„ES BRAUCHT DAS GANZE DORF…!“
Labor über glokale PUBLIKA für ein ARTISTS VILLAGE OF THE MANY
kainkollektiv GbR / suite42
Das Publikum könnte aus vielen Mitspieler*innen bestehen. Wenn das Theater der Antike die Figur des Chors verloren hat, dann lebt sie vielleicht heute dort: im Publikum.
Auf Initiative der kollektiv-kollegialen Leitung des tak Theater
Aufbau Kreuzberg hat sich eine Gruppe von ca. 20 in Berlin lebenden
Künstler*innen – langjährigen Berliner Künstler*innen und neu
zugezogenen (Exil-)Künstler*innen aus Iran, Türkei, Ukraine, Israel,
Syrien u.a. – unter der Hypothese eines „Künstler*innen-Dorfs der Vielen
am Moritzplatz“ formiert. Das Labor ist die nächste Stufe dieser
Netzwerk-Bildung, indem sie die Evaluierung der Publika, Communities und
sozialen Gefüge unternehmen wollen, welche die Künstler*innen
mitbringen.
Das Labor eröffnet in zwei Veranstaltungen zwei
komplementäre Perspektiven: Der erste Schritt ist eine zweitägige
digital-performative Konferenz. Alle beteiligten Künstler*innen tauschen
sich im „digitalen Dorftreffen“ aus über (Best Practice) Erfahrungen
mit digitaler Teilhabe und künstlerischen Möglichkeiten des
Zusammenschneidens glokaler Realitäten und Räume: als translokale
Bürger*innen im „glocal village“ der Gegenwart. Im zweiten Schritt
drehen sie den Vorgang um und laden zu einem zweitägigen
Dorf-(Labor-)Fest vor Ort ins tak. In 1:1-Begegnungen, Interviews und
einem (Post-)Bürger*innen-Dinner gehen sie der Frage nach, wie es
künftig aussehen und für wen es in welchen Formen und Formaten da sein
kann: das von vielen besuchte, belebte, bewohnte „Künstler*innen-Dorf
der Vielen am Moritzplatz“.
Beteiligte
Adel Abdel Wahab, Amitesh Grover, Anna Gomann, Anna Koch, Azade Shamiri, Caram Kapp, Clara Leinemann, Daniel Hengst, Fabian Lettow, Fetewei Tarekegn, France Elena Damian, Ilil Land-Boss, İpek Seyalıoğlu, Leicy Valenzuela, Loxo Harazim, Lydia Ziemke, Mirjam Schmuck, Nicole Oder, Sepehr Sharifzadeh, Stefanie Aehnelt, Sulafa Hijazi & Wasim Ghrioui