PLAYFUL HAUS

Mable Preach

Ich habe schon das Gefühl, dass Theater eher für die sind, die sich mehr leisten können. (J.,15 Jahre)

„PLAYFUL HAUS“ hat sich mit Fragestellungen fürs Kinder-und Jugendtheater beschäftigt. Wie finden Themen wie Deutsche Kolonialgeschichte und koloniale Kontinuitäten im Kinder-und Jugendtheater der postpandemischen Zukunft den Weg auf die Bühne und junge Menschen den Weg ins Theater, die bisher wenig repräsentiert und zentriert werden? Wie können gewaltvolle Themen sensibel für die Bühne entwickelt werden, ohne Gewalt zu reproduzieren?

Das Labor bestand u.a. aus Tischgesprächen und Writers Room. Für die Auseinandersetzung mit den Fragestellungen wurden verschiedene Gruppen eingeladen: Theaterschaffende, Eltern, junge Theaterbesucher*innen und Lehrer*innen. Ein Fragenkatalog diente der Inspiration für die Tischgespräche. Beim gemeinsamen Essen tauschten sich alle Teilnehmenden in großer Runde aus. Es wurde sich u.a. über das Spannungsfeld zwischen der Institution Schule, individuelle Lehrkräften, die Möglichkeiten von Künstler*innen und den Einfluss von Eltern bzw. des sozialen Umfelds junger Zielgruppen ausgetauscht. Es wurden Gesprächsprotokolle angefertigt, um die Ergebnisse mit dem Writers Room zu teilen. Zuvor gab es einen inhaltlichen Austausch zwischen Projektverantwortlichen und Schreibenden. So entstand ein erster Entwurf für ein Modelltheaterstück zum Thema Kolonialismus für die Altersgruppe 6+.

Beteiligte

Aidan Riebensahm, Aileen Pullmann, Anh Thi Do-Kavka, Anne Pretzsch, Ayhan Salar, Bernarda Doku, Christopher Wall, Kira Römer, Kojo Kwarho, Linda Schulz, Lyn Sarkodie, Nehle Mallasch, Mable Preach, Marleen Latif, Miriam Harder, Rike Maerten, Simoné Goldschmidt-Lechner & Sonja Collison