#TakePlace (Nov 2020)

Date of the jury meeting: 14 December 2020

Projects funded: 44

SPIELART verhandelt die Rolle des Festivals in der (Münchner Stadt)Gesellschaft neu und damit das Verhältnis von „Kunst“ und „Gesellschaft“. Im ersten Schritt wollen wir das aktuelle Publikum besser kennen (Umfrage). Dann intensivieren wir unsere Auseinandersetzung mit den Bereichen „Jugend“, „Accessibility“ und „Digitalisierung“ im Sinne der Transition von einem analogen zu einem Hybrid-Festival.

Wir wollen mit unserem Projekt #ChemnitzMovesOn! ein Programm für die Einwohne Chemnitz und der Region, dem Erzgebirge anbieten, welches die aktive Teilhabe an Bewegung, Körperempfinden, Tanz und Kunst ermöglicht. Das Programm fördert die Selbsterfahrung und Selbsteffizienz, welche nachhaltiger auf Publikumsentwicklung wie auch Nachwuchsförderung wirkt als ein Vorstellungsbesuch.

Das Theater im Pavillon ist eine Spielstätte für freies Theater in Hannover, Niedersachsen. Wir wollen unser Potential und unsere Infrastruktur bestmöglich nutzen, um Künstler*innen besonders während der Pandemie gute Rahmenbedingungen zu bieten. Wir wollen kurz- und mittelfristig Arbeitsstrukturen etablieren, die tragfähig und effizient sind. #takeplace gibt uns die notwendige Unterstützung.

Um das HochX zukunftssicher zu machen sollen die Abläufe in den Bereichen Technik, Verwaltung und Kommunikation verbessert werden. Dazu zählen u.a. die Optimierung von Lagerung, Anlieferung und digitaler Infrastruktur sowie die umweltfreundliche Umstellung auf LED-Technologie. Der Bereich Verwaltung erhält ein effizientes Controlling und die Kommunikation eine besser nutz- und bedienbare Webseite.

Ziel der hier beantragten Maßnahme ist es, die Veranstaltungen der altonale und STAMP unter den neuen Voraussetzungen sicher, flexibel und nachhaltig stattfinden zu lassen, Bestehendes den pandemiebedingten Auflagen anzupassen und zugleich neue Wege zu finden, Kunst und Kultur weiterhin im öffentlichen Raum einem breiten Publikum, unabhängig von Alter, sozialem Status und Bildung zu präsentieren.

Das Projekt ANAGENESE & SYMBIOSE (AT) verfolgt das Ziel, eine inhaltliche und strukturelle Höherentwicklung (Anagenese) des Thüringer AVANT ART FESTIVALS und des MADE.FESTIVALS in Hessen zu erreichen. Es zielt zudem auf die Verknüpfung beider Festival-Intentionen und der beiden Regionen zum wechselseitigen Wohle und Nutzen (Symbiose) der freien Theaterszene.

„Ballsaal goes smart and green“ ist ein Projekt des Freien Theaterhauses (Produktion und Aufführung) Theater im Ballsaal zur Optimierung von Betriebsabläufen, zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und zur Neugestaltung des gesamten Publikumsverkehrs. Dies alles dient der Aufrechterhaltung eines diversen Programmes mit Tanz und Theateraufführungen sowie partizipativen und online/hybriden Formaten.

Als at.tension Crew müssen und wollen wir ein neues, überzeugendes Theaterfestivalformat für das Kulturkosmosgelände konzipieren, das trotz pandemiebedingter Einschränkungen stattfinden kann. Die Entwicklung und Planung des neuen Formats garantieren, dass im Spätsommer 2021 Theater- und Kulturprogramm im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns stattfinden können.

Eine Kompetenzerweiterung für unser Team in den Bereichen Kommunikation (intern und extern), Wissenstransfer und Interdisziplinarität und Online-Redaktion sollen uns helfen, bereits 2017 begonnene Strukturveränderungen auf die nächste Ebene zu heben und unser Selbstverständnis von Transdisziplinarität und Multiperspektivität bei unseren Partnern und Besucher*innen verstärkt ins Bewusst zu heben.

Um das Consol Theater fit für die Zukunft zu machen, wollen wir erstmal drei Themen angehen: 1. Überarbeitung der Leitungs- und Betriebsstrukturen - unsere Sicht auf die Welt soll sich auch in unserer Arbeitsstruktur zeigen. 2. Einführung Dispo-System; besser planen. 3. Analyse ökologischer Fußabdruck des Theaters - Bewusstsein bilden und Maßnahmen am Haus - kreative Vermittlung.

Die rasante Entwicklung der TanzFaktur hatte den Nebeneffekt, dass strukturelle Belange nicht im gleichen Tempo wachsen konnten. Mitarbeiter*innen werden täglich vor Aufgaben gestellt, die aufgrund des Rückstandes zusätzlichen Zeitaufwand bedeuten. #TakePlace soll dort eingesetzt werden, wo dieses Problem entsteht. Ziel ist es Arbeitsabläufe zu optimieren und neue Ressourcen zu generieren.

Um unseren Neuköllner Projektraum am Esperantoplatz 2021 neues (Publikums)leben einhauchen, wollen wir den Innenraum renovieren und besser ausrüsten und im Garten eine neue Bühne bauen. Wir werten damit unseren Kunst-Begegnungsraum für den Kiez und Berlin auf, um hier Konzerte, Aufführungen, Filmvorführungen und Ausstellungen zu zeigen.

Der Ringlokschuppen Ruhr will seine digitale Infrastruktur zur Optimierung der internen und externen Kommunikation erneuern. Um sich nach den Einschränkungen und Verboten von Kulturveranstaltungen wieder zurückzumelden, plant das Haus im Sommer 2021 eine komprimierte Outdoor-Reihe, in der sechs Tanz- und Theaterproduktionen neben popkulturellen Acts und Konzerten open air gezeigt werden sollen.

Das HoheLuftschiff, Hamburgs schwimmendes Kindertheater, benötigt eine grundlegende digitale Renovierung, um in Zeiten der Pandemie über Wasser bleiben zu können. Wir müssen Funkkontakt zum Publikum halten und auf Wetterumschwünge reagieren können. Wenn sich Sichtverhältnisse ständig ändern, sind Seekarten, GPS und Funkgerät überlebensnotwendig für unsere Navigation.

Das Quartier am Hafen wird zusammen mit Tanzschaffenden und weiteren Expert*innen sein Residenzprogramm neu ausrichten. Im Mittelpunkt steht die Frage: Was benötigen die Artist-in-Residence, um für ihren weiteren Werdegang nachhaltig gerüstet zu sein? Antworten bietet eine digitale Toolbox, deren Entwicklung Aufschluss über weitere fehlende Ressourcen des Programms geben wird.

In einer vernetzten, globalen Gesellschaft, in der das Individuum schon längst technologisiert und digitalisiert ist, hat das Theater einiges aufzuholen. Gleichermaßen können theatrale Prozesse, ihre Form und das Gespür für Spannung eine Bereicherung für das Internet werden. Daher ist für uns die Pandemie der Zeitpunkt um die Verknüpfung beider Plattformen gezielt voranzutreiben.

Mit dem Projekt DOCK HAMBURG baut das Festival „Hauptsache Frei“ in enger Kooperation mit dem DfdK Hamburg der freien Szene ein virtuelles Haus. Ein Haus, das Arbeitsort, Wissensspeicher, Austauschplattform, Ressourcenverwalter und Knotenpunkt für Betriebsabläufe sein kann – offen für alle Akteur*innen der freien Szene Hamburgs und für das Publikum ein Ort, der neue Zugänge zur Szene ermöglicht.

boat people projekt aus Göttingen will sich den Umstrukturierungen innerhalb ihres Programms widmen. Die neu geschaffenen Möglichkeiten der Open-Air und Audioformate sowie die Programmierung einer hybriden Bühne soll installiert und ausprobiert werden. Die Formate werden auf Barrierefreiheit überprüft. Spielstätte soll stärker auch anderen nutzbar gemacht werden und für Gastspiele offen stehen.

Ziel des Projekts »Erneuerbare Synergien« ist es, ein betriebliches Gesamt-Ökosystem für das CfL zu gestalten, also ein Kommunikations- und Organisationsmodell für die wesentlichen Stränge der Betriebsabläufe zu erstellen. Digital vernetzt finden automatische Updates zwischen den unterschiedlichen Bereichen statt. Prämisse ist die Herstellung von Synergien und das Einsparen von Energieressourcen.

Die Traumschüff eG ist bekannt für mobiles und nahbares Theater im ländlichen Raum. Auf ihrem Bauhaus-Bühnenschiff bietet sie Kulturveranstaltungen am Ufer und lädt dazu besonders auch Menschen ein, die sonst wenig Berührung mit Theater haben. Im Zentrum stehen Austausch und Begegnung – umso wichtiger in Zeiten pandemiebedingter Vereinzelung. Daher soll 2021 eine flexible Tour ermöglicht werden.

Einführung einer zeitgemäßen Dispositionssoftware, die auf der bestehenden, hauseigenen Cloud aufgespielt wird. Auf Basis von Schulungen für die Nutzung von Cloud und Software können die deutsch- und polnischsprachigen Mitarbeitenden künftig flexibel, weniger fehleranfällig als bisher, effektiver sowie aus dem Homeoffice und damit im Einklang mit der Corona-Verordnung Veranstaltungen disponieren.

Anpassung des internationalen open-air Performance-Festivals LA STRADA an die Anforderungen zum Schutz vor Infektion mit SARS CoV-2. Das beinhaltet Veränderungen im Veranstaltungskonzept bzgl. Programmatik und Organisation, Einleitung von Genehmigungsverfahren, Entwicklung von digitalen Formen, zur Verfügung Stellung von Infrastruktur und Beschäftigung und Einarbeitung von zusätzlichem Personal.

Der neue Standort des FUNDUS THEATERs soll mit digitaler LED-Beleuchtungstechnik ausgestattet werden, durch die eine Energie-Ersparnis von 80 Prozent erreicht werden kann. Wir möchten der freien Kinder- und Jugendtheaterszene und vor allem unserem jungen Publikum einen Neustart auf einer Bühne ermöglichen, die nachhaltig und auf dem Stand der Technik ist.

Daten, Apps, Tools, Geräte werden verknüpft und aus digitalen Analphabeten wird ein effizientes, agiles Team. Wir verankern uns als inklusives Theater und sorgen für mehr Barrierefreiheit bei unseren digitalen Angeboten. Online Ticketing wird eingeführt. Wir überprüfen unseren Spielplan auf Pop-up-Tauglichkeit und verlagern Projekte nach draußen. Bei Anschaffungen gilt: Refurbed statt Neukauf.

Das LOT-Theater hat seinen Namen von der Theatergruppe La Otra Orilla, was übersetzt „Das andere Ufer“ bedeutet. Diesen Ursprung nehmen wir als Impuls für unseren Aufbruch in die Zukunftsfähigkeit des LOT. Dies beinhaltet die Erschließung eines 2. Standorts mit neuen rechtlichen Strukturen, energetische Sanierungen, den Ausbau von Koproduktionsmöglichkeiten sowie den Aufbau eines Produktionsbüros.

2021 möchten wir unsere Strukturen nachhaltiger ausrichten und in die Stärkung unserer Prozesse und des Teams investieren. Im Laufe von 6 Monaten wollen wir mit einer Teamklausur und Festivalsoftware in das Team investieren und mit dem Ausbau von nachhaltigem Strom, Komposttoiletten und der Open Air Bühne, ein nachhaltiges und sicheres Festival Für Freunde 2021 stattfinden lassen.

Das NATURTHEATER NAXOS ist ein offener Think Tank, der in Zeiten der ökologischen Krise und der Veränderungen des öffentlichen Lebens pragmatisch für einen kreativen und zuversichtlichen Umgang mit den aktuellen Herausforderungen plädiert. Es wird ein zu 100% klimaneutrales Modell-Theater entwickelt, in dem Produktionen die Umwelt schonend mit in ihre Inszenierung integrieren können.

SISUtheater e.V. und das biennale NORDWIND Festival wird neue Wege der Programmierung beschreiten. Es soll intern wie extern auf eine langfristige hybrid-digitale Struktur umgestellt, lokale Allianzen sollen gestärkt, die Bespielung und Entdeckung des öffentlichen Raums als zusätzliche Plattform entdeckt und erweitert und nachhaltigere Projektentwicklungs & Forschungsvorhaben ermöglicht werden .

OFFENER ORT ist eine temporäre architektonische Open Air-Bühnenlandschaft von raumlaborberlin, die auf dem ehemaligen Campus-Gelände der Frankfurter Goethe-Universität in Bockenheim errichtet wird. Mit der ortsspezifisch entwickelten Gestaltung ermöglicht OFFENER ORT dem Frankfurt LAB, dessen Partnern und weiteren Frankfurter Initiativen eine vielgestaltige Bespielung im Frühjahr und Sommer 2021.

Im Mai 2021 präsentiert EW POWER NIGHT 2021; ein interdisziplinäres Performance-Festival mit 8 internationalen Avantgarde-Künstlern, kuratiert von Lucia Pietroiusti. EW wird die Strandoper Sun & Sea (Marina) im benachbarten Bauhaus Stadtbad und neue Live-Werke von Himali Singh Soin, Isabel Lewis, Cooking Sections, Sissel Tolaas, Tabita Rezaire, Karrabing Film Collective und online präsentieren.

Vom inhabergführten, analogen Unternehmen zum kollaborativ arbeitenden und projektorientierten Organisationsmodell: Das Kinder- und Jugendtheater Morgenstern plant den Wandel. In Vorbereitung ist die Umstrukturierung des Kulturbetriebs, das Finden einer neuen Rechtsform sowie der digitale Wandel hin zu einer ressourcenschonenden Verwaltung.

Projektziel ist die künstlerische und technische Weiterentwicklung des Sommerblut Kulturfestivals 2021 in Köln in Zeiten der Corona Pandemie. Die Umsetzung aller 35 künstlerisch-kreativen Kulturprojekte, erfolgt parallel live und virtuell, in 25 Veranstaltungsorten und an 70 Veranstaltungsterminen und ist weitestgehend Barrierefrei. Adressat ist ein inklusives diverses Publikum.

Der Verein "Freunde der Familie Flöz" schafft für Kunst- und Kulturschaffende verbesserte Bedingungen im Produktionsort Studio Flöz in Berlin Weissensee. Neben pandemiebedingten Maßnahmen zu Belüftung und Raumangebot, soll in den Aufbau einer Infrastruktur für digitales Arbeiten investiert werden.

login statt lock down Durch Fortbildung und Empowerment der Mitarbeiter*innen und Künstler*innen sowie Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur von Theater Strahl wird ein agiler und auf digitale und virtuelle Zusammenarbeit gestützter Kulturbetrieb geschaffen, der auf sich stetig verändernde interne und externe Anforderungen spontan reagieren kann.

Der Kulturbeutel e.V. möchte im Irgendwo, einem Ort der Begegnung und Kultur, neue Möglichkeiten für darstellende Künstler*innen sowie interdisziplinäre Projekte erschließen. In der Überzeugung, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, wird hier eine dritte Bühne entstehen, um in Kooperationen und Artist Residencies neue Arten darstellerischer Formate innerhalb des subkulturellen Raums auszuloten.

Als Bindeglied zwischen der Programmplanung des tak Theater Aufbau Kreuzberg mit der multinationalen Arbeit der dort residierenden Kollektive wird eine Produktionsleitung eingerichtet, die eine höhere Frequenz an Aufführungen (analog und digital) der in den Kontexten der Kompanien entstandenen Arbeiten in Berlin ermöglicht und so nachhaltige Nutzung von investierter Arbeit und Förderung erreicht.

Das Theater o.N. beabsichtigt die Stabilisierung des Spielbetriebs in Berlin, der schwerpunktmäßig das jüngste Publikum anspricht (Deckung coronabedingter Mehrausgaben, Vorstellungsreihe DRAUSSEN SPIELEN). Darüber hinaus sind im Zuge einer Neuorientierung geplant: Produktion digitaler Inhalte (Videoreihe für Kinder u.a.), Workshop ZU-KUNFT und AG Internationaler Austausch in Corona-Zeiten.

Ein grasgrüner Stern am Langen Garten heißt herzlich willkommen im Theaterhaus. Für dieses Zuhause der Freien Szene führte Corona, genau wie die prekäre finanzielle Lage des Hauses, zur Hinterfragung seiner Struktur und der Tätigkeitsfelder des Teams. Die Überarbeitung der Strukturen unter der Leitung von Expert*tinnen, die räumliche Erweiterung sowie ein flexibles Buchungssystem werden umgesetz.

Das Theaternatur hat sich in den letzten 6 Jahren zu einem Leuchtturm in Mitteldeutschland entwickelt. Dazu müssen diverse Aspekte des Festivals durch externe Fachleute näher analysiert und weiterentwickelt werden. Speziell in den Bereichen Marketing und Organisationsstruktur wollen wir gemeinsam mit Expert*innen die bisherigen Strukturen untersuchen, optimieren und weiterentwickeln.

Die Theaterwerkstatt Pilkentafel, ein Haus der Gründergeneration der FDK der 80er, will sich modellhaft zu einem demokratischen Produktionshaus transformieren, in dem die Selbstbestimmung der beteiligten Künstler*innen das Wichtigste ist. 3 junge Kollektive werden verbindlich in die Struktur eingebunden. Dieser Prozess soll gemeinsam mit einem Produktionsleitungs-Büro auf den Weg gebracht werden.

Von der Saale durch Halle hinaus in die Welt. WUK ahoj! erweitert die Spiel- und Probenfläche des WUK Theater Quartiers; Eine Wasserbühne soll als vollausgestatteter Probenraum und Bühne nutzbar gemacht werden. Dadurch planen wir das Open-Air-Programm Juni – Sept '21 um weitere 50 Veranstaltungen zu erhöhen. WUK ahoj! als vierter Außenspielort dient der Sichtbarkeit der Freien Darstellenden Szene.

Um die HMV als offene Ausweichbühne für die Freie Darstellende Kunst zu stärken, wird die historische Lagerhalle dauerhaft für Veranstaltungen ertüchtigt. Eine mobile, modulare Bühne wird außerdem die Nutzungsmöglichkeiten der Außenfläche deutlich erhöhen. Live-Stream-Equipment soll es ermöglichen, DarstellerInnen eine Plattform zum Sprung in die Digitalisierung zu bieten.