Residenzen Absolvent*innen Künstler*innengruppen: BiP (Feb 2022)
Date of the jury meeting: 15 February 2022
Projects funded: 29
Bei "@gaze" interessieren sich Igor Meneses und Paula Pau für die Reibung zwischen ihren Rollen als Performer:innen und der des Zuschauers, als zwei queere People of Color aus dem globalen Süden. Gemeinsam untersuchen sie den Blick und seine Politik. Sie suchen nach Parallelen zwischen Fetisch und Theater und zeichnen eine Linie zwischen Gender-Performance, Showkultur und Rollenspiel nach.
Bei "@gaze" interessieren sich Igor Meneses und Paula Pau für die Reibung zwischen ihren Rollen als Performer:innen und der des Zuschauers, als zwei queere People of Color aus dem globalen Süden. Gemeinsam untersuchen sie den Blick und seine Politik. Sie suchen nach Parallelen zwischen Fetisch und Theater und zeichnen eine Linie zwischen Gender-Performance, Showkultur und Rollenspiel nach.
Im Mittelpunkt unseres Vorhaben steht das Brechen. Die Welt um uns rum zerbricht: Das Gesundheitssystem, die eigene Psyche, der Kapitalismus, das Ökosystem und mehr.
Wir wollen kaputt machen, zerstören. Wir möchten es klirren hören. Wir möchten Trümmer fliegen sehen. Und dann neu ordnen. Wir wissen nicht was dabei rauskommt, aber wir halten den extremen Zustand der Fragilität nicht mehr aus.
Aridity is the condition that brings together our homelands (Iran & Bolivia). Aridity in these lands is a consequence of corrupted policies that prioritize extractivism over resource conservation.
In this residency, we would first gather dances, images and sounds from our memories and traditional practices. Then we will trace strategies of resistance, resilience, joy and mourning in them.
Hier entsteht ein mobiles Laboratorium zur Recherche mit Materialien aus und in dem öffentlichen Raum. Anknüpfend an unsere bisherigen künstlerischen Arbeiten gehen wir in dieser bereits in den ersten Schritten in den Stadtraum gehen. Es wird eine Feldforschung an diversen Orten der Stadt betrieben und wir beginnen anders als die Wanderbühne bereits in der Konzeption zu Wandern.
Hier entsteht ein mobiles Laboratorium zur Recherche mit Materialien aus und in dem öffentlichen Raum. Anknüpfend an unsere bisherigen künstlerischen Arbeiten gehen wir in dieser bereits in den ersten Schritten in den Stadtraum gehen. Es wird eine Feldforschung an diversen Orten der Stadt betrieben und wir beginnen anders als die Wanderbühne bereits in der Konzeption zu Wandern.
„Die 30“ (AT) ist eine Recherche, die sich mit den Narrativen rund um das 30 werden als Frau* beschäftigt. Auf Grundlage von eigenen Erfahrungen, Interviews und einer Recherche in Literatur und Popkultur erforschen 5 Künstler*innen zwischen 27 und 30 dieses Thema sowohl inhaltlich als auch szenisch und betrachten dabei das politische Moment, das diesem Alter innewohnt.
„Die 30“ (AT) ist eine Recherche, die sich mit den Narrativen rund um das 30 werden als Frau* beschäftigt. Auf Grundlage von eigenen Erfahrungen, Interviews und einer Recherche in Literatur und Popkultur erforschen 5 Künstler*innen zwischen 27 und 30 dieses Thema sowohl inhaltlich als auch szenisch und betrachten dabei das politische Moment, das diesem Alter innewohnt.
„Die 30“ (AT) ist eine Recherche, die sich mit den Narrativen rund um das 30 werden als Frau* beschäftigt. Auf Grundlage von eigenen Erfahrungen, Interviews und einer Recherche in Literatur und Popkultur erforschen 5 Künstler*innen zwischen 27 und 30 dieses Thema sowohl inhaltlich als auch szenisch und betrachten dabei das politische Moment, das diesem Alter innewohnt.
Durch performative Interventionen wollen Agbaba, Beckers und Ertl unsichtbare Grenzen von Eigentumsverhältnissen aufzeigen und daran gekoppelte Affekte untersuchen. Anhand des Begriffs der Sachherrschaft als Weltverhältnis, fordern sie die Manifestation von Eigentumsverhältnissen und die Heiligkeit von Privateigentum heraus. Die Recherche soll durch das Format Essay-Film dokumentiert werden.
Durch performative Interventionen wollen Agbaba, Beckers und Ertl unsichtbare Grenzen von Eigentumsverhältnissen aufzeigen und daran gekoppelte Affekte untersuchen. Anhand des Begriffs der Sachherrschaft als Weltverhältnis, fordern sie die Manifestation von Eigentumsverhältnissen und die Heiligkeit von Privateigentum heraus. Die Recherche soll durch das Format Essay-Film dokumentiert werden.
Das Kollektiv Hood of Sisters arbeitet an einer Analyse der eigenen femininen Position, im politischen wie räumlichen Sinne, innerhalb der urbanen Szene NRWs. Die Exploration der “Cypher” als Nullpunkt der Begegnung, Verschmelzung von Formen und Dynamiken, Reflektion von Genderpraktiken und Dominanzkulturen, dient hierbei als primäres Instrument.
Das Kollektiv Hood of Sisters arbeitet an einer Analyse der eigenen femininen Position, im politischen wie räumlichen Sinne, innerhalb der urbanen Szene NRWs. Die Exploration der “Cypher” als Nullpunkt der Begegnung, Verschmelzung von Formen und Dynamiken, Reflektion von Genderpraktiken und Dominanzkulturen, dient hierbei als primäres Instrument.
In einer körperlich-spielerischen Recherche untersuchen die drei Performerinnen Julia Berger, Nadja Bruder und Nina Maria Zorn die instinktiven und reflexiven Reaktionen unseres Körpers. Sie konfrontieren sich mit der Frage, ob wir neben dem instinktiven Schutzprogramm des Körpers auch über ein Emotionales verfügen. Wie gehen wir Impulsen und Reflexen intuitiv nach oder können sie manipulieren?
In einer körperlich-spielerischen Recherche untersuchen die drei Performerinnen Julia Berger, Nadja Bruder und Nina Maria Zorn die instinktiven und reflexiven Reaktionen unseres Körpers. Sie konfrontieren sich mit der Frage, ob wir neben dem instinktiven Schutzprogramm des Körpers auch über ein Emotionales verfügen. Wie gehen wir Impulsen und Reflexen intuitiv nach oder können sie manipulieren?
It's the end of the world as we know it (and I feel fine) nimmt global geteilte Verlustängste, Weltuntergangsstimmungen und Krisenerfahrungen zum Anlass einer ergebnisoffenen Recherche:
Welche neuen Utopien werden möglich nach dem Ende der Welt, wie wir sie kennen? Und wie lassen sie sich realisieren?
It's the end of the world as we know it (and I feel fine) nimmt global geteilte Verlustängste, Weltuntergangsstimmungen und Krisenerfahrungen zum Anlass einer ergebnisoffenen Recherche:
Welche neuen Utopien werden möglich nach dem Ende der Welt, wie wir sie kennen? Und wie lassen sie sich realisieren?
Mit der geplanten Recherche wird die Interaktion zwischen künstlicher Intelligenz/Robotern und dem menschlichen Körper choreographisch ausgelotet und das Verhältnis Mensch-Maschine-Raum künstlerisch erforscht. Choreographie und Robotik bilden die Grundelemente der Recherche, da beide mit Bewegung arbeiten. Somit lässt sich ein innovatives Feld an gestalterischen Möglichkeiten erwarten.
Wenn wir unser Verständnis von Material erweitern und ihm Handlungsfähigkeit zugestehen, verändert das die Position von Material in unserem gesellschaftlichen Machtgefüge. Material wird zu Machterial. Aber was bedeutet diese Veränderung, in einer Kunstform, die scheinbar den menschlichen Ausdruck im Fokus hat? Dieser Frage nähern wir uns durch die Hilfe des Buches „A choreographer’s handbook“.
Mit dieser Recherche werden Hsiao-Ting Lee und Pablo Liebhaber der Frage nachgehen, wie sie mit der Integration neuer physikalischer und klanglicher Ausdrucksmöglichkeiten aus den Bereichen des Physical Theaters und Field Recordings ihre Arbeitsweise und Darstellungsform als Performance Duo zwischen Zeitgenössischem Tanz und Instrumentalmusik erweitern können.
Die Corona-Pandemie zeigt uns wie nie zuvor die Fragilität öffentlicher Räume auf – und unter welchem Druck sie stehen. Gleichzeitig erkennen wir deren zentrale gesellschaftliche Bedeutung. Lea Richter und Leonie Wendel wollen an den Grenzen zwischen Alltäglichkeit und Inszenierung rütteln, um herauszufinden, wie eine Praxis des öffentlichen Raums aussehen kann.
We will approach motives which relate to each other through a concept of touch which proposes a link of thought and matter.
We will find a space in which we can place things, smells and other stimuli.
For the research we will position ourselves as råddare. The word råddare has a contradicting meaning: On one hand a råddare is someone making order and on the other someone making disorder.
Im Rahmen der Residenz befassen sich FEELINGS damit, wie sich Bilder und Inszenierungstechniken des Pornos in vergeschlechtlichte Alltagsbewegungen übersetzen und Normen von Geschlecht, Körper und Sexualitäten stabilisieren oder queeren. Innerhalb dieser Recherche möchte das Kollektiv Interviews führen und eine Bewegungssprache entwickeln, die diese Forschung tänzerisch aufararbeitet.
Das Kollektiv wirft in dieser Recherche einen Blick auf die Mobilität im physischen und digitalen Raum. Unsere Arbeitsprozesse sind: individuell, kollektiv und multilokal. Können wir aktiv beobachtend, anhand von Erinnerungen Lebensrealitäten wiedergeben? Was wird dieses Wissen mit uns machen? TrackMap kann unbekannte Perspektiven auf unser Wirken als Künstler:innen hervorbringen.
Das Kollektiv wirft in dieser Recherche einen Blick auf die Mobilität im physischen und digitalen Raum. Unsere Arbeitsprozesse sind: individuell, kollektiv und multilokal. Können wir aktiv beobachtend, anhand von Erinnerungen Lebensrealitäten wiedergeben? Was wird dieses Wissen mit uns machen? TrackMap kann unbekannte Perspektiven auf unser Wirken als Künstler:innen hervorbringen.
Trauer/Rituale - eine performative Materialstudie (AT) widmet sich als spekulative Forschung der Trauer. Als Sammelbecken von Trauer-Erfahrungen wird die Welt betrauert: deren Ende wird als Folge der Klima-Krise vorweg genommen. Ziel der Recherche ist eine physische Annäherung an die Trauer sowie ein performativer Entwurf, der Bewegungs- und Materialstudien in einem Ritual zusammenbringt.
Trauer/Rituale - eine performative Materialstudie (AT) widmet sich als spekulative Forschung der Trauer. Als Sammelbecken von Trauer-Erfahrungen wird die Welt betrauert: deren Ende wird als Folge der Klima-Krise vorweg genommen. Ziel der Recherche ist eine physische Annäherung an die Trauer sowie ein performativer Entwurf, der Bewegungs- und Materialstudien in einem Ritual zusammenbringt.
“Woods won’t vaporize - Carpathian research” is an investigation of a solid presence. The trees grow slowly and relentlessly. Year by year, they dissolve into an infinite time and at the same time grow to the heavens with incredible power. The woods orient us towards the power of resilience and continuity: they will not give up - they will stay here - they will outlive us - they won't vaporize.
In zwei Residenz-Phasen, unterteilt in die Reflexion und Re-Evaluierung eigener künstlerischer Projekte und dem aktiven Erforschen von Herangehensweisen zur Erarbeitung und Umsetzung künstlerischer choreografischer Ideen, soll sowohl ein besseres Verständnis für die Arbeit des Kollektivs entstehen, als auch eine breitere Aufstellung an Techniken für zukünftiges Schaffen.