GLOBAL VILLAGE KIDS im ländlichen Raum (Okt 2023)
Datum der Jurysitzung: 28. November 2023
Geförderte Vorhaben: 15
Was bedeutet für mich Selbstfürsorge? Was benötige ich dafür? Welche Bedürfnisse und Werte habe ich? Wie kann ich diese Themen künstlerisch umsetzen?
Das Projekt "Creative Self Care Lab" zielt darauf ab Kinder und Jugendliche über Kunst und Kultur einen geschützten Rahmen zur Selbstreflexion und kreativen Selbstfürsorge zu geben, in dem die Heranwachsenden ihre individuellen Themen ausagieren, zeigen und leben dürfen.
In einer immersiven Theaterarbeit entwickeln die Teilnehmer*innen gemeinsam mit den Künstler*innen von feelings.mem und fachbetrieb rita grechen in einem zweiwöchigen Ferienworkshop einen Abend für den Ballsaal im Stadthaus Elsterwerda. In die Entwicklung fließen Geschichten und Erzählwelten der Stadtgesellschaft mit ein, aufbereitet durch Pen´n´Paper Storytellingmethode, Soundscapes, Videoformate, Hörstücke, Kurzgeschichten, Bilderwände, Choreographien und Theaterszenen.
Das institut für neue Medien veranstaltet gemeinsam mit zwei Jugendclubs in Güstrow eine wilde Verfolgungsjagd aus Action-, Theater-, und Stuntszenen durch ganz Mecklenburg-Vorpommern. Die Teilnehmer*innen können sich in verschiedenen Kursen aus dem Bereich Darstellende Künste erproben und an der interdisziplinären medienbasierten Präsentation arbeiten.
Gemeinsam mit Teilnehmer*innen aus Naunhof werden Lieblingsplätze und „Happy Places“ vor Ort erkundet und künstlerisch bespielt. Dabei werden Elemente aus Tanz, Musik und Performance eingesetzt. In einem performativen Hörspaziergang werden die entstandenen Beiträge vorgestellt und bleiben über QR-Codes langfristig vor Ort erhalten.
HOW.TO.AGENCY inszeniert gemeinsam mit Jugendlichen zwischen 14 – 17 Jahren aus der Region Bitterfeld-Wolfen die performative Behauptung einer Agentur, die der eigenen Perspektive und wünschenswerten kulturellen bzw. transkulturellen Realitäten zur Form verhilft. Es entsteht eine kollektive Struktur, die unter Moderation und künstlerischer Beratung durch Edugrapes, dem Jugendclub ´83, LOFFT, Kulturpark und weiteren lokalen Akteur*innen präsent wird und so Grenzen zwischen Selbstbehauptung und Realität thematisiert und dazu mit den Teilnehmer*innen an performativen Formaten arbeitet.
Der JugendTheaterClub des Theaters am Rand, der im vorangegangenen Projekt des Bündnisses entwickelt wurde, geht nun in die nächste Runde. In regelmäßigen Proben und Aufführungen bestimmen die Jugendlichen dabei selbst, wie ihr Theater aussieht.
Grundschüler*innen aus dem Raum Gera lernen Elemente des zeitgenössischen Tanzes. Zum Abschluss ist eine gemeinsame Präsentation geplant.
Als Ausgangspunkt des Projektes dienen Kostüme. Für die Kostümgestaltung kommen in erster Linie Methoden des Upcyclings zum Einsatz. Alte, zerschlissene und aussortierte Kleidung und andere zu Abfall erklärte Dinge bekommen so neues Leben eingehaucht. Die Kostüme werden gemeinsam mit den Teilnehmer*innen gestaltet und ausgehend davon Charaktere und Figuren entwickelt.
Ob Bekleidung, Trachten, Hijabs, Fahnen, Tischdecken, Zelte, Handtücher, Wandgemälde, Teppiche und vieles mehr. Stoffe umgeben uns jeden Tag. Stoffe sind nicht aus unserem Leben wegzudenken und sie erzählen jeweils eigene Geschichten. Die Geschichten hinter den Stoffen bilden den Ausgangspunkt für eine Performance von Kindern und Jugendlichen in Finsterwalde mit den Mitteln von Vertical- und Flying Dance.
Kinder erkunden ihre Umgebung und ihr Zuhause mithilfe verschiedener künstlerischer Mittel (Schauspiel, Tanz, Objekt- und Maskentheater, Film). Dabei spielen ebenfalls Besonderheiten der Region, in der sie leben, Plätze (Ortsmitte, Sportplatz, Bushaltestelle etc.), die ihnen hier wichtig sind oder die Vielfalt der in ihrem Zuhause gesprochenen (Dialekt-) Sprachen, Dinge, die ihnen in ihrer Region gefallen oder die sie verändern würden, eine Rolle. Am Ende werden die entstandenen Szenen zu einem Theater-Spaziergang zusammengefügt, der von besonderen Plätzen in Mindelheim und im Unterallgäu erzählt.
Die jugendlichen Teilnehmer*innen beschäftigen sich mit ihrem Aufwachsen in Nordhausen und ihrer Pubertät als eigenem Transitraum zwischen Kindheit und Jugend. Aus der künstlerischen Auseinandersetzung mit ihren Sehnsüchten, Ängsten und Fragen entsteht ein Film.
Im Jahr 2024 wird der Upsala-Circus einen neuen Kurs für zeitgenössischen Zirkusunterricht für Kinder und Jugendliche im Alter von 7-12 Jahren aus verschiedenen Ländern (Deutschland, Syrien, Afghanistan, Pakistan, Ukraine) einrichten. Der Upsala-Circus, der in Russland gegründet wurde, ist seit 2022 in Zeitz, Sachsen, Deutschland, angesiedelt. Kultur und Bildung sind für den Upsala- Circus Instrumente, um soziale Probleme und Herausforderungen durch Kreativität, Dialog und persönliches Wachstum zu bewältigen. Der Unterricht des Upsala-Circus beinhaltet Methoden des zeitgenössischen Zirkusses und verbindet verschiedene Zirkusgenres, modernen Tanz, Straßensubkulturen und integriert moderne Technologien im Bereich Licht-, Ton- und Videodesign. Die Arbeit mündet in ein gemeinsam gestaltetes kreatives Ergebnis.
In einem regelmäßigen Kurs erarbeiten Kinder mit Hilfe von Zirkustechniken, Theater, Tanz, Musik ein eigenes Stück und bringen es zur Aufführung.
Akteur*innen der KulturKolchose Lehsten vermitteln vielfältige Skills rund ums Theaterspielen wie Sound, Bühnenbild, Kostüm an die jugendlichen Teilnehmer*innen, um daraus eine gemeinsame Theateraktionen in einem Bus zu entwickeln. Sie setzen sich mit ihrer Lebenswirklichkeit und der sie umgebenden Natur auseinander.
Das Gesamtprojekt "Zirkuskunst" ist ein kreatives Freizeit- und Bewegungsangebot an drei Standorten im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Es vermittelt Zirkuskenntnisse und -techniken. In einem abschließenden ZirkusKunst Camp werden die einzelnen Projekte in einer großen Abschluß-Show gemeinsam präsentiert.