GLOBAL VILLAGE KIDS Digital (03/2025)

Datum der Jurysitzung: 09. April 2025

Geförderte Vorhaben: 8

Das medienpädagigische Kunst- und Technologieprojekt für junge Menschen zwischen 7 und 16 Jahren in Köln (Nordrhein-Westfalen) verbindet digitale Kreativität mit technischer Kompetenzvermittlung. Es bietet einen Einstieg in digitale Kunsttechniken, wie digitale Malerei, 3D-Modellierung, VR-Design, allgemeine Medienkompetenz und mündet in eine interaktive Abschlussausstellung.

Mit Unterstützung des Designers und Medienpädagogen Jens Eggebrecht bauen die Teilnehmer*innen zwischen 12 und 16 Jahren in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) ein 3D-Labor auf. Im Fokus stehen sowohl der technische Umgang mit dem 3D-Drucker und dazugehöriger Hard- und Software sowie das Entwickeln und Umsetzen eigener Ideen. Das Projekt verfolgt einen forschenden und experimentellen Ansatz, bei dem die Jugendlichen selbstständig Lösungen erarbeiten und lernen, digitale Technologien für kreative Zwecke einzusetzen. Dabei wird auch ein Bewusstsein für eine produktive Nutzung digitaler Medien geschaffen.

Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren entwickeln in Berlin eigene digitale Geschichten und setzen diese mithilfe von Podcasts, Animationen, digitalen Comics und Videos kreativ um. Sie erlernen Storytelling-Techniken, arbeiten mit digitalen Medien und präsentieren ihre Werke in einem digitalen Showcase. Themen sind unter anderem Selbstidentität, soziale Gerechtigkeit, digitale Kultur und Nachhaltigkeit.

Soziale Medien und Netzwerke sind tief und strukturell verankert in der Lebensrealität und Alltäglichkeit einer Mehrheit junger Menschen in Deutschland. Im Projekt ,,Mensch ohne Ufer“ sollen die künstlerischen Potentiale des digitalen Raumes gemeinsam mit Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren in Frankfurt am Main (Hessen) aktiviert werden. Dabei wird mit theaterpädagogischen Techniken und digitalem Skillsharing gearbeitet. Geplant ist am Ende eine Abschlussperformance im Rahmen eines Lyrik- und Musikabends im Titania Theater Bockenheim.

In den Sommerferien erkunden Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren in Berlin die analogen und digitalen Verflechtungen und Wechselwirkungen in unserer Gesellschaft und setzen sich kreativ mit dem Thema eigener und globaler Abhängigkeiten und Vernetzungen auseinander. Das Projekt schafft einen kreativen Raum zur Reflexion und Neuvernetzung. Die Teilnehmer*innen entwickeln künstlerische und technische Ausdrucksformen, um eigene Kommunikationsblasen zu erforschen und soziale Bindungen sichtbar zu machen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob analoge Verbindungen digitale Abhängigkeiten minimieren können oder neue Perspektiven helfen, die Bedeutung persönlicher Beziehungen in digitalen und realen Netzwerken neu zu bewerten.

Das Projekt verbindet Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren aus Duisburg, Kiel und Berlin auf hybride Weise – digital und im realen Raum. In jeder Stadt entsteht eine eigene Bühne, auf der sie sich mit ihrer Umgebung auseinandersetzen: Was ist schön? Was müsste sich ändern? Und was würden sie tun, wenn sie „König*in von Deutschland“ wären? Dabei wird nicht autoritär entschieden, sondern demokratisch verhandelt.

Mit dem Rechercheprojekt „Über Grenzen gehen“ setzen sich Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren in Hamburg mit den Themen Herkunft, Ankommen und Erinnerungen auseinander. Ausgangspunkt ist eine Fotoausstellung zu Krisen – und Kriegsgebieten aus der jüngsten Vergangenheit im Mahnmal St. Nikolai, einem Gedenkort für die Opfer des Zweiten Weltkriegs und der NS-Gewaltherrschaft. Dazu soll ein Audiowalk mit performativen und choreografischen Elementen entwickelt werden. Ziel des Projektes ist es, Begegnungen und Austausch zwischen Jugendlichen verschiedener Herkünfte zu fördern, gegenseitiges Verständnis zu stärken und für Solidarität sowie einen respektvollen Umgang zu werben.

Mit Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren geht die Armada GbR in Velbert (Nordrhein-Westfalen) der Frage nach, was unsere Gesellschaft und uns als Menschen ausmacht. Gemeinsam entwickeln sie einen Kurzfilm. Darin reist eine Gruppe von Wesen aus der hochtechnologisierten Zukunft zurück an Orte der heutigen Gegenwart, um herauszufinden, wie die Menschen in der Vergangenheit - also in unserer heutigen Gegenwart - gelebt haben. Hauptdarsteller*innen sind selbstgebaute Miniaturen, altes Spielzeug und die Teilnehmer*innen selbst.