Netzwerkförderung (Jul 2023)
Datum der Jurysitzung: 05. Oktober 2023
Geförderte Vorhaben: 11
FREISCHWIMMEN ist seit 2004 die Plattform für junge Performance- und Theater-Positionen im deutschsprachigen Raum. Das Netzwerk aus acht Produktionshäusern wird sich in unterschiedlichen internen und öffentlichen Modulen kritisch selbst befragen und vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Freien Szene im deutschsprachigen Raum und deren Förderperspektiven für die Zukunft neu aufstellen.
Mit DiversityCheck Ost-West machen sich der Verein fluxus² e.V., das Ensemble Hajusom, das Clinch Festival, das Stadtteilprojekt NEW HAMBURG und der Raum für „anderes Wissen“ Savvy Contempopary ab Januar 2024 gemeinsam auf den Weg US-amerikanische Diskurse, um Kolonialismus und Rassismus in einem europäischen Kontext zu verorten.
"Wat wächst, det soll man gießen!" - Hamburg und Köln gehen gemeinsam auf die Suche nach den zentralen Fragen des experimentellen zeitgenössischen Musiktheaters. Was braucht das aktuelle Musiktheater und wie kommen wir dahin? Und was ist das überhaupt - Musiktheater? Fragen und Antworten für Fachleute, Interessierte und überhaupt alle.
Kein Schlussstrich! wird vom Licht ins Dunkel e.V. bundesweit durchgeführt. Nach einer erfolgreichen ersten Phase wird das Projekt fortgesetzt. Die Vernetzung der beteiligten Theaterhäuser, Freien Darstellenden Künste, Communities ermöglicht den Wissenstransfer und die Reflexion eigener Strukturen. Dadurch werden Kompetenzentwicklungen in den Häusern gefördert und freie Akteure unterstützt.
Wie können Kultur-Institutionen zu Stätten der Bildung für nachhaltige Entwicklung werden? Im Projekt "Netzwerk Gegenwartserde" starten Burg Hülshoff – Center for Literature (Münster), Spreepark Art Space (Berlin), brut (Wien) und FHI (Dortmund) eine transregionale Plattform für den Austausch. Ein Workshop und ein hybrides Symposium bilden den Auftakt für eine Erweiterung des Netzwerks.
Kann Theater dazu beitragen das Klima zu retten? Na klar! Mit der NFT-Solaroffensive sollen mehr Photovoltaik-Anlagen auf die Dächer gebracht werden. Ausgehend von einem Modellprojekt des Theater RAMPE in Stuttgart werden performative Workshops durchgeführt, in denen Bürger*innen ins Gespräch über nachhaltig-ökologische Energie - und im besten Falle in die konkrete Umsetzung – gebracht werden
In Kooperation zwischen dem Hauptsache Frei Festival und dem Thikwa Theater entstehen ein inklusives Weblabor und Workshops für Nachwuchskünstler*innen. Sie generieren Wissen und fördern den Austausch zur Barrierefreiheit sowie Integration und Chancengleichheit. Das Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen und nachhaltige Veränderungen für vielfältige und zugängliche darstellende Künste zu erreichen.
Das Theater o.N und das tanzhaus nrw planen einen zweiteiligen Fachaustausch in Düsseldorf und Berlin mit dem Titel „Öffnung und Enthierarchisierung: Auf dem Weg zur sozialen Choreografie“. Darin soll das Potential partizipativer Choreografien und multisensorischer Erfahrungsräume zur Schaffung temporärer Gemeinschaften und einer breiteren Zugänglichkeit untersucht werden.
In zwei Fachtagen im Rahmen der Festivals Tanzfusionen und THINK BIG! stehen die erweiterten Perspektiven auf das Feld Tanz für junges Publikum im Fokus: Es geht um künstlerisches Arbeiten sowie Produktionsbedingungen, um zukünftig die Teilhabe an Tanzangeboten bereits in der frühkindlichen kulturellen Bildung zu verankern und die Arbeitsbedingungen fair und familienfreundlicher zu gestalten.
Mit "Care About" nimmt das TanzNetzDresden in Kooperation mit dem tanz_netz_werk des LAFDK Bremen und in Zusammenarbeit mit der regionalen Szene Sachsen die Bedürfnisse von Künstler*innen in den Freien Darstellenden Künsten zu Care-Arbeit in den Blick und erarbeitet ein Konzept für nachhaltige Festivalstrukturen in Dresden.
Die Landesverbände Rheinland-Pfalz, Thüringen und Sachsen-Anhalt stellen gemeinsam "unfragbare" Fragen an die Professionalität, Qualität und soziale Lage der Freien Darstellenden Künste. Durch den persönlichen Austausch ihrer Mitglieder und das Verschränken kulturpolitischer Positionen entstehen kraftvolle Stimmen zur Vervielfachung des Narrativs der "zeitgenössischen Freien Darstellenden Künste".