HOMEBASE Produktion (Sep 2016)

Geförderte Vorhaben: 4

Das Projekt DIVA: Celebrating Oum Kalthoum zielt darauf ab, Verbindungen zwischen verschiedenen Gemeinschaften in Berlin zu stärken und durch Musik eine kulturelle Brücke zwischen alten und neuen Bewohnern der Stadt zu schlagen. The Wedding Orchestra for Middle Eastern Music ist eine neue Initiative des Regisseurs Ariel Efraim Ashbel und widmet sich mit einem Performance-Konzert und Film dem Erbe der legendären ägyptischen Sängerin Oum Kalthoum, die in Deutschland bis heute weitgehend unbekannt scheint.

Die Interreligiöse Stadterkundung Eine Frage des Glaubens, konzipiert von Diana Wesser & Sophia Brock, soll Menschen einer Vielzahl religiöser und spiritueller Gruppen im Leipziger Osten dazu einladen, diese multikulturelle und -religiöse Nachbarschaft und die damit verbundenen Lebenswelten zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Rolle von Religion und Glauben soll vor dem Hintergrund einer sich aktuell im Aufbruch befindlichen Gesellschaft und der spezifischen Situation in Ostdeutschland hinterfragt werden.

Unter der Regie von Mable Opoku Preach soll sich die Science Fiktion Musiktheaterproduktion Ich Du Wir Superhelden des LUKULULE e.V. u.a. mit allen Formen und abgründigen Schichten von Rassismus beschäftigen und sie im Rahmen der künstlerischen Arbeit spielerisch übersetzen. Durch eine radikale Nutzung von Sozialen Netzwerken will eine Gruppe junger Hacker*innen schrittweise das Denken und Handeln ihrer Anhängerschaft verändern.

Mit der Produktion MITTELREICH plant die künstlerische Leiterin und Regisseurin Anta Helena Recke (Recke/Niang GbR) eine Kopie der gleichnamigen Inszenierung von Anna-Sophie Mahler, die sich u.a. mit dem Motiv der Herkunft beschäftigt und starken Bezug zur gesellschaftlichen Gegenwart hat. Recke wird alle Parameter des Originals übernehmen, jedoch die Besetzung aus ausschließlich weißen Schauspieler*innen durch schwarze Schauspieler*innen ersetzen. Mit der Strategie der abweichenden Wiederholung will sich die Produktion in den Kanon des deutschen Sprechtheaters einschreiben und so die Vorzeichen problematisieren, unter denen dieser Kanon immer weiter hervorgebracht wird.