammenarbeit zwischen internationalen Regisseur*innen zu verfolgen. So wurde sie 2011 Mitbegründerin des internationalen Regiekollektivs "World Wide Lab" mit 12 weiteren Regisseur*innen aus 9 Ländern. Als international arbeitende Künstlerin bevorzugt Nai Wen einen kreativen Prozess, bei dem sie ihre künstlerischen Muskeln zusammen mit ihren interkulturellen Einsichten einsetzt, um Arbeiten zu schaffen, die zum Dialog anregen und unterschiedliche Perspektiven offen legen. Neben ihrem künstlerischen Schaffen setzt sie sich stark für ein kulturelles Umfeld der Gleichberechtigung, Inklusion und Diversität ein.
Jan Deck
Dramaturg, Regisseur, Kurator | Frankfurt/Main

Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator an unterschiedlichen Orten und mit unterschiedlichen Künstler*innen, Ensembles und Kollektiven. Mit seinem Performancekollektiv profikollektion erforscht er mit Katja Kämmerer historische Orten und gesellschaftliche Themen. Zudem ist er Geschäftsführer des Landesverband Freie Darstellende Künste Hessen e.V. (laPROF). Er ist und war Mitglied verschiedener Jurys und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.
Amelie Deuflhard
Intendantin Kampnagel | Hamburg Jury: #TakePlace

Amelie Deuflhard war von 2000 bis 2007 künstlerische Leiterin der Sophiensæle (Berlin). 2004/05 war sie Teil der Künstlerischen Leitung von „Volkspalast“, einer festivalartigen Bespielung des dekonstruierten Palastes der Republik. Seit 2007 ist sie Intendantin von Kampnagel (Hamburg), Europas größtem Produktionszentrum für die Freien Darstellenden Künste. Mit EcoFavela Lampedusa Nord initiierte sie 2014 einen Lebens- und Aktionsraum für Geflüchtete. Das Projekt hat auf Kampnagel seine Verlängerung in dem preisgekrönten Begegnungsort Migrantpolitan gefunden. Amelie Deuflhard war Teil des Viererkuratoriums von Theater der Welt 2017. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und hat regelmäßig Lehraufträge an Hochschulen inne. Für ihr Schaffen wurde sie 2012 mit dem Caroline-Neuber Preis und 2013 mit den Insignien des Chevaliers des Arts et Lettres ausgezeichnet. 2018 erhielt sie die Auszeichnung Europäische Kulturmanagerin des Jahres
Marcus Droß
Geschäftsführung und Intendanz Mousonturm | Frankfurt/Main

Marcus Droß studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Von 1996 bis 2012 arbeitete er frei als Regisseur, Dramaturg und künstlerischer Mentor mit Künstler*innen und Kollektiven in den Bereichen Musiktheater, Performance und Choreografie, für Festivals, Residenzprogramme, Koproduktionshäuser und in der künstlerischen Ausbildung. Von 2012 bis 2022 war Marcus Droß Dramaturg und Programmkurator am Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm. Als Teil einer langfristigen Neukonzeption der Rolle des Mousonturms als künstlerische und kulturpolitische Partnerinstitution der regionalen Freien Szene entwickelte er im Bereich Tanz und Performance Vermittlungs-, Forschungs- und Produktionsformate und initiierte und begleitete die dramaturgische Entwicklung und Produktion von Performances. Er war Teil der Ko-Leitung der Frankfurter Ausgabe des Festivals Politik im Freien Theater 2022, das in engster Zusammenarbeit mit der regionalen Freien Szene konzipiert und veranstaltet und vom Mousonturm in der Ausführung verantwortet wurde. Im September 2022 übernahm Marcus Droß zusammen mit Anna Wagner die Geschäftsführung und Intendanz am Künstler*innenhaus Mousonturm.
Dr. Angelika Eder
Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Genshagen, Leitung des Bereichs „Kunst- und Kulturvermittlung in Europa“ | Genshagen

Angelika Eder ist seit 2017 geschäftsführender Vorstand der Stiftung Genshagen und leitet dort den Bereich „Kunst- und Kulturvermittlung in Europa“. Von 2002 bis 2017 hat sie beim Goethe-Institut gearbeitet, zunächst als Referentin im Bereich „Wissenschaft und Zeitgeschehen“ in der Münchner Zentrale, 2005 bis 2009 als Institutsleiterin in Krakau, 2009 bis 2013 als Leiterin der Programmarbeit mit regionalem Fachauftrag am Goethe-Institut Prag (Regionalinstitut für Mittelosteuropa) und anschließend bis 2017 als Institutsleiterin in St. Petersburg. Davor war sie sechs Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und davor, 1994-96, DAAD-Lektorin am German Department der University of Liverpool.
Sabine Effmert
Puppenspielerin | Ansbach

Sabine Effmert wurde an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart zur Figurenspielerin unter Prof. Werner Knödgen ausgebildet. Sie besuchte 2003 die Masterclasses in Puppetanimation an der Akademia Teatralna in Bialystok, Polen. 2010 war sie Gasthörerin an der ABK Stuttgart im Studiengang Intermediales Gestalten. Nach ihrem Diplom 2005 war sie vor allem als freischaffende Künstlerin mit Schwerpunkt Figurenspiel, Bild und Bewegung spartenübergreifend tätig. Neben der Zusammenarbeit mit dem Lichtkünstler und Regisseur Joachim Fleischer arbeitete
sie unter anderem für die Konzertdirektion Landgraf, mit Stefanie Oberhoff / Gütesiegel Kultur, dem Zimmertheater Tübingen, dem Staatstheater Stuttgart. Ausstattungen entstanden z.B. für das Theater tri-bühne Stuttgart, dem LTT, dem Puppentheater Gera. 2019 bis 2020 war sie an der HMDK Stuttgart im Studiengang Figurentheater als Mitarbeiterin der Leitung bei Prof. Stephanie Rinke angestellt. Seit 2022 leitet sie am Theater Ansbach das Künstlerische Betriebsbüro und die Ansbacher Puppenspiele.
Thomas Frank
Künstlerischer Leiter Residenz Schauspiel Leipzig | Leipzig; Jury: #TakePart

Nach dem Studium der Theaterwissenschaft und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig und Glasgow war Thomas Frank von 2000 bis 2004 Assistent der künstlerischen Leitung, Dramaturg und Kurator am Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main und von 2005 bis 2007 Programmdramaturg an den Sophiensaelen Berlin. Im Jahr 2007 gründete er gemeinsam mit Haiko Pfost brut Wien als internationales Koproduktionshaus für interdisziplinäre darstellende Kunst, das er bis 2015 in künstlerischer und geschäftsführender Verantwortung leitete. Bereits in ihrer zweiten Spielzeit wurden Thomas Frank und Haiko Pfost für das brut Programm mit dem Nestroy Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. Von 2015 bis 2017 war Thomas Frank als freier Kurator am Theater VabaLava in Tallinn, Estland engagiert. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er künstlerischer Leiter der Spielstätte Residenz am Schauspiel Leipzig. An der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy und an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig ist er seit 2018 als Lehrbeauftragter tätig.
Matthias Frense
Künstlerischer Leiter Ringlokschuppen Ruhr | Mühlheim a.d.R.

Matthias Frense studierte Theaterwissenschaften im englischen Hull und in Berlin sowie Theaterregie an der Theaterakademie in Hamburg. Sein erstes Engagement führte ans Hamburger Thalia Theater, wo er u.a. Jürgen Flimm, Dimiter Gotscheff, George Tabori und Robert Wilson assistierte. Unter der Intendanz von William Forsythe war Frense zwischen 2002 und 2004 als Produktionsleiter an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main engagiert. Als Produktionsleiter und Dramaturg arbeitete er für freie Theatergruppen (u.a. Maß & Fieber, Rauwald Company) in Deutschland und der Schweiz, für den Cirque du Soleil in München und für die Ruhrtriennale in Essen. 2006 kam Frense als Dramaturg nach Mülheim, um an der Transformation des Soziokulturellen Zentrums Ringlokschuppen in ein Theaterproduktionshaus mitzuwirken. Seit 2015 ist er Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Hauses, das über viele Jahre Koproduktionspartner für Künstler*innen/gruppen wie andcompany&Co., Anna Kpok, Boris Nikitin, CocoonDance, Cooperativa Maura Morales, Gintersdorfer/Klaßen, kainkollektiv, LIGNA, Marta Górnicka, Martin Ambara, Monster Truck oder vorschlag:hammer war und ist. 2019 wurde dem Ringlokschuppen Ruhr der Theaterpreis des Bundes verliehen.
Maria Gebhardt
Geschäftsführerin Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt | Magdeburg; Jury: #TakeAction | Semiprofessionelles Theater | Freilichtbühnen

Maria Gebhardt, geboren 1988 in Sachsen-Anhalt, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim und Paris.
Ihre Berufsbiografie prägten Stationen in der Geschäftsführung der Freien Produktions- und Spielstätte Theaterhaus Hildesheim, der Tätigkeit als Projektreferentin an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel sowie seit 2017 in der Geschäftsführung der Interessenvertretung Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt. Seit 2019 ist Maria Gebhardt Mitglied im Vorstand der Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt.
Kernthemen ihrer Tätigkeit sind das Empowerment selbstständiger Künstler*innen durch Beratung, die Mitwirkung an strukturellen Verbesserungen von Förderverfahren und Rahmenbedingungen der Kulturförderung sowie die Initiierung von Maßnahmen zur besseren Wahrnehmbarkeit der Freien Szene als Landschaft. Ihre eigene künstlerische Praxis fand stehts hinter der Bühne in den Bereichen Dramaturgie, Produktion, Szenographie und Technik statt.
Sabine Gehm
Künstlerische Leiterin Tanz Bremen, Kuratoriumsvorsitzende des Fonds Darstellende Künste

Lea Goebel
Dramaturgin | Köln

Lea Goebel ist Dramaturgin am Schauspiel Köln. Sie studierte Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft sowie English Studies in Bonn und an der Université Paris-Sorbonne. Am Schauspiel Köln arbeitete sie u.a. mit Luk Perceval, Frank Castorf, Jürgen Flimm und Mina Salehpour. Sie ist Teil des Kernteams des dramaturgie-netzwerks, wo sie sich für faire Arbeitsstrukturen und kulturpolitische Erneuerungen am Stadttheater einsetzt. Seit 2021 kuratiert sie für den Heidelberger Stückemarkt den „Netzmarkt“, der drei Produktionen des Digitattheaters auszeichnet. Zusammen mit der Initiative „Digitale Dramaturgie“ erforscht sie neue Wege des digitalen Storytellings.
Rabea Grand
Kulturwissenschaftlerin, künstlerische Koordination Gessnerallee Zürich | Zürich

Rabea Grand studierte Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Soziologie an der Fernuni Hagen (BA) und an der Uni Luzern (MA). Sie arbeitete für die Stiftung Schloss Leuk, in der Dampfzentrale Bern, bei Reso – Tanznetzwerk Schweiz sowie für das Theaterfestivals AUAWIRLEBEN, bei dem sie von 2014-2017 zusammen mit der künstlerischen Leiterin für das künstlerische Programm des Festivals verantwortlich war. Sie ist Mitbegründerin von Residenz Tanz Leuk und war von 2015-2017 Mitglied der Theaterkommission der Stadt Zürich. Seit 2012 arbeitet sie als Produktionsleiterin von Theater-, Tanz- und Performancekünstler*innen, unter anderem für Lea Moro (Berlin/Zürich), Nils Amadeus Lange (Zürich) und Cosima Grand (Zürich/Wallis). Seit dem Herbst 2017 arbeitet sie als Teil der Programmgruppe sowie als künstlerische Mitarbeiterin beim Züricher Theater Spektakel. Seit 2020 arbeitet sie an der Gessnerallee Zürich, zuerst als künstlerische und geschäftsführerische Co-Leitung, ab Mai 2021 ist sie zuständig für die Koordination des künstlerischen Programms der Gessnerallee.
Matthias Grön
Anglist, Regisseur, Leitender Dramaturg – Junges Staatstheater | Oldenburg

Matthias Grön gründete nach einem Lehramtsstudium das Oldenburger Universitäts-Theater (OUT) und leitete das OUT als künstlerischer Geschäftsführer. In der Spielzeit 2001/2002 wechselte er an das Oldenburgische Staatstheater. Er ist Dramaturg am Oldenburgisches Staatstheater und leitet dort das Junge Staatstheater. Verschiedentlich trat er auch als Regisseur in Erscheinung.
Prof. Dr. Julius Heinicke
| Universität Hildesheim|

Julius Heinicke ist Professor für Kulturpolitik und Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Cultural Policy for the Arts in Development“ an der Universität Hildesheim. Von 2017-2020 war er Professor für angewandte Kulturwissenschaften an der Hochschule Coburg im Projekt „Coburger Weg“, das 2019 mit dem Genius Loci-Preis des Stifterverbands ausgezeichnet wurde. Nach dem Studium der Kultur- und Theaterwissenschaften promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin über Theater und Politik in Zimbabwe und forschte und lehrte danach vier Jahre lang am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin. Seit 2017 leitet er des Forschungsprojekts „Schnittstellen zwischen Hochkultur und Kultureller Bildung“ und habilitierte sich 2019 mit der Schrift „Sorge um das Offene: Verhandlungen von Vielfalt mit und im Theater“, erschienen im Verlag Theater der Zeit.
Alexandra Henn
Kulturmanagerin | Berlin

Alexandra Henn ist eine deutsch-französische Kulturmanagerin. Nach ihrem Masterabschluss in Kultur- und Medienmanagement an der FU Berlin und in Barcelona hat sie sowohl im institutionellen Bereich als auch in der Freien Szene gearbeitet. Nach vier Jahren im Institut français (Büro für Theater und Tanz) entdeckt sie ihre Leidenschaft zum Zeitgenössischen Zirkus und wechselt zu Chamäleon Berlin, wo sie seit 2017 Referentin der Intendanz und Projektleiterin ist, mit den Schwerpunkten Förderung, Touring, Künstler*innenresidenzen und Netzwerk. Im Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus (BUZZ) engagiert sie sich in der AG Kulturpolitische Vernetzung, im Veranstalter*innenforum und im Städtepol Berlin. Sie begleitet ebenfalls Künstler*innen als Mentorin.
Katja Herlemann
Dramaturgin, Kuratorin | Frankfurt am Main

Katja Herlemann studierte Theater- und Tanzwissenschaft sowie Komparatistik an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität Antwerpen. 2011 – 2013 war sie am Goethe-Institut in München und in Prag tätig. 2013 betreute sie das Vermittlungsprogramm beim Foreign Affairs Festival der Berliner Festspiele, bevor sie zur Spielzeit 2013/14 ans Theater und Orchester Heidelberg wechselte. Dort kuratierte und organisierte sie den internationalen Heidelberger Stückemarkt und war im Auswahlgremiums für den Autor*innenwettbewerb. Von 2016 – 2019 war sie als Dramaturgin und Kuratorin der Sparte Gegenwartsdramatik am Schauspiel Leipzig engagiert. Sie realisierte dort Stückentwicklungen und Uraufführungen mit u. a. Thomas Köck, Enis Maci und E.L. Karhu und leitete das Autor*innen-Nachwuchsfestival 4+1. Seit 2019 ist sie Dramaturgin am Schauspiel Frankfurt und setzt dort u.a. ihre Zusammenarbeit mit Claudia Bauer fort. Sie ist Teil des Leitungsteams der 11. Ausgabe des Festivals „Politik im Freien Theater“, das im Herbst 2022 in Frankfurt stattfindet.
Prof. Dr. Melanie Hinz
Professorin für Theaterpädagogik | Berlin

Melanie Hinz ist seit 2020 Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin. In Lehre und Forschung arbeitet sie vor allem zu machtkritischen/intersektionalen Perspektiven auf Theaterpädagogik und Theater. Melanie Hinz hat Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim studiert und promovierte dort über Prostitutionsdiskurse im Theater des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart (transcript 2014). Von 2013-2020 war sie Professorin für „Bildende und performative Künste in der Kulturarbeit“ an der FH Dortmund und Mitherausgeberin der kopaed-Buchreihe „Theater als Soziale Kunst“ mit den Schwerpunkten „BIOGRAFIEren auf der Bühne“, „Partizipation: teilhaben/teilnehmen“ und „Forschendes Theater in Sozialen Feldern“. Sie ist Mitglied des Netzwerkes „Forschung im Kinder- und Jugendtheater“. Seit 2004 ist sie Gründungsmitglied und Performerin des Kollektivs Frl. Wunder AG und entwickelt recherchebasierte Theaterprojekte im Kollektiv und mit Alltagsexpert*innen in der Freien Szene und an Stadt- und Staatstheatern.
Katrin Hylla
des. künstlerische Leitung Schwankhalle | Bremen

Katrin Hylla studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Davor war sie bereits als Schauspielerin, Regisseurin, Regieassistentin in der Freien Szene Berlin u.a. am HAU, Theaterdiscounter, aber auch Stadt-und Staatstheatern (Maxim Gorki Theater, Hessisches Landestheater Marburg u.a.) tätig. Bis März 2021 arbeitete sie in der freien Spielstätte TNT in Marburg als Teil der künstlerischen Leitung und Geschäftsführung. Sie gründete 2016 das Festival FÜR DICH FÜR DICH FÜR DICH, ein um Arbeitsstipendien erweitertes Format für zeitgenössische Positionen und Performances. Als Regisseurin realisiert sie Stücke u.a. mit Kindern und wurde dafür mit dem Preis der Hessischen Theatertage 2017 ausgezeichnet. Sie initiiert und inszeniert gerne Formate, die offen sind für professionelle und nicht professionelle Performer*innen und Musiker*innen aller Altersstufen. So entstand beispielsweise Die erste Kinderpartei Deutschland, die Audioinstallation Heimat #3 auf einem Bierberg aus 2000 Bierkästen oder wird aktuell das Bootsballet mit Blechmusik auf dem Werdersee in Bremen erarbeitet. Katrin Hylla ist teilweise als Lehrbeauftragte z.B. an der HAWK Hildesheim und Uni Gießen tätig. Zur Zeit bereitet sie ihre Arbeit als Künstlerische Leitung der Schwankhalle Bremen vor, die sie ab August 23 in einer Dreierspitze leiten wird.
Tarun Kade

Dr. Joy Kristin Kalu
Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin | Berlin

Joy Kristin Kalu ist promovierte Theaterwissenschaftlerin und Amerikanistin und arbeitet zurzeit als leitende Dramaturgin für Theater und Performance an den Berliner Sophiensælen. Dort kuratierte sie die Festivals Save your Soul (2018), Freischwimmer*innen (2019), Risk & Resilience (2020), und konzipiert und moderiert die fortlaufende Diskursreihe Politics of Love. Repräsentation in Theater und Gesellschaft. Ihr Buch Ästhetik der Wiederholung. Die US-amerikanische Neo-Avantgarde und ihre Performances erschien 2013 (transcript). Sie ist Mit-Herausgeberin der Bände Theater als Intervention, Politiken ästhetischer Praxis (Theater der Zeit 2015) und Kunst und Alltag (De Gruyter 2017).
Joy Kristin Kalu hat an der Freien Universität Berlin und der New York University geforscht und gelehrt und an verschiedenen Kulturinstitutionen in Deutschland und den USA gearbeitet, u.a. bei der Actors’ Gang in Los Angeles, an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, bei der New Yorker Wooster Group und den Kunst-Werken Berlin.
Sie gehörte zuletzt u.a. der Jury des Forced Entertainment Award (2018), des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens (2018) und dem Beirat des Impulse Theaterfestivals 2017 an. Seit 2019 unterrichtet sie in der Abteilung Regie der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Thomas Kaestle

Martha Kaiser
stellv. Festivalleiterin PERSPECTIVES | Saarbrücken

Mit 20 kam Martha zum Studieren nach Saarbrücken und war von der Nähe zu Frankreich und der saarländischen Festivallandschaft so begeistert, dass sie immer noch hier ist. Nach diversen Praktika und (Neben-)Jobs u.a. beim Filmfestival Max Ophüls Preis, anderen saarländischen Kultureinrichtungen und Eventagenturen landete sie schließlich 2009 beim Festival PERSPECTIVES, deutsch-französisches Festival der Bühnenkunst. Inzwischen ist ihr Aufgabengebiet gewachsen, sie hat das Festival LOOSTIK, deutsch-französische Festival für junges Publikum, mitbegründet, tausende von Theaterstücken gesehen, gibt Workshops und sitzt in diversen Jurys.
Nilüfer Kemper
Kulturmanagerin und Produzentin | Dortmund

Nilüfer Kemper ist in der Türkei geboren und im Ruhrgebiet aufgewachsen. Sie hat an der Ruhr-Universität Bochum Psychologie und Theaterwissenschaften studiert. 1985 bis 1993 war sie freischaffende Schauspielerin und Performancekünstlerin in verschiedenen Konstellationen. Sie hat zugleich an der Ruhr-Universität Bochum Psychologie und Theaterwissenschaften studiert. Seit 1993 ist sie selbständige Kulturmanagerin und Produzentin in den Freien Darstellenden Künsten und hat zahlreiche Bühnenproduktionen, Festivals und Kulturprojekte in NRW betreut. Sie war u.a. 1999-2006 Geschäftsführerin des Theater im Depot Dortmund, 2009-2012 Projektmanagerin am Institut für Kunst und Materielle Kultur der Technischen Universität Dortmund, 2012-2019 Geschäftsführerin des NRW Theaterfestivals FAVORITEN und 2012-2021 Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW. Sie ist Mitgründerin und Sprecherin von .dott – dem Tanz- und Theaternetzwerk Dortmund – sowie Vorstandsvorsitzende des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste.
Bea Kießlinger
künstlerische Projektleiterin, Kuratorin, Dramaturgin | Stuttgart

Bea Kießlinger studierte Architektur und lehrte an der TU Stuttgart zum Thema Bewegung und Raum. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich seit vielen Jahren auf den zeitgenössischen Tanz, als Geschäftsführerin von Kultureinrichtungen, Netzwerkerin, künstlerische Projektleiterin, Kuratorin, Dramaturgin, Jurorin und Interessenvertreterin. Sie leitete von 1998 bis 2007 die Tanz- und Theaterwerkstatt e.V. Ludwigsburg, war 2006 Mitglied des Leitungsteams der Tanzplattform Deutschland in Stuttgart und arbeitete am Theaterhaus Stuttgart als künstlerische Geschäftsführerin. 2009 gründete sie das landesweite Netzwerk „TanzSzene BW“, in deren Vorstand sie bis heute aktiv ist. Für den Dachverband Tanz Deutschland engagierte sich Bea Kießlinger von 2010 bis 2017 im Vorstand, ist Mitglied der Initiativgruppe Stadt-Land-Bund und leitet seit 2017 den kulturpolitischen Dialog im Förderprogramm TANZPAKT Stadt Land Bund. Für den Dachverband Tanz ist sie außerdem beauftragt kulturpolitisch mit weiteren Verbänden wie z.B. dem Deutschen Kulturrat, der Allianz der Freien Künste, dem Aktionsbündnis Darstellende Künste den regelmäßigen Austausch zu pflegen und Themen des Tanzes inhaltlich weiter zu entwickeln.
Kira Kirsch
Künstlerische Leitung, Geschäftsführung brut | Wien

Kira Kirsch ist seit 2015 Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin von brut in Wien, Produktions- und Spielstätte für die freie österreichische und internationale Theater-, Performance- und Tanzszene. Von 2007-2015 war sie Dramaturgin bzw. Leitende Dramaturgin und Kuratorin des Gegenwartskunstfestivals steirischer herbst in Graz. Sie war Mitbegründerin des monothematischen Magazins BOB und Mitherausgeberin des Readers Truth is Concrete. A Handbook for Artistic Strategies in Real Politics, der sich mit aktuellen Bewegungen politisch engagierter Kunst und künstlerischem Aktivismus auf internationaler Ebene befasst.
Sebastian Kirsch
Theater- und Literaturwissenschaftler | Berlin

Sebastian Kirsch, geb. 1980, arbeitet als Theater- und Literaturwissenschaftler sowie als Publizist und hat in Bochum, Düsseldorf, Stockholm und Wien gelehrt. An der Ruhr-Universität Bochum promovierte er 2011 mit einer Studie zur Geschichte der Zentralperspektive (Das Reale der Perspektive, 2013 publiziert) und habilitierte 2018 mit der Arbeit Chor-Denken. Sorge, Wahrheit, Technik (publiziert 2020). Mit einem Forschungsprojekt zu Hermann Broch war Kirsch 2019/2020 als Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am Department of German der New York University assoziiert; 2021 war er als Humboldt-Fellow am Berliner Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung zu Gast.
2007-2013 war Kirsch Redakteur von Theater der Zeit, bis 2017 außerdem regelmäßiger Kolumnist der Zeitschrift. Dramaturgische Zusammenarbeiten verbinden ihn u. a. mit Hans-Peter Litscher und Johannes Schmit.
Prof. Friedrich Kirschner
Professor für Digitale Medien im Puppenspiel an der HFS „Ernst Busch“ – Berlin

Friedrich Kirschner ist Regisseur, visueller Künstler und Software-Entwickler. Er nutzt Computerspiele und Echtzeit-Animationstechniken als Grundlage für animierte Kurzfilme, interaktive Installationen und partizipative Performances. Seit Februar 2012 ist er Professor für digitale Medien an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, seit 2018 leitet er den Masterstudiengang Spiel und Objekt (www.spielundobjekt.de).
Josa Kölbel
CEO und künstlerische Leitung Berlin Circus Festival Artist | Berlin

Josa Kölbel war selbst professioneller Artist, ausgebildet am renommierten nationalen Circuscentrum in Chalons-en-Champagne, Frankreich, und war mehrere Jahre europaweit aktiv. Seit 2015 ist er Geschäftsführer der Berlin Circus Production – Hilliger Kölbel GbR und Co-Direktor des Berlin Circus Festival, das alljährlich am Tempelhofer Feld stattfindet und Produktionen, Künstler*innen und Positionen des zeitgenössischen Circus versammelt. Außerdem kuratierte die Circusschiene im Haus der Berliner Festspiele, arbeitete als Kursleiter in der ETAGE, als Künstler*innenbetreuer im MGB und ist seit 2020 als Mentor für den Berliner LAFT tätig.
Daniela Koß
Kulturwissenschaftlerin | Hannover

Daniela Koß ist als Kulturwissenschaftlerin M.A. seit 2010 bei der Stiftung Niedersachsen tätig und verantwortlich für den Förderbereich Theater und Soziokultur. In ihrer Arbeit berät sie zahlreiche Akteur*innen und konzipiert und betreut innovative Förderprogramme. Dazu gehört sozioK_change, ein Programm, das Transformationsprozesse in der Soziokultur begleitet und auch das Festival Freier Theater „Best OFF“, das unter ihrer Leitung alle zwei Jahre die besten Inszenierungen der niedersächsischen Szene zeigt. Neben zahlreichen Vorträgen und Artikeln wurde 2015 unter ihrer Federführung das Handbuch Soziokultur und 2017 in Zusammenarbeit mit Prof. Wolfgang Schneider und Beate Kegler die Publikation über Entwicklungen in ländlichen Räumen Vital Village veröffentlicht. Sie ist Mitglied in diversen Jurys und unterrichtet zu den Themen Kulturfinanzierung und Changemanagement.
Uta Lambertz
Dramaturgin, Kuratorin | Hamburg
Uta Lambertz (sie/ihr, they/them), geb. 1983 in Unna. Von 2003-2007 absolvierte sie ihr Studium der Theater- und Medienwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Während des Studiums war sie für die Ruhrfestspiele Recklinghausen und das Schauspiel Essen tätig und arbeitete als Musikerin und freie Dramaturgin für verschiedene szenische Projekte. Ab 2008 arbeitete Lambertz als Eventmanagerin und Projektleiterin für die Zeppelin Universität Friedrichshafen, wo sie anschließend, von 2008 bis 2010, ihr Masterstudium in Communication & Cultural Management absolvierte. Seit 2010 arbeitet sie auf Kampnagel Hamburg. Als Kuratorin und Dramaturgin ist sie heute vor allem für den Bereich queere Performance, genreübergreifende Formate, und Kooperationsprojekte zuständig. Sie betreut u.a. das langfristige EU-Projekt ACT- Art, Climate Transition und verschiedene weitere nationale und internationale Kollaborationen auf Kampnagel. Seit 2010 ist sie regelmäßig als Gastdozenten tätig, bisher unter anderem an der Hochschule für Musik und Theater/ Theaterakademie, Universität Hamburg, Universität Witten/Herdecke, Zeppelin Universität Friedrichshafen, Ruhr-Universität Bochum, sowie im Rahmen des Stipendium-Programms stART.up
der Claussen-Simon Stiftung.
Anne-Cathrin Lessel
Künstlerische Leiterin LOFFT – DAS THEATER | Leipzig

Anne-Cathrin Lessel, geboren 1987, studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Bis 2011 arbeitete sie unter anderem freischaffend in künstlerischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen, vordergründig am Theater an der Parkaue Berlin. Ab 2011 Programm- und Produktionsleiterin am LOFFT – DAS THEATER, dessen Künstlerische Leitung und Geschäftsführung sie 2019 übernahm. Seit 2013 ist sie Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste und seit 2020 Vorstandsmitglied im Landesverband der Freien Theater in Sachsen. Seit vielen Jahren ist sie Mitglied verschiedener Fachjurys u.a. bei der Stadt Leipzig, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Studienstiftung des deutschen Volkes, beim Nationalen Performance Netz und beim Fonds Darstellende Künste.
Marcus Lobbes
Direktor Akademie für Theater und Digitalität | Dortmund

Marcus Lobbes arbeitet seit 1995 als Regisseur, Ausstatter und Autor im Musik- und Sprechtheater. Er ist außerdem Direktor der Akademie für Theater und Digitalität, der 2019 neugeründeten, sechsten Sparte am Theater Dortmund. Er arbeitete, unter anderem mit dem Schwerpunkt auf Ur- und Erstaufführungen, an vielen namhaften Schauspiel- und Opernhäusern (z.B. am Schauspiel Düsseldorf, der Deutschen Oper am Rhein, dem Nationaltheater Mannheim, an den Staatstheatern in Kassel, Mainz, Saarbrücken, Darmstadt und Braunschweig, am Schauspiel Dortmund, den Wuppertaler Bühnen, dem Theater Freiburg u.v.a.). Neuartige kollektive Arbeitsformen mit den Ensembles sowie sein enger Kontakt zu zeitgenössischen Autor*innen und Komponist*innen zeichnen sein künstlerisches Arbeiten aus. Seit 2014 wird er regelmäßig als Gastdozent an verschiedene renommierte Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen. Als Direktor der Dortmunder Akademie ist er lokal, überregional und international in Vortrags- und Diskursformaten gefragt; ein wichtiges Anliegen ist ihm die Bildung und Förderung verschiedenster Netzwerke für die Darstellende Kunst sowie die Vermittlung der künstlerischen Forschungen in Korrespondenz zu neuesten Technologien an Theater- und Ausbildungsinstitutionen, Politik und Publikum.
Andreas Lübbers
geschäftsführender Vorstand "WIESE eG" | Hamburg

Andreas Lübbers *28.05.1961
Abitur. Ausbildung zum Bankkaufmann. Studium der Deutschen Sprache und Literatur sowie Kunstgeschichte – alles in Hamburg. Wanderjahre: 1991 – 2003 Dramaturg an mehreren deutschsprachigen Bühnen. Zurück in Hamburg: 2003 Gründung des Hamburger Sprechwerks – bis heute aktiver Vorstand des Fördervereins // 2005 – 2009 Vorstandsmitglied im Dachverband Freier Theater (heute DfdK) // 2009 Gründung und bis 2022 Vorstand Hamburg Hoch 11 e.V. (Vertretung der kreativwirtschaftlichen Akteure in Hamburg) // 2010 Gründung und Vorstand der WIESE eG // 2014 Gründungsmitglied und Vorstand Trägerverein „hauptsache frei“ // Seit 2015 aktiv im „flausen+ - Bundesnetzwerk“ // 2020 Eröffnung „Theatrales Produktions- und Bildungszentrum WIESE eG“ – seither geschäftsführender Vorstand
Ziel: Steigerung der öffentlichen und politischen Anerkennung der Freien Theaterarbeit und Bildung einer starken Vereinigung kleiner und mittlerer Spielstätten auf Bundesebene.
Anne Maar
Leitung Theater Schloss Maßbach - Unterfränkische Landesbühne | Maßbach

Anne Maar arbeitete nach dem Abitur als Museumswärterin in Berlin, drehte Kurzfilme (gemeinsam mit Björn Melhus und Andreas Fröhlich) und schrieb zusammen mit Andreas Fröhlich ein Drehbuch, das leider nie verfilmt wurde. 1991 zog sie in ein kleines idyllisches Dorf in Unterfranken. Es folgten viele Regie-assistenzen und wenige Regien am Theater. 1993 erschien ihr erstes Kinderbuch, einige weitere folgten, auch Kindertheaterstücke (gemeinsam mit Christian Schidlowsky). Seit 2003 leitet sie das von ihren Großeltern Lena Hutter und Oskar Ballhaus gegründete Theater Schloss Maßbach - Unterfränkische Landesbühne.
Frauke Meyer
Regisseurin, Projektleiterin | Köln

Die freiberufliche Regisseurin und künstlerische Projektleiterin Frauke Meyer wurde in Dresden geboren. Sie studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Anschließend war sie an der San Francisco Opera und dem Theater Basel tätig, wo sie ihre ersten inszenatorischen Schritte unternahm. Von 2005-2013 war sie als Szenische Leiterin an der Deutschen Oper Berlin engagiert und entwickelte dort diverse Inszenierungen. Parallel begann sie als freie Regisseurin etwa für das Theater Dortmund und die Winteroper Potsdam zu arbeiten und war international für szenische Übernahmen in Montpellier, Istanbul oder Luxemburg verantwortlich. Seit 2013 ist sie als freischaffende Regisseurin und Projektentwicklerin an Häusern und Institutionen wie der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper, dem Royal Opera House, dem Kölner Fest für Alte Musik, dem Theater Bonn, dem Cölner Barockorchester , dem Klangkunstfestival bonnhoeren, dem Sommerblut Festival oder im Rahmen des BTHVN2020 tätig. Frauke Meyer lehrt dramaturgische Projektentwicklung innerhalb des Studiengangs „Musikvermittlung – Musik im Kontext“ der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Dramatischen Unterricht an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und setzt sich im Rahmen des Frauenkulturbüro NRW für die Gleichberechtigung von weiblichen Künstlerinnen.
Helge-Björn Meyer
Geschäftsführung Bundesverband Freie Darstellende Künste | Berlin

Helge-Björn Meyer war als gefragter Dramaturg, Performer und Kurator bei unterschiedlichsten Festivals und an Theatern im In- und Ausland beschäftigt. Für seine künstlerischen Projekte erhielt er nationale und internationale Auszeichnungen. Von 2018 bis 2019 war er Geschäftsführer des Landesbüros Freie Theater Sachsen, von 2019 bis 2021 leitete er die Servicestelle FREIE SZENE Sachsen für die Belange der freien darstellenden Künste im Freistaat Sachsen.
Lara-Sophie Milagro
Schauspielerin, Autorin, Regisseurin | Berlin

Lara-Sophie Milagro, Berlinerin, studierte Schauspiel in London und New York und Gesang in Berlin. Sie spielte u.a. am Staatstheater Mainz, Theater Kassel, Gorki Theater Berlin, Residenztheater München und an den Münchner Kammerspielen. Zusammenarbeit mit Regisseur*innen wie Frank Patrick Steckl, Antoine Uitdehaag und Julia Wissert. Als Autorin / Regisseurin schrieb / inszenierte sie „Heimat, bittersüße Heimat“ (Ballhaus Naunynstrasse '11), „Satoe“ (Nationaltheater Mannheim '13), „Dauerkolonie Berlin“ (Ballhaus Naunynstrasse, '18), „Winterzeit (HAU Berlin, '18), „Auf Noahs blutigem Regenbogen tanzen wir“ (Gorki Theater Berlin, '20) und wirkte bei all diesen Produktionen auch als Schauspielerin mit. Sie war zudem in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, u.a. im Tatort Weimar (ARD '17), „Dogs of Berlin“ (Netflix '18) und dem TV-Mehrteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes“ (ARD, '20) an der Seite von Matthias Brandt und Karoline Schuch. Sie ist außerdem als Synchronsprecherin tätig, zuletzt für die Netflix Produktion „His House“ ('20) und den Arte Film „Les Heritieres“ ('21). Von 2018-2021 schrieb sie zudem für nachtkritik.de die monatliche Kolumne „Heimatgeschichten“. 2022 wird der Theaterfilm „Emmett, tief in meinem Herzen“ erscheinen (Premiere am Hebbel Theater Berlin), an dem Lara-Sophie Milagro als Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin mitgewirkt hat.
Ilja Mirsky
Dramaturg, Programmierer | Tübingen

llja Mirsky studierte Kognitionswissenschaften an der Universität Tübingen, Politik, Literatur und Psychologie an der Universität Haifa (Israel) und Performance Studies an der Universität Hamburg. Er unterrichtet zu immersiven Medien und digitaler Dramaturgie an der ADK Ludwigsburg, der Universität Tübingen und an der University of Arts Helsinki. Seit 2019 ist er Dramaturg und regelmäßig auch Programmierer am Institut für Theatrale Zukunftsforschung (ITZ) im Tübinger Zimmertheater.
Michael von zur Mühlen
Regisseur, Dramaturg | Berlin

Michael v. zur Mühlen inszeniert seit 2004 genreübergreifend Schauspiel, Oper und zeitgenössisches Musiktheater u.a. am Forum Neues Musiktheater der Staatsoper Stuttgart, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, der Oper Leipzig, dem Nationaltheater Weimar, dem DT Göttingen, dem Staatstheater Darmstadt, der Staatsoper Berlin und der Oper Halle.
In den Spielzeiten 2016/17 - 2020/21 war er Regisseur und Chefdramaturg im Leitungsteam der Oper Halle, deren avanciertes Programm in dieser Zeit deutschlandweit große Beachtung gefunden hat und mehrfach mit Preisen und Auszeichnungen bedacht wurde. So erhielt die Oper Halle beispielsweise in der Saisonbilanz 17/18 der Zeitschrift Die Deutsche Bühne in der Kategorie „Überzeugendste Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren“ die meisten Nennungen und wurde 2019 mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet.
Neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Kurator lehrt Michael v. zur Mühlen im Bereich Regie, Dramaturgie und Theatertheorie. 2019 hatte er die Bertolt-Brecht-Gastprofessur der Stadt Leipzig inne.
Michael Müller
Künstlerische Leitung und Geschäftsführung TD Berlin | Berlin

Michael Müller ist Teil der Künstlerischen Leitung und Geschäftsführung des TD Berlin. Das Theater- und Produktionshaus hat seinen Schwerpunkt auf text- und sprachbasierten Aufführungen. Als Dramaturg arbeitet er in unterschiedlichen Kontexten und kuratiert das Monologfestival, das alle zwei Jahre je 10 neue Soloproduktionen zu einem aktuellen Thema koproduziert. Er setzt sich u.a. für die Entwicklung der Kulturstandorte Alte Münze und Molkenmarkt in Berlin ein.
Tom Mustroph
Autor, Dramaturg | Berlin, Palermo

Tom Mustroph, geboren in Berlin, ist hier und Palermo als freier Autor sowie freier Dramaturg tätig. Nach einem Studium von Literatur-, Theater- und Kulturwissenschaft in Berlin und Paris operiert er in so unterschiedlichen gesellschaftlichen Subsystemen wie dem Theater, der Kunstszene und dem Sport. Dabei interessiert ihn in erster Linie, wie selbstverantwortliches Arbeiten elegant und unter Einhaltung moralischer Mindeststandards gelingen kann (mitunter in Theater und Kunst) und welche Konstellationen systematisch zum Scheitern führen (Doping, Spielmanipulation und Mafia).
Matthias Pees
Künstlerischer Leiter Mousonturm | Frankfurt a. M.; Jury: #TakePlace

Matthias Pees, geboren 1970 in Georgsmarienhütte, hat als Intendant und Geschäftsführer des internationalen Produktionshauses Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt am Main (2013–2022), Leitender Dramaturg der Wiener Festwochen (2010–2013), Gründer und Ko-Geschäftsführer des internationalen Produktionsbüros prod.art.br in São Paulo (2004–2010), Programmdramaturg der Ruhrfestspiele Recklinghausen (2003–2004), Theaterdramaturg am schauspielhannover (2000–2003) und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (1995–2000) sowie zuvor als Kulturjournalist und Theaterkritiker Erfahrungen in verschiedenen Bereichen und auf mehreren Seiten der darstellenden Künste gesammelt. Perspektivwechsel, kooperatives Arbeiten und „transformative Praktiken“ standen dabei erklärtermaßen im Zentrum seines Interesses; Themen wie globale Solidarität und Postkolonialismus, Zusammenhang und Zukunft von Internationalität und Diversität prägten seine Spielpläne und Projekte. In Frankfurt und der Rhein-Main-Region initiierte oder mitgestaltete er große interdisziplinäre Festivals und Kooperationsprojekte u. a. mit dem Ensemble Modern, dem Jüdischen Museum Frankfurt, dem Hessischen Staatsballett oder zuletzt mit dem Schauspiel Frankfurt, dem Museum Angewandte Kunst und der Frankfurter freien Szene für die Ausrichtung der Festivals „Politik im freien Theater“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und „Theater der Welt“ des Internationalen Theaterinstituts (ITI).
Matthias Pees ist auch Mitglied der Geschäftsführung der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) GmbH, zu der weiterhin Mariette Rissenbeek, Charlotte Sieben und Bernd M. Scherer gehören.
Tina Pfurr
Künstlerische Co-Leiterin Ballhaus Ost, Kuratorin, Performerin | Berlin

Neben ihrer Tätigkeit als Künstlerische Co-Leiterin des Ballhaus Ost arbeitet Tina Pfurr als Kuratorin, Performerin, Schauspielerin und Sprecherin und entwickelt zudem eigene Projekte. Pfurr ist seit 2017 Vorstandsmitglied des LAFT Berlin und regelmäßiges Mitglied von Vergabe- und Festivaljurys (u.a. 2017-2020 Kulturbehörde Hamburg; 2021 Körber Stiftung Junge Regie). Zuletzt realisierte sie die Performance I just called to say.. sHe’s dead., die im Februar 2021 als 5-Teilige Videoarbeit online veröffentlicht wurde. Seit 2014 tourt sie mit der Tanzkaraoke Performance copy & dance um die Welt. Pfurr produziert auch Videoarbeiten, die beiden Videoaessays Applied AXXXD-Gendering (2017) und SelfFanfic – Ein Exorzismus (2019) wurden bei verschiedenen Festivals gezeigt
In den letzten Jahren arbeitete sie an verschiedenen Theatern, weltweit, als Performerin und Schauspielerin und konzipiert performative Moderationen. Neben ihrer Theatertätigkeit ist sie zudem als Schauspielerin für Film und Fernsehen tätig.
Tobias Rausch
Regisseur, Autor | Dresden

Tobias Rausch arbeitet seit 2001 als Regisseur und Autor an zahlreichen Stadttheatern und Spielstätten der freien Szene. Er ist Mitbegründer des Kollektivs LUNATIKS, dem er bis 2015 angehörte. Seit 2019 leitet er die Bürger:Bühne am Staatsschauspiel Dresden. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf Rechercheprojekten und auf Inszenierungen zum Thema Klima & Natur, wie etwa dem botanischen Langzeittheater DIE WELT OHNE UNS (2009-2014) oder dem Klima-Theater-Desaster TORNADO. Er wurde u.a. mit dem Otto-Kasten-Preis der Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein 2012 und dem Bremer Autoren- und Produzentenpreis 2007 ausgezeichnet. Zusammen mit dem Komponisten Marc Sinan und dem Regisseur Konrad Kästner gewann er mit dem Opernprojekt CHAOSMOS den NO!peras-Wettbewerb im Fonds Experimentelles Musiktheater 2019. Er hatte Lehraufträge u.a. am Mozarteum Salzburg, der Zürcher Hochschule für Künste und der Universität der Künste Berlin. Gemeinsam mit Ruth Feindel und Birgit Lengers hat er die Berliner Recherchetheatertage am Deutschen Theater (2016) kuratiert und 2019 die Konferenz „Klima trifft Theater“ in der Heinrich-Böll-Stiftung initiiert.
Frank Reich
Geschäftsführer des Landesverbandes Freier Theater Brandenburgs e.V. | Potsdam

- 1958 geboren in Potsdam
- seit 1981 als Puppenspieler, später auch als Schauspieler, in verschiedenen freien Potsdamer Projekten
- von 1985 – 1987 absolvierte er am „Zentralhaus für Kulturarbeit“ in Leipzig den Studiengang „Leiter eines Volkskunstkollektives“ im Puppenspiel.
- 1993 -1998 fabrik Potsdam Öffentlichkeitsarbeiter und Spielstättenleiter
- 1995 Mitbegründer des Landesverband Freier Theater Brandenburg e.V.
- seit 1998 Geschäftsführer des Landesverbandes Freier Theater Brandenburgs e.V.
Sabine Reich
Dramaturgin | Dortmund

Sabine Reich, geboren 1966, studierte in Bonn, Bochum und Madrid Komparatistik, Philosophie und Theaterwissenschaft. Erste Dramaturgiemitarbeit am Schauspielhaus Bochum, Assistenz am Burgtheater Wien, danach freie Dramaturgin in Mülheim, Berlin und New York, Lehrbeauftragte der Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, 2004 im Team von Frank Castorf bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Von 2005 - 2010 Dramaturgin am Schauspiel Essen beteiligt u. a. an den Projekten „Eichbaumoper“ und für Frie Leysen im Team von „Theater der Welt 2010“. Ab 2010 am Schauspielhaus Bochum, 2013-2015 als leitende Dramaturgin, verantwortlich u.a. für das DETROIT-PROJEKT. 2017 übernahm sie die Programmleitung von „Tanzland“ für die Kulturstiftung des Bundes in Trägerschaft des Dachverband Tanz Deutschland. 2018/19 Projektleitung und Konzept für OWELA, ein Performance Festival der Ruhrfestspiele Recklinghausen und des Kaleni Kollektivs Windhoek in Recklinghausen und Windhoek, gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes. 2019-2022 war sie Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin am Schauspiel Dortmund (Intendanz Julia Wissert).
Sarah Reimann
Kuratorin | Berlin

Sarah Reimann hat Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin studiert. Nach verschiedenen Stationen als freie Dramaturgin, u.a. am FFT Düsseldorf, arbeitet sie seit 2012 am HAU Hebbel am Ufer, mittlerweile als Kuratorin für die digitale Bühne HAU4 (www.hau4.de). Gemeinsam mit Annemie Vanackere ist sie Herausgeberin des Bandes: „Utopie und Feminismus“ (Matthes & Seitz Berlin).
Wilma Renfordt
Dramaturgin | Berlin

Wilma Renfordt (*1982, aufgewachsen im Ruhrgebiet) studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin; Abschluss mit einer Arbeit über Theater im öffentlichen Raum der Stadt. 2008–2013 war sie Dramaturgin der Theatergruppe copy & waste, sowie 2009–2013 künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projektbüro Friedrich von Borries in Berlin. Weitere Zusammenarbeiten u. a. mit Daniel Hellmann, Kiriakos Hadjiioannou, Rimini Protokoll und der Theorie- und Praxisgemeinschaft Dr. Fahimi. Sie verfasste u. a. einen Begleitband zur Ausstellung „Wohnungsfrage“ des Haus der Kulturen der Welt in Berlin (2015) und einen Band zu künstlerischer Forschung („Klimakunstforschung“, Merve, 2011). Für die Festival-Ausgabe 2017 war sie Dramaturgin beim steirischen herbst in Graz. Seit 2017 ist sie Dramaturgin beim Impulse Theater Festival.
Gregor Runge
Dramaturg, Kurator | Bremen

Gregor Runge, geboren in Dresden, studierte Theaterwissenschaft und Komparatistik in Bochum und arbeitete unter anderem für die Theaterfestivals Impulse und FAVORITEN. Seit 2011 arbeitete er freischaffend als Dramaturg vor allem mit Samir Akika/Unusual Symptoms und dem Theater im Pumpenhaus Münster zusammen. Diverse Jurytätigkeiten, u.a. im Kuratorium des Fonds Darstellende Künste, für das Land NRW und den Bremer Senat. Daneben verbindet ihn eine wiederholte Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, mit Projekten u.a. in Nowosibirsk, Taipeh und für das Goethe-Institut Ukraine. 2012 ging er als Dramaturg an das Theater Bremen. Neben der Arbeit mit Choreograf*innen wie Samir Akika, Adrienn Hód, Máté Mészáros und Núria Guiu Sagarra verantwortete er hier das zweijährige Tanzfonds Partner-Projekt Symptom Tanz. 2015 und 2017 Ko-Leitung des internationalen Performing Arts Festivals OUTNOW! am Theater Bremen und der Schwankhalle Bremen. Seit der Spielzeit 2018/2019 leitet er gemeinsam mit Alexandra Morales die Tanzsparte des Theater Bremen. Unter ihrer gemeinsamen Leitung erhielt das Theater Bremen zwei Einladungen zur Tanzplattform Deutschland. Darüber hinaus initiierte und verantwortet er hier die Konzertreihe Theater Bremen CLUB, in der er renommierte Künstler:innen der globalen Poplandschaft häufig erstmals nach Bremen einlädt.
Tim Sandweg
Künstlerischer Leiter der Schaubude Berlin und des Festivals „Theater der Dinge“ | Berlin; Jury: #TakeAction | Figuren- und Objekttheater

Tim Sandweg studierte Theaterwissenschaft und Deutsche Philologie an der Freien Universität Berlin, bevor er 2009 als Dramaturg ans Puppentheater der Stadt Magdeburg ging; dort auch Co-Künstlerische Leitung des internationalen Figurentheaterfestivals „blickwechsel“. Seitdem diverse Stückentwicklungen, Bühnenadaptionen, Formatentwicklungen, Arbeiten als Dramaturg, Veröffentlichungen und Performances in unterschiedlichen Produktions- und Arbeitskontexten. Seit 2009 gehört Tim Sandweg der Redaktion des Magazins für Puppen-, Figuren- und Objekttheater „double“ an und ist aktuell Vorstandsmitglied des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst. Diverse Dozenten- und Jury-Tätigkeiten. Seit Beginn der Spielzeit 2015/16 ist Tim Sandweg künstlerischer Leiter der Schaubude Berlin und des internationalen Festivals Theater der Dinge.
Ilona Schaal
Theaterproduzentin und Kuratorin | Leipzig

Ilona Schaal ist Theaterproduzentin und Kuratorin. Sie studierte Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig und Theater- und Orchestermanagement an der HfMDK in Frankfurt/Main. Sie arbeitete als Produktions- und Projektleiterin für verschiedene Kompanien und Kulturinstitutionen (u.a. Goethe-Zentrum Hyderabad, fringe Ensemble Bonn), bevor sie 2017 innerhalb eines Dreier-Leitungsteams die Programmdirektion der Schaubühne Lindenfels in Leipzig übernahm. 2022 leitet sie ein Online-Art Lab für deutsche und ukrainische Künstler*innen. Sie ist im Vorstand des Landesverbands Freie Theater in Sachsen und als Expertin beim Performing Arts Program Berlin tätig. Ab Herbst 2023 übernimmt sie gemeinsam mit Bastian Sistig die Leitung des Theater Rampe in Stuttgart.
Prof. Dr. Martin Jörg Schäfer
Hochschullehrer für Literaturwissenschaft und Theaterforschung | Hamburg

Martin Jörg Schäfer lehrt seit 2014 Theaterforschung an der Universität Hamburg. Er forscht derzeit zu prozessual und gemeinsam generierten Textformen in Theater und Performance der Gegenwart, außerdem zu Theater- und Performancemanuskripten im Zeichen der Digitalisierung. 2014-2021 Ko-Leitung des MA Performance Studies der Universität Hamburg. 2014 Mitorganisation des von der geheimagentur initiierten Kongresses „The Art of Being Many“ auf Kampnagel. Seit 2015 Mitkurator der „DachSalon“-Gesprächsreihe über Theater und Politik am Hamburger Schauspielhaus. Für die Saisons 2016/17 bis 2019/20 Mitglied der Jury der Hamburger Behörde für Kultur und Medien für die Förderung von Projekten der Freien Darstellenden Künste in der Sparte Sprechtheater/Musiktheater/Performance sowie in der übergreifenden Nachwuchs- und Konzeptionsförderung. 2017 Leitungsteam der Jahrestagung von Performance Studies international „OverFlow“ auf Kampnagel im Rahmen von „Theater der Welt“. Seit 2020 Mitglied der Jury für den Start Off-Preis des Lichthof Theaters und der Hamburgischen Kulturstiftung.
Beata Anna Schmutz
Dramaturgin, Regisseurin | Mannheim

Beata Anna Schmutz wurde 1975 in Danzig, Polen geboren. Nach ihrem Germanistikstudium an der Universität Gdańsk setzte sie ihre universitäre Ausbildung in den Fächern Kunstgeschichte, Erziehungswissenschaft und Literaturwissenschaft an der Ruprecht Karls Universität Heidelberg fort. Sie ist künstlerische Leiterin zahlreicher theater-, kunst- und medienpädagogischer Projekte und war von 2005 bis 2016 kulturpädagogische Mitarbeiterin im Haus der Jugend Heidelberg, wo sie die Bereiche Kunst und Theater leitete. Seit 2006 freie Regisseurin und Dramaturgin, Hochschul-Lehrtätigkeiten in den Bereichen Ästhetische Bildung, Postdramatisches Theater und Performance. 2005 gründete sie die Theater- und Performancegruppe RAMPIG, dort ist sie als Regisseurin und Dramaturgin tätig. Von 2016 bis 2018 war sie Leiterin der Sparte Volkstheater am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2018 leitet sie das Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim. Seit 2016 im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft.
Dr. Philipp Schulte
| Hessische Theaterakademie, Frankfurt/Main |

Philipp Schulte ist Professor mit Schwerpunkt Szenographie- und Performancetheorie an der Norwegischen Theaterakademie (Fredrikstad), Gastprofessor für Szenographie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe sowie Geschäftsführer der Hessischen Theaterakademie (Frankfurt/M.). Er studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Bergen (Norwegen) und Gießen, wo er 2011 promovierte. Nach der Promotion arbeitete er acht Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Gießen. Seit 2012 leitet er von ihm konzipierte Internationale Festivalcampus- und Akademieformate (Ruhrtriennale, Theaterformen Hannover/Braunschweig, KunstFestSpiele Herrenhausen (gemeinsam mit Antonia Rohwetter)). Als freier Autor und Dramaturg arbeitete er u. a. für das zaungäste ensemble (Frankfurt/M.), Liam Al-Zafari (Oslo), Mamoru Iriguchi (Edinburgh), Andreas Bachmair (Amsterdam), Mathias Max Herrmann (Hannover) und das inklusive Performancekollektiv I Can Be Your Translator (Dortmund). Er hat zahlreiche Aufsätze und Bücher veröffentlicht. Schulte lehrte und lehrt Theatertheorie an unterschiedlichen Universitäten und Kunsthochschulen in Deutschland und Norwegen.
Matthias Schulze-Kraft
Artistic director LICHTHOF Theater

Theresa Schütz
Theaterwissenschaftlerin, Journalistin | Berlin

Theresa Schütz, geb. 1986, Theaterwissenschaftlerin und Theaterjournalistin. Nach ihrem Studium der Deutschen Literatur und Kulturwissenschaft (BA) an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Theaterwissenschaft (MA) an der Freien Universität Berlin und der Université Paris-8 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich Affective Societies. Dynamiken des Zusammenlebens in bewegten Welten an der Freien Universität Berlin. Im Rahmen dessen promovierte sie 2021 zu Strategien der Publikumsinvolvierung im zeitgenössischen immersiven Theater („Theater der Vereinnahmung“, Berlin 2022). Die Arbeit am SFB setzt sie seit 2021 als Postdoktorandin mit einem Projekt zu Lebensformen von Künstler*innenkollektiven fort.
Seit 2013 schreibt sie zudem regelmäßig theaterjournalistisch, vornehmlich für das Magazin Theater der Zeit, seit 2022 auch für nachtkritik.de. 2019/20 war sie Teilnehmerin der vom Bündnis internationaler Produktionshäuser geförderten, ersten Akademie für zeitgenössischen Theaterjournalismus.
Ulrike Seybold
Geschäftsführerin des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste | Dortmund

Ulrike Seybold ist seit Januar 2020 Geschäftsführerin des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste. Seit Oktober 2015 ist sie Beisitzerin im Vorstand des Bundesverbands Freie Darstellende Künste und von 2013 bis Ende 2019 war sie Geschäftsführerin des Landesverbands Freier Theater in Niedersachsen. Vor ihrer Verbandstätigkeit arbeitete sie viele Jahre freiberuflich als Produktionsleitung und Pressemitarbeiterin für verschiedene Kultur- und Theaterprojekte. Sie studierte an der Ruhruniversität Bochum Publizistik, Geschichte und Politikwissenschaft, absolvierte eine Weiterbildung zur Kulturmanagerin in Neuss und ging parallel journalistischen Tätigkeiten u.a. für die taz und den WDR nach.
Esther Slevogt
nachtkritik.de | Berlin; Jury: #TakePart

Esther Slevogt ist Autorin, Kritikerin und Chefredakteurin des Theaterportals nachtkritik.de, das von ihr mitgegründet wurde. Sie schreibt über theaterhistorische Themen im Kontext von Politik und Ästhetik im 20. Jahrhundert, u.a. die 2011 im Verlag „Kiepenheuer und Witsch“ erschienene Wolfgang-Langhoff-Biografie „Den Kommunismus mit der Seele suchen“. Ein weiterer Schwerpunkt ist die jüdische Nachkriegsgeschichte in Deutschland. Spezielles Interesse gilt den Folgen der Digitalisierung für die tradierte Kulturtechnik Theater. Sie ist Miterfinderin der Konferenz Theater & Netz.
Katja Spiess
Leiterin des FITZ! – Zentrum für Figurentheater und des Festivals „Imaginale“ | Stuttgart; Jury: #TakeAction | Figuren- und Objekttheater

Nach einem literatur- und geschichtswissenschaftlichen Studium findet Katja Spiess durch die programmatische und organisatorische Mitarbeit bei verschiedenen Kulturfestivals (u.a. „Theater der Welt“, „Natur im Kopf – Kongress zum Naturbegriff der Gegenwart“) Eingang in die Stuttgarter Kulturszene. Dem FITZ! Zentrum für Figurentheater gehört sie seit 1993 an. In den ersten Jahren zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, übernimmt sie ab 1998 in Zusammenarbeit mit Helmut Pogerth, ab 2001 alleinverantwortlich, die Theaterleitung des FITZ. Katja Spiess ist außerdem künstlerische Leiterin des Internationalen Figurentheaterfestivals IMAGINALE und Redaktionsmitglied der Theater-Fachzeitschrift „double“.
Ella Steinmann
Zukunftsakademie NRW, Agentin für Diversitätsentwicklung im Rahmen des Programms „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ | Bochum, Oberhausen; Jury: #TakeNote

Ella Steinmann studierte Philosophie und Religionswissenschaften in Bochum. Nach ihrer Tätigkeit als Projektreferentin im Bereich Kulturelle Bildung bei der Stiftung Mercator in Essen wechselte sie 2016 zur Zukunftsakademie NRW, einem Verein für Diversität in Kunst, Kultur und Kultureller Bildung. Neben der Beratung und Begleitung von Kulturinstitutionen gestaltete sie dort Weiterbildungs- und Austauschformate. Im Master Szenische Forschung in Bochum beschäftigt sie sich mit den Möglichkeiten der Wissensgewinnung durch performative Kunstformen.
Seit Juli 2019 ist sie eine der beiden Agentinnen für Diversitätsentwicklung im Rahmen des Programms „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ der Kulturstiftung des Bundes am Theater Oberhausen.
Felizitas Stilleke
Freie Dramaturgin, Kuratorin | Berlin, Amsterdam

Felizitas Stilleke ist freie Dramaturgin, Künstlerin und Kuratorin.
Sie leitet Konferenzen, wie z.B. den B.A.L.L. – Bundesweites Artist
Labor der Labore 2022, den Branchentreff 2019-2021, das Bundesforum 2017
oder den RATSCHLAG DER VIELEN 2019, und übernimmt Festivaldramaturgien
(Berliner Theatertreffen 2018, Impulse Theaterfestivals 2017 (unter
Florian Malzacher) oder gemeinsam mit Johanna Yasirra Kluhs das
Theaterfestival FAVORITEN 2014) und ist als Produktionsdramaturgin in
NRW, Berlin, Amsterdam und Zürich unterwegs.
Sie absolvierte ihren Bachelor der Germanistik/Erziehungswissenschaften
in Bochum sowie einen Master in Kulturpoetik an der Wilhelms-Universität
in Münster. 2018/19 studierte sie im Rahmen des internationalen
Masterstudiums bei DAS theatre in Amsterdam „Expanded Curation“.
2020 startete sie am Ballhaus Ost eine Reihe von Podcast-Sessions unter
dem Titel „The Mother in Me is the Mother in You“, in welcher sie das
Thema Nicht-/Noch-nicht-/Nicht-mehr-/Vielleicht-/Mutterschaft einer
kollektiven Diskursumwidmung unterzieht.
Antje Thoms
Regisseurin, Autorin | Göttingen

Antje Thoms, Regisseurin und Autorin, wurde in Stralsund geboren, studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen und war anschließend Regieassistentin am Niedersächsischen Staatstheater Hannover. Dort arbeitete sie u.a. mit Sebastian Nübling, Andreas Kriegenburg, Luk Perceval und Jossi Wieler zusammen. Seit 2003 ist sie freiberuflich tätig. 2007 gründete sie zusammen mit dem Autor Jens Nielsen und dem Schauspieler Dominique Müller die freie Zürcher Theaterformation Trainingslager. Seit der Spielzeit 14/15 ist Antje Thoms Hausregisseurin am Deutschen Theater Göttingen bei Intendant Erich Sidler. 2020 absolvierte sie als Stipendiatin des Deutschen Bühnenvereins die berufsbegleitende Weiterbildung „Theater- und Musikmanagement“ an der LMU München, 2021 nimmt sie am Mentoring-Programm „Frauen in Kultur und Medien“ vom Deutschen Kulturrat teil.
Dan Thy Nguyen
Theaterregisseur, Schriftsteller, Festivalleitung | Hamburg

Dan Thy Nguyen ist freier Theaterregisseur, Schauspieler, Schriftsteller und Sänger in Hamburg. Er arbeitete an diversen Produktionen u.a. In Ballhaus Naunynstraße, auf Kampnagel, dem Mousonturm Frankfurt, dem MDR und an der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. 2014 entwickelte und produzierte er das Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ über das Pogrom von Rostock -Lichtenhagen, welches 2015 in seiner Hörspielversion die „Hörnixe“ gewonnen hat und bis heute noch an diversen Institutionen gespielt wird. Seit 2020 leitet er mit seiner Produktionsfirma Studio Marshmallow das Hamburger Festival "fluctoplasma - 96h Kunst Diskurs Diversität" und er ist stellvertretender Vorstand der LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg. 2021 erhielt er zusammen mit dem Gesamtensemble den Deutschen Hörspielpreis für seine schauspielerische Leistung.
Prof. Dr. Renée Tribble
Professorin für Städtebau und Stadtgestaltungsprozess | Dortmund

Prof. Dr. Renée Tribble leitet das Fachgebiet StädteBauProzesse – Städtebau, Bauleitplanung und Stadtgestaltungsprozesse – an der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund. Zuvor war sie Gastprofessorin für Stadtmanagement und Stadtentwicklungsplanung an der Universität Kassel sowie Professorin für Planungstheorie und -methodik an der TH OWL Detmold. Nach ihrem Studium der Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar (Diplom 2005) war sie in Architektur- und Planungsbüros tätig und unterrichtete an der HafenCity Universität (HCU) Hamburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin (2008 – 2014) und Lehrbeauftragte. In ihrer Doktorarbeit (2021) beschäftigt Sie sich mit künstlerischen Methoden der Stadtentwicklung unter dem Titel „Reizungen und Reaktionen: Kunst und Planung“. Sie ist Mitgründerin und Gesellschafterin der PlanBude Hamburg, von projektbüro Hamburg sowie ehrenamtliches Vorstandsmitglied der fux eG.
Kora Tscherning
Puppentheaterdirektorin des Staatstheaters Meiningen | Meiningen

Nach ihrem Studium des Figurentheaters und der Dramaturgie führten Gast-Engagements Kora Tscherning u.a. an das Staatstheater Stuttgart, die Semperoper Dresden und das Volkstheater Bautzen. Seit 2011 arbeitet sie freischaffend in der Gruppe "FigurenKombinat". Parallel dazu übernahm sie ab 2016 die Leitung der Sparte "Figurentheater" an den Landesbühnen Sachsen.
Seit der Spielzeit 2019/20 ist Kora Tscherning als Puppentheaterdirektorin des Staatstheaters Meiningen tätig und strebt danach, mit Witz und Verve anspruchsvolles Puppentheater für Meiningen und die Region zu ermöglichen.
Prof. Dr. Margarita Tsomou
Freischaffende Dramaturgin, Kulturwissenschaftlerin | Berlin; Jury: #TakePlace

Prof. Dr. Margarita Tsomou ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet von Berlin aus als Autorin, Dramaturgin, Moderatorin, Kuratorin und Professorin. Sie hat 2008 das popfeministische Missy Magazine mitgegründet, ist Kuratorin für Theorie und Diskurs am HAU Hebbel am Ufer in Berlin und Professorin für Zeitgenössische Theaterpraxis an der Hochschule Osnabrück. Zwei ihrer jüngsten kuratorischen Arbeiten sind z.B. die Reihe Burning Futures: On Ecologies of Existence im HAU-Hebbel am Ufer und die Veranstaltungsreihe der Apatride Society im diskursiven Programm von Paul B. Preciado der Documenta 14.
Linda Vahldieck
Projektleitung Bundesverband Freie Darstellende Künste | Berlin

Linda Vahldieck ist seit 2021 Projektleiterin des Förderprogramms „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste. Zuvor arbeitete sie seit 2018 als administrative Projektleitung für EU-geförderte Projekte im Tanzbüro Berlin und hatte seit 2008 in Berlin verschiedene Projektmanagement-Positionen im kultur- und bildungspolitischen Bereich inne, z.B. in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission sowie Goethe-Instituten und DAAD-Büros im Ausland. Seit 2011 ist sie Mitglied des Kuratoriums für LUCKY TRIMMER, einem jährlichen Tanz- und Performancefestival in Berlin, seit 2013 auch im Vorstand des Vereins tätig und zuständig für die Produktionsleitung wie auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. 2021 war sie Jurymitglied für die Turin-Ausgabe von SOLOCOREOGRAFICO, einem Solo Tanz Festival in Frankfurt am Main, Turin und Lyon.
Anna Volkland
Dramaturgin, Kuratorin | Berlin

Anna Volkland studierte Dramaturgie in Leipzig (2009 Diplomarbeit "Theater ohne Bühne") und Tanzwissenschaft in Berlin. Sie arbeitet seitdem u.a. als Dramaturgin und Kuratorin für Schauspiel, Tanz und ungewöhnliche theatrale Formate und schreibt seit 2010 über Theater und Tanz. Von 2014 bis 2020 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Künste Berlin, wo sie zur Geschichte von Institutionskritik im Stadttheater der BRD und DDR seit den späten 1960er Jahren zu forschen begann. Dort initiierte sie u.a. auch das biennale Symposium „Performances von [Weiblichkeit] in den darstellenden Künsten“ (2016 - 2022 ff) und unterstützte bis 2019 das Qualifizierungsprogramm Artist Training für geflüchtete Künstler*innen als Modulleiterin für Performing Arts. Sie unterrichtet(e) u.a. kritische Theatergeschichte, erweiterte Aufführungsanalyse oder experimentelle interdisziplinäre künstlerische Praxis und lehrt als Gastdozentin, seit 2019 etwa an der HfS „Ernst Busch“ Berlin. Ab 2016 Texte, später auch Vorträge zu Fragen machtkritischer, demokratischer Organisationsweisen und (künstlerischer) Arbeit im Theater.
Nadine Vollmer
Dramaturgin | Berlin

Nadine Vollmer (sie/ihr) arbeitet seit 15 Jahren als Dramaturgin zusammen mit Künstler*innen und für Festivals und Kulturinstitutionen der darstellenden und performativen Künste (u.a. Berliner Festspiele, Theater der Welt, Impulse Theater Festival, Akademie der Künste, HAU Hebbel am Ufer). Sie interessiert sich für kritische Raum-, Vermittlungs- und Institutionspraxis und arbeitet häufig in interdisziplinären Konstellationen und Projekten, die sich außerhalb von Theater- oder Museumsräumen in urbanen Zusammenhängen bewegen (u.a. seit 2021 im eigenen Projekt A BOOK IS A ROOM). Sie studierte Medien- und Kulturwissenschaft in Düsseldorf, Dramaturgie in Frankfurt am Main sowie Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Birgit Walkenhorst
Theaterwissenschaftlerin, Geschäftsführerin laprofth Rheinland-Pfalz | Mainz, Koblenz; Jury: #TakeAction | Figuren- und Objekttheater

Birgit Walkenhorst studierte Theaterwissenschaft in Mainz, Frankfurt/Main, Reading und Bologna. In diesem Fach hat sie geforscht, gelehrt und publiziert. Sie arbeitete für verschiedene Bühnenverlage; als Redaktionsassistentin betreute sie die Spielplanjournale der INTHEGA. Sie wirkte mit in den Organisations- und Kommunikationsteams internationaler Festivals (Mousonturm, KJTZ, Staatstheater Wiesbaden). Von 2011 bis 2015 war sie verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und Programmplanung beim Internationalen Theater Frankfurt. Seit 2015 ist sie Geschäftsführerin des Landesverbandes professioneller freier Theater Rheinland-Pfalz, laprofth.
Prof. Caspar Weimann
Professur für Schauspiel | Düsseldorf

Caspar Weimann (er/dey) hat eine Professur und ein Mentorat für Schauspiel an der ADK Baden-Württemberg; ist eine initiierende Kraft des freien Internettheaters onlinetheater.live und der App „Loulu“ (Amadeu Antonio Preis 2021, Heidelberger Stückemarkt 2022); übernimmt die Seminar- und Workshopleitung zu digitalen und hybriden Theaterstrategien, zu partizipativem Theater im Netz und zur Theatralität von Social Media; hat eine Gleichstellungsbeauftragung an der ADK Baden-Württemberg mit bes. Fokus auf Queer Empowerment und beschäftigt sich mit einem Wandel des Schauspielbegriffs der Gegenwart.
Jessica Weisskirchen
Projektmanagerin | Heidelberg

Jessica Samantha Starr Weisskirchen begann ihre Theaterlaufbahn als Regieassistentin 2013 am Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2018 ans Nationaltheater Mannheim. Hier realisierte sie ihre ersten Arbeiten während ihrer Assistenzzeit (DIE TONIGHT, LIVE FOREVER oder DAS PRINZIP NOSFERATU von Sivan Ben Yishai, September 2020) und als Regisseurin (EIN KÖRPER FÜR JETZT UND HEUTE von Mehdi Moradpour, Premiere 30.Juni 2021). Sie ist Gründungsmitglied des assistierenden-netzwerks und Initiatorin des Assistierenden-Festivals SUMMER UP. Neben ihrer künstlerischen Arbeit studiert sie seit 2020 Theater- und Orchestermanagement an der HfMDK in Frankfurt am Main. Seit 2021 ist sie Teil des Vorstands-Gremiums des ensemble-netzwerks e.V. Im Sommer 2021 arbeitete sie als Projektmanagerin beim Kunstfest Weimar und war Rednerin auf der Konferenz "Die Parlamenten den Vielen". Über sich selbst sagt sie: "Mein Ziel ist es, bei der Entstehung eines Theatersystems mitzuwirken, in dem ich gerne groß geworden wäre."
Stefanie Wenner
Philosophin, Dramaturgin, Kuratorin | Berlin
Stefanie Wenner ist Mutter, Begleiterin eines Hundes, promovierte Philosophin und seit 2015 Professorin für Angewandte Theaterwissenschaft an der HfBK Dresden. Mit ihrem Label apparatus arbeitet sie an besseren Darstellungen von Wirklichkeit mit den Mitteln der Kunst.
Silvia Werner
Netzwerkdirektion FESTIVALFRIENDS – Festivalverbund der Freien Darstellenden Künste in Deutschland I NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V. | Dortmund, Köln

Silvia Werner absolvierte ein Studium der Anglistik (M.A.) und Fennistik (B.A.) mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Schon früh war sie parallel zum Studium mit eigenen Regiearbeiten, als Produktionsleitung und später auch Kompanie-Managerin in der Kölner Tanz- und Theaterszene tätig. Als Kulturmanagerin hat sie viele Jahre schwerpunktmäßig im Bereich des zeitgenössischen Tanzes sowohl bundesweit als auch international Produktionen begleitet und mit Tanzkünstler*innen zusammengearbeitet. Ergänzt wurde diese Arbeit um Lehraufträge sowohl an der Universität zu Köln als auch am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) in Köln.
Seit 2021 leitet sie den FESTIVALFRIENDS-Verbund mit Sitz in Dortmund, dessen Ziel die bundesweite, überregionale Vernetzung von Festivalmacher*innen und Künstler*innen ist.
Katharina Wolfrum
Theater-, Film- und Kinoförderung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München | München

Katharina Wolfrum studierte Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Psychologie in München und Stockholm sowie Kultur- und Medienmanagement in Berlin. An der Freien Universität Berlin arbeitete sie am Creative Industries Competence Center und forschte insbesondere zu Orten kreativer Entfaltung im urbanen Raum. Dieses Thema hat Katharina dann 2015 auf das Kreativquartier München gezogen: zunächst als künstlerische Produktionsleitung am PATHOS Theater und bald mit eigenen Initiativen wie dem Theaterbüro München - einer Beratungsstelle für die freien darstellenden Künste - oder dem Kollektiv „Büro Grandezza e. V.“.
Darüber hinaus engagiert sie sich für die Weiterentwicklung dieses Kreativquartiers als einem zentralen Ort für die freie Szene Münchens mit besonderem Augenmerk auf „Nachhaltigkeit und Kultur“.
Seit Anfang 2020 ist Katharina zuständig für die Theater-, Film- und Kinoförderung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Tom Wolter
künstlerischer Leiter des WUK Theater Quartier | Halle

Freier Theatermacher seit 1994; Tom Wolter ist Gründungsmitglied des freien ensemble p&s und seit 2017 künstlerischer Leiter des WUK Theater Quartier in Halle; seit 2014 künstlerischer Leiter des Studierendentheater der Uni Halle; Produzent von Interventionen und Interaktionen im Öffentlichen Raum; bisher 115 eigene Theaterproduktionen als Schauspieler/ Regisseur/ Autor für alle Altersgruppen; Kooperationen mit verschiedenen Theatern bundesweit, darunter junges theater Göttingen, theaterhaus Stuttgart, Theater unter dem Dach Berlin, Projekttheater Dresden, moritzbastei Leipzig, Theater an der Angel Magdeburg, Puppentheater Halle, Oper Halle und anderen; Schauspiellehrer an verschiedenen Einrichtungen, Werkstätten zu Politik, Theater und Schauspiel, Improvisation bundesweit und international; Dozent bisher u.a. an der Theaterakademie Sachsen, der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Uni Halle und der Hochschule Merseburg; Tom Wolter engagiert sich kulturpolitisch und kommunalpolitisch. Er ist seit 2005 Stadtrat in Halle (Saale) für MitBürger e.V., seit 2019 Fraktionsvorsitzender der Fraktion MitBürger & Die PARTEI; seit 2015 Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Freien Darstellenden Künste. Seit 2019 ist er Mitglied im Kuratorium der Ständigen Konferenz der Deutschsprachigen Schauspielschulen und im Theaterbeirat des Freistaat Thüringen.
Further jury members GLOBAL VILLAGE KIDS
Sarah Fartuun Heinze
Freie Künstler*in, Autor*in, Kulturelle Bildner*in | Hamburg

Sarah Fartuun Heinze is a Black(-gender-)Queer*Feminist;(lohn-)arbeitet als Freie Künstler*In & Autor*In & Kulturelle Bildner*In:multiverse(neurodiverse) &/ Weltenwandler*In:mit Theater, Games, Musik und Empowerment, versteht sich als Ästhetische Forscher*In, ist Teil der Initiative Creative Gaming und der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen.
Ob als Theatermacher*In, Ästhetische Forscher*In, Theatergamedesigner*In, Musiker*In, als Teil der Initiative Creative Gaming oder der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen, als Autor*In, Dramaturg*In oder Kulturelle Bildner*In: Digitale und analoge Spiele haben Sarah Fartuun Heinze im Grund schon immer bewegt – und tun es noch.
Ihr Lieblingsspiel ist: „Zelda: Ocarina of Time“, vermutlich weil da der Schlüssel zu den meisten Rätseln die Musik ist. Wie so oft, auch fernab von Bildschirmen und (Theater-)Bühnen.
Micha Kranixfeld, M.Sc.
| Universität Koblenz-Landau |

Micha Kranixfeld studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Urban Design in Hamburg. Er ist Mitglied von SYNDIKAT GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN und FRL. WUNDER AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in sozialen Feldern entwickelt. Für Festivals und Tagungen entwirft er Wissens- und Gesprächsformate. Nach Lehraufträgen an der FH Dortmund ist er seit 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Koblenz-Landau beschäftigt. Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts DO_KiL werden dort künstlerische Residenzen als Formate Kultureller Bildung in ländlichen Räumen erforscht.
Further jury members GLOBAL VILLAGE PROJECTS
Jennifer Tharr
kulturpolitische Sprecherin Bundesverband Soziokultur | Berlin

Jennifer Tharr studierte Theaterwissenschaft und Neuere deutsche Literatur in Berlin. Bereits während ihres Studiums begann sie als Lektorin im Theaterverlag Hofmann-Paul und als Theatervermittlerin bei der Volkshochschule Friedrichhain-Kreuzberg zu arbeiten. Seit 2015 ist sie beim Bundesverband Soziokultur beschäftigt und leitete dort auf deutscher Seite fünf Jahre lang das griechisch-deutsche Projekt „START – Create Cultural Change“ sowie das NEUSTART Sofortprogramm, den Piloten zu NEUSTART KULTUR. Derzeit ist sie als kulturpolitische Sprecherin beim Bundesverband Soziokultur tätig. Darüber hinaus vertritt sie den Verband im Vorstand des European Network of Cultural Centers. Seit 2021 ist Jennifer Tharr außerdem Jurymitglied beim Hamburger Stadtteilkulturpreis.
Further jury members Bundesweite Artist Labs
Christian Fuchs
Regisseur, Puppenspieler | Leipzig

Christian Fuchs wurde 1972 in Düsseldorf geboren und studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Musiktheater-Regie in Hamburg. Seit 2003 arbeitet er als freischaffender Regisseur in Oper und Figurentheater unter anderem in Würzburg, Halle, Erfurt und Leipzig. Er war Dramaturg am Theater Waidspeicher Erfurt, Leiter des Jungen Theaters am Theater Nordhausen und Projektleiter am Theater der Jungen Welt Leipzig. Seit August 2019 ist er als freischaffender Regisseur und Puppenspieler tätig und lebt mit seiner Familie in Leipzig.
Heinrich Horwitz
Regisseur*in, Choreograf*in, Performer*in | Berlin

Heinrich Horwitz ist Regisseur*in, Choreograf*in und Schauspieler*in. Heinrich studierte Schauspielregie und Choreografie an der HfS Ernst Busch Berlin. Sie realisierte Produktionen in der freien Szene, an diversen Stadttheatern und in der Szene der Neuen Musik.
Heinrich war zum Heidelberger Stückemarkt, zum Autorenfestival Maximierung Mensch in Trier eingeladen und wurde mit dem Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Seit 2017 arbeitet Heinrich kontinuierlich mit dem Decoder Ensemble zusammen. Neben der Regie und Choreografie arbeitet Heinrich kontinuierlich auch als Schauspieler*in an Theater, in Film und Fernsehen. Heinrich erhielt den Adolf-Grimme-Preis. Seit 2016 arbeitet Heinrich mit dem Künstler*innen Team The Agency zusammen. 2021 entstand der Amazonen Mythos, bei dem Amazon Rising als queer-feministischer Umzug durch Berlin im Zentrum stand. 2022 ist Heinrich als Dozent*in in der Regieklasse an der AdK in Ludwigsburg tätig.
Heinrich Horwitz ist neben 185+ Schauspieler*innen Mitunterzeichner*in des #ActOut Manifests und Aktivist*in.
Nicki Liszta
Choreografin, Regisseurin, Künstlerische Co-Leiterin von backsteinhaus produktion | Stuttgart

Nicki Liszta (*1980) studierte zeitgenössischen Tanz an der Hogeschool voor de Kunsten, Tilburg, Niederlande. Seit ihrem Abschluss 2006 arbeitet sie als Choreografin und Regisseurin in der zeitgenössischen Tanz- und Theaterszene. Seit 2009 als Gastdozentin an diversen Kunsthochschulen. Als Teil der künstlerischen Leitung von backsteinhaus produktion realisierte sie seit 2008 zahlreiche Kooperationen und Eigenproduktionen und erhielt mit diesen Arbeiten diverse Preise und Nominierungen wie etwa für den Georg Tabori Preis 2018. Tief verbunden ist die Gruppe backsteinhaus produktion seit 2016 mit dem Theater Rampe in Stuttgart. Von hieraus arbeiten sie an der Erzählung im Tanz, experimentieren mit ortsspezifischen Arbeiten, mit dem Wechsel zwischen Außen- und Innenräumen und mit inszenatorischen Überschreibungen. Thematisch reflektieren backsteinhaus produktion damit Bilder aus dem aktuellem Zeitgeschehen und Diskursen kontrovers und entwickeln groteske Zerrbilder unserer Gesellschaft zwischen Pathos und Komik. Als Künstlerin und Teilnehmerin diverser Teams interessiert sich Nicki Liszta speziell für das Aufbrechen ungesunder Strukturen und das Ideal des machtfreien, expertisenbasierten Arbeitens.
Torsten Michaelsen
Autor, Regisseur, Mitglied der Performancegruppe Ligna | Köln, Frankfurt

Torsten Michaelsen ist Teil der Performance-Gruppe LIGNA, die sich seit 2002 damit beschäftigt, temporäre Situationen herzustellen, in denen das Publikum ein Kollektiv von Produzent*innen wird – eine Assoziation, die unvorhersehbare, unkontrollierbare Effekte hervorbringt, welche die Ordnung des Raumes herausfordern.
LIGNAs erste breiter wahrgenommene Arbeit, das "Radio Ballett" (ab 2002) lädt die Teilnehmer*innen dazu ein in ehemals öffentlichen, inzwischen privatisierten und kontrollierten Orten wie Hauptbahnhöfen oder Shopping Malls einer Choreographie der verbotenen und ausgeschlossenen Gesten zu folgen. Dabei entstand eine neue Form des partizipatorischen Theaters, die die Gruppe 2020 mit der Arbeit "Zerstreuung überall" aktualisierte - eine Kollaboration mit 14 internationalen Choreograph*innen, die sich mit der Frage kollektiver Handlungsfähigkeit in den Zeiten der Pandemie auseinandersetzte. Stücke wie "Der Neue Mensch" (2008), "Tanz Aller -" (2013) oder die Bearbeitung von Brechts „Die Spitzköpfe und die Rundköpfe“ (2022) untersuchen das Theater selbst als einen Ort, in dem Subjektivität produziert wird.
Daneben gibt Torsten Michaelsen auch ab und zu Workshops und Seminare.
Dan Thy Nguyen
Theaterregisseur, Schriftsteller, Festivalleitung | Hamburg

Dan Thy Nguyen ist freier Theaterregisseur, Schauspieler, Schriftsteller und Sänger in Hamburg. Er arbeitete an diversen Produktionen u.a. In Ballhaus Naunynstraße, auf Kampnagel, dem Mousonturm Frankfurt, dem MDR und an der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. 2014 entwickelte und produzierte er das Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ über das Pogrom von Rostock -Lichtenhagen, welches 2015 in seiner Hörspielversion die „Hörnixe“ gewonnen hat und bis heute noch an diversen Institutionen gespielt wird. Seit 2020 leitet er mit seiner Produktionsfirma Studio Marshmallow das Hamburger Festival "fluctoplasma - 96h Kunst Diskurs Diversität" und er ist stellvertretender Vorstand der LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg. 2021 erhielt er zusammen mit dem Gesamtensemble den Deutschen Hörspielpreis für seine schauspielerische Leistung.
Mable Preach
Regisseurin | Hamburg

Mable Preach ist seit vielen Jahren in der Hamburger Kunstszene präsent – als Regisseurin bzw. Choreografin, als Kuratorin und Netzwerkerin. Sie ist Initiatorin des Festivals für urbane BIPoC-Jugendkultur FORMATION**NOW und Leiterin des Kultur- und Jugendvereins Lukulule. Zuletzt hat sie ihre Regiearbeit EMB*RACE YOUR CROWN** im Rahmen der Spielzeiteröffnung auf Kampnagel gezeigt. In ihrer Arbeit setzt sie sich kritisch mit Rassismus und (Neo-)Kolonialismus auseinander, fördert Empowerment und produziert alternative Bilder und Erzählungen zum weißen Mainstream.
Mirjam Schmuck
Regisseurin, Musikerin, Gründungsmitglied von kainkollektiv | Bochum, Berlin

Mirjam Schmuck (*1984), arbeitet seit 2005 als Regisseurin, Dramaturgin, Musikerin und musikalische Leiterin in Theaterproduktionen in NRW, Hamburg, Berlin und international (Polen, Kroatien, Kamerun, Madagascar). Sie gründete 2010 gemeinsam mit Fabian Lettow das kainkollektiv. Nach dem Abitur studierte sie Theaterwissenschaft und Komparatistik an der Ruhr Universität Bochum und der Université Charles-de-Gaulle in Lille. Ihre Theater-Arbeiten entwickelt sie im Spannungsfeld verschiedener musikalischer Stile und im Dialog mit zeitgenössischen sowie klassischen Musiker*innen, Sänger*innen, Komponist*innen, Elektro-Sound- und Hörspielkünstle*innen. Ihre theatrale Suche gilt den Möglichkeiten zeitgenössischen Musiktheaters, die sie als „OPERationen für Zeitgenossen“ beschreibt. Mirjam Schmuck ist in ihren letzten Kreationen GAIA, KASSIA und aktuell in BLACK EURYDICE auf der Suche nach neuen Strategien in feministischen Praktiken und Stiftung neuer gemeinsamer feministischer Erzählungen. Ihre Theaterarbeit wurde 2015 mit dem Tabori Nachwuchspreis ausgezeichnet. Seit 2018 leitet sie in einem kollektiv-kollegialen Leitungsmodell mit 6 anderen Künstler*innen das tak Theater Aufbau Kreuzberg. Sie lebt mit ihren drei Kindern in Bochum.
Further jury members #TakeThat
A listing of the #TakeThat jury members can be found here.
Board and management of the Fonds (advisory)
Ute Kahmann
cultural scientist, puppet theater performer, director and member of the Fonds’ board of directors

Ute Kahmann studierte Kulturwissenschaft und Schauspiel in Berlin. Puppenspiel erlernte sie extern an der Schauspielschule "Ernst Busch" sowie im Figurentheaterkolleg Bochum. Sie erhält Regieaufträge für Theater und Tanz, bringt seit 1988 eigene Inszenierungen für Erwachsene und Kinder in enger Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus der Bildenden Kunst und der Musik auf die Bühne und spielt im Ensemble u.a. im Konzerthaus Berlin. Von 2006 bis 2016 arbeitete sie im Vorstand des Verbandes Deutscher Puppentheater und 2014 bis 2019 im Kuratorium des Fonds Darstellende Künste.
Ilka Schmalbauch

Rechtsanwältin und Leitung Recht/Internationales des Deutschen Bühnenvereins. Studium der Rechtswissenschaften, Germanistik und Geschichte an der Universität Regensburg und der Universität zu Köln. Geschäftsführung des Rates für darstellende Kunst und Tanz des Deutschen Kulturrats, Vertretung des Rates für darstellende Kunst und Tanz in den Fachausschüssen Arbeit und Soziales sowie Europa des Deutschen Kulturrats. Mitglied im Ausschuss für Europäische Sozialpolitik der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Stellvertretendes Präsidiumsmitglied im Arbeitgeberverband PEARLE* – Live Performance Europe, Vertretung des Deutschen Bühnenvereins und PEARLE* im Sozialen Dialog der Europäischen Union. Mitautorin der Loseblattsammlung „Bühnen-und Orchesterrecht“. Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Tanz – Transition Zentrum Deutschland. Ilka Schmalbauch ist stellvertretende Vorsitzende des Fonds Darstellende Künste.
Prof. Dr. Wolfgang Schneider
Chairman of the Fonds Darstellende Künste

Wolfgang Schneider war Gründungsdirektor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Cultural Policy for the Arts in Development“ (2014 – 2020). Er war der erste Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland, Vorsitzender des Theaterbeirates Niedersachsen, Mitglied des Beirates Tanz und Theater des Goethe-Instituts und als Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages Berichterstatter u.a. für das Kapitel Theater. Er ist Vorsitzender des Fonds Darstellende Künste e.V., persönliches Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, Vertrauensdozent der Friedrich Ebert-Stiftung, Mitglied des Bundesvorstandes des Kulturforums der Sozialdemokratie, Mitglied des Vorstandes der Initiative für die Archive des Freien Theaters e.V., Mitglied des Internationalen Theater-Instituts, Mitglied des Rates für darstellende Kunst und Tanz im Deutschen Kulturrat, Ehrenmitglied der ASSITEJ Deutschland und der Schweiz, sowie Ehrenpräsident der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche. 2018 wurde er wegen seines ehrenamtlichen internationalen Engagements vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Theaterpolitik, Herausgeber u.a. von „Theater und Schule. Handbuch zur kulturellen Bildung“ (2009), „Theater und Migration. Herausforderungen für Kulturpolitik und Theaterpraxis“ (2011), „Theater entwickeln und planen. Kulturpolitische Konzeptionen zur Reform der Darstellenden Künste“ (2014), „Theatermachen als Beruf. Hildesheimer Wege“ (zusammen mit Julia Speckmann, 2017); „Partizipation als Programm. Wege ins Theater für Kinder und Jugendliche“ (zusammen mit Anna Eitzeroth, 2017), „Performing the Archive. Studie zur Entwicklung eines Archivs des Freien Theaters“ (zusammen mit Henning Fülle und Christine Henniger, 2018), „Theater in der Provinz. Künstlerische Vielfalt und kulturelle Teilhabe als Programm“ (zusammen mit Katharina Schröck und Silvia Stolz, 2019); „Theater in Transformation. Artistic Processes and Cultural Policy in South Africa“ (zusammen mit Lance Lebogang Nawa, 2019).
Holger Bergmann
managing director Fonds Darstellende Künste

Holger Bergmann ist Kurator, Mentor und leitet als Geschäftsführer den FONDS DARSTELLENDE KÜNSTE, er lebt in Berlin. Geboren wurde er 1965 im Ruhrgebiet. Nach Abschluss der Fachschule für Sozialpädagogik und Tätigkeiten in sogenannten Sozialen Brennpunkten, folgten Studien der Theaterwissenschaft 1990-95 an der Ruhr-Universität Bochum. Gründungsmitglied und von 2002 bis 2014 Künstlerischer Leiter des Theaterproduktionshauses RINGLOKSCHUPPEN RUHR, das unter seiner Leitung für zeitgenössische Darstellende Kunst und urbane, partizipatorische Projekte bekannt wurde. Eigene Inszenierungen an Freien Theatern und zahlreiche Projekte mit Künstlern- und Künstlerkollektiven des frei produzierenden Theaters, häufig in Zusammenarbeit mit Stadttheatern oder internationalen Festivals. Veröffentlichung u.a. an der Zürcher Hochschule der Künste und HafenCity Universität Hamburg. Kulturhauptstadtbeauftragter der Stadt Mülheim und Kurator mit Schwerpunkt Stadtraumprojekten im Feld der SOCIAL URBAN ART wie SchlimmCity, RAUM.PFAD oder 54. Stadt für die Ruhrtriennale und für Urbane Künste Ruhr. Künstlerischer Leiter des Theaterfestivals FAVORITEN 2016 in Dortmund. Mitglied in Kuratorien und Jurys u.a. für den Theaterpreis des Bundes in 2015 und 2017 im Rahmen der European Capital of Cultre Aarhus (DK). Im Januar 2016 übernahm Holger Bergmann die Geschäftsführung des FONDS DARSTELLENDE KÜNSTE in Berlin. 2016 und 2017 kuratierte er COOP3000 in Dortmund, Duisburg und Bochum. Mentor für das Themenfeld Interkultur zur Kulturhauptstadtbewerbung RUHR2010, aktuell Berater für Theaterhäuser wie einzelne Leitungspersonen u.a. im Mentoringprogramm Performing Arts Berlin und Mitglied des Beraterkreises zur Bewerbung der Stadt Nürnberg zur Kulturhauptstadt Europas 2025.