Residenzförderung BiP (Feb 2022)
Datum der Jurysitzung: 15. Februar 2022
Geförderte Vorhaben: 454
Aufbauend auf die 6-teilige „FACE“ Workshopreihe wollen wir: Philisha_Kay, Echo Can Luo, Teresa Schönherr und Sarah Ama Duah im Rahmen der Residenz emanzipatorische, tech-positive, queere und feministische Potentiale einer zunehmend technisierten Körperlesekunde ästhetisch, inhaltlich und transdisziplinär untersuchen.
„QUEERNESS IS NOT yet here." Ausgehend von diesem Postulat des Philosophs José Esteban Muñoz sowie weiteren Queertheoretiker_innen, erarbeite ich eine Methode künstlerischer Forschung, die ich 'Queer Visioning' nenne: das Entwerfen von Utopien, ohne den Zwang, konkrete Szenarien entwerfen. Rendern queerer Möglichkeiten, anstatt dem Planen eines Idealzustands.
‚‚ — ein Versuch von Körpern und Blumensträußen’’
In seiner Recherche ‚‚ — ein Versuch von Körpern und Blumensträußen’’ widmet sich
der Performancekünstler Pham, Minh Duc dem performativen Potential von Blumen und sucht nach Möglichkeiten der Übersetzung blumenspezifischer Assoziationen in Bewegung.
„Con Games“ sind betrügerische Strategien, die auf die Naivität oder die Gier der Opfer abzielen. Bekanntestes Beispiel ist der/die HütchenspielerIn. Wir finden „Con Games“ in unserem Spam Ordner oder in der Wirtschaft, in der Kunst und in der Politik. In den sozialen Medien liefern "Con Artists" Falschinformationen und geben alternativen Wahrheiten eine Wirkungsmacht.
In Pandemiezeiten wurden Künstler:innen eine Systemrelevanz abgesprochen. Ein ausgesprochen guter Zeitpunkt, um über Wert/-en nachzudenken, findet sie und forscht an literarischen Figuren, die auf der Suche nach ihrem eigenen Wert sind. Mit der schöpferischen Kraft des Theaters und in der Freiheit des Spiels können Werte selbst bestimmt und Identitäten immer als etwas Fluides begriffen werden.
Das künstlerische Recherchevorhaben „Signified & Signifi(e)r(e)s“, erprobt mittels der Analyse verschiedener Poesieströmungen unterschiedlicher Länder, neue Potentiale und Rahmenbedingungen für performative Setzungen. Die Recherche hat dabei, unter anderem, ihren Fokus auf die Entwicklung von Strategien zur kulturellen Dekolonialisierung und sozialen Entmarginalisierung bestimmter Personenkreise.
„Audio Erotic“ ist eine Recherche von Nicole Meyer über das Mittel der künstlerischen Audiodeskription, das visuelle Inhalte für blinde und sehbehinderte Menschen sprachlich übersetzt und in dem sich zugleich visuelle und auditive Wahrnehmungsräume verflechten.
Die Recherche „le balcon immersive“ der Bildenden und Raum-Künstlerin Anthoula Bourna untersucht die räumlichen Strukturen Jean Genets Stück „Le Balcon“. Le Balcon vereint multiple Variablen von Wirklichkeit, Macht in einem Raum. Bourna entwickelt mögliche immersiv-installative Umsetzungen im Zwischenbereich der Darstellenden und Bildenden Künste mit Fokus auf gender-Aspekten.
„Soll das ein Vogel sein?“ - Das Mädchen blickt mit zugekniffenen Augen gegen die Sonne. Hoch über der Baustelle, dem Lärm, dem Dreck, den Pissepfützen thront die geflügelte Siegesgöttin. Viktoria. Soll das hier ein Platz sein? Klar. Mehringplatz. Und wer hier wohnt, hat Hirnhornhaut. Manja Präkels will Löcher in die Geschichte des Ortes graben und sie mit den Geschichten der Nachbarschaft füllen.
Wie können abwesende Körper z.B von Verstorbenen, durch den Einsatz verschiedener inszenatorischer Mittel auf einer Bühne (wieder-)belebt werden? Diese Frage wird im Mittelpunkt Deborah Gepperts Recherche stehen. Dabei wird sie gemeinsam mit weiteren Künstler*innen verschiedene installative Versuchsanordnungen entwickeln und erproben, die einen Dialog mit den abwesend Anwesenden ermöglichen.
Bei "@gaze" interessieren sich Igor Meneses und Paula Pau für die Reibung zwischen ihren Rollen als Performer:innen und der des Zuschauers, als zwei queere People of Color aus dem globalen Süden. Gemeinsam untersuchen sie den Blick und seine Politik. Sie suchen nach Parallelen zwischen Fetisch und Theater und zeichnen eine Linie zwischen Gender-Performance, Showkultur und Rollenspiel nach.
Bei "@gaze" interessieren sich Igor Meneses und Paula Pau für die Reibung zwischen ihren Rollen als Performer:innen und der des Zuschauers, als zwei queere People of Color aus dem globalen Süden. Gemeinsam untersuchen sie den Blick und seine Politik. Sie suchen nach Parallelen zwischen Fetisch und Theater und zeichnen eine Linie zwischen Gender-Performance, Showkultur und Rollenspiel nach.
Dann leben sie noch heute?
Welche Rolle nehmen Märchen in der heutigen Gesellschaft ein? Welche neuen Formen können für sie gefunden werden? MIDNIGHT TALES ist ein intermediales Märchenforschungsprojekt, welches Märchen durch die Übersetzung eines neuen Texts in Musik und Tanz, hinsichtlich ihres interkulturellen Verständigungspotenzials befragt.
[aˈθukaɾ] beschäftigt sich mit afrokubanischer Mythologie und fragt nach dessen diasporischer Bedeutung. Afrokubanische Tänze und Objekte stehen dabei im Zentrum der Recherche, anhand dessen Antonya Silva Formen der Konservierung und der Weitergabe von Erinnerung untersucht. Gleichzeitig fragt sie nach Leerstellen und Widersprüchlichkeiten im Kontext deutsch-kubanischer Migrationsgeschichte.
Von der Entstehung des Lebens aus dem Wasser bis hin zu den Beziehungen zwischen Menschen und großen Meeressäugern dreht sich die Recherche ACQUA MADREum die Beziehung des Menschen zum Meer und dessen Bedeutung. In dieser spezifischen Recherchesphase werden die Beziehung zum Wasser, durch das praktische Ausprobieren der öko-somatischen Bewegungs- und Tanzpraxis.
In ihrer Recherche möchte Julia*n Meding eine kritische Form von Care für antike klassische
Dramentexte finden. Mit Mitteln der Adaption möchte sie dabei Geschichten von Fürsorge
aus queerer und Crip-Perspektive ausbauen und hervorheben.
Durch den Schrei wird die Stimme wird an ihre Grenzen getrieben. In der #Take Heart Residenz intendieren fünf Künstlerinnen des Kollektivs Zaungäste in einer teils theoretischen, -teils praktischen Studie der Stimme in Form des Schreis auf den Grund zu gehen und im Feld der Performance/Bodyart zu erforschen bzw. bereits erprobte Erkenntnisse weiterzuentwickeln.
Nora Vollmond und Meriel Brütting setzen sich mit der Frage generationaler Vermächtnisse auseinander. Sie erforschen mittels biografisch-dokumentarischer Performancearbeit tradierte Weiblichkeitsbilder, Kontinuitäten und Brüche und hinterfragen existente Vorannahmen. Auf der Suche nach neuen Perspektiven auf Generation und Frausein entwickeln sie ihr eigenes matrilinear-physisches Vokabular.
Meriel Brütting und Nora Vollmond setzen sich mit der Frage generationaler Vermächtnisse auseinander. Sie erforschen mittels biografisch-dokumentarischer Performancearbeit tradierte Weiblichkeitsbilder, Kontinuitäten und Brüche und hinterfragen existente Vorannahmen. Auf der Suche nach neuen Perspektiven auf Generation und Frausein entwickeln sie ihr eigenes matrilinear-physisches Vokabular.
In einem Laborexperiment mit Berliner Expert*innen widme ich mich dem bisher wenig thematisierten Aspekt „Menopause“. In einem offenen Prozess werden wir mit Partituren arbeiten und uns fragen: Wie werden Choreografie und Komposition, ihre Strukturen und Regelwerke durch den unberechenbaren Körper gesprengt? Wie die somatische Praxis des „Menopause“ -Körpers aussehen wird, ist völlig offen.
Nora Fuchs will die performativen und komischen Möglichkeiten des Stilllebens erforschen.
Sie fragt sich: Was könnte das Timing von Stillleben sein? Was passiert, wenn wir versuchen, den einen Moment festzuhalten, während wir weitergehen? Und wie lassen sich die Motive von Stillleben als Selbstdarstellung, Spiel und Illusion in Bewegung und Text übersetzen?
Mit dem Blick auf das eigene Archiv, entstand der Wunsch, sich ausführlicher dem Thema Archivierung in der performativen, ephemeren Kunst zu widmen. Ein besonderer Fokus gilt dem archivarischen Umgang mit Objekt-Artefakten oder ganzen Installationen im Kontext von Darstellender Kunst. Die #Residenzförderung bietet die Möglichkeit, sich von verschiedenen Seiten diesem Thema zu nähern.
In dieser ergebnisoffenen Recherche wurden verschiedenste Quellen befragt, um sich durch das Hinterfragen thematisch zunähern.
In "Audio Bodies. Sonic Choreography." (AT) recherchiert Johannes Schropp, ausgehend vom eigenem Körper im Tanzstudio, Verschmelzungsbereiche von Klang und Bewegung, stellt Fragen nach Möglichkeiten des Ineinander-Existierens beider Felder und sucht Methoden einer origin transdisziplinären Konzeption und Praxis von Tanz und Musik (oder: choreographischer und kompositorischer Strategien).
aufRäumen - Mit dem Zeichnen von Grudnrissen und Plänen setzt Jakob Ripp (Meisterschüler Bühnenbild) exemplarisch eine Recherche für zukünftiges Produzieren der Darstellenden Künste in Deutschland an. Den aktuellen Diskurs der Kulturbetriebe, einer Transformation zur Nachhaltigkeit, möchte er damit um das Medium der Zeichnung erweitern.
Paula Erstmann ist Foodpoetin, Rezeptbefreierin und Amuse-Gueule-Avantgardistin. Sie erforscht und erprobt, wie performative Gesten aus alltäglichen Essens-Ritualen herausgearbeitet und für eine erneute Annäherung nutzbar gemacht werden können aber auch wie wir zueinander Sorge tragen können und wie sich die Institution des Theaters wieder auf nicht-frontale Publikumsbegegnungen einlassen kann.
Das Rechercheprojekt von Tintin Patrone widmet sich dem Konzept der depressiven künstlichen Intelligenz. In ihrer Residenz treffen 2 unterschiedliche virtuelle Lebensformen in einem Duett aufeinander, welches auf einer, durch fehlerhafte Sprachsynthese erzeugten Sprache beruht. Dabei sollen unter anderem Zusammenhänge zwischen Tiervokalistation und Emotionen in der Musik erforscht werden.
Back is an intriguing side of the body, though it is usually underrepresented and marginalized. Progress is meant to move forwards, not backwards. Turning your back is being rude, but how good does it feel when someone has your back? “BACK as in BACKWARDS (working title)” is dealing with the back of the body and backwards movement as the specific perspective, orientation of the body and thought.
Mit „BACKWARDS TO MOVE FORWARDS“ am tanzhaus nrw in Düsseldorf fokussiert die Choreografin Alexandra Waierstall den Transformationsprozess ihrer aktuellen Arbeitspraxis – wie sich ihre Arbeiten in Zyklen entwickeln, die Werke weitergetragen werden, sich gegenseitig informieren und die Konstanten. Methoden, Werkzeuge, Formen der Zusammenarbeit werden betrachtet, um für die Zukunft zu kreieren.
Following the thesis formulated by Cynthia Cruz in her book „The Melancholia of Class” about the contemporary working-class subject being a ghost, specter or zombie in neoliberal middle class society, this artistic research project aims to theoretically and performatively analyze two fundamental attributes of social classes: their relationality and interdependence.
Im Rahmen der TakeHeart-Recherche-Residenz setze ich mich mit der Performativität des Musizierens sowie deren semiotischen Möglichkeiten auseinander. Ich möchte klarer formulieren und fundierter begründen können, was mich an musikperformativen Vorgängen interessiert, worin ihr Potenzial liegt und was und wie sie zu meiner persönlichen Musiktheatersprache beitragen.
Was haben Jagd und Mitgefühl miteinander zu tun? Trotz der Kontroverse sind es beide Bestandteile unserer menschlichen Natur. Doch wie sind diese Lebensaspekte von ‘Fressen und Gefressen werden’ mit der sozialen Evolution von Freundlichkeit, political Correctness und Empathie zu vereinbaren? An dieser sozialpolitischen Frage forscht ein ungleiches Trio szenisch über ihre Gegensätze hinweg.
Berlin Trans Mapping” (BTM) ist ein Projekt über Queere Räume. Durch diese Recherche, kreiert Eve Beucher eine lebendes Kunstarchiv von Orten in Berlin, die Transerfahrung, Transfindigkeit und Transsolidarität vorstellen, um sich eine neues künstlerisches
Kollektivbewusstsein vorzustellen.
Künstlerin Kim Lotte Stöber setzt sich mit dem Stück „Bestandsverelendung“ der jungen Autorin Edda Reimann auseinander. Ihre Kombination aus Schauspiel, Tanz und Livemusik, verleiht den Figuren des Stücks jeweils auf drei Ebenen Ausdruck.
Parallel experimentiert sie mit zeltartigen Strukturen und Stretchstoffen, um ihren Körper installativ zu erweitern und ein organisches Setting zu erforschen.
This research is a physical, artistic exploration of Double Dutch and its links to community, culture and daily collective practice of survival. We want to explore Double Dutch's links to e.g. hip hop, techno culture, spirituality and trance as well as its essential aspect of DIY rhythmic collective fun.
This research is a physical, artistic exploration of Double Dutch and its links to community, culture and daily collective practice of survival. We want to explore double dutch's links to both hip hop, techno culture, spirituality and trance as well as its essential aspect of DIY rhythmic collective fun.
This research is a physical, artistic exploration of Double Dutch and its links to community, culture and daily collective practice of survival. We want to explore double dutch's links to both hip hop, techno culture, spirituality and trance as well as its essential aspect of DIY rhythmic collective fun.
In der Recherche "Bildebenen" erforscht der Videokünstler Valle Döring die ästhetischen Potentiale experimenteller Anordnungen von semitransparenten Leinwänden und experimenteller Farbfreistellung für theatrale Bühnensituationen.
Lassen sich Träume von Lebenswelten außerhalb des Kapitalismus erzählen, ohne erschreckend, auf jene zu wirken, die in den hier gelebten Gesellschaftssystemen bislang ein Optimum sehen? Benjamin Cromme sucht nach im westlichen Blick verloren geglaubten Geschichten von schwarzer Befreiung. Ist es inszenatorisch möglich, den Schwarzen Körper durch Verschiebung des Blickes von seinem Stigma zu lösen?
Die Recherche soll in Interviews und Workshops neue und alternative Darstellungsformen für Schwarze, männliche Darsteller entwickeln, die gegenwärtige Stereotypisierungen von physischer Stärke unterlaufen. Zusätzlich geht es um das Überwinden kulturell geprägter Tabus in Bezug auf das Äußern von Gefühlen und Schwäche.
Fang Yun Lo wishes to address her research topic to identities and migration, especially about the second and third generation of East Asian immigrants. She will focus on the mechanism of memory, the connection with movements, objects, "key events" as carriers and mediators of memory, and working with texts and narratives.
Zu Themen der Identität und Migration arbeitet das Forschungsprojekt mit der zweiten Generation süd-, ostasiatischer Migrant*innen. Mit diesem Projekt werden Mechanismen der Erinnerungen, aus den Erzählungen der Menschen, untersucht und beleuchtet - in Verbindung mit Bewegungen, Objekten und jenen Schlüsselmomenten als Träger und Vermittler, sowie die Arbeit mit Texten und Geschichten.
My interest in this project, together with Fang Yun Lo, is to find new narrative, visual and sound ways to tell the stories of migration. Not focusing on the past as isolated historical layers, but on the possibility of linking the present of migrants with their own history.
The story of migration is well documented in the social sciences, however the internal
experiences of settling down are still not inter-communicated to the public. In this residency I
work together with Fang Yun Lo to research the folks and heritage art of interviewed characters,
and to explore migrants’ emotional fates through the shape of paintings, illustrations, or other
mixed media.
Blicke Spiele ist eine Recherche über die Betrachtung, die Gedanken, zwischen Deutschen und Togolesen über gemeinsame koloniale Geschichte. Wie heutzutage wahrnemmen die Deutschen die Togolesen und was die Togolesen auf allen Ebenen und Aspekten weitestgehend von der Deutschen halten. Die Recherche ist im Tanzhaus NRW am September und Oktober 2022 geplant.
Mit body of work untersucht Ian Kaler Ansätze einer komplexen und vielschichtigen Annäherung an (choreografische) Formen bildhafter, medialer und performativer Repräsentationen transmaskuliner Körper*lichkeit. Mit einer intensivierten Recherche zu Krafttraining als somatischer Praxis geht es um ein kritisches Hinterfragen und Ausloten von Geschlechtsidentität als Fiktion über den (eigenen) Körper.
Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, wer die Verantwortung dafür trägt, dass du viel zu oft am Schreibtisch hockst? Es könnte Gott sein… oder zumindest die Idee von Gott, die (nicht nur) schriftlich übermittelt wird. BODY POPETRY fragt nach Bewegungsmustern, die von christlicher Religion etabliert sind und will die damit einhergehende Symbolik erforschen.
Das Rechercheprojekt "Body-Mind Script. Über die Choreografie des Geistes in Bewegung (AT)" untersucht die Möglichkeiten und Grenzen von Tanznotationen in Theorie und Praxis. Der bisweilen externe Blick auf den tanzenden Körper richtet sich dabei nach innen, erforscht die Verbindung von Körper und Bewusstsein in Bewegung und versucht einen schriftlichen Transfer für die choreografische Praxis.
“Books in the Flesh” is a symbiotic library in which the act of reading books with the act of dancing are in constant exchange. With “symbiotic” I aim at a close ”living together” for those two acts, where the state of encountering written knowledge is knitted with movement research. It will be a process, freed from a specific outcome aspiring to irregular inspirations and surprising creativities.
Was ist ein Denkmal, was macht es im öffentlichen Raum, und wer bestimmt darüber? Diese scheinbar banalen Fragen beschäftigen nicht nur Semiotiker:innen. An ihnen entzünden sich immer wieder heftige, nicht selten sogar gewaltsame Konflikte, etwa um Bismarck-Statuen und „Kriegerdenkmäler“. Zauri Matikashvili wird zu diesen Themen in Archiven und vor Ort recherchieren und performativ arbeiten.
Im Mittelpunkt unseres Vorhaben steht das Brechen. Die Welt um uns rum zerbricht: Das Gesundheitssystem, die eigene Psyche, der Kapitalismus, das Ökosystem und mehr.
Wir wollen kaputt machen, zerstören. Wir möchten es klirren hören. Wir möchten Trümmer fliegen sehen. Und dann neu ordnen. Wir wissen nicht was dabei rauskommt, aber wir halten den extremen Zustand der Fragilität nicht mehr aus.
Brennnesseln aus dem Klostergarten ist eine Recherche, die gegenwärtige Vergemeinschaftungsformen im BDSM auf deren Praktiken und Regeln in der Inszenierung von Gewalt untersuchen möchte und nach deren Strategien fragt. Lassen sie sich auf das Spiel im Theater übertragen?
BRIDE FORMS (AT) ist eine künstlerische Recherchearbeit die sich kritisch mit der Kleidungsart und dem Habitus eines Paares am Tag der Hochzeit auseinandersetzt. Kulturgeschichtliche, religiöse und kapitalistische Aspekte sollen global erfasst werden und dem Finden einer neuen, losgelösten Perspektive auf die Performance: Hochzeit, wie sie heute praktiziert wird und werden kann, dienen.
In der Recherche Residenz “BXDY“, beschäftig sich ZOE mit der Frage danach, wie sich die Idee und das Gefühl einer körperlichen Utopie auf systematisch-diskriminierte Körper übertragen lässt. Wo sind die die Schnittpunkte zwischen Body Positivity, Empowerment und Enhancement ?
Ausgehend vom eigenen Körper fragt Sie sich, ob körperliche Autonomie existiert oder Fiktion ist.
During the last couple of years the idea of creating erotic content yourself for an extra income has found favorable space in the cultural mindset amidst a time of economic turmoil and scarcity. This research aims to understand the mechanisms of live digital interaction and hopes to be able to offer an alternative of patronage for the performing arts profiting from growing market for pornography.
“Can’t Get Enough” (research) is an exploration of the cyclical nature of pushing boundaries and the change that occurs with each subsequent repetition of a cycle. Bearing a wave of exhaustion results in new energy with a different somatic state, which is only possible through duration and repetition. This durational research transposes Makhmudzade’s club-based movement research into the studio.
Die Recherche von HARTMANNMUELLER will den Zugewinn der Digitalisierung auf den Tanz erforschen, will die Grenzen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, von physischem und virtuellem Körper im Tanz ausloten und den Mehrwert digitaler Formate für die den Arbeiten von HARTMANNMUELLER eigener Ästhetik erkunden.
Within CO-MIST A, Ashley offers thoughts on the nature of the past and the role of memory in constructing an auditory historical narrative. In reviewing the different ways in which echoes of the past can still be heard in the present, she considers the capacity of sound to be able to evoke, embody and transform the past and, by so doing, to act as a medium for history and its interpretation.
co-mist interrogates and recalls the marks of different communist pasts exude in the current moment.
Through anecdotes, families’ and ancestors’ stories positioned carefully alongside one another, the artists question how these (un)told (post/non)truth from communists pasts pile up and situate them currently- physically in Europe in relation to migration, refuge, survival, and colonialism.
“co-mist” interrogates and recalls the marks of different communist pasts exude in the current moment.
Through anecdotes, families’ and ancestors’ stories positioned carefully alongside one another, the artists question how these (un)told (post/non)truth from communists pasts pile up and situate them currently- physically in Europe in relation to migration, refuge, survival, and colonialism.
Anhand des Themas der Vereinzelung in der Gesellschaft tauschen sich die Dramaturgin/Choreografin Célestine Hennermann und der Tänzer/Choreograf Jonas Frey in einer ergebnisoffenen Residenz über Methoden der urban-zeitgenössischen Choreografie aus.
Anhand des Themas der Vereinzelung in der Gesellschaft tauschen sich die Dramaturgin/Choreografin Célestine Hennermann und der Tänzer/Choreograf Jonas Frey in einer ergebnisoffenen Residenz über Methoden der urban-zeitgenössischen Choreografie aus.
Zeichensprache und Tanz sind sich in mehr Aspekten ähnlich, als man denkt. Beide basieren auf Verbindung, Kommunikation und Nähe. In ihrer Residenz “CONJUCT adjective” verbindet sich die taube Performerin Rita Mazza mit der ebenfalls tauben Tänzerin Kassandra Wedel, um herauszufinden, wie sich mit Zeichensprache Aspekte des Tanzes finden lassen, die hörenden Menschen meist entgehen.
Tänze, wie der Contrapunto, werden von Generation zu Generation weitergegeben, weil wir sie zum Leben brauchen. In ihrer Residenz tritt Amelia Uzategui Bonilla mit unterschiedlichen Tänzer*innen in künstlerisch kontrapunktischen Konflikt. Kann Tanz eine gesunde Art der Auseinandersetzung sein und wie können wir ihn nutzen, um einander zu erkennen und unsere eigenen Grenzen zu kommunizieren?
Die Menschheit befindet sich in einer herausfordernden Zeit. Nach so vielen Enttäuschungen fällt uns schwer, mit unseren Reaktionen, Gefühlen, Gedanken, Mustern und unserer Vernarrtheit in die Normalität zurechtzukommen. Wie geht es jetzt weiter? Eilig nach Lösungen suchen? Ich habe das Bedürfnis, mich hinzusetzen und ein Gespräch mit mir selbst, mit anderen und mit dem Trickbetrüger zu führen.
Für meine Recherche in der TakeHeart Residenz werde ich Performativität unserer akustischen Umwelt untersuchen.
Ich werde verschiedene Orte in der Stadt auf ihre Eigenschaften hin untersuchen und akustisch aufnehmen. Anhand dieser Aufnahme, werde ich sie durch aktives Hören zu einer neuen Environment übersetzen, in der die Wechselbeziehung zwischen der Umwelt und mir spür wird.
Das von Creamcake initiierte Rechercheprojekt “New Dramaturgy” entwickelt einen mehrdeutigen Raum der Begegnung und erforscht die Potenziale neuer künstlerischer Praxen für unsere Plattform. Was heißt Inszenieren für eine interdisziplinäre Plattform wie Creamcake? So fragt das Projekt nach den Bedingungen, die uns ermöglichen, uns stärker als künstlerisch-performatives Kollektiv zu verankern.
In ihrer Recherche befasst sich Vasiliki Bara mit der inklusiven Gestaltung ihrer künstlerischen Praxis über die Erschaffung und Darstellung von Kreaturen, so dass diese auch bei professionelle mixed-abled Gruppen vermittelt werden kann. Tanz und Bewegung stehen dabei im Fokus.
The (global) future is accessible, oder nicht? Doch welche Rolle spielt Behinderung im Narrativ der gängigen Entwicklungspolitik? - Unter „Cripping Entwicklung!?“ sucht Steven Solbrig nach Ansätzen performativ-theatralischer Verschränkung postkolonialer, entwicklungspolitischer sowie cripped Perspektiven hinzu zu möglichen postcolonial-cripped Zugängen aller innerhalb des "Nord-/Süddialogs''.
Während meiner Residenz möchte ich die vorrangig schwule Praxis des „Cruisings“ (anonymer Sex an (halb-)öffentlichen Orten) aus einer nicht-binären, trans Position heraus befragen. Welche neuen (temporären) Architekturen brauchen cruisende, nicht-binäre Körper? Was für eine Art von expliziter Kommunikation? Braucht es neue Kleidung und Tools?
In der Forschung „Cut+Humor“ beschäftigt sich Tümay Kılınçel mit den Grenzen und Berührungspunkten von Performance und Schauspiel, insbesondere in Onscreen Formaten wie Social Media und Film. Dabei legt sie den Fokus auf Humor. Sie erforscht Darstellungstheorien und körperliche Aspekte des Schauspiels und denkt die gewonnenen Erkenntnisse in Bezug auf ihre eigene Arbeit als Performerin weiter.
Wo fängt der Osten an, wo hört er auf? Eine theoretische und performative Recherche zu imaginierten Landschaften von Freiheit, popkulturellen Repräsentation und Aneignung von Westernheld*innen und First Nations im postsozialistischen Tschechien und postnationalsozialistischen Deutschland. Gelingt über ein ‚Gegen-den-Strich-Lesen‘ der Westernheld*in – eine feministische, queere Gegen-Erzählung?
Der Vorschlag "dance.glitches.me" ist ein Neustart einer Online-Plattform zur Archivierung und Wiederbelebung von verkörperten Vokabularen als digitales Sammelalbum für queere Körper. Die Künstler haben erforscht, wie Körper und Erinnerung im Online-Raum existieren können. Xier morpht xiese bewegungsbezogenen Bestandteile aus xiesem Hintergrund und xiesen zeitgenössischen Tanzerfahrungen.
Aridity is the condition that brings together our homelands (Iran & Bolivia). Aridity in these lands is a consequence of corrupted policies that prioritize extractivism over resource conservation.
In this residency, we would first gather dances, images and sounds from our memories and traditional practices. Then we will trace strategies of resistance, resilience, joy and mourning in them.
Im Vorhaben "DANCING WITH MYSELF" möchte Kristina Paulsen durch Interviews, Tanzexperimente und Beobachtungen im öffentlichen und privaten Raum herausfinden, ob und in welcher Form es Katharsis in Zeiten von Lockdowns und Social Distancing geben kann, wie wichtig kathartische Momente für uns Menschen sind und ob wir sie uns zwischen Homeoffice und Netflix auch selbst verschaffen können.
Das Kunstschlendern ist eine feministische choreographische Schlenderrecherche in Nordafrika und Mitteleuropa. Ergebnisse einer Schlenderanalyse werden für das Entwickeln verschiedener choreographischer Schlenderrezepturen genutzt. Performer werden zu verkörperten Schlenderrezeptbücher und performen Schlenderexperimente im öffentlichen Raum um sie in beiden Kontexten zu untersuchen.
Wie können reale Emotionen- trotz ihrer Kurzlebigkeit - Ausgangspunkt und Motor eines Tanzes sein und zu choreografischem Material führen ohne ‚dargestellt‘ zu werden? Im Austausch mit fünf unterschiedlichen Künstler:innen widmet sich Josephine Kalies dieser Arbeitsfrage, um sowohl neue choreografische Methoden zu entwickeln, als auch ihr Netzwerk an Arbeitsbeziehungen zu erweitern.
Im Rechercheprozess untersucht Friederike Frost ihre Identität als urbane Tanzkünstlerin: wie hat die Tanzpraxis ihre Identität beeinflusst? Welche Bewegungen nennt sie ihr Eigen? Was passiert, wenn diese Bewegungen dekonstruiert und transformiert werden - wird Bewegung oder Identität dekonstruiert? Ein multiperspektivischer Recherchedialog zwischen Identität, Improvisation und Tanzforschung.
Pauline Schönfelder befragt die diffamierende Bedeutung von Gossip in Bezug zu ihren Erfahrungen, ihrem Sprach- und Körpergedächtnis, zu kultursoziologischer Theorie und Zitaten aus Popkultur neu. Sie dekonstruiert performativ-körperlich und durch Sounds und Sprache Narrationen von Gossip als eine Erscheinung zwischen Teilhabe, emotionaler Reflexion und internalisierter Misogynie (unter Frauen).
Hier entsteht ein mobiles Laboratorium zur Recherche mit Materialien aus und in dem öffentlichen Raum. Anknüpfend an unsere bisherigen künstlerischen Arbeiten gehen wir in dieser bereits in den ersten Schritten in den Stadtraum gehen. Es wird eine Feldforschung an diversen Orten der Stadt betrieben und wir beginnen anders als die Wanderbühne bereits in der Konzeption zu Wandern.
Gemeinsam mit Susanne Wilk erforscht Julia Wycisk die Lesart von Juwelendiebstählen als performative Anfechtung bestehender Besitzordnung anhand des Grünen Gewölbe Raubs 2019 und internationalen Vergleichsfällen. Sie untersucht Narrative von Tragik und Romantik, die den Wert von Edelsteinen und Fälschungen ausmachen und deren räumliche Übersetzung anhand von laborhaften Lichtstudien.
Kann das Arbeiten an und mit (auto)biografischem Material methodisiert werden? Der Regisseur, Autor und Performer Sebastian Bös will dieser Frage nachgehen, indem er Tools und Methoden aus der eigenen Praxis methodisiert. Um zu prüfen, ob daraus ein Instrumentenkoffer für andere werden kann, lädt er unterschiedliche Theater- und Perfomancemacher ein, die sie für eigene Projekte ausprobieren.
Ossis erben weniger als Wessis. (Nicht-)Erbe ist eine Sache der Trennung. Als quasi selbstgewählte solidarische Erb*innengemeinschaft streiten die Frauen* der Ost-West-AG über ihr (Nicht-)Erbe und überlegen, wie / ob sie auf diesem Feld größere Gerechtigkeit herstellen können. Im besten Falle kreieren sie hier ein Modell, auf das sie und auch andere sich berufen können.
Themenrecherche zum „rasenden Trott“ und Manifestschreibung mit anschließende Kameraerforschung als Grundlage für eine Videoperformance // Was ist dieser rasende Trott? Ist er noch zu durchdringen? Und wieso sollten wir überhaupt?
was ist aus der sehnsucht nach dem augenblick geworden und kannst du eigentlich hören, wenn ich meine augen verdrehe?
Für die Recherche zu Der Schlaf der Vernunft beschäftigt sich Raul Walch mit den sogenannten Corona-Protesten. Während der Residency sollen Bilder für Projektionen und performative Aktionen im Aussenraum entwickelt werden, die die Möglichkeit geben, mit einfachem Equipment öffentliche Räume zu bespielen. Die Aktionen sollen in dem Zeitraum der Residency geprobt und Dokumentationen erstellt werden.
Jee-Ae Lim explores diasporic bodies as a new potential form of cultural practice in its performative and social aspect. She unfolds physically embodied experiences in a diasporic setting to explore how the process of migration shapes new bodies, new traditions, new homes, and how the bodies are constituted through the particular types of movement and defined by relationships to new places.
„Die 30“ (AT) ist eine Recherche, die sich mit den Narrativen rund um das 30 werden als Frau* beschäftigt. Auf Grundlage von eigenen Erfahrungen, Interviews und einer Recherche in Literatur und Popkultur erforschen 5 Künstler*innen zwischen 27 und 30 dieses Thema sowohl inhaltlich als auch szenisch und betrachten dabei das politische Moment, das diesem Alter innewohnt.
Die Künstlerin ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Heimat. Sie stellt akzeptierte politische und tradierte Kategorien der Heimat auf Basis der persönlichen lebensweltlichen Erfahrungen Ihrer Familie im sich wandelnden Taiwan in Frage. Basierte ihre Arbeit bisher auf emotionaler Selbstkonfrontation, so führt sie das Projekt jetzt experimental auf Basis gesammelter Materialien in Deutschland fort.
Die Recherchephase für eine Adaption von Italo Calvinos „Die unsichtbaren Städte”. Das Projekt erforscht das Potenzial von Schatten und Klang als Alphabete des Geschichtenerzählens, d.h. als Schattenspiel (خيال الظل), mit all seinen soziopolitischen Eigenschaften und nicht nur als eine Form der Unterhaltung.
Ich möchte für ein szenisches Projekt über einen Nuklearunfall in einem Wohnhaus in der Ukraine recherchieren und Ansätze für ein dramaturgisches und inszenatorisches Konzept entwickeln. Mich interessiert das Motiv der Strahlung als Metapher unsichtbarer Toxizität der patriarchalen Strukturen, sowie Improvisation und Reeanactment als Arbeitsmethode.
Dienen als Ware und Wirtschaftszweig, als Berufung und Erfüllung, als Hilfsmittel und Notwendigkeit. Andreas Jahncke will das Dienen, die Beziehung zwischen Dienenden und Bedienten und den Markt dahinter erforschen und die (Un)Sichtbarkeit in Sprache, Gesten und Bewegung erkunden und Über das Glück zu dienen oder bedient zu werden fantasieren.
Die Recherche "Digitales Theater" von Djamilja Brandt ist eine Suche nach neuen Formaten und Inszenierungsansätzen für Theater im digitalen Raum, um neue Ideen und Formate für das Theater zu finden. Wie kann Theater über das Internet einem breiteren Publikum zugänglich werden? Wie kann das thatrale Potential des digitalen Raumes nutzbar gemacht werden?
Entwurf eines Konzepts für digitale Bildung durch Kunst mit Vermittlungs-/Performanceformaten. Hier geht es nicht darum mehr Online -Tools & Skills zu entwickeln, sondern darum, wie wir mit ihnen kritisch umgehen können. Mit der Kombination aus Netzphilosophie und Kunst, um Digital Natives zu unterstützen. Zwischen digitaler Naivität und Cyberversiertheit liegen auch E-Müllhalden wie Agbogbloshie.
'I would rather answer to Dishwasher than Down & Out.’ said George Orwell when discussing potential titles for his first full length work. How can dishwashing inspire artistry? Liadain Herriott investigates this via comparative research exploring the relationship between dancing/ dishwashing. Like Orwell, she too worked as a dishwasher, sustaining hours of contemplation through physical activity.
Welche Meinungen sind wirklich die unseren und welche stehen wie ein glänzendes Objekt vor uns und verzerren unsere Wahrnehmung? Was
ist Leere, ein leerer Kopf, willenloses Folgen? Die Forschung hinterfragt kritisch die aktuellen Prozesse der gesellschaftspolitischen Willensbildung. Die Idee der Leere war noch nie so vielfältig und geheimnisvoll.
In ‚Dreaming Gaming‘ beschäftigt sich Caroline Creutzburg mit Formen von nicht-linearer Narration und der performativen Interaktivität in Videospielen. Sowohl die Simulationskraft der Mainstream-Games als auch das kreative Nerdtums der Indie Games werden auf ihre Anschlussfähigkeit differenter Realitäten und Begehren untersucht.
Durch performative Interventionen wollen Agbaba, Beckers und Ertl unsichtbare Grenzen von Eigentumsverhältnissen aufzeigen und daran gekoppelte Affekte untersuchen. Anhand des Begriffs der Sachherrschaft als Weltverhältnis, fordern sie die Manifestation von Eigentumsverhältnissen und die Heiligkeit von Privateigentum heraus. Die Recherche soll durch das Format Essay-Film dokumentiert werden.
Noch ist das Vorhaben nur ein Bild: Es wird ein Loch in dunkler Erde ausgehoben, in dem Keramik-Skulpturen, die die Formen von Vasen haben, vergraben werden.
Dieses Bild wird sich durch die Recherche anreichern, vertiefen, differenzieren. Welche Assoziationen werden aufgenommen? Wird eine Erzählung entstehen?
Man weiß noch nicht, was einmal aus den Vasen wird, sie werden in der Erde bleiben.
Im Rahmen der Residenz beschäftigen wir uns damit, inwiefern unsere Beziehung zur Zukunft durch die ökologische Krise geprägt ist. Beispielhaft dafür wenden wir uns dem Thema Elternschaft zu. Mit den Mitteln von Choreographie, Sound und Dramaturgie erforschen wir, wie sich dieses Sorgeverhältnis zwischen einer Generation und der Nächsten gestaltet und gestalten lässt.
Während ihrer Residenz im Künstlerhaus Mousonturm erforscht Paula Rosolen die Möglichkeiten ihrer Arbeitstechniken im öffentlichen Raum, speziell in urbanem Setting. Sie ist daran interessiert vorhandene architektonischen Räume und Lichtverhältnisse zu nutzen, die nur minimale Eingriffe für den Anlass erfordern.
'Fabrikat' (AT) ist ein Dokumentationsprozess, der sich mit der Grammatik und Performativität der Schneiderei auseinandersetzt. Dabei werden die Fertigungsalgorithmen von Wäsche, Hemd, Hose und Weste in den Medien Klang, Bewegtbild, Zeichnung und Wort festgehalten, der daraus resultierende Datensatz auf choreographische Elemente untersucht und diese in ein energetisches Dispositiv gewandelt.
Dies ist eine Untersuchung über die physische Erfahrung des Fallens, die, sobald sie in den öffentlichen Raum vor großen Meisterwerken der Kunst transportiert wird, zu einer künstlerischen und kollektiven Erfahrung wird. Auf der Bühne wird es zu einer choreografischen Erfahrung. Der Akt des Fallens ist ein gegenwärtiger Moment und bringt alles und jeden in die Gegenwart zurück.
Unter dem Titel "FamilienFiktionen:Archivarbeit" (AT) recherchiert Paula Noack zu möglichen ästhetischen Darstellungsformen und Fiktionalisierungen von familiären & politischen Biografien & der Frage wie (Archiv)Materialien gefunden, gesichtet, übersetzt & bearbeitet werden können. Hierfür sucht sie auch nach der Grenzverwischung von dokumentarischem Material und ästhetischer Fiktionalisierung.
In ihrer Recherche beschäftigt Eva Königshofen sich mit der Geschichte des Fangirlings als widerständige Praxis und als Ausdruck eines gesellschaftlich geduldeten Protests gegen die Unterdrückung weiblichen Begehrens. Dabei interessiert sie sich für unterschiedliche Eskalationsstufen: Von Fanpost über Fanfiction bis hin zur ekstatischen Körperlichkeit des Fangirlings, für Ohnmacht und Kreischen.
In seiner Recherchephase FANTASMA dekonstruiert Daniel Dominguez Teruel die deutsche Nationalflagge auf akustischer Ebene. Wie klingt dieses deutsche Staatssymbol? Vom Fahnenschwingen ausgehend spielt das Weglassen der Fahne selbst, also das Schwingen ohne Fahne – einer Trockenübung ähnlich – eine wesentliche Rolle. Der Fahnenkörper wird so zu einem Fantasma - poetisch, umheimlich, heilend?
Im Rahmen des Projektes "FEAST of pleasure – wer is(s)t das Biest?" geht Indra Jäger der Frage nach, welche Diskurse aus dem Spannungsfeld von Essen als kultureller Praxis, Ritual und Politikum im Rahmen einer künstlerischen Auseinandersetzung geführt und in einem performativ, installativen Format verhandelt werden kann.
The research aims to explore the micro-political potential of choreography by investigating the conjunction between desire and female dancing body. I aim to work with choreographic processes of re-mediation in order to understand this conjunction in practice. This research is a time, which I want to dedicate for articulating a clear conceptual landscape for my next solo performance.
Female Warrior explores different ways of digesting violence in relation to female subjects. Shifting from the role of victim to the role of the one that fights, this research happens in two main plains: through choreographic practices; and through a theoretical and literary research that will feed the writing of a fictional text around the figure of the female warrior.
FeMaleRelationShifts//reSearch bearbeitet Fragen zu Beziehungskonstrukten außerhalb einer hetero monogamen Beziehungsform und patriachalen Denkstrukturen in Bezug auf körperlich seelische Gesundheit in Zeiten einer weltweiten Pandemie. Der tanzende Körper als Medium für ein energetisches elektromagnetisches Schwingungsfeld steht dabei im Mittelpunkt der somatisch- / soziokulturellen Recherche.
Angestoßen von dem brasilianischen Prinzip der Anthropophagie, das zu essen, was einen unterdrückt, wird in dieser Residenz das Bewegungsrepertoire des Tanzes der brasilianischen feministischen Funk-Musik erforscht. Mit dem Ziel eine Praxis des körperlichen und ästhetischen empowerments zu entwickeln, die das Patriarchat verschlingt und mit der sich der weibliche Köper vom male gaze befreien kann.
Diving deep into their feminine divine energies the residence group explores possibilities of resisting and recreating, breaking free of the norms indoctrinated deep down into their tissues. Biting, beating the incorporated feminine beauty. Setting up new stories, twisting narratives of inequality, uncovering their creative and individual strength they create opposition by embodying the “She”.
Diving deep into their feminine divine energies the residence group explores possibilities of resisting and recreating, breaking free of the norms indoctrinated deep down into their tissues. Biting, beating the incorporated feminine beauty. Setting up new stories, twisting narratives of inequality, uncovering their creative and individual strength. Creating opposition by embodying the “She”.
Inspiriert von der Kontinuierlichen Bewegung, auch bekannt als Flow & des Geometrischen Musters der Flower of Life, begibt sich Martin Bacik in die offene Residenz und stellt sich der Frage, wie deren Formen & Qualitäten seinen künstlerischen Ausdruck beeinflussen können. Welche Möglichkeiten kann die komplexe Vielfalt der Flower of Life bieten, um neue Formen des Tanzes zu finden?
H. Aichinger inszeniert durch ihre performativen Führungen Gruppenerlebnisse, in denen sich die Wahrnehmung von Orten verändert. Durch Begehung, Erzählung, Partizipation der Betrachter:innen und Fragen, die aufgeworfen werden, zeigen sich diese aus einer neuen Perspektive. Die Geschichte wird überschrieben. Aichinger verwebt Realität und Fiktion – für einen Moment und durch ein temporäres Wir.
How to score a dance fluidly? Understanding “fluid” as malleable, dynamically responsive structure. Undersanding “scoring dance” as creating guiding structure. Lee Mun Wai develops fluid scores to support his performance practice, which understands dance and choreography as dynamic acts of mutual learning, understanding and transformation between dancer and their surrounding time-space.
Die taube Tänzerin Kassandra Wedel setzt sich in ihrer Residenz „For you - For me not“ gemeinsam mit Rita Mazza mit einem Satz der Gebärdensprache auseinander. „Ich strenge mich für dich an und du machst nichts für mich.“ Drei Gebärden und ein Kopfschütteln. Gemeinsam erforschen sie, was passiert, Gebärden zu Tanz werden, und eigene Geschichten zu erzählen beginnen.
Wie können wir uns über Unterdrückungserfahrungen künstlerisch verständigen? Wie gehen wir dabei damit um, dass wir nicht die gleichen Erfahrungen der gleichen Unterdrückung gemacht haben? Welche künstlerischen Formen brauchen wir dazu? Und wer ist dieses "Wir"?
Während der Residenz sollen Praxen des Theater der Unterdrückten auf diese Fragen hin untersuchen werden.
In "Framing Bodies (AT)" untersucht Noemi Sorgo die Frage, wie Körper in seiner universellen Verletzlichkeit noch dargestellt werden können, jenseits der (post)kolonialen, rassistischen und kapitalistischen Realität? Dabei geht sie von den Bildern in Afghansitan und der Polnischen/Belarussischen-Grenze im Jahre 2021 aus. Als textliche Grundlage bearbeitet sie Judith Butler's "Raster des Krieges".
In FRÜHSTÜCKSKLUB (AT) möchte ich mich mit den fiktiven Teenagern LEF und TENNA auf die Suche nach den utopischen Potentialen des Internets machen und die Träume sowie Ideale unserer Jugend mit den Versprechen der Technologie allegorisch untersuchen.
Alba T Álvarez´s „Futur_Residenz“ beruht auf dem künstlerischen und technischen Rechercheprozess mit dem Verfahren Motion Capture und der Nutzung von Kinekt Kamera's. Weitere Aspekte der Recherche von digitalen 3D Aufnahmen sind die Einführung in das Softwareprogramm Blender 3D und die Kreation eines Augmented Reality Artefaktes als Austellungsobjekt für die Hybrid Biennale 2022 im EZK Hellerau.
Science fiction narratives seem more fascinating than ever. This research is based on Cyberfeminism between mythology and digitality. An installation were the dancer as the primal body and body of the future are brought together in a dance where living and virtual become entangled. How do provoked liberating fantasies about the relationship of autonomy and heteronomy, into a symbol techno-science?
Gaming? Seriously? untersucht Serious Games aus einer performativen Perspektive, um die eigene künstlerische Praxis zu erweitern und nähert sich der Frage, inwiefern das Themenfeld psychischer Erkrankungen hier für ein Publikum ab 10 Jahren künstlerisch verhandelt und bearbeitet werden kann.
„Geht wohnen auch anders? Oder ist die Idee des Eigentums von gestern?“ ist eine Recherche zur aktuellen Wohnsituation in den Metropolen. Immer mehr Menschen wenden sich alternativen Wohnformen zu. So machen wir uns auf die Suche nach geglückten und gescheiterten Wohnprojekten, stellen die Fragen, woran sie scheitern u. erforschen künstlerisch die Auswirkungen auf die Körper der Wohnungssuchenden.
René Fußhöller forscht zu Konzepten der Gemeinschaftsbildung im digitalen Raum. Dieser dient als erweiterter Wahrnehmung- und Interaktionsraum in dem die Akteur:innen auf neuen Wegen Teil einer Performance werden können. Durch Erlernung des 3D Visulaisierungsprogramms Blender untersucht er die aktuellen ästhetischen und technischen Potenziale digitaler Räume.
Meine Arbeit beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Zwängen sowie den Wandel in der Mode des 19. und 20. Jahrhunderts. Meine theoretischen Erkenntnisse veranschauliche ich anschließend durch praktisches Arbeiten in Form von Figurinen, um dadurch einen genauen Überblick über Schnitte, Konstruktion und Stoffe, die damals üblich waren, verschaffen zu können.
Was ist der erotische Körper, und wie können wir uns ihm gegenüber verhalten? Laura Hicks wird in Zusammenarbeit mit Leonardo Rodrigues das "Erotische" in Underground- und Pop-Tänzen erforschen und neu zusammensetzen, indem sie ihre eigene Körperlichkeit mit Fragen der Identität und Kontemporanität verbinden. Was bedeutet "Erotik" für den queeren, schwarzen oder feministischen Körper?
Simeon Melchior beschäftigt sich im Rahmen der Residenz mit der medialen Berichterstattung zu Femidziden und stellt dieser Literatur gegenüber die sich mit struktureller männlicher Gewalt befasst. Innerhalb dieser Auseinandersetzung versucht er die unterschiedlichen Ebenen dieses Themenkomplexes nebeneinander stehen zu lassen und nicht vereinfachend auf einen gemeinsamen Nenner herunterzubrechen.
Eine Recherche zum Thema Repräsentation und Zugänglichkeit strukturell benachteiligter Menschen unserer Gesellschaft – LGBTQ, Menschen mit Einschränkungen, Menschen mit Migrationshintergrund, mittellose Menschen - mit ihren Themen in der Darstellenden Kunst.
Haduun: Misslungenes Handeln, Dulden, Unterlassen. Prozesse innerer und äußerer Verhaltensweisen.
Wiebke Dröge, Choreografie und Verena Specht-Ronique, Theater entwerfen Versuchsanordnungen zur Gegenüberstellung von sozialen und performativen Methoden, Vermischung und reziproken Übertragung. Ästhetische Ausdrucksformen und Arten der Beziehungsgestaltung zum Publikum werden erforscht.
Haduun: Misslungenes Handeln, Dulden, Unterlassen, Prozesse innerer und äußerer Verhaltensweisen.
Wiebke Dröge, Choreografie und Verena Specht-Ronique, Theater entwerfen Versuchsanordnungen zur Gegenüberstellung von sozialen und performativen Methoden, Vermischung und reziproken Übertragung. Ästhetische Ausdrucksformen und Arten der Beziehungsgestaltung zum Publikum werden erforscht.
”Ich hab' ein zärtliches Gefühl für (...) jeden Kerl, (...) der niemands Knecht ist, niemands Herr.” H. v. V.
In meiner Residenz möchte ich einen eigenen, zeitgenössischen Harlekin entwickeln; ursprünglich eine Clown-artige Figur aus der Commedia dell'arte. Dabei orientiere ich mich an dem Werk des Künstlers Herman van Veen, der sich seit Beginn seines Schaffens selbst als Harlekin begreift.
Formen der Kommunikation über zeitgenössische, täglich verändernde Artefakte werden erforscht (z.B. virale Memes, Sounds, Choreographie,etc), die durch Begegnung mit Echokammern entstehen. Besonders nützliche/wichtige Funktionen (Fokus auf weibliche* DCCs) von Social-Media-Plattformen werden analysiert, ob sie im Theater vorhanden sind oder etabliert werden können, um Theater inklusiver zu machen.
Haunted Dancehall is a research project which looks at the dancehall music and its attendant culture from a queer perspective, seeking out practices, experiences and attitudes which unravel the assumptions of homophobia and limitations imposed by conventional interpretations of this important sphere of cultural production, and its wider socio-political context.
In dem Rechercheprojekt „Haunted House“ beschäftigt sich Nora Strömer mit der architektonischen Beschaffenheit von Theaterinstitutionen. Konkret ist die Frage hierbei: Wie sehen Theatergebäude aus und inwiefern wird die Form „Theater“ (also die in den Proben produzierten Inszenierungen und Aufführungen) durch diese Architektur beeinflusst?
Sind Geräusche Gespenster? Einmal im Ohr kehren sie wieder, berühren und suchen uns als verhallende Echos heim: In dem Klanglabor Haunting Fields of Noise (AT) fängt Antonia Alessia Virginia Beeskow diese flüchtigen Momente als Field Recordings ein. Sie fragt nach ihrer Beschaffenheit und Ausdruck, bearbeitet, schneidet und verändert sie, um nach Emergenz und der Wirkung von Klängen zu suchen.
Haunting Home,
können Phantome, kann das Unerklärbare, uns wieder in einen gemeinsamen Dialog bringen?
Oder sind sind wir zu belastet mit den Beschwörungen der Vergangenheit die in die Gegenwart „scheinen“?.
Der Research beginnt bei mir und bewegt sich von dort aus weiter zu den Geistern der "anderen".
Antonia Kamp sucht nach Held:innen. Sie sucht nach den Jeanne D'arcs, Medeas und Alberichs, die noch schlummern. Sie sammelt sie und gibt Ihnen einen Ort. Dabei untersucht sie welche Narrative um nicht-männliche Held:innen gestrickt werden, welche ihre Eigenschaften sind und wie ihr Erscheinungsbild ist. Als Leitmotiv dient ihr dabei die "Heldenfigur" bekannt aus Sagen, Opern oder Comics.
Carolin Hartmanns Projekt widmet sich der Beziehung von Körper und Geist sowie der Kommunikation zwischen Herz und Gehirn. Den sogenannten herzkohärenten Zustand, den Moment der optimalen Kommunikation zwischen Herz und Gehirn, erforscht sie in der Meditation, als auch in ihrem tänzerischen Bewegungsvokabular. Ihre Forschungsergebnisse wird sie in ihrem Forschungstagebuch festhalten.
Eine Auseinandersetzung mit dem Kampf gegen den Widerstand von Körper und Geist der Frauen von der ursprünglichen Akkumulation bis heute. Wofür steht der weibliche Körper im Kapitalismus? Wie hat sich das Selbstverständnis gewandelt? Antworten sollen in der Figur der Hexe gesucht werden. Die Recherche wird schriftlich und filmisch begleitet um Material für eine multimediale Produktion zu sammeln.
In seiner Recherche geht es Robert Schulz um eine theoretische und performative Auseinandersetzung mit Humor als Konzept, im Allgemeinen, und Stand-Up Comedy als performative Praxis, im Besonderen. Der Fokus soll dabei vor allem auf die Rolle und Wirkungsweise von Hierarchien gesetzt werden. Grundlegend soll es dabei um die Suche nach einem politisch sensiblen Humor gehen.
Wo ist mein musikalisches Zuhause? In über 20 Jahren Sprechtheater, Performance, Tanz und Film ist Nikolaus Woernle immer wieder über diese Frage gestolpert. Welche Musik würde er, für zwei Jahre allein auf einer einsamen Insel, machen? Wozu braucht er die Anderen? Und warum hat er bisher kein eigenes Soloalbum produziert? In einer Versuchsreihe lotet er seine Werkzeuge und Wünsche aus.
Das Kollektiv Hood of Sisters arbeitet an einer Analyse der eigenen femininen Position, im politischen wie räumlichen Sinne, innerhalb der urbanen Szene NRWs. Die Exploration der “Cypher” als Nullpunkt der Begegnung, Verschmelzung von Formen und Dynamiken, Reflektion von Genderpraktiken und Dominanzkulturen, dient hierbei als primäres Instrument.
Als human interface, wird der Körper zum Werkzeug, welches vom Raum ausgewertet werden kann. Anhand der Erkenntnisse der Recherche wird eine Grundlage für zukünftige Arbeiten in theatralen Kontexten geschaffen, die einen Anstoß geben soll, den szenografischen Raum aus seiner Passivität zu locken und sein eigenes performatives Potenzial zu entfalten.
Hair is part of sexuality and identity. "I am my hair" is a research project that deals with "hair" and dance movement. Through the lens of feminism, the research goes into the “head-shaving” phenomenon in different historical contexts in China, when it happened to women. Interviews, historical pictures, books talking about the topic will be collected and transformed into dance.
Im Zentrum der künstlerischen Arbeit liegt immer die Verarbeitung der Träume, aber auch der Traumata der Kunstschaffenden. In seiner Residenz “I’m Running Until I Burn Away In Flames” setzt sich Max Levy mit seinen eigenen Unsicherheiten und Erfolgen auseinander. Was kann ein Tänzer erreichen, wenn er sowohl Siege wie auch Niederlagen zum Zentrum des künstlerischen Schaffens macht?
In "Ich tanze - und zu welchem Preis?" werden Fragen zur Profitabilität von Tanz mit Hilfe von Tanz bearbeitet. Die Tänzerin und Tanzpädagogin Malin Tusche untersucht die Progression von Bewegungsverhalten, kreativem Arbeiten und Umgang mit Tanz im Zeitraum der Professionalisierung von Tänzer*innen; sich selbst natürlich nicht ausgeschlossen.
"L'art pour l'art" oder doch nur Mittel zum Zweck?
Sketching a series performative actions of museum decolonisation taking place in the space of the Pergamon museum and its surroundings. These participatory actions shall raise awareness about the power relations of the colonial times of the Ottomans and Germans in the Middle East and their impact on the present of the middle eastern diaspora in Berlin and the right for restitution.
Malina Raßfeld möchte erforschen wie sie als Bühnenbildnerin Räume anders als visuell gestalten kann, um sie für nichtsehende und sehende Menschen gleichermaßen erfahrbar zu machen. Dabei experimentiert sie mit verschiedenen anderen Formen der Raumwahrnehmung, um die visuelle Dominanz des Bildes zu verneinen und somit Raum für eigene Imagination zu schaffen.
Sara Cubarsi und Elischa Kaminer forschen im Rahmen der #TakeHeartResidenz möchten wir zu dem Themenkomplex der ‘Stimme als Ort des Protests’. Ihr Fokus liegt hierbei auf einer Recherche von Traditionen jüdischer Partisan*innenlieder, queeren Stimmlichkeiten und vokaler Improvisation in jüdischen Musik- und Theaterformaten als Ort queerer und jüdischer Resilienz liegen.
Die Extremerfahrung des Gebärens sowie die, der Mutterschaft werden kaum dramatisch verhandelt oder bleiben Cis-Frauen vorbehalten und werden somit aus dem öffentlichen Diskurs externalisiert. Die Dramatikerin Sina Ahlers versammelt als Teil des Kollektivs UTE RUSS explizite Erfahrungsberichte, um den marginalisierten, gebärenden Körpern Sichtbarkeit zu verschaffen.
Die körperliche Erfahrung des Gebärens oder unerfüllte, ungewollte, abgebrochene Schwangerschaften werden in der Öffentlichkeit kaum explizit besprochen und somit aus dem Diskurs externalisiert. Als Teil des Kollektivs UTE RUSS bricht die Künstlerin Annika Schäfer mit diesem Tabu. Dafür sucht sie in ihrer Recherche nach expliziten Geschichten.
In einer körperlich-spielerischen Recherche untersuchen die drei Performerinnen Julia Berger, Nadja Bruder und Nina Maria Zorn die instinktiven und reflexiven Reaktionen unseres Körpers. Sie konfrontieren sich mit der Frage, ob wir neben dem instinktiven Schutzprogramm des Körpers auch über ein Emotionales verfügen. Wie gehen wir Impulsen und Reflexen intuitiv nach oder können sie manipulieren?
Gry Tingskog (they/them) explore the book as a dispositif and technology of attention, making an incomplete and multisensory book riddled with gaps. What is a book when there’s little to see? Nothing to get but the experience of its duration? By exploring ways to re-sensitize the reader’s body, it alters how we conceive of reading as a visually mediated activity of the mind.
Das Residenzvorhaben „In-Between Spaces - embodied“ der Choreografin und Tänzerin Cindy Hammer beinhaltet das Erarbeiten und Entwickeln einer Sammlung von spielerischen Proposals für das Aufhalten, Entdecken und Zelebrieren von Körpern in öffentlichen Räumen. Dabei steht sie im stetigen Austausch mit der Dramaturgin Susan Schubert und ihrem Residenzvorhaben „In Between Spaces - verbalized 1 & 2“.
Silke Schönfeld untersucht in ihrem Projekt „Innere Grenzen“ das Potential des Einsatzes von Intimitätskoordinator:innen in Probenkontexten. In einer Recherchephase wird sie Interviews mit Schauspieler:innen und Regisseur:innen führen, um Einblicke in deren individuelle Erfahrungsräume zu bekommen und eine qualitätive Bestandsaufnahme der individuellen Bedürfnisse zu machen.
Die brasilianisch stämmige Tänzerin und Tanzvermittlerin Cinthia Nisiyama möchte über eine Stadtteilrecherche in Essen-Katernberg die Themen und Leidenschaften erforschen, die die jugendlichen des Stadtteils antreiben. Welche Themen erreichen sie um mögliche Anknüpfungspunkte für zukünftige kulturelle Initiativen zu identifizieren.
Die indonesisch stämmige Tänzerin und Tanzvermittlerin Bianca Pulungan möchte über eine Stadtteilrecherche in Essen-Katernberg, die Vielschichtigkeit des persönlichen, strukturellen und systematischen Agierens der jungen Bewohner:innen des Stadtteils erforschen, um mögliche Anknüpfungspunkte für zukünftige kulturelle Initiativen zu identifizieren.
In dance field the topic of cultural appropriation doesn’t sound so loud, but it exists. Different dance styles, especially ethnic, is the great source of new impressions and inspiration. The goal of the residency for me would be to research about this topic to enlarge the knowledge and help myself on my further artistic way, where I wish I could be inspired, without disrespect to the origins.
This project is concerned with the question, "What do watery bodies (such as seas, rivers, as well as the human body) know, remember and circulate?" The research supports a dance-film which considers water as a medium of memory in the context of (post)colonial maritime Southeast Asia. Jee Chan will work at the Wattenmeer—the largest intertidal system in the world—choreographing performance scores.
It's the end of the world as we know it (and I feel fine) nimmt global geteilte Verlustängste, Weltuntergangsstimmungen und Krisenerfahrungen zum Anlass einer ergebnisoffenen Recherche:
Welche neuen Utopien werden möglich nach dem Ende der Welt, wie wir sie kennen? Und wie lassen sie sich realisieren?
Im November 2019 wurden im Grünen Gewölbe in Dresden mehrere Exponate aus drei historischen Juwelengarnituren gestohlen.
Während der Recherche möchte ich dem Begriff des Diebstahls eine neue Dimension geben.
Was verändert sich, wenn es als Moment der Unordnung, Neusortierung und Machtverschiebung betrachtet wird?
Wie sieht ein dekolonialer, feministischer Blick auf die gestohlenen Juwelen aus?
Kenji Shinohe "KABUKI"
He is researching new performances that reconstruct Kabuki, the classical Japanese theater, and address the theme of diversity in contemporary society. Diversity is one of the main issues in today's world where people with various different values live together. By unraveling the essence of Kabuki, we will explore new ways of expression for this big issue.
Anna Zett beschäftigt sich mit Katharsis als kultischer Reinigung am Schnittpunkt von Kunst und Heilung, jenseits der bürgerlichen Tradition der Tragödie, diesseits feministischer und anarchistischer Praxis. Mittels performativer und anthropologischer Recherche und
mit einem Fokus auf das Gruppenorgan Stimme fragt sie nach kathartischen Aspekten partizipativer Gruppenimprovisation.
During the Residency, YL Hsueh attempts to construct Kinematic Caches, inspired from the outdoor activity “Geocaching”, through her audiovisual field research and depicts the movements by collecting soundscapes and geo-referenced data while observing the mobility of herself, objects, human and non-human species, that exist in different motion states and encounter each other.
Nora Pfahl setzt sich mit der eigenen Kreativität auseinander. Hierbei interessieren sie ihre kreativen Prozesse, wo sie entstehen und wodurch sie beeinflusst werden. Wie und warum trifft sie in künstlerischen Projekten Entscheidungen und welche Rolle spielen Ängste und die eigene Biografie?
Während der Residenz möchte Qadira ihr Studium des Klassischen indischen Tanz (KIT) noch einmal bewusst machen und dessen einzelnen Prinzipien mit dem Zeitgenössischen Tanz verbinden. Es geht ihr dabei um eine intensive Wiederholung, das Ausprobieren und eine somatische Analyse, die in ein eigenes, individuelles Körpertraining münden soll.
Mit der geplanten Recherche wird die Interaktion zwischen künstlicher Intelligenz/Robotern und dem menschlichen Körper choreographisch ausgelotet und das Verhältnis Mensch-Maschine-Raum künstlerisch erforscht. Choreographie und Robotik bilden die Grundelemente der Recherche, da beide mit Bewegung arbeiten. Somit lässt sich ein innovatives Feld an gestalterischen Möglichkeiten erwarten.
leoniegraf.de
Regisseurin/Choreografin Leonie Graf widmet sich der Konzeption und Erstellung ihrer Homepage. Welche Vision über ihre Arbeit entwickeln Menschen durch die digitale Betrachtung und inwiefern kann sie diese durch eine Homepage in spezifische Bahnen leiten? Wie soll leoniegraf.de aussehen? Die digitale Choreografie ihrer bisherigen Arbeit beginnt.
Seit Beginn der Pandemie befinden wir uns in einem panoptischen Raum, den wir selber die ganze Zeit mitgestalten. Stets wird aufs Neue verhandelt wer beobachtet und wer beobachtet wird. In einem mit Video, Live-Kameras und Nebel manipulierten Setting untersucht “Let me be observed” Sichtbarkeiten und stellt angenommene Positionen und Eindeutigkeiten in Frage - wen sehe ich und wer sieht mich?
Seit Beginn der Pandemie befinden wir uns in einem panoptischen Raum, den wir selber die ganze Zeit mitgestalten.Stets wird aufs Neue verhandelt wer beobachtet und wer beobachtet wird. In einem mit Licht, Nebel und Schaum manipulierten Setting untersucht “Let me be observed” Blickrichtungen und Sichtbarkeiten und lässt die Beobachtungspositionen verschwimmen-wen sehe ich und wer sieht mich?
Der experimentelle Lichtkünstler Hendrik Borowski widmet sich in seiner Residenz den Spezifika des Lichts digitaler Medien. Über Physik, Gesundheitsdiskurse hin zur Biopolitik sucht er dabei in einer interdisziplinären Recherche nach der Rolle des Körpers in dem Komplex, bevor in einem anschließendem Lichtlabor Screens und Projektoren als neue Ausdrucksmittel für Bühnenbeleuchtung getestet werden.
Ein Happy End für alle? Ob als Reality-TV-Show oder Dating-App, die Hilfe bei der Suche nach der Liebe ist seit Jahrzehnten eine lukrative Dienstleistung oder unterhaltsames Sendungsformat. Doch wie wird dabei eigentlich über die Liebe gesprochen?
Jovana Reisinger interessiert sich für Liebe als Sprache, als Konsumgut und als Event – denn nur die Liebe zählt.
Was entsteht aus der Übertragung und Sichtbarmachung der Lieferketten durch die Sprache auf die Bühne? Das System der Lieferketten (wie das der Sprache) unterstützt das menschliche Leben. Seine Auswirkungen bleiben jedoch den Meisten unbewusst – zumindest bis Probleme auftreten. Chiara Marcassa recherchiert über die Zusammenhänge zwischen Logik und Logistik, zwischen Lieferketten und Wortketten.
Anhand des Widerstands samoanischer Frauen gegen einen Lebensreformer in der deutschen Kolonie Samoa im Jahre 1911, begibt sich dieses Projekt auf die Suche nach einer Methodik und Sprache, die es uns ermöglicht, die verwobenen Geschichten des deutschen Kolonialismus und der Lebensreform/grünen Bewegung sichtbar zu machen, während die Stimmen des Widerstands in den Mittelpunkt gestellt werden.
Mit LUNAR ARCH möchte Janka Dold sich mittels experimenteller Materialgenerierung mit dem Archivieren und Konservieren in einer zunehmend zerstörten Welt auseinandersetzten. Dabei sollen vom Aussterben bedrohte, zerstörte oder verdrängte Materialien durch unterschiedliche Strategien wie Gespräche, Archivrecherchen oder Fieldrecordings gesammelt und künstlerisch archiviert werden.
subbotnik rücken den Tisch als den Ort der Zusammenkunft ins Zentrum ihrer Recherche. Dabei befragen sie unterschiedliche bereits bestehende Tisch-Kulturen, leiten daraus performative Settings ab und widmen sich den unterschiedlichen Formen der Gastgeberschaft zu.
subbotnik rücken den Tisch als den Ort der Zusammenkunft ins Zentrum ihrer Recherche. Dabei befragen sie unterschiedliche bereits bestehende Tisch-Kulturen, leiten daraus performative Settings ab und widmen sich den unterschiedlichen Formen der Gastgeberschaft zu.
2-teilige Recherche- und Konzeptionsresidenz / Hannah Hofmann (Künstlerhaus Mousonturm) „Fragen an die Übersetzung“
In dem von April bis Juli 2022 angelegten, zweiteiligen Forschungsprojekt geht Hannah Hofmann der Frage nach, welche Grenzen und Möglichkeiten die visuelle Dokumentation von konzeptuell angelegten Arbeiten bietet - unter der Prämisse, dass ihr Zweck nicht der Re-Präsentation gilt.
2-teilige Recherche- und Konzeptionsresidenz / Hannah Hofmann (Künstlerhaus Mousonturm) „Fragen an die Übersetzung“
In dem von April bis Juli 2022 angelegten, zweiteiligen Forschungsprojekt geht Hannah Hofmann der Frage nach, welche Grenzen und Möglichkeiten die visuelle Dokumentation von konzeptuell angelegten Arbeiten bietet - unter der Prämisse, dass ihr Zweck nicht der Re-Präsentation gilt.
Mareike Buchmann untersucht in ihrer Residenz das Prinzip der Leerstelle auf autobiografischer und tänzerischer Ebene. Mit der Recherche erforscht sie das poetische und ästhetische Potential von Leerstellen und stellt die Frage nach der Bedeutung von Leerstellen als unverfügbares Moment von Körpern und ihren Geschichten.
Mareike Buchmann untersucht in ihrer Residenz das Prinzip der Leerstelle auf autobiografischer und tänzerischer Ebene. Mit der Recherche erforscht sie das poetische und ästhetische Potential von Leerstellen und stellt die Frage nach der Bedeutung von Leerstellen als unverfügbares Moment von Körpern und ihren Geschichten.
Das Projekt beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Einbeziehung von Texten in ein Aufführungsgeschehen, dem ein offenes Bewertungs- und Entscheidungssystem zu Grunde liegt - kombinierbare Module, jenseits von freier Improvisation.
In zwei Phasen werden 1. Texte auf ihre Eignung geprüft, die Abgrenzung Komposition-Improvisation betrachtet und 2. verschiedene Aufführungskonstellationen beleuchtet.
Das Projekt beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Einbeziehung von Texten in ein Aufführungsgeschehen, dem ein offenes Bewertungs- und Entscheidungssystem zu Grunde liegt - kombinierbare Module, jenseits von freier Improvisation.
In zwei Phasen werden 1. Texte auf ihre Eignung geprüft, die Abgrenzung Komposition-Improvisation betrachtet und 2. verschiedene Aufführungskonstellationen beleuchtet.
Mit "FUTURE ARCHEOLOGY (bricolage)" unternimmt Lukas Matthaei eine künstlerische Forschung mit speziellen “focus groups” der Stadtgesellschaft, mit dem Ziel, Artefakte unserer Gegenwart für künftige Ausgrabungen vorzubereiten. Analog zu den Planetendesigner:innen von Magrathea (s. Hitchhiker’s Guide). Als wahre Bricoleurs aus den vorgefundenen Ressourcen zweckentfremdend schöpfend.
Mit "FUTURE ARCHEOLOGY (bricolage)" unternimmt Lukas Matthaei eine künstlerische Forschung mit speziellen “focus groups” der Stadtgesellschaft, mit dem Ziel, Artefakte unserer Gegenwart für künftige Ausgrabungen vorzubereiten. Analog zu den Planetendesigner:innen von Magrathea (s. Hitchhiker’s Guide). Als wahre Bricoleurs aus den vorgefundenen Ressourcen zweckentfremdend schöpfend.
Die Dramaturgin Susan Schubert der go plastic company erarbeitet & entwickelt in „In-Between Spaces - verbalized“ eine Sammlung von Proposals für das spielerische Aufhalten, Entdecken und Zelebrieren von Körpern in öffentlichen Räumen, eng verknüpft mit der Residenz ihrer Companyparnterin, Cindy Hammers „In-Between Spaces - embodied“.
Die Dramaturgin Susan Schubert der go plastic company erarbeitet & entwickelt in „In-Between Spaces - verbalized“ eine Sammlung von Proposals für das spielerische Aufhalten, Entdecken und Zelebrieren von Körpern in öffentlichen Räumen, eng verknüpft mit der Residenz ihrer Companyparnterin, Cindy Hammers „In-Between Spaces - embodied“.
Sophia Neises untersucht, wie sie ihren Barrierefreiheitsbedarf als behinderte Performerin und Choreografin im besten Maße erfüllen kann. Sie möchte mit einer sehenden Tänzerin das Spannungsfeld von Queernes und Behinderung sowie Assistenz und Erotik tänzerisch untersuchen und Konzeptionsschritte in Richtung einer barrierefreien Tanzperformance im Sinne der „Aesthetics of Access“ entwickeln.
Sophia Neises untersucht, wie sie ihren Barrierefreiheitsbedarf als behinderte Performerin und Choreografin im besten Maße erfüllen kann. Sie möchte mit einer sehenden Tänzerin das Spannungsfeld von Queernes und Behinderung sowie Assistenz und Erotik tänzerisch untersuchen und Konzeptionsschritte in Richtung einer barrierefreien Tanzperformance im Sinne der „Aesthetics of Access“ entwickeln.
Hurra, wir leben noch! Aber ist es ein Verdienst zu altern? Bei meiner Geburt gab es keine Lebenserwartungsbegrenzung. Mit über 40 Lebensjahren rückt eine neue Sterblichkeit in den Fokus meiner künstlerischen Arbeit. Ausgehend von diversen Lebenserwartungen sammle ich Indizien der Endlichkeit und entwickle meine künstlerische Sprache des Wandelns und Alterns.
Hurra, wir leben noch! Aber ist es ein Verdienst zu altern? Bei meiner Geburt gab es keine Lebenserwartungsbegrenzung. Mit über 40 Lebensjahren rückt eine neue Sterblichkeit in den Fokus meiner künstlerischen Arbeit. Ausgehend von diversen Lebenserwartungen sammle ich Indizien der Endlichkeit und entwickle meine künstlerische Sprache des Wandelns und Alterns.
Hurra, wir leben noch! Ich bin ich zehnmal so alt geworden, wie Mediziner es prognostiziert haben. Aber was bedeutet eine lebensverkürzende Diagnose? Welche Rolle spielt meine Sterblichkeit in meiner Kunst. Die Erkenntnisse über meine Körperidentität, übersetze ich in eine künstlerische Sprache und versuche damit die Themen Behinderung und Sterblichkeit anderen Menschen zugänglich zu machen.
Hurra, wir leben noch! Ich bin ich zehnmal so alt geworden, wie Mediziner es prognostiziert haben. Aber was bedeutet eine lebensverkürzende Diagnose? Welche Rolle spielt meine Sterblichkeit in meiner Kunst. Die Erkenntnisse über meine Körperidentität, übersetze ich in eine künstlerische Sprache und versuche damit die Themen Behinderung und Sterblichkeit anderen Menschen zugänglich zu machen.
Final Girls Bad Mothers and Dead Blondes - In meiner Residenz “M2 Body Horror” möchte ich mich mit dem Genre Horror in Film und Literatur beschäftigen sowie mit der Frage, wie Elemente des Horrors auf der Bühne bzw. in der performativen Praxis erzeugt und eingesetzt werden können. Dabei fokussiere ich mich auf weibliche Figuren im Horror, die körperliche Metamorphosen durchlaufen.
Final Girls Bad Mothers and Dead Blondes - In meiner Residenz “M2 Body Horror” möchte ich mich mit dem Genre Horror in Film und Literatur beschäftigen sowie mit der Frage, wie Elemente des Horrors auf der Bühne bzw. in der performativen Praxis erzeugt und eingesetzt werden können. Dabei fokussiere ich mich auf weibliche Figuren im Horror, die körperliche Metamorphosen durchlaufen.
Magdalena Emmerig forscht im Rahmen der Residenz mit dem FFT Düsseldorf zu Kleidung und Produkten für die Pflegearbeit, um eigene Entwürfe für eine funktionelle CareWear zu erstellen. Einige Entwürfe sollen umgesetzt und in performativen Settings und choreographischen Improvisationen getestet werden, wobei Intimität, Privatsphäre und Entscheidungskompetenz aller Beteiligten im Zentrum stehen.
Magdalena Emmerig forscht im Rahmen der Residenz mit dem FFT Düsseldorf zu Kleidung und Produkten für die Pflegearbeit, um eigene Entwürfe für eine funktionelle CareWear zu erstellen. Einige Entwürfe sollen umgesetzt und in performativen Settings und choreographischen Improvisationen getestet werden, wobei Intimität, Privatsphäre und Entscheidungskompetenz aller Beteiligten im Zentrum stehen.
co-mist recalls the marks of communist pasts exude in the current moment.
Through families’ stories positioned alongside one another, the artists question how sagas situate them in relation to survival, refuge, and migration.
re-time expands on inventive, subjective, and queer ways of relating to time. Through a multiplicity of embodied, and poetic practices rises a path towards being in time.
co-mist recalls the marks of communist pasts exude in the current moment.
Through families’ stories positioned alongside one another, the artists question how sagas situate them in relation to survival, refuge, and migration.
re-time expands on inventive, subjective, and queer ways of relating to time. Through a multiplicity of embodied, and poetic practices rises a path towards being in time.
Rotterdam Presenta versuchen, den aktiven Raum zu erforschen und zu entfesseln – die soziale Bedeutung von Versammlungsräumen, die manipulative Kraft von Bühnenräumen, die produktive Fähigkeit von Arbeitsräumen. Sie fragen sich in ihrer Residenz was diese Räume zugänglich macht, welche Anlässe dazu führen, dass es zu Versammlungen kommt und wen sie dort gerne treffen würden.
Rotterdam Presenta versuchen, den aktiven Raum zu erforschen und zu entfesseln – die soziale Bedeutung von Versammlungsräumen, die manipulative Kraft von Bühnenräumen, die produktive Fähigkeit von Arbeitsräumen. Sie fragen sich in ihrer Residenz was diese Räume zugänglich macht, welche Anlässe dazu führen, dass es zu Versammlungen kommt und wen sie dort gerne treffen würden.
Dance of the Other (Arbeitstitel)
In unserer Recherche “Dance of the Other“ (Arbeitstitel) wollen wir uns mit Diskursen rund um Bewegungen beschäftigen, die gewöhnlicher weise den „Anderen“ zugeschrieben und als exotisch und nicht-westlich markiert werden.
Dance of the Other (Arbeitstitel)
In unserer Recherche “Dance of the Other“ (Arbeitstitel) wollen wir uns mit Diskursen rund um Bewegungen beschäftigen, die gewöhnlicher weise den „Anderen“ zugeschrieben und als exotisch und nicht-westlich markiert werden.
Die periphere Stadt‘ ist als Recherche-orientiertes Arbeitsvorhaben konzipiert und setzt sich mit Formen der Veränderung von Stadt auseinander. Als ein Ort, der Bilder und Stimmen zu städtischen Fragestellungen aufrufen, darstellen und reflektieren kann, wird das Theater Ausgangspunkt für Überlegungen zu Entwurfsmöglichkeiten der Darstellbarkeit und Repräsentation von Stadt sein.
Die periphere Stadt‘ ist als Recherche-orientiertes Arbeitsvorhaben konzipiert und setzt sich mit Formen der Veränderung von Stadt auseinander. Als ein Ort, der Bilder und Stimmen zu städtischen Fragestellungen aufrufen, darstellen und reflektieren kann, wird das Theater Ausgangspunkt für Überlegungen zu Entwurfsmöglichkeiten der Darstellbarkeit und Repräsentation von Stadt sein.
Die Pandemie hat zu einer neuen Bedeutung des Digitalen und des Diskurses als Gegenstand und Milieu des Kuratierens in der Freien Szene geführt. Dies hat Konsequenzen für den dramaturgischen Begriff des Publikums und seine Adressierung. Maximilian Haas untersucht diese veränderte Wirklichkeit von theatraler Öffentlichkeit und entwickelt Ansätze zur Verbindung von digitalen und analogen Publika.
Die Pandemie hat zu einer neuen Bedeutung des Digitalen und des Diskurses als Gegenstand und Milieu des Kuratierens in der Freien Szene geführt. Dies hat Konsequenzen für den dramaturgischen Begriff des Publikums und seine Adressierung. Maximilian Haas untersucht diese veränderte Wirklichkeit von theatraler Öffentlichkeit und entwickelt Ansätze zur Verbindung von digitalen und analogen Publika.
"Disorientations: Cowboys, drifts and lines" ist ein Forschungsprojekt, in dem die Künstlerinnen die Konzepte von Orientierung und Desorientierung als sich ständig entfaltende körperliche Prozesse untersuchen wollen. Diese Forschung wird anhand ihrer eigenen choreografischen Praktiken zusammen mit einer detaillierten Studie des Line-Dance-Stils durchgeführt.
"Disorientations: Cowboys, drifts and lines" ist ein Forschungsprojekt, in dem die Künstlerinnen die Konzepte von Orientierung und Desorientierung als sich ständig entfaltende körperliche Prozesse untersuchen wollen. Diese Forschung wird anhand ihrer eigenen choreografischen Praktiken zusammen mit einer detaillierten Studie des Line-Dance-Stils durchgeführt.
Marlin de Haan wird ihre Arbeiten in Interaktion mit dem öffentlichen Raum und Stadtraum weiterentwickeln: Dafür sucht sie den Austausch mit Kolleg:innen, recherchiert zu alternativen Spielorten und setzt sich auf diese Weise mit der eigenen künstlerischen Praxis auseinander. Darauf aufbauend wird sie sich mit künstlerischen Formaten der Postproduktion beschäftigen.
Marlin de Haan wird ihre Arbeiten in Interaktion mit dem öffentlichen Raum und Stadtraum weiterentwickeln: Dafür sucht sie den Austausch mit Kolleg:innen, recherchiert zu alternativen Spielorten und setzt sich auf diese Weise mit der eigenen künstlerischen Praxis auseinander. Darauf aufbauend wird sie sich mit künstlerischen Formaten der Postproduktion beschäftigen.
Michael Neil McCrae kennt seine Großväter und den Krieg nur aus Geschichten. Der eine zog durch Polen und Belarus bis kurz vor Moskau. Der andere landete am D-Day in Frankreich und befreite mehrere Konzentrationslager. Michael macht sich auf die Suche nach Bruchstücken ihrer Geschichte(n). Was erzählen sie über das heutige Europa? Was erzählen sie über ihn? Kann er sie und sich neu zusammensetzen?
Michael Neil McCrae kennt seine Großväter und den Krieg nur aus Geschichten. Der eine zog durch Polen und Belarus bis kurz vor Moskau. Der andere landete am D-Day in Frankreich und befreite mehrere Konzentrationslager. Michael macht sich auf die Suche nach Bruchstücken ihrer Geschichte(n). Was erzählen sie über das heutige Europa? Was erzählen sie über ihn? Kann er sie und sich neu zusammensetzen?
In seiner Residenz „Erzähl-Rollenspiele als Prophetisches Bewusstsein“ erforscht Arne Salasse Methoden, Tools und Praktiken kollektiver Welterzeugung. Welten (im Plural) bringen Netze und Beziehungen zwischen verschiedenartigsten Wesen hervor, um eine kollektive politische Vorstellungskraft zu mobilisieren.
In seiner Residenz „Erzähl-Rollenspiele als Prophetisches Bewusstsein“ erforscht Arne Salasse Methoden, Tools und Praktiken kollektiver Welterzeugung. Welten (im Plural) bringen Netze und Beziehungen zwischen verschiedenartigsten Wesen hervor, um eine kollektive politische Vorstellungskraft zu mobilisieren.
Is it possible to access new interpretations of the urgencies of the current reality through rest? Dreams are information digestion, by understanding them it is possible to enhance the focus of sensitivity. This research project focuses on sleep and its intermediate phases, as well as on the understanding of dreams as potential sources of well-being and creativity.
Is it possible to access new interpretations of the urgencies of the current reality through rest. Dreams are information digestion, by understanding them it is possible to enhance the focus of sensitivity. This research project focuses on sleep and its intermediate phases, as well as on the understanding of dreams as potential sources of well-being and creativity.
In „found in transposition“ begibt sich die Choreographin Foteini Papadopoulou auf eine experimentelle Suche nach einer eigenen „movement conlang“, einer erfundenen, einer konstruierten Bewegungssprache. Nach Vertiefung ihrer Kenntnisse der Untersuchungsbereiche von Laut- und Gebärdensprachen, widmet sich Foteini der Richtungsfindung ihrer Sprache.
In „found in transposition“ begibt sich die Choreographin Foteini Papadopoulou auf eine experimentelle Suche nach einer eigenen „movement conlang“, einer erfundenen, einer konstruierten Bewegungssprache. Nach Vertiefung ihrer Kenntnisse der Untersuchungsbereiche von Laut- und Gebärdensprachen, widmet sich Foteini der Richtungsfindung ihrer Sprache.
Künstlerische, kuratorische und dramaturgische Praktiken sind von ambivalenten Handlungen geprägt: Sie implizieren Einladungen sowie Absagen an Kollaborateur:innen, Besucher:innen und Künstler:innen, die ihre bisherigen Kontexte verlassen haben und neu in Beziehung gesetzt werden. Während der Residenz werden Ethiken von Gastgeber:innenschaft in der Kunst ethnografisch und künstlerisch erforscht.
Künstlerische, kuratorische und dramaturgische Praktiken sind von ambivalenten Handlungen geprägt: Sie implizieren Einladungen sowie Absagen an Kollaborateur:innen, Besucher:innen und Künstler:innen, die ihre bisherigen Kontexte verlassen haben und neu in Beziehung gesetzt werden. Während der Residenz werden Ethiken von Gastgeber:innenschaft in der Kunst ethnografisch und künstlerisch erforscht.
Während »Gänsehaut« richtet das Kernkollektiv der Cooperativa Maura Morales, nämlich die Choreographin Maura Morales und der Komponist Michio Woirgardt den Forschungsfokus auf das Phänomen der haptischen Wahrnehmung, sowie auf die Frage nach dem gesellschaftlichen Stellenwert des Sich Berührens und der Wichtigkeit von Körperkontakt während einer Periode physischer Distanz und fehlender Nähe.
Während »Gänsehaut« richtet das Kernkollektiv der Cooperativa Maura Morales, nämlich die Choreographin Maura Morales und der Komponist Michio Woirgardt den Forschungsfokus auf das Phänomen der haptischen Wahrnehmung, sowie auf die Frage nach dem gesellschaftlichen Stellenwert des Sich Berührens und der Wichtigkeit von Körperkontakt während einer Periode physischer Distanz und fehlender Nähe.
In der konzeptionellen Recherche „girl in the hood“ beschäftigt sich Sahar Rahimi mit dem
Komplex von (internalisiertem) Rassismus und Kindheit. Die Recherche interessiert sich für die implizite, (noch) nicht verbalisierte Mikroebene dieses Erfahrungshorizontes und sucht nach einer Sprache, um für dieses „atmosphärische“ Phänomen einen künstlerischen Ausdruck zu finden.
In der konzeptionellen Recherche „girl in the hood“ beschäftigt sich Sahar Rahimi mit dem
Komplex von (internalisiertem) Rassismus und Kindheit. Die Recherche interessiert sich für die implizite, (noch) nicht verbalisierte Mikroebene dieses Erfahrungshorizontes und sucht nach einer Sprache, um für dieses „atmosphärische“ Phänomen einen künstlerischen Ausdruck zu finden.
In der Residenz wird die Bruchstelle des Ein- und Ausladens in den Performativen Künsten untersucht. Performer:in ist von Natur aus eine Gastgeber:in, auch wenn die Fiktion das Gegenteil vermutet. Performance findet nur dann statt, wenn die (versteckte) Einladung erfolgreich war. Wie wird durch Balancieren an der Kante von Exklusivität und Gastfreundlichkeit der Zugang zu den Inhalten geschaffen?
In der Residenz wird die Bruchstelle des Ein- und Ausladens in den Performativen Künsten untersucht. Performer:in ist von Natur aus eine Gastgeber:in, auch wenn die Fiktion das Gegenteil vermutet. Performance findet nur dann statt, wenn die (versteckte) Einladung erfolgreich war. Wie wird durch Balancieren an der Kante von Exklusivität und Gastfreundlichkeit der Zugang zu den Inhalten geschaffen?
Mit der Residenz “hospitality in times of hostility and exhaustion” soll künstlerisch erforscht werden, wie Ethiken und Ambivalenzen von Gastgeber_innenschaft und Hosting in künstlerischen Praktiken erfahren und ausgelotet werden. Sie fragt nach Formen von Gastfreund_innenschaft im Feld der Kunst, die Differenzen aushalten, Ressourcen umverteilen und divergierende Temporalitäten zulassen.
Mit der Residenz “hospitality in times of hostility and exhaustion” soll künstlerisch erforscht werden, wie Ethiken und Ambivalenzen von Gastgeber_innenschaft und Hosting in künstlerischen Praktiken erfahren und ausgelotet werden. Sie fragt nach Formen von Gastfreund_innenschaft im Feld der Kunst, die Differenzen aushalten, Ressourcen umverteilen und divergierende Temporalitäten zulassen.
In der Residenz soll erforscht werden, wie Ethiken und Ambivalenzen von Gastgeber:innenschaft und Hosting in künstlerischen Praktiken erfahren und ausgelotet werden; wie sich die Rolle der Dramaturg:in verändert, wenn sie als Gastgeber:in und Host gelesen wird; wie Kurator:innen mit ungeladenen Gästen, unkontrollierbarer Materie und unvorhersehbaren Relations- und Bedeutungsgefügen umgehen.
In der Residenz soll erforscht werden, wie Ethiken und Ambivalenzen von Gastgeber:innenschaft und Hosting in künstlerischen Praktiken erfahren und ausgelotet werden; wie sich die Rolle der Dramaturg:in verändert, wenn sie als Gastgeber:in und Host gelesen wird; wie Kurator:innen mit ungeladenen Gästen, unkontrollierbarer Materie und unvorhersehbaren Relations- und Bedeutungsgefügen umgehen.
Agon! Liegt im Süden vielleicht nicht nur die Wiege des Streits, sondern auch der Ost-West-Grenze? Johanna-Yasirra Kluhs möchte den Süden von Osten nach Westen erforschen: Vom Pontus über die griechischen Tempel von Agrigento bis ins südlichste Spanien und den maurischen Erbschaften. Kann die Organisation der Territorien durch die Zeit eine Form für ein Europäisches Streittheater ergeben?
Agon! Liegt im Süden vielleicht nicht nur die Wiege des Streits, sondern auch der Ost-West-Grenze? Johanna-Yasirra Kluhs möchte von der Türkei nach Spanien fahren: Vom Pontus über die griechischen Tempel von Agrigento bis ins südlichste Spanien und den maurischen Erbschaften. Kann die Organisation der Territorien durch die Zeit eine Form für ein Europäisches Streittheater ergeben?
Der Mensch arbeitet, um Nahrung zu erlangen. Diese ermöglicht ihm, zu arbeiten. Kristina Brons Vorhaben ist eine Recherche darüber, wie sie die Reibung in diesem „Hamsterrad“ verringern und ihren Körper besser nutzen kann. Sie möchte Bewegungs-Experimente durchführen, z. B. zwei Tage in ständiger Bewegung verbringen. Kann ihr Körper das mühelos? Oder muss sie sich eine Maschine bauen die hilft?
Der Mensch arbeitet, um Nahrung zu erlangen. Diese ermöglicht ihm, zu arbeiten. Kristina Brons Vorhaben ist eine Recherche darüber, wie sie die Reibung in diesem „Hamsterrad“ verringern und ihren Körper besser nutzen kann. Sie möchte Bewegungs-Experimente durchführen, z. B. zwei Tage in ständiger Bewegung verbringen. Kann ihr Körper das mühelos? Oder muss sie sich eine Maschine bauen die hilft?
In unserem Alltag mischen sich materielle und digitale Elemente, virtuelle und physische Ebenen. Zwischen echt und unecht zu unterscheiden, macht keinen Sinn: Wir leben in hybriden Welten. Doublelucky productions möchten untersuchen, wie sich Augmented Reality-Technologien nutzen lassen, diese Realitätserweiterung im Theater spielerisch zu proben und kritisch zu reflektieren.
In unserem Alltag mischen sich materielle und digitale Elemente, virtuelle und physische Ebenen. Zwischen echt und unecht zu unterscheiden, macht keinen Sinn: Wir leben in hybriden Welten. Doublelucky productions möchten untersuchen, wie sich Augmented Reality-Technologien nutzen lassen, diese Realitätserweiterung im Theater spielerisch zu proben und kritisch zu reflektieren.
Die Kombination klassische Musik und urbaner Tanz, wird häufig auf der Bühne verwendet.
Oft findet nur eine eins-zu-eins Übertragung des urbanen Tanzes auf die klassische Musik statt. Takao Baba möchte den choreografischen Zusammenhang zwischen Ballett und der klassischen Musik untersuchen und das choreografische Konzept des Balletts im Kontext der Musik in den urbanen Tanz transkribieren.
Die Kombination klassische Musik und urbaner Tanz, wird häufig auf der Bühne verwendet.
Oft findet nur eine eins-zu-eins Übertragung des urbanen Tanzes auf die klassische Musik statt. Takao Baba möchte den choreografischen Zusammenhang zwischen Ballett und der klassischen Musik untersuchen und das choreografische Konzept des Balletts im Kontext der Musik in den urbanen Tanz transkribieren.
Philip Lehmann nimmt gemeinsam mit Miller/ de' Nobili / Neidhardt global geteilte Verlustängste, Weltuntergangsstimmungen und Krisenerfahrungen zum Anlass ihrer Recherche: Welche neuen Utopien werden möglich nach dem Ende der Welt, wie wir sie kennen? Und wie lassen sie sich realisieren?
Philip Lehmann nimmt gemeinsam mit Miller/ de' Nobili / Neidhardt global geteilte Verlustängste, Weltuntergangsstimmungen und Krisenerfahrungen zum Anlass ihrer Recherche: Welche neuen Utopien werden möglich nach dem Ende der Welt, wie wir sie kennen? Und wie lassen sie sich realisieren?
In der zweiteiligen Recherche „Kunst und Aktivismus“ untersucht Verena Brakonier verschiedene Strategien und Formate künstlerischen Aktivismus.
Sie fragt, wie Kunst im realpolitischen Kontext wirken kann.In einem zweiten Schritt reflektiert sie daraufhin ihre eigene anti-klassistische, künstlerische Arbeit, um Ideen für mögliche neue Formate zu entwickeln.
In der zweiteiligen Recherche „Kunst und Aktivismus“ untersucht Verena Brakonier verschiedene Strategien und Formate künstlerischen Aktivismus.
Sie fragt, wie Kunst im realpolitischen Kontext wirken kann.In einem zweiten Schritt reflektiert sie daraufhin ihre eigene anti-klassistische, künstlerische Arbeit, um Ideen für mögliche neue Formate zu entwickeln.
In der Fortführung ihres feministischen Forschungsprojekts, das fragt wie Performancepraxis Räume für re-generative kollektive Trauerarbeit öffnen kann, geht Siegmar Zacharias in die Lehre bei Hildegard von Bingen und Lygia Clark. Sie arbeitet an ekstatischen Gesangspraktiken, relationalen Objekten und Pflanzenmedizin.
In der Fortführung ihres feministischen Forschungsprojekts, das fragt wie Performancepraxis Räume für re-generative kollektive Trauerarbeit öffnen kann, geht Siegmar Zacharias in die Lehre bei Hildegard von Bingen und Lygia Clark. Sie arbeitet an ekstatischen Gesangspraktiken, relationalen Objekten und Pflanzenmedizin.
Declan Hurley und Wera Mahne beschäftigen sich mit der Weiterentwicklung ihres Performance-Kollektivs „Leute wie die“ mit tauben und hörenden Mitgliedern - Sie wollen über zukünftige Projekte und die künstlerische Ausrichtung ihrer Gruppe nachdenken. In einer barrierefreien internen Workshopreihe suchen sie nach neuen Impulsen und beleuchten ihre Arbeitsstruktur auf Hierarchien.
Declan Hurley und Wera Mahne beschäftigen sich mit der Weiterentwicklung ihres Performance-Kollektivs „Leute wie die“ mit tauben und hörenden Mitgliedern - Sie wollen über zukünftige Projekte und die künstlerische Ausrichtung ihrer Gruppe nachdenken. In einer barrierefreien internen Workshopreihe suchen sie nach neuen Impulsen und beleuchten ihre Arbeitsstruktur auf Hierarchien.
Liebe ist nur - ein Hintergrund / Flexible Stages in Various Places
Der (Show-)Raum wird zum Träger von Handlungen und Emotionen. Welcher räumliche Eingriffe, welche Materialien transportieren welche Emotionen? Schütz interessiert sich für die Materialien der Liebe und dafür wie sich Touring denken lässt, mit ortsspezifischen räumlichen Eingriffen, ohne den Aspekt Nachhaltigkeit zu verlieren.
Liebe ist nur - ein Hintergrund / Flexible Stages in Various Places
Der (Show-)Raum wird zum Träger von Handlungen und Emotionen. Welcher räumliche Eingriffe, welche Materialien transportieren welche Emotionen? Schütz interessiert sich für die Materialien der Liebe und dafür wie sich Touring denken lässt, mit ortsspezifischen räumlichen Eingriffen, ohne den Aspekt Nachhaltigkeit zu verlieren.
„Was war zuerst da, der psychische Knacks oder der Fame?“ fragt Rapperin Haszcara und Kulturtheoretiker Mark Fisher beschreibt die hedonistische Depression als Phänomen einer verlorenen Zukunft im Spätkapitalismus. Es geht um das bipolare Spannungsverhältnis der Depression – zwischen Romantisierung als Mutter aller Musen und Vorwurf Ursache zu sein für die kulturelle Starre des 21. Jahrhunderts.
„Was war zuerst da, der psychische Knacks oder der Fame?“ fragt Rapperin Haszcara und Kulturtheoretiker Mark Fisher beschreibt die hedonistische Depression als Phänomen einer verlorenen Zukunft im Spätkapitalismus. Es geht um das bipolare Spannungsverhältnis der Depression – zwischen Romantisierung als Mutter aller Musen und Vorwurf Ursache zu sein für die kulturelle Starre des 21. Jahrhunderts.
Morgan Nardi lotet die Mechanismen von indirekter Kommunikation in Hinblick auf die Kommunikationssituation zwischen Bühne und Zuschauerraum aus. In einer kommunikationswissenschaftlichen Recherche sowie durch Stimmarbeit und die Anwendung von Audiosoftware möchte er die Grenzen von Wahrheit und Täuschung szenisch verschwimmen lassen.
Morgan Nardi lotet die Mechanismen von indirekter Kommunikation in Hinblick auf die Kommunikationssituation zwischen Bühne und Zuschauerraum aus. In einer kommunikationswissenschaftlichen Recherche sowie durch Stimmarbeit und die Anwendung von Audiosoftware möchte er die Grenzen von Wahrheit und Täuschung szenisch verschwimmen lassen.
Was passiert, wenn wir uns möglichst ohne vorherige Absprachen im Proberaum begegnen? Ohne Absprachen, das heißt: kein vorgegebenes Thema, keine vorgegebenen Strukturen, Materialien oder Scores, frei von projektgebundenen Konzepten. Einzige Verabredung: abgemachte Zeit am abgemachten Ort. Wir treffen uns - und jammen - und schauen, was passiert.
Was passiert, wenn wir uns möglichst ohne vorherige Absprachen im Proberaum begegnen? Ohne Absprachen, das heißt: kein vorgegebenes Thema, keine vorgegebenen Strukturen, Materialien oder Scores, frei von projektgebundenen Konzepten. Einzige Verabredung: abgemachte Zeit am abgemachten Ort. Wir treffen uns - und jammen - und schauen, was passiert.
Einer der bleibenden Beiträge von Anna Halprin ist Planetary Dance. Er wird seit 30 Jahren auf dem Berg aufgeführt und hat sich zu einer globalen Bewegung entwickelt. In der vorgeschlagenen Forschungsarbeit möchte ich Halprins Konzept des Planetentanzes überdenken und mich dabei auf seine "planetarischen" Aspekte konzentrieren und die Choreografie durch die planetarischen Maßstäbe neu überdenken.
Einer der bleibenden Beiträge von Anna Halprin ist Planetary Dance. Er wird seit 30 Jahren auf dem Berg aufgeführt und hat sich zu einer globalen Bewegung entwickelt. In der vorgeschlagenen Forschungsarbeit möchte ich Halprins Konzept des Planetentanzes überdenken und mich dabei auf seine "planetarischen" Aspekte konzentrieren und die Choreografie durch die planetarischen Maßstäbe neu überdenken.
Pools, Wetness, and Poetics of Leaking Relations is a research on wetness, fluids, and matters containing and contained by bodies of water. It explores the thematics of a pool, simultaneously approaching the body as a host and container for other organisms(bacterias, viruses). At the same time, examining the concept of "female monstrosity" through fluids, wetness, and voice.
Pools, Wetness, and Poetics of Leaking Relations is a research on wetness, fluids, and matters containing and contained by bodies of water. It explores the thematics of a pool, simultaneously approaching the body as a host and container for other organisms(bacterias, viruses). At the same time, examining the concept of "female monstrosity" through fluids, wetness, and voice.
Henrike Iglesias wird mit der von machina eX entwickelten Software "Plaiframe" arbeiten. Mit Plaiframe lassen sich digitale theatrale Erlebnisse innerhalb des Messenger-Dienstes Telegram skripten, programmieren und automatisieren. Das Kollektiv geht der Frage nach, wie sich eigentlich Verbindungen herstellen lassen und wie Telekommunikation dafür genutzt werden kann, Verbundenheit zu erzeugen.
Henrike Iglesias wird mit der von machina eX entwickelten Software "Plaiframe" arbeiten. Mit Plaiframe lassen sich digitale theatrale Erlebnisse innerhalb des Messenger-Dienstes Telegram skripten, programmieren und automatisieren. Das Kollektiv geht der Frage nach, wie sich eigentlich Verbindungen herstellen lassen und wie Telekommunikation dafür genutzt werden kann, Verbundenheit zu erzeugen.
In der Forschung „Regeneration - Mamy’s hanging boobs“ beschäftigt sich Jungyun Bae mit dem Thema „ Regeneration des Frauenkörpers nach der Schwangerschaft und Geburt“. Sie möchte über das Thema anhand der Chiropraktik (äußere Therapie) und Shiatsu (innere Energie) unterschiedliche Perspektive recherchieren und in die performativen Richtung weiter entwicklen.
In der Forschung „Regeneration - Mamy’s hanging boobs“ beschäftigt sich Jungyun Bae mit dem Thema „ Regeneration des Frauenkörpers nach der Schwangerschaft und Geburt“. Sie möchte über das Thema anhand der Chiropraktik (äußere Therapie) und Shiatsu (innere Energie) unterschiedliche Perspektive recherchieren und in die performativen Richtung weiter entwicklen.
Die zweiteilige Recherche the »ugly; one∫~∞ with the jewel(s)« nimmt Überlegungen und Beobachtungen zur Verwendung von Sprache im zeitgenössischem Tanz als Ausgangspunkt, um Produktions- und Rezeptionsweisen zu erforschen, die das Feld der darstellenden Künste strukturieren. Dabei steht die Frage nach sprachbasierten Strategien der diskursiven Situierung der Künstler*innen im Fokus.
Die zweiteilige Recherche the »ugly; one∫~∞ with the jewel(s)« nimmt Überlegungen und Beobachtungen zur Verwendung von Sprache im zeitgenössischem Tanz als Ausgangspunkt, um Produktions- und Rezeptionsweisen zu erforschen, die das Feld der darstellenden Künste strukturieren. Dabei steht die Frage nach sprachbasierten Strategien der diskursiven Situierung der Künstler*innen im Fokus.
In der Residenz widme ich mich den Themen Trauerarbeit, Trauerrituale und Trauer-Prozesse. In der ersten Phase mit dem Titel 'THE WAKE' recherchiere ich Rituale rund um die ‘5 Stages of Grief’ von E. Kübler-Ross mit Fokus auf Maskulinitäten und der Überwindung des Patriarchats, und in der zweiten Phase das Ritual ‘The Water Cure’ nach dem gleichnamigen Buch von Sophie McIntosh.
In der Residenz widme ich mich den Themen Trauerarbeit, Trauerrituale und Trauer-Prozesse. In der ersten Phase mit dem Titel 'THE WAKE' recherchiere ich Rituale rund um die ‘5 Stages of Grief’ von E. Kübler-Ross mit Fokus auf Maskulinitäten und der Überwindung des Patriarchats, und in der zweiten Phase das Ritual ‘The Water Cure’ nach dem gleichnamigen Buch von Sophie McIntosh.
Die Künstlerin beschäftigt sich in ihrem Recherchevorhaben mit TikTok Trends und andern digitalen Ausdrucksformen von Bewegungen. Diese werden in Videoschnipseln gesammelt, archiviert, analysiert, auf ihre Prinzipien hinterfragt und in Improvisationsstrukturen übersetzt, die mit Kindern/Jugendlichen erprobt und weiter gedacht werden.
Die Künstlerin beschäftigt sich in ihrem Recherchevorhaben mit TikTok Trends und andern digitalen Ausdrucksformen von Bewegungen. Diese werden in Videoschnipseln gesammelt, archiviert, analysiert, auf ihre Prinzipien hinterfragt und in Improvisationsstrukturen übersetzt, die mit Kindern/Jugendlichen erprobt und weiter gedacht werden.
Die nachhaltige Transformation der Gesellschaft ist das dringlichste Thema unserer Zeit. Der Theaterbetrieb läuft wie viele den gesetzten Zielen hinterher. Die Recherche untersucht zum einen die Vereinbarkeit von künstlerischer Arbeit und ressourcenschonenden Wertstoffkreisläufen sowie die Relevanz des Theaters für die gesellschaftliche Transformation, die neue Formate der Partizipation braucht.
Die nachhaltige Transformation der Gesellschaft ist das dringlichste Thema unserer Zeit. Der Theaterbetrieb läuft wie viele den gesetzten Zielen hinterher. Die Recherche untersucht zum einen die Vereinbarkeit von künstlerischer Arbeit und ressourcenschonenden Wertstoffkreisläufen sowie die Relevanz des Theaters für die gesellschaftliche Transformation, die neue Formate der Partizipation braucht.
Das Vorhaben umfasst eine Umstrukturierung der künstlerischen Arbeitsweise von Choreografin Magdalena Öttl im Hinblick auf Zielgruppen und Aufführungspraxis. Die Recherche partizipativer Performance und Amateur Kultur im Internet soll praktische Ansätze für Gruppenarbeit hervorbringen und dient der Verortung der eigenen Arbeit im Bezug auf die Medialität der Tanzkunst in Zeiten des Web 3.0.
Das Vorhaben umfasst eine Umstrukturierung der künstlerischen Arbeitsweise von Choreografin Magdalena Öttl im Hinblick auf Zielgruppen und Aufführungspraxis. Die Recherche partizipativer Performance und Amateur Kultur im Internet soll praktische Ansätze für Gruppenarbeit hervorbringen und dient der Verortung der eigenen Arbeit im Bezug auf die Medialität der Tanzkunst in Zeiten des Web 3.0.
Im Rahmen der Take Heart Residenz setzt sich Benjamin van Bebber mit Spielweisen der Übertitelung im Musiktheater auseinander. Wie kann Schrift als äshtetische Setzung Teil der Inszenierung werden? In welches Verhältnis können sich Spieler:innen zu den projizierten Texten setzen? Welche Musikalität liegt im Schweigen der Buchstaben?
Im Rahmen der Take Heart Residenz setzt sich Benjamin van Bebber mit Spielweisen der Übertitelung im Musiktheater auseinander. Wie kann Schrift als äshtetische Setzung Teil der Inszenierung werden? In welches Verhältnis können sich Spieler:innen zu den projizierten Texten setzen? Welche Musikalität liegt im Schweigen der Buchstaben?
Verflechtungen
Aktive Fäden, haptisches Wissen.
Eine Suche auf den Spuren von Baumwollanbau und -verarbeitung in Afrika und Europa im Kontext von Globalisierung u. Postkolonialismus. Angelika Waniek knüpft Fäden zwischen zwei Kontinenten, zwischen dem Anfang des 20. Jahrhunderts u. der Gegenwart. Darin Fragen nach weiblicher Arbeitskraft, überlieferten Geschichten u. gesellschaftlichen Bezügen.
Verflechtungen
Aktive Fäden, haptisches Wissen.
Eine Suche auf den Spuren von Baumwollanbau und -verarbeitung in Afrika und Europa im Kontext von Globalisierung u. Postkolonialismus. Angelika Waniek knüpft Fäden zwischen zwei Kontinenten, zwischen dem Anfang des 20. Jahrhunderts u. der Gegenwart. Darin Fragen nach weiblicher Arbeitskraft, überlieferten Geschichten u. gesellschaftlichen Bezügen.
Julia Nitschke geht in ihrer Residenz den persönlichen und globalen Reibungen nach, die in Auseinandersetzung mit ihrem autobiografisch geprägten Glauben entstehen. Vor allem wie er eine wichtige Komponente ihres polnischen Migrationshintergrund und ein Privileg ist. Da sie nicht als Mensch mit Migrationshintergrund von außen erkannt wird, weil sie eben katholisch und weiß ist.
Julia Nitschke geht in ihrer Residenz den persönlichen und globalen Reibungen nach, die in Auseinandersetzung mit ihrem autobiografisch geprägten Glauben entstehen. Vor allem wie er eine wichtige Komponente ihres polnischen Migrationshintergrund und ein Privileg ist. Da sie nicht als Mensch mit Migrationshintergrund von außen erkannt wird, weil sie eben katholisch und weiß ist.
“Your Voice on my Sleeve” - aka.alaska, ist ein hybrides Techno-Performance-Pop-Projekt. Eine soundbasierte Choreografie, die tragbare Elektronik als Live Instrument nutzt. Inhaltlich setzten sich die performativen und musikalischen Beiträge mit intimen Beziehungen zu technischen Gegenständen und den damit verbundenen Projektion, Erwartungen, Hoffnungen und Gefühlen auseinander.
“Your Voice on my Sleeve” - aka.alaska, ist ein hybrides Techno-Performance-Pop-Projekt. Eine soundbasierte Choreografie, die tragbare Elektronik als Live Instrument nutzt. Inhaltlich setzten sich die performativen und musikalischen Beiträge mit intimen Beziehungen zu technischen Gegenständen und den damit verbundenen Projektion, Erwartungen, Hoffnungen und Gefühlen auseinander.
Zuhören ist eine aktive Tätigkeit und bedeutet nicht Schweigen, sondern die Umwelt und gleichzeitig sich selbst mit allen Sinnen wahrzunehmen. In einer Recherche über die Psychologie und Formen des Zuhörens, insbesondere des Interviews sowie die Beschäftigung mit kontemplativen Methoden möchte Kathrin Spaniol performative Räume öffnen, die vom „inter-view“ (sich gegenseitig ansehen) geprägt sind.
Zuhören ist eine aktive Tätigkeit und bedeutet nicht Schweigen, sondern die Umwelt und gleichzeitig sich selbst mit allen Sinnen wahrzunehmen. In einer Recherche über die Psychologie und Formen des Zuhörens, insbesondere des Interviews sowie die Beschäftigung mit kontemplativen Methoden möchte Kathrin Spaniol performative Räume öffnen, die vom „inter-view“ (sich gegenseitig ansehen) geprägt sind.
Aufbauend auf die sechsteilige Workshopreihe und Desktopshow „FACE“ wollen wir (Echo Can Luo, Sarah Ama Duah, Teresa Schönherr) im Rahmen der Residenz emanzipatorische, tech-positive, queere und feministische Potentiale einer zunehmend technisierten Körperlesekunde ästhetisch, inhaltlich und transdisziplinär untersuchen.
Aufbauend auf die sechsteilige Workshopreihe und Desktopshow „FACE“ wollen wir (Echo Can Luo, Sarah Ama Duah, Teresa Schönherr) im Rahmen der Residenz emanzipatorische, tech-positive, queere und feministische Potentiale einer zunehmend technisierten Körperlesekunde ästhetisch, inhaltlich und transdisziplinär untersuchen.
Aufbauend auf die sechsteilige Workshopreihe und Desktopshow „FACE“ wollen wir (Echo Can Luo, Sarah Ama Duah, Teresa Schönherr) im Rahmen der Residenz emanzipatorische, tech-positive, queere und feministische Potentiale einer zunehmend technisierten Körperlesekunde ästhetisch, inhaltlich und transdisziplinär untersuchen.
Aufbauend auf die sechsteilige Workshopreihe und Desktopshow „FACE“ wollen wir (Echo Can Luo, Sarah Ama Duah, Teresa Schönherr) im Rahmen der Residenz emanzipatorische, tech-positive, queere und feministische Potentiale einer zunehmend technisierten Körperlesekunde ästhetisch, inhaltlich und transdisziplinär untersuchen.
AUTOSCOOTER verortet Klassenfragen auf Rummelplätzen im ostdeutschen Raum. Josephine Findeisen beschäftigt sich mit Werner Bräunigs Buch Rummelplatz über Bergbauarbeiter in der jungen DDR und dem filmischen Porträt vom Schausteller Norbert Witte, der den Kulturpark Plänterwäld nach dem Mauerfall erwarb. Dabei richtet sie den Blick auf Klassismus und soziale Umbrüche im Kontext der Nachwendezeit.
AUTOSCOOTER verortet Klassenfragen auf Rummelplätzen im ostdeutschen Raum. Josephine Findeisen beschäftigt sich mit Werner Bräunigs Buch Rummelplatz über Bergbauarbeiter in der jungen DDR und dem filmischen Porträt vom Schausteller Norbert Witte, der den Kulturpark Plänterwäld nach dem Mauerfall erwarb. Dabei richtet sie den Blick auf Klassismus und soziale Umbrüche im Kontext der Nachwendezeit.
Mit dem FFT Düsseldorf & Kampnagel Hamburg widmet sich kainkollektiv in seiner Residenz mit Recherchen & Interviews der Frage, was im Kontext von Theaterproduktionen „Empowerment Spaces“ sein, wie sie produziert & offen gehalten werden können. Wie entstehen diverse, hybride, heterogene, weibliche, rassismusfreie, solidarische Räume (im Theater & außerhalb)? Und wie halten wir (sie/uns) zusammen?
Mit dem FFT Düsseldorf & Kampnagel Hamburg widmet sich kainkollektiv in seiner Residenz mit Recherchen & Interviews der Frage, was im Kontext von Theaterproduktionen „Empowerment Spaces“ sein, wie sie produziert & offen gehalten werden können. Wie entstehen diverse, hybride, heterogene, weibliche, rassismusfreie, solidarische Räume (im Theater & außerhalb)? Und wie halten wir (sie/uns) zusammen?
ZÄH WERDEN – VOM ANDEREN DER KRAFT ist eine künstlerischen Recherche (Körper + Material) zu Phänomen, die das, was wir gemeinhin unter Kraft verstehen, erst auf den zweiten Blick Preis geben. Fanti Baum richtet in ihrer künstlerischen Forschung den Blick auf den Begriff der Zähigkeit, der einem Wesen oder Material große Widerstandsfähigkeit, Ausdauer, Beharrlichkeit und Formbarkeit attestiert.
ZÄH WERDEN – VOM ANDEREN DER KRAFT ist eine künstlerischen Recherche (Körper + Material) zu Phänomen, die das, was wir gemeinhin unter Kraft verstehen, erst auf den zweiten Blick Preis geben. Fanti Baum richtet in ihrer künstlerischen Forschung den Blick auf den Begriff der Zähigkeit, der einem Wesen oder Material große Widerstandsfähigkeit, Ausdauer, Beharrlichkeit und Formbarkeit attestiert.
ZÄH WERDEN – VOM ANDEREN DER KRAFT ist eine künstlerischen Recherche (Körper + Material) zu Phänomen, die das, was wir gemeinhin unter Kraft verstehen, erst auf den zweiten Blick Preis geben. Fanti Baum richtet in ihrer künstlerischen Forschung den Blick auf den Begriff der Zähigkeit, der einem Wesen oder Material große Widerstandsfähigkeit, Ausdauer, Beharrlichkeit und Formbarkeit attestiert.
In ihrer Residenz befasst sich Lina Majdalanie mit den verschiedenen Bedeutungen des Wortes « Tachkhĩş ». Direkt übersetzt bedeutet es etwa « Personifikation » aber auch « Diagnose ». Zudem bezeichnet es ein Theater, in dem sich die Spielenden komplett mit ihren Figuren identifizieren sollen. Was lässt sich finden, wenn wir nach Ursprüngen und Bedeutungen eines solchen Begriffes suchen ?
In ihrer Residenz befasst sich Lina Majdalanie mit den verschiedenen Bedeutungen des Wortes « Tachkhĩş ». Direkt übersetzt bedeutet es etwa « Personifikation » aber auch « Diagnose ». Zudem bezeichnet es ein Theater, in dem sich die Spielenden komplett mit ihren Figuren identifizieren sollen. Was lässt sich finden, wenn wir nach Ursprüngen und Bedeutungen eines solchen Begriffes suchen ?
In ihrer Residenz befasst sich Lina Majdalanie mit den verschiedenen Bedeutungen des Wortes « Tachkhĩş ». Direkt übersetzt bedeutet es etwa « Personifikation » aber auch « Diagnose ». Zudem bezeichnet es ein Theater, in dem sich die Spielenden komplett mit ihren Figuren identifizieren sollen. Was lässt sich finden, wenn wir nach Ursprüngen und Bedeutungen eines solchen Begriffes suchen ?
Das Auge und die Aufmerksamkeit des*r Rezipient*in wird auf Social Media Plattformen hin und hergerissen, unentwegt animiert und immer weiter auf die nächsten Inhalte gedrängt. Was wäre ein Gegensatz zum mitgerissenen Sehen? Wie kann eine Choreographie meinen Blick am Körper des Tanzenden entlang mäandern lassen und ihn auf seine eigene Suche schicken?
Wenn wir unser Verständnis von Material erweitern und ihm Handlungsfähigkeit zugestehen, verändert das die Position von Material in unserem gesellschaftlichen Machtgefüge. Material wird zu Machterial. Aber was bedeutet diese Veränderung, in einer Kunstform, die scheinbar den menschlichen Ausdruck im Fokus hat? Dieser Frage nähern wir uns durch die Hilfe des Buches „A choreographer’s handbook“.
Magic Moments: Forschung an der Rahmung und Ritualisierung des Theaterbesuchs
Wie kann eine Vorbereitung oder Einstimmung auf einen Theaterabend aussehen, wenn ich mir ein möglichst magisches Erlebnis wünsche? Was macht den Theaterbesuch zum Ritual? Können wir eigene Rituale erschaffen, die auf die Vorstellung vorbereiten und so das Erleben rahmen und intensivieren?
Die Recherche „Me, Myself and I – On Female Solitude“ nähert sich dem Begriff der Solitude aus feministischer Perspektive, setzt ihn in Beziehung zur weiblichen Solo-Performance und erprobt, welche künstlerischen Strategien aus ihm erwachsen können. Was bedeutet es, als Frau allein zu sein? Was bedeutet es, als Frau alleine Kunst zu machen?
Mechanical body | Overabundant landscape, is a study on how to create and embrace the contrast between the mechanical, unemotional, technical body produced by Movement Notation Scores and an overabundant landscape of textiles, flowers, and other nostalgic souvenirs abstracted from Latinamerican cultural carriers - to observe the notions of multiplicity in aesthetic saturation and scenic design.
Mit dieser Recherche werden Hsiao-Ting Lee und Pablo Liebhaber der Frage nachgehen, wie sie mit der Integration neuer physikalischer und klanglicher Ausdrucksmöglichkeiten aus den Bereichen des Physical Theaters und Field Recordings ihre Arbeitsweise und Darstellungsform als Performance Duo zwischen Zeitgenössischem Tanz und Instrumentalmusik erweitern können.
Der römische Autor Ovid schlägt in seinem Hauptwerk METAMORPHOSEN eine Alternative zum tragischen Held:innentod vor: die Verwandlung in eine neue Form, die zu einem neuen Körper führt. Diesen Gedanken wendet Marie Stolze auf ihre Position als Künstlerin an und leitet daraus eine Methodik der Verwandlung ihres stagnierenden Arbeitsumfelds hin zu einem solidarischen Miteinander ab.
Mit „Metamorphoses of Women“ widmet sich Seongji Jang in der Residency für eine eingehende ikonographische Recherche durchzuführen, wie Bilder der Frauen in der modernen Gesellschaft durch die Massenmedien reflektiert und konsumiert wird und spürt ihren historischen Wurzeln nach. Und mithilfe die Computergrafische Techniken experimentiert und reflektiert sie sich die Rechercheergebnisse.
Wie kann die Unsichtbarkeit von Care-Arbeit hinterfragt werden? Ein ‚Archiv der Situationen‘ sammelt Stimmen von Mutterschaften und fragt nach Zwischenräumen (Milky Spots) von Sicht- und Unsichtbarkeit. Clara Alisch forscht an einer performativen Raumpraxis, die es erlaubt immaterielle Arbeit sichtbar zu machen.
In ihrer Recherche „Mit Worten Raum greifen“ untersucht Mona Harry das Verhältnis von Raum und Sprache. Im Rahmen einer Lektürephase setzt sie sich, ausgehend von phänomenologischen Positionen, mit dem Themengebiet theoretisch auseinander. Im Rahmen einer Phase der performativen Annäherung experimentiert sie mit Formen gesprochener Sprache und deren Einfluss auf die Wahrnehmung des Raumes.
Die Recherche MOTHERS OF THE UNIVERSE 1 widmet sich der bewussten Suche nach neuen Verwandtschafts-Formen frei nach Donna Hathaway “Macht euch verwandt, nicht Babies!” Wie können wir in einer Gegenwart voller Diskontinuitäten durch kollaborative Ideen und Bilder neue Verwandtschaften schaffen? Kann „Angehörige ohne Geburtsbande“ zu sein, die Imagination weiten und die Geschichte verändern?
Die Recherche MotU 2 untersucht den Druck der kulturellen und gesellschaftlichen Erwartung Mutter zu werden, der je nach Herkunft unterschiedlich, aber auch universell sein kann. Der Fokus liegt auf der Fragestellung nach systemischen Dringlichkeiten bzw. welche Systeme Systeme systematisieren? Welche Möglichkeiten gibt es, diese zu durchbrechen oder andere zu schaffen bzw. freizulegen.
Die Recherche MOTHERS OF THE UNIVERSE 3 richtet den Fokus auf den Wunsch nach Reproduktion und deren eventuellen archaischen Ursprung. Was bedeutet Kinderwunsch angesichts der drohenden Umweltkatastrophe und die Verantwortung, die wir für die Gesellschaft und die Umwelt übernehmen, wenn wir kinderlos bleiben? Wie wirken sich individuelle Entscheidungen der Mutterschaft auf die Gesellschaft aus?
“Mujeres que cantan” untersucht den Akt des Singens und die Stimmen von Frauen - sprichwörtlich und faktisch - im lateinamerikanischen Kontext und mit Fokus auf psychischer Gewalt. Valeria Germain experimentiert, auf welche Weise sich Texte von Rita Segato, Texte lateinamerikanischer feministischer Lieder und Auszüge aus ihrer eigenen Biographie zu einem musikalischen Monolog zusammenführen lassen
Das Fortführen einer erfolgreichen Karriere als Darstellerin und ein gutes Aufwachsen der Kinder sicherzustellen, versetzt Frauen in die Lage Extreme vereinen zu müssen.
Sie stehen gleich mehrfach auf dem Prüfstand und werden oft kritisch beäugt.
Wie werden diese Herausforderungen gemeistert, ja sogar: Wie kann ein Mehrwert entstehen im Spannungsfeld kreativen Schaffens – Mutterschaft.
Das Fortführen einer erfolgreichen Karriere als Darstellerin und ein gutes Aufwachsen der Kinder
sicherzustellen, versetzt Frauen in die Lage Extreme vereinen zu müssen.
Sie stehen gleich mehrfach auf dem Prüfstand und werden oft kritisch beäugt.
Wie werden diese Herausforderungen gemeistert, ja sogar: Wie kann ein Mehrwert entstehen im
Spannungsfeld kreativen Schaffens – Mutterschaft.
Das Fortführen einer Karriere als Performerin und ein gutes Aufwachsen der Kinder
sicherzustellen, versetzt Frauen in die Situation Extreme miteinander vereinen zu müssen.
Sie stehen gleich mehrfach auf dem Prüfstand und werden oft kritisch beäugt.
Wie werden diese Herausforderungen gemeistert? Wie kann ein Mehrwert entstehen im
Spannungsfeld kreativen Schaffens und Mutterschaft?
Das Fortführen einer erfolgreichen Karriere als Darstellerin und ein gutes Aufwachsen der Kinder sicherzustellen, versetzt Frauen in die Lage, Extreme vereinen zu müssen.
Sie stehen gleich mehrfach auf dem Prüfstand und werden oft kritisch beäugt.
Wie werden diese Herausforderungen gemeistert, ja sogar: Wie kann ein Mehrwert entstehen im Spannungsfeld kreativen Schaffens: Mutterschaft?
HYENAZ werden ihrer somatisches, kompositorisches und gelebtes kollaboratives Verständnis von kreativen Prozessen zu nutzen, um extraktive Prozesse zu unterlaufen, neu zu erfinden und beheben. Mit Kampnagels räumlicher, kreativer und dramaturgischer Unterstützung werden sie Alternativen zum Extractivismus in institutionellen Theaterräumen oder ähnlichen Strukturen erforschen.
Göktuğ Engel forscht in seiner Residenz nach Narration und Performanz vom „türkischen Mann“ in Deutschland. Feministische Texte deutscher und türkischer Theoretikerinnen setzt er in Kontext der sexistischen Anforderungen an ihn und untersucht wie sich diese Erfahrungen in seinen Körper eingeschrieben haben, um darüber neue performative Inszenierungsmöglichkeiten für die Bühne zu entdecken.
Das Deutsch-Malaysische Duo Liew\Viehstädt beschäftigt sich im Rahmen von TakeHeart mit dem Zusammenhang zwischen Digitalität und dem Wandel gesellschaftlicher Rollenbilder, sowohl in südostasiatischer als auch westlicher Kultur. Für die Residenz sammeln und skizzieren sie in einem performativen Notizbuch, wie unser Körperverständnis durch Software globalisiert und in eine neue Ära gezwungen wird.
NOthingFORever researches the elements of sound and movement in the traditional Italian mourning practice of the Prefiche, women who professionally were in charge of sustaining the collective experience of mourning through chanting and lamenting the dead. During the residency Margherita will delve into the investigation of a physical and acoustic language that can embody and sustain grief.
Inspired by the work of the speaker, poet and activist Bayo Akomolafe, the project focuses on possibilities of alternative embodiments, deriving from sensations of unsettlement. In a context of a body-based research, such sensations will be investigated by the generation of atmospheres. Through the experiencing of the atmospheres, the bodily invitations that emerge will be explored and developed.
Was passiert beim an-und absetzen einer Maske? Innerhalb der Recherche sollen zum einen historische und aktuelle Masken ausprobiert und deren politische und identitätsstiftenden Aspekte untersucht werden und zum anderen gesellschaftliche Schwindeleien entlarvt werden. Eine Untersuchung im Spannungsfeld von Bigotterie, Anonymität und Datensicherheit.
In „océanoson“ geht es um die Auseinandersetzung mit Ozean- und Walgeräuschen und deren spezifischen Aufzeichnungstechniken. Dabei soll zunächst untersucht werden auf welche Weisen diese als künstlerische Inspirationsquelle genutzt wurden und werden. Die Frage sei aber umgekehrt gestellt: Wie muss ein Tanz aussehen, der der Natur etwas zurückgeben kann?
„Geht wohnen auch anders? Oder ist die Idee des Eigentums von gestern?“, ist ein Recherche zur aktuellen Wohnsituation in den Metropolen. Vlasova / Pawlica machen sich auf die Suche nach geglückten und nach gescheiterten Wohnprojekten. In Städten wie Berlin, Wien und Altenburg erforschen sie choreografisch die Frage, was zu enger Wohnraum mit dem künstlerischen Körper macht.
Offene-Ost-West-Gespräche
Es gilt, eine 'critical westness' im Bezug auf verpasste Zwischenlösungen einzufordern, in das Erbe politischer Ost-West-Geschichte reinzuhorchen, das wir alle nicht bewusst angetreten haben. Als formal experimentelle Recherche werden Gespräche nur mit Fragen geführt, sich über das Fragen (keine) Antworten gegeben, wird das versäumte 'Darübersprechen' ausprobiert.
Ohnmacht erscheint heute als eine der prägenden Erfahrungen unserer Gegenwart: immer mehr Menschen erfahren sich als ohnmächtig gegenüber äußeren Kräften. Statt der Ohnmacht auszuweichen, sie zu übertünchen und allzuschnell dem Imperativ des autonomen Handels nachzukommen, sucht red park nach positiv gewendeten Ohnmachtsbegriffen, die an herrschaftskritische Widerstandspraktiken anknüpfen können.
Ausgehend davon, dass ganze Gesellschaften zunehmend gehemmter schreien, atmen, weinen, jammern und singen, untersucht SEE! die Funktionen von körpereigenen Sounds für die Wirkkraft von kollektiven Erfahrungen. Als Ressource dienen die Soundwelten von Großereignissen aus der Zeit vor der Pandemie und stimmliche Ausdrücke der großen, gemeinsam erlebten Gefühle wie Euphorie, Freude, Trauer und Wut.
Wir alle sind Erb:innen einer politischen Geschichte, deren Erbe wir nicht bewusst angetreten haben. Die Dominanz des West-Wissens gilt es in Zeitschichten abzutragen. Was haben wir in drei Generationen und unsere Geschichten miteinander zu tun? Die Ost-West-AG feiert mit Blick auf kleine und große Bühnen erfolgreiche feministische Erb:innengemeinschaften.
Benjamin Schindler überträgt die Raumillusion von Pop-Up-Büchern auf eine eigens angepasste Videoprojektion und untersucht die Tiefenwirkung von versetzt angeordneten Bildträgern auf der Bühne. Durch diesen Vorgang können sich Performer*innen in einem hybriden Set bewegen und verschmelzen mit Hintergrund, Requisiten und Schablonen zu einem lebendigen Bühnenfilm.
Liz Rosenfeld untersucht Fragen im Zusammenhang mit verschiedenen Arten von Übergangserfahrungen und wie sich diese in ihrer Arbeit zeigen. Fragen, die sich auf die Überschreitung der binären Grenzen des Körpers beziehen, wie Dissoziation ein produktives performatives Werkzeug für den trans/nicht-binären Körper auf der Bühne sein kann und wie Raum und Zeit durch diese Praktiken verschränkt werden.
Frank Willens und Nina Hynes untersuchen in ihrer Residenz die Aspekte und Bedeutungen von fragiler Körperlichkeit im digitalen Zeitalter. Denn bevor die Spezie Mensch endgültig im virtuellen Metaverse verschwindet, wollen die beiden Performer gemeinsam mit tänzerischen, spielerischen und musikalischen Mitteln die Beschaffenheit und Notwendigkeit von körperlicher Kopräsenz und Begegnung erkunden.
Was bedeutet es, auf einer einzigen Bewegung zu beharren? Gibt Insistieren Halt oder macht es Haltlosigkeit deutlich? Bleiben wir zusammen eher dran? Wie kommen wir dazu, wieder los zu lassen?
In PECULIAR LIASON werden Fragen nach gesellschaftlichem Engagement und Verortung zutiefst körperlich anhand von shared practices, Solobrecherche im Studio und paralleler online Dokumentation verhandelt.
During our research we would like to focus on bridging between different types of gameplay, both stemming from digital and physical versions of roleplaying games. In this research we would like to explore the potential of these different gameplays, in which an audience receives more agency in altering the narrative and environment of a performative piece.
Natur und Tanz: Ein Spaziergang im Park wird zum Tanzerlebnis. Welche Möglichkeiten der Fortbewegung gibt es? Was kann ich wahrnehmen? Wo kann ich mich anlehnen, reinkriechen, was lässt sich hören, tasten, riechen? Wie können Grenzen zwischen Zuschauenden und Performenden neu bestimmt werden? Was gibt es zu entdecken, welche Spuren lassen sich mit einem Tanz hinterlassen?
Hauke Heumann forscht zur Performerpersönlichkeit im freien Theater. Wie hat sie sich entwickelt, wo grenzt sie sich von hergebrachten psychologischen Spielweisen ab, was ist gerade heute ihre politische Mission? Anhand von theoretischer Literatur aber auch des Archivs des FFT sucht Heumann nach Überschneidungen von Identity politics und dem politischen Gehalt von Performance.
In der Recherche werden getrennte Interviews mit Vorgesetzten, Untergebenen und scheinbar Unbeteiligten geführt.
Warum fühlt jemand Lust beim Erniedrigen? Das Interesse liegt in der Sprache, den Beziehungen und der Rolle, die Geschlecht dabei spielt.
Phosphen.
Licht im Metaversum.
Eine selbst geschaffene Welt aus Lichtern und Fiktionen, die für viele die Wahrnehmung der Realität ist oder sein wird. In dieser Residenz wird die performative Ästhetik der Zukunft im Metaversum erforscht.
Welche Strategien und Möglichkeiten bieten die performativen Künste? Werden wir eine „Saudade“ oder Sehnsucht nach der analogen Welt empfinden?
Is choreographing always related to obedience? Is finding freedom inside a choreography always a hypocrite? To question the hierarchy structure present in the relation choreographer-performer and makers-viewers, we will work around the idea of disobedience as study access to understand difference between choreographed manipulation or guidance, or between performing anarchy or freedom.
Is choreographing always related to obedience?
Is finding freedom inside a choreography always hypocrite?
To question the hierarchy structure present in the relation choreographer-performer and makers-viewers, we will work around the idea of disobedience as an study access to understand difference between choreographed manipulation or guidance, or between performing anarchy or freedom.
Is choreographing always related to obedience?
Is finding freedom inside a choreography always hypocrite?
To question the hierarchy structure present in the relation choreographer-performer and makers-viewers, we will work around the idea of disobedience as an study access to understand difference between choreographed manipulation or guidance, or between performing anarchy or freedom.
Die Totalität eines Popsongs umfasst alles. Ich interessiere mich für den Raum zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit, in dem Pop existiert, für die Verbindung zwischen Pop und Avantgarde und dafür, wie wir die Massenkultur betrachten können, um unsere eigenen persönlichen kulturellen Kontexte zu untersuchen.
Die Corona-Pandemie zeigt uns wie nie zuvor die Fragilität öffentlicher Räume auf – und unter welchem Druck sie stehen. Gleichzeitig erkennen wir deren zentrale gesellschaftliche Bedeutung. Lea Richter und Leonie Wendel wollen an den Grenzen zwischen Alltäglichkeit und Inszenierung rütteln, um herauszufinden, wie eine Praxis des öffentlichen Raums aussehen kann.
Das Residenzvorhaben beschäftigt sich mit dem Vorgeplänkel, den Einführungen, den Vorüberlegungen und Vorworten, mit Momenten dessen, was davor geschehen sein wird.
Ich möchte untersuchen, welche räumlichen Implikationen Prologe und Einführungen, sowie welche transformatorischen Effekte evozieren. Wo finden sie statt? Welche Bedeutung haben sie für immersive Raumerfahrungen?
Mit “Procedure of dance” untersucht Cyril Baldy eine praktische Resonanz zwischen seiner choreographischen Praxis und der Prozessphilosophie.
Die Annahme, dass beide sich gemeinsamer, Bewegungs-basierter Konzepte bedienen, soll anhand der Untersuchung der Begriffe der Natur des Seins, des Werdens und der Veränderung überprüft werden. Die Grenzen von Theorie und Praxis verschwimmen.
Utopie oder Dystopie - eine Frage der Perspektive?
Die Recherche zum Thema „Prometheus“ soll sich mit dem Thema Zukunft / Zukunftsperspektiven / Zukunftsvertrauen beschäftigen, v.a. damit, wie sich Lebens-/Überlebenskonzepte im Zuge von technologischer und gesellschaftlicher Revolution entwickeln und welches die Werte der Zukunft sind.
“Psalmodia” is a research for notation and movement. The project takes its inspiration from the notation of the traditional chant of the Byzantine. In this research, Günak will trace new, experimental ways for notation of sound and movement. This research embraces sonic aesthetics while using movement, rhythm, new notation techniques, usage of voice in Psalmodia, modulations and whistles.
“What if God was one of us? Just a stranger on the bus” – fragt Joan Osborne in ihrem weltberühmten Hit One of Us. Wenn mit „God“ die katholische Vorstellung von Gott und mit „us“ die queere Community gemeint sind, wird die Frage besonders herausfordernd. QUEERCHE ist ein Versuch, katholische Rituale aus queerfeministischer Perspektive zu untersuchen und sich diese performativ anzueignen.
We will approach motives which relate to each other through a concept of touch which proposes a link of thought and matter.
We will find a space in which we can place things, smells and other stimuli.
For the research we will position ourselves as råddare. The word råddare has a contradicting meaning: On one hand a råddare is someone making order and on the other someone making disorder.
Amelie Sabbagh startet mit „rage me (AT)“ einen Selbstversuch und gleichzeitig eine künstlerische Untersuchung der medialen Berichterstattung über wütende Frauen.
Neben der Frage, wieso weibliche Wut in patriarchalen Strukturen bis heute unterdrückt und mit Hysterie gleichgesetzt wird, geht es auch um die (Un-)Möglichkeit der Darstellung und Dokumentation eben dieser Wut.
Tinka Remlinger möchte untersuchen, inwieweit die in den 60er Jahren entstandenen Methoden Derivé und Psychogeografie der Künstlergruppe Situationistische Internationale mit heutigen technischen Möglichkeiten anzuwenden bzw. weiterzuentwickeln sind. Für kollektiv-spielerische Erfahrungen im alltäglichen Raum, wird sie u.a. Karten von OpenWorldGames und Geofencing in ihre Forschung mit einbeziehen.
"Random Walk" möchte untersuchen, inwieweit sich die Anatomie der Finanzmärkte, die Choreografie der Geldströme und die verteilte Redundanz der Blockchains auf Tanz und Choreografie, also den menschlichen Körper in Bewegung und Ruhe, übertragen lassen.
Wie kommen wir raus? „Raus“ aus persönlichen Krisen, Depressionen, schwierigen Situationen.
Kamila Kurczewski trifft Menschen, die von ihren ganz persönlichen Strategien berichten. Welches Potenzial könnte in diesen Prozessen liegen?
Auch die Frage nach interdisziplinären Formaten für (video-) biographische Inhalte soll weiter vertieft werden.
Erfassen & verhandeln die freien darstellenden Künste authentischer & selbstbewusster das, was uns tatsächlich umgibt in Hinblick auf Geschlechterrollen? Die Recherche soll einen theoretischen sowie praktisch experimentellen Diskurs zwischen den Disziplinen Film, Theater & Performance, mit dem Blick auf die jeweils verwendeten Methoden zur Konstitution oder Auflösung von Genderrollen, eröffnen.
"Re:ConStruction" beschäftigt sich mit dem Thema Lärmbelastung in der Stadt und untersucht "Stör-Geräusche" nach ihrem musikalischen Gehalt. Aus Field Recordings von Baustellensettings werden Loop-Samples generiert, zu denen eigenes musikalisches und tänzerisches Material kreiert wird.
What’s the strangest thing we do in our bed? Well—sleep. But what happens when the strange abandons the covers and bleeds into reality? When the known becomes rewritten into unknown, and the tables not just turn, but float, infinitely multiplied. If the conscientious life undergoes changes beyond control, how does it affect the unconscious life, which affects the conscious life, which then again…
Im Rahmen der Residenz untersuchen Negar Foroughanfar und Marlene Helling performativ die Rolle der Erbschaft in ihren sozialen Beziehungen. Wie positioniert sich ein (nicht) erbender Körper im Umgang mit Erbschaftsverhältnissen? Wie lässt sich emotionale Leere, individuelle und soziale Verantwortung choreografisch darstellen? Diesen Fragen soll in der Residenz auf den Grund gegangen werden.
„Recherche zu Abteilung Handlungspotential“ ist Goralskis Arbeit an einem (spekulativen) Konzept, wie und wo künstlerischer Arbeit ein gesellschaftlich adäquater Platz zugesprochen werden kann - ein Umstrukturierungskonzept auf Bundesebene. Was müsste sich explizit in unserer Gesellschaft ändern, damit z.B. prozessuale, langfristige, sozial engagierte szenische Arbeit integraler Bestandteil wird?
Die Recherche widmet sich unterschiedlichen informellen Sanktionsarten in der chinesischen Zeitgeschichte und ihren entsubjektivierenden Auswirkungen für die Zivilgesellschaft. Unter Verwendung von Augenzeugenberichten, autobiografischen Erzählungen und Interviews werden individuelle Schicksale und persönliche Reflexionen der Betroffen als Material für eine Stückentwicklung ausfindig gemacht.
REHABITATING is a research lab, where we deal with decolonisation practices and focus on personal/social healing through collective practices. Healing as a part of performance, and ritual as a way of integrating both aspects of decolonisation and healing. Is it possible to collectively change daily practices in order to decolonize our bodies? How can we start a process of healing through movement?
REHABITATING beschäftigt sich mit Dekolonisierungspraktiken von Körpern, der Bedeutung von Dencuentro and Hend ElbaloutyRitualen gehen über Feminismus und Dekolonisierung in den Erfahrungsaustausch und erforschen, wie sich die jeweiligen Praxen ergänzen – auf dem Weg zur Dekolonialisierung von Körpern.
REMOTE CONTROLLED geht auf die Suche nach fern- und computergesteuerten Vorgängen und untersucht deren szenisches und performatives Potential. Es streckt seine beweglichen Fühler Richtung Robotik aus und spürt dem Begriff der Theaterinstallation nach. Es befragt Theater als ein analoges Medium und erkundet dessen Interdisziplinarität. Deus Ex Machina in neuer Form und anderer Funktion.
Das Ziel der Recherche ist es, die Wiederholung und ihre verschiedenen Formen im Bereich der Choreografie zu erforschen. Es geht darum, Wiederholung von einem theoretischen und ästhetischen Standpunkt zu betrachten, Ähnlichkeiten zu anderen Kunstformen, insbesondere mit dem künstlerischen Werk von Eva Hesse, herauszustellen und die Auswirkungen von Wiederholungen auf das Publikum festzustellen.
Paula R. Erb nutzt die Rechercheresidenz, um den Blick von der Erde nach oben zu lenken. Aus weiblicher Perspektive möchte sie nach Möglichkeiten suchen, um mit dem männlichen Blick auf den Ursprung im All zu brechen. Dabei beschäftigt sie besonders die Frage, welches Narrativ der männlichen Hybris der Erschießung des Universums aus intersektionaler Perspektive entgegengebracht werden kann.
The research will inquire the possibilities to embody a political gesture and to convey nonviolent action through bodily movement. It will aim at developing responses to a series of Methods of Nonviolent Intervention used in the history of protest and social change. Effort graphs will help tracking bodily movement and render a four-steps process of activation from improvisation to interpretation.-
Was sind die ästhetischen Potenziale von Fehlern&Scheitern im Tanz? Normalerweise werden im Tanz und auf der Bühne technische/physische Fehler durch intensives Training und Durchläufe so gut wie möglich eliminiert. Enis Turan arbeitet an einer Choreografie, die das Scheitern ermöglicht und unterstützt bis alles auseinanderfällt und neu erfunden werden muss: Nachhaltigkeit aus queerer Perspektive.
Eunsung Yangs Kolleg:innen arbeiten hauptsächlich mit alten Objekten. Ist Improvisation mit neuer Technik bzw. Digitalität möglich für sie? Wie könnte sich alte und neue Techniken treffen?
Magdalena Weniger erforscht innerhalb ihrer choreografischen Praxis Puls, Kontinuum, Ordnung der Zeit in Musik und Alltag. Sie wendet sich dem umfassenden Rhythmusdiskurs zu und erprobt dabei parallel neue Bewegungs- und Klangimpulse durch Bodypercussion und Beatboxing.
Die Residenz konzentriert sich auf rhythmische Studien und die Erforschung des Themas Musikalität, da Joao die Absicht hat, sich wieder mit seinem rassischen und geografischen Erbe zu verbinden, von dem er als brasilianischer Künstler, der in den letzten zehn Jahren in der nördlichen Hemisphäre gearbeitet hat, getrennt war.
Her Voice has Life! In RI02: Echoscream befasst sich Lila-Zoé Krauß mit der Stimme als Projektionsfläche für Geschlechterideologien. Inspiriert von Spivak's Essay „Echo“ befragt Krauß den Echo Mythos im Kontext von Subjektivität, Selbsterkenntnis und Dekonstruktion. Im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Stimme und Selbstwahrnehmung entwickelt sie so neue performative Strategien.
This residency allows artistic translation of moving identities, syncretism and ecstatic embodiment. Swayed by the complexity of cultural syncretism, Juan Urbina investigates the historical secularization of collective dances that erased forms of spirituality and dancing rituals. It is an open-ended process that allows artistic collaboration and aims to transmit decolonial knowledge and thought.
Das Vorhaben SCENOSHIFTER dient zur Recherche neuer Formate um analoge Arbeitsweisen und Handlungsakte, Körper und spezifische Räume mit digitalen Dokumentations-, Post-Produktions- und Präsentationsformen zu verbinden. Experimentell sollen dabei neue Räume, Szenarien und Horizonte aus künstlerischen, dramaturgischen und narrativen Perspektiven erschlossen und Standards dekonstruiert werden.
Camilla Vengo Kinzonzi ist eine Einzelkünstlerin, die mit ihrer authentischen Praxis ein Auge auf Schlafende Menschen in 2022 (AT) im öffentlichen Raum wirft. Die Idee steht für ein Performance-Tanz in wirklichkeitsfernen Sphären. Das Besondere an schlafenden Menschen wird im Bewegungsfluss des Alltags herausgestellt und ein zeitgenössischer Spiegel in Zeiten der Pandemie angelegt. Was siehst du?
„Schlangengift und Elfenbein statt Kaffee und Kuchen“ ist ein Recherchevorhaben, das die Verwobenheit meiner Familiengeschichte mit der Berliner Kolonialgeschichte erkundet. In Interviews mit meiner 93jährigen Berliner Großmutter, soll ihren Erinnerungen an Elfenbein und Schlangengift nachgegangen werden und diese durch Recherchen in Berliner Stadtarchiven ergänzt werden.
Wie kann die in Therapien/Coachings angewandte Familienaufstellung, bei der die Mitglieder oder Einheiten eines Systems einzeln positioniert und miteinander in Beziehung gesetzt werden, als Bewegungssystem für den Tanz dienen? Wie kann ein künstlerischer Transfer aussehen, um mit Tanz szenisch Zusammenhänge innerhalb des Systems visualisieren und Beziehungskonstellationen transparent zu machen?
Ausgehend von der eigenen Behinderung des Künstlers wird untersucht, wie sensorische Lücken, die durch Prothesentechnologien entstehen, genutzt werden können, um künstlerische und technische Strategien für partizipative Performancepraktiken zu entwickeln. Die Forschung umfasst auch die Entwicklung von Prototypen kleiner tragbarer Geräte für sensorische Experimente.
Mit der Residenzförderung für “Sensory-Rich Spaces” untersucht Kareth Schaffer, wie non-visuelle Informationen wie Akustik, Haptik, Düfte und sogar Luftströmungen zur Orientierung im Raum beitragen. Was für ein Tanz entsteht, wenn dieser Sinnesreichtum in die Bewegungspraxis einbezogen wird? Ein multisensorischer Zugang zum Tanz stellt wichtige Fragen an eine überwiegend visuelle Kunstsparte.
„Sewing Thoughts“ untersucht das Fremde, das in uns steckt. Ausgehend von den Rändern der Normalität wird diese hinterfragt. Beispielhaft wird das Leben und künstlerische Schaffen Unica Zürns und ihr Umgang mit Tabu-Themen wie Abtreibung und psychischer Erkrankung erforscht. Künstlerischer Schwerpunkt ist die Entwicklung einer performativen Sprache, die Text- und Bewegungsfragmente verbindet.
Mit „SHE OWNS“ zielt Patscharaborn Distakul darauf ab, die Natur des weiblichen Zyklus und des postpartalen Zustands zu verstehen und in einen künstlerischen Prozess zu integrieren. Sie will erforschen, wie der weibliche Zyklus die energetische Ebene des Körpers und die Kreativität der Tänzerin beeinflusst und diese leiten kann.
Theater ist der Spiegel der Gesellschaft und der Alltag dieser Gesellschaft wird immer digitaler. Diese Digitalität muss Einzug halten in das was und wie wir im Theater kreieren, erzählen und arbeiten. Jonny Hoff möchte dieses Stipendium nutzen, um ausgewählte Social Media Apps und ihre Funktionen auf noch größere Nutzbarkeit fürs theatrale Erzählen im Netz zu überprüfen.
Schwerpunkt der Arbeit "Sonicated Beings" soll auf der menschlichen Simme und der Körpersprache liegen, und auf den klanglichen Einflüssen natürlicher wie urbaner Umgebung auf den Menschen. Wie sieht ein froher oder wütender Körper aus? Wie wirken Klänge und Alltagsgeräusche auf uns und wie würden sich Performer:innen bewegen, wenn Alltagsgeräusche als Musik gedacht werden.
In dieser Recherche wird Nicolás Kretz der Frage nachgehen wie Klang den Raum einer Performance prägen und erweitern kann. In Kooperation mit Montserrat Gardó Castillo und Petr Hastik wird dabei eine Vielzahl von Anlagen und Möglichkeiten, bestehend aus Elektronischer Komposition, Sampling, Stimme und instrumentaler Praxis, hin zu einer gemeinsamen Sprache die dies fasst, entstehen.
Volume represents both: the measure of space and the amplitude of sound. With this research, Montserrat Gardó Castillo & Petr Hastik will explore the relation and possibilities between space, sound and performance. Together with the musician Nicolás Kretz, they will engage in a sonic exploration using resources such as electronic composition, sampling, voice, noise and instrumental practice.
Marja Suna Vormann forscht zum Verhältnis von Klang, Intonation und Wahrnehmung unterschiedlicher Sprachen zur Körpersprache in der Performance und im Kontext von Protestkulturen. Wie universell kann Körpersprache sein und inwiefern läuft sie mit bestimmten Einflüssen, wie der verbalen Sprache und der Stimmung der Umgebung zusammen ? Ort der Recherche ist das Theaterfestival Place Internationale.
STEPS ONLY erforscht das Gehen in seiner Ambivalenz zwischen
Alltäglichkeit und tänzerischer Kunstform. Mit der Methodik des
Pedestrian Walks werden verschiedenartige Orte durchschritten. Hierzu
entwickelt die Choreografin Daniela Georgieva mit dem speziellen Score
„Soma Mobile Practice" eine Art Toolbox, die Handlungsanweisungen zur
Begehung und Untersuchung der Orte beinhaltet.
Frank Willens und Nina Hynes untersuchen in ihrer Residenz die Aspekte und Bedeutungen von fragiler Körperlichkeit im digitalen Zeitalter. Denn bevor die Spezie Mensch endgültig im virtuellen Metaverse verschwindet, wollen die beiden Performer gemeinsam mit tänzerischen, spielerischen und musikalischen Mitteln die Beschaffenheit und Notwendigkeit von körperlicher Kopräsenz und Begegnung erkunden.
Steph is an artist who makes site-specific performances and participatory installations that encourage embodied and somatic guest engagement. With an ethics of care in mind, they consider their role as a host and ask: How can an artist/host make an affective and intimate space in which many human/nonhuman strangers, can flourish, where, simultaneously, further emancipatory topics can be troubled?
„surface rifts“ ist eine textile Recherche zu Stickerei als Hinterfragung von normativer Körperlichkeit. Ausgehend von Krankheit und Stickerei als Überfluss gegenüber „natürlichen“ Körpern, probiert „surface rifts“ durch Nachahmung und Verfremdung Ästhetiken von Luxus und Ekel zu vermischen und kostümbildnerische Ansätze für disability-informiertes Theater zu finden.
Syncretic Choreographies ist eine Untersuchung, die Objekte, Worte und Bewegungen aus dem Blickwinkel des migrantischen Körpers betrachtet. Rodrigo Garcia Alves und Maicyra Leão werden sich eingehend mit dem Werk von Arthur Bispo do Rosário befassen. Sein kreativer Synkretismus wird das inspirierende Bindeglied zwischen ästhetischer Recherche, persönlichen und kollektiven Erfahrungen sein.
Al-Badri expands her artistic practice towards AI infused technologies, more specifically synthetic images/videos through generative adversarial networks (GANs). AI has the feature of potentially including multiple voices, a collective knowledge (naturally including biases). She looks into the area of conflict of our projections towards AI as "future" vs. the fact that AI is using our past.
Die Dramaturgin Julia Hagen erforscht mit Choreografin Gal Fefferman die Verbindungen zwischen der Praxis des Tanzes und Praxis der Magie und Hexerei: Beides sind körperliche Handwerke, die eng mit der Natur verbunden sind und historisch oft von Frauen am Rande der Gesellschaft ausgeübt wurden, die in diesen Kontexten oft Raum für Ausdruck, Kreativität, Trost und Gemeinschaft finden konnten.
Im Rahmen der Residenz befassen sich FEELINGS damit, wie sich Bilder und Inszenierungstechniken des Pornos in vergeschlechtlichte Alltagsbewegungen übersetzen und Normen von Geschlecht, Körper und Sexualitäten stabilisieren oder queeren. Innerhalb dieser Recherche möchte das Kollektiv Interviews führen und eine Bewegungssprache entwickeln, die diese Forschung tänzerisch aufararbeitet.
Die Recherche widmet sich der Erforschung künstlerischer Strategien mit dem Ziel, die Interaktion zwischen Mensch und Maschine dem Publikum mittels szenischer Darstellung nahezubringen. Der Fokus liegt auf der Kopplung von Text und Tanz. Wie setzt sich über Sprache/Text ein interaktiver Prozess zwischen Publikum und Tänzer:innen in Gang, der das WIE von Bewegung und Tanz ins Blickfeld rückt?
Die Recherche widmet sich der Erforschung künstlerischer Strategien mit dem Ziel, die Interaktion zwischen Mensch und Maschine dem Publikum mittels szenischer Darstellung nahezubringen. Der Fokus liegt auf der Kopplung von elektronisch erzeugter Grafik, Text und Tanz. Wie setzt sich über Projektionen im Raum eine intuitive Aneignung in Gang, der das WIE von Bewegung und Tanz ins Blickfeld rückt?
Die Recherche widmet sich der Erforschung künstlerischer Strategien mit dem Ziel, die Interaktion zwischen Mensch und Maschine dem Publikum mittels szenischer Darstellung nahezubringen. Der Fokus liegt auf der Kopplung von Text und Tanz. Wie setzt sich über Sprache/Text ein interaktiver Prozess zwischen Publikum und Tänzer:innen in Gang, der das WIE von Bewegung und Tanz ins Blickfeld rückt?
Die Recherche widmet sich der Erforschung künstlerischer Strategien mit dem Ziel, die Interaktion zwischen Mensch und Maschine dem Publikum mittels szenischer Darstellung nahezubringen. Der Fokus liegt auf der Kopplung von Text und Tanz. Wie setzt sich über Sprache/Text ein interaktiver Prozess zwischen Publikum und Tänzer:innen in Gang, der das WIE von Bewegung und Tanz ins Blickfeld rückt?
Die Recherche widmet sich der Erforschung künstlerischer Strategien mit dem Ziel, die Interaktion zwischen Mensch und Maschine dem Publikum mittels szenischer Darstellung nahezubringen. Der Fokus liegt auf der Kopplung von Text und Tanz. Wie setzt sich über Sprache/Text ein interaktiver Prozess zwischen Publikum und Tänzer:innen in Gang, der das WIE von Bewegung und Tanz ins Blickfeld rückt?
teaching a robot to love (AT) erzählt von Sexspielzeugen, von Intimität, von weichen Robotern, von Feel-Fi und Touch-Fi, von praktischen Experimenten mit Sensoren, von Fantasien, absurden und ernsten Situationen in intimen Begegnungen zwischen Menschen und Objekten und von Zukünften jenseits toter Tech-Dystopien.
Adolescence touches me deeply because I consider it is the most emotional and distinguished stage of human development. Also, due to many reasons, adolescents act differently from other age groups. There is a certain beauty in how they are dressed, spoken, and interacted. I am fascinated by that unique quality and wonder if that quality could be translated into dance. If so, how could it be?
Die Pandemie hat uns die eigene Vergänglichkeit drastisch vor Augen geführt. In der Kunst des Barock war die Gewissheit der Endlichkeit des eigenen Lebens(-stils) allgegenwärtig. Es folgte die Revolution. Ich will diese Kunst recherchieren, mit Theorien über globalen Feudalismus, Re-und Neo-Feudalisierung verbinden und nach Analogien u. potenziellen revolutionären Momenten der Gegenwart suchen.
The Complaining Project researches the act of complaining as a performative act and how it shapes feelings of belonging and longing. To investigate how these speech acts react in the body, group making and the feeling of implication.
Xenia V.Koghilaki's project aims to consolidate the theoretical framework of her body-based practice through deepening into social, political and aesthetic contexts around collectivity and imagination in relation to bodies, dance and choreography. Selected key concepts (disidentification, hesitation, preacceleration) will act as starting points for the development of a choreographic methodology.
Juan Camilo Alfonso will performative und räumliche Strategien erforschen, die ihm erlauben die Dokumentation seiner künstlerischen Projekte im öffentlichen Raum, als multimediale Erfahrungen zu verwandeln. Die zu untersuchenden Strategien sind u.a. Lecture Performances, Live Painting, Körper Bewegung und Spoken Word begleitet von Dokumentationsfotos, Videos und Audioaufnahmen.
In der Recherche „The Message“ geht Max Rademann der Frage nach, ob innerhalb der zeitgenössischen Kunst das Vermitteln von sogenannten „Botschaften“ zu inflationär eingesetzt wird; und ob dies eher zu Ungunsten der Kunst geschieht. Kann dieser Frage mit der Kunst selbst nachgegangen werden? Kann sie zum Beispiel mit Mitteln der Darstellenden Kunst performativ erörtert werden?
In the context of the “take heart” residency I want to continue on working on my body practice that has its core in how the female body embodies time and historicity within a staged choreographic state, that articulates forces that refer to the historical, and social topic of womanhood. Precisely the use of the female body as a disposable body, as it is found in folk legends and myths.
Reut Shemesh betrachtet den israelisch-palästinensischen Konflikt aus künstlerischer Perspektive.
Welche Künstl:innen, Stile Techniken gibt es derzeit im Westjordanland, Gazastreifen und an den Grenzen Israels,
die sich als Palästinenser:innen definieren? Für diese Forschung arbeitet sie mit lokalen palästinensischen Künstlern
und palästinensischen Organisationen in Deutschland zusammen.
In meiner Recherchezeit möchte ich ein Ausstattungskonzept für eine Tanzperformance mit max.3 Performern vorbereiten.
Ich möchte ein futurisches Ökosystem in der Form eines Dioramas entwerfen. Die Szenografie in Zusammenhang mit der Kostümarbeit soll eine Vergangenheit zeigen, die in unserer Zukunft liegt. Ich möchte dabei nach Schnittpunkten zwischen Virtualität und analoger Realität suchen.
Über welche performativen Qualitäten verfügt eine Maschine? Kann ein Roboter Präsenz erzeugen? Ein Industrieroboter soll dazu befähigt werden, sein Gegenüber zu erkennen. Das Potenzial einer zweckfreien Begegnung zwischen Mensch und Maschine soll in einer partizipativen Umgebung erforscht werden.
THE WAKE ist eine Recherche rund um das Thema Trauerarbeit, Trauerrituale, Trauerprozesse und Männlichkeit. Gemeinsam mit Nile Koetting und Belle Santos befassen wir uns mit den 'Five Stages of Grief' von Elizabeth Kübler-Ross und der Überwindung des Patriarchats. Mein besonderer Fokus widmet sich der Komposition und dem Sounddesign.
THE WAKE ist eine Recherche rund um das Thema Trauerarbeit, Trauerrituale, Trauerprozesse und Männlichkeit. Gemeinsam mit Nile Koetting und Belle Santos befassen wir uns mit den 'Five Stages of Grief' von Elizabeth Kübler-Ross und der Überwindung des Patriarchats. Mein besonderer Fokus ist auf der Choreographie und Performance.
Kübra Sekin ist eine behinderte Schauspielerin und beschäftigt sich mit der Frage, warum behinderte Menschen kein fester Bestandteil unserer Theaterlandschaft sind.
Sie setzt bei den Menschen an, die Entscheidungen treffen. In den Gesprächen geht es darum, einen Zusammenhang zwischen Ableismus, der strukturellen Diskriminierung behinderter Menschen und Entscheidungen in Theatern herzustellen.
Die "Theatergazette" soll ein spartenübergreifendes, serielles Bühnenformat samt umfangreicher digitaler Erweiterung erforschen; eine das Tagesgeschehen begleitende kulturelle Praxis, die Theater, Late Night Show, Journalismus und Wissenschaft zusammenführt; ein Ort, an dem aktuellen Themen und Fragestellungen tiefgehend, unkonventionell, unterhaltsam und ästhetisch wagemutig verhandelt werden.
Marken, Werbung und Texte umgeben uns permanent und wir tragen sie oft ganz absichtlich auf unserer Kleidung. Wir lassen Logos unsere Körper dominieren und formen damit vermeintliche Individualität. Olivia Rosendorfer beschäftigt sich in ihrer Residenz mit Machtdispositiven von Logos und Texten auf Kleidung und Haut, aber auch der Möglichkeit diese für das Empowerment der eigenen Person zu nutzen.
Marie S befasst sich mit der Verbindung eines Menschen zu einer inneren Seeleninstanz mithilfe von Sound. In ihrer künstlerischen Forschung widmet sie sich intermedialen Ausdrucksformen, um die Berührbarkeit und körperliche/geistige Reaktion einer solchen Selbst-Verbindung des:r Erlebenden darzustellen.
Das Arbeiten mit Tanz, Porträtfotografe und flmischen Elementen spielt dabei eine Rolle.
Der Künstler und Bühnenbildner David Reiber Otálora inszeniert Räume, in denen exotisierte Klischees kolonisierter Landschaften reflektiert werden. In seiner Residenz entwickelt er diese Ansätze weiter und recherchiert zur Inszenierung von Wettereffekten, wie sie im Theater und Film zum Einsatz kommen. So arbeitet er mit Regenmaschinen, Ventilatoren, Nebelmaschinen, und Blitz- und Donnereffekten.
Miriam Jakob, Arantxa Martinez und Felix Claßen erforschen Methoden zur Sichtbarmachung somatisch-affektiver Beziehungen zwischen Körpern und Landschaften. Die visuellen Dokumentationen ihrer ortsspezifischen Anordnungen sollen anschließend im Studio in eine experimentelle Kartografie übertragen werden und vor dem Hintergrund des Klimawandels einem neuen, kollektiven Verständnis des Raums dienen.
Grupo Oito erforscht das Fremde, das in uns steckt. Ausgehend von den Rändern der Normalität wird diese hinterfragt. Als Inspiration dient A.B. do Rosário, ein Schwarzer Künstler im rassistischen Brasilien, der 50 Jahre in einer Psychiatrie verbrachte. Anschließend an seine Arbeiten mit Assemblagen und Patchwork untersucht Grupo Oito die Interaktionsmöglichkeiten von Bühnenbild und Bewegung.
Das Kollektiv wirft in dieser Recherche einen Blick auf die Mobilität im physischen und digitalen Raum. Unsere Arbeitsprozesse sind: individuell, kollektiv und multilokal. Können wir aktiv beobachtend, anhand von Erinnerungen Lebensrealitäten wiedergeben? Was wird dieses Wissen mit uns machen? TrackMap kann unbekannte Perspektiven auf unser Wirken als Künstler:innen hervorbringen.
Life is a miracle. Who am I - and who can I be? Who am I going to turn into? The project Transformations is aiming to investigate the possibilities of an upside-down, parallel reality through performative practice. Using elements of classic clown techniques, the research is finding ways to access burlesque, carnival-like, absurd traditions.
Trauer/Rituale - eine performative Materialstudie (AT) widmet sich als spekulative Forschung der Trauer. Als Sammelbecken von Trauer-Erfahrungen wird die Welt betrauert: deren Ende wird als Folge der Klima-Krise vorweg genommen. Ziel der Recherche ist eine physische Annäherung an die Trauer sowie ein performativer Entwurf, der Bewegungs- und Materialstudien in einem Ritual zusammenbringt.
F. Kamprath studierte Kunst im Kontext an der UdK Berlin. Während seines Masters setzte er sich kritisch mit zeitgenössischen und historischen Formen der Selbstoptimierung und deren Verquickung mit Kreativität und künstlerischem Schaffen auseinander. In seiner Thesis forschte er zur Kulturgeschichte des Laufbands. Die Förderung nutzt er um darin Formen der Interaktion und Partizipation zu erproben
In "Tribute" werden verschiedene, feministische, migrantisch diasporische Communities und ihre Aktivitäten recherchiert. Trotz der Existenz dieser vielen aktivistischen und kulturpolitischen Bewegungen, sind ihre Errungenschaften in der Gesellschaft kaum aufzufinden. Die Recherche fokussiert sich auf diese Leerstelle und wie diese Bewegungen die Gesellschaft und die Kunst geprägt haben.
In meiner Residenz "Tutaj i Tam - Hier und Dort"(AT) untersuche ich das performative Potenzial von Zugreisen und erprobe kollektive Schreibweisen. Anhand von Fahrplänen, Erzählungen aus der Familie und Erinnerungen zu der Zugstrecke Berlin-Warszawa möchte ich das Verhältnis zwischen polnischer und deutscher Geschichte persönlich und politisch untersuchen. Wer schreibt, bewegt sich und vice versa.
Die Frisur von Schwarzen Frauen* ist immer politisch, ob gewollt oder ungewollt. In dem Rechercheprojekt „unapologetic synthetic“ erforscht die Tänzerin und Performerin Lisa Hellmich, wie das selbstbestimmte Tragen von synthetischen Haaren ein performatives Zeichen von Unapologetic Blackness und Neubestimmung sein kann.
Christina Neuss lernte in ihrer Ausbildung zur Maskenbildnerin unter anderem Black Facing. Mit dem Einstieg ins freie Theater und den damit verbundenen Anforderungen des Spiels mit Stereotypen und Klischees entwickelte sie Interesse an der Geschichte des Maskenbilds und dessen Umgang mit kulturellen und ethnischen Darstellungen. Die Residenz soll dies vertiefend einen Weg in die Praxis schaffen.
Mit ‘Ungeheuer Mensch’ widmet sich die ARMADA OF ARTS den Themen Gewalt und Eskalation. Dabei wird die Idee einer maximal visuellen Performance verfolgt, die Gewaltphänomene befragt und gleichzeitig mit möglichst wenig Text und Sprache auskommt.
As new paradigms of digital circulation become more integral, public engagement and spectatorship are radically changing. Therefore a public that is imaginable by dance is under effect of new economies of attention and participation. The question here for me is how can one work with dance and choreographic practices as intermediary forms and tools for proposing distinct modes of public address?
"Yoga trifft urbanen Tanz". Ziel der Recherche ist dabei ausgewählte Praktiken des Yoga zu erforschen und es in einen performativen Kontext zu setzen. Die Inspiration für die Recherche liegt in der gegenwärtigen Zeit und verweist auf Themen, wie Isolation, Dysbalance und Abstand. Dafür werden Bewegungskonzepte komplementärer Tanzstile (Waacking, Waving) tiefer ergründet und mit Yoga fusioniert.
Die Tänzerin und Choreografin Katja Erfurth erforscht die Verbindung der Künste TANZ mit MASKEN-, PUPPEN- und OBJEKTTHEATER. Sie erprobt verschiedene Spielweisen mit den jeweiligen handwerklichen Anforderungen. In der Verschmelzung mit ihrer eigenen tänzerisch-choreografischen Sprache, erweitert sie ihre künstlerischen Gestaltungsmittel und stellt sie in verschiedene inhaltliche Kontexte.
Kristin Mente möchte die Residenz dazu nutzen um sich vertiefend mit der Verbindung von Tanz und Text auseinanderzusetzen, da sie eine stärke Ausrichtung ihrer künstlerischen Arbeit in diese Richtung anstrebt.
In dieser Recherche geht es um den Unterschied von Erbschaften zwischen Ost und West. Verschieden große Vermächtnisse teilen auch heute, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, die Nachwendegeneration. Gleichzeitig verbindet ein kulturelles Erbe. Mit der Ost-West-AG entsteht eine auditive Materialsammlung sowie ein Fragenkatalog über die Bedeutung von materiellem/kulturellem Erbe in Ost und West.
Verwundbare Heldin (AT)
Das geplante Vorhaben ist die Erforschung von diversen Körpern in der performativen Kunst in Bezug auf die Heldenreise. Die Thematik Diversität begleitet Camilla Pölzer auf ihrem künstlerischen Weg, da sie eine junge Schauspielerin mit einer körperlichen Behinderung ist. Die Verwundbarkeit und der Prozess einer Heldin während ihrer Heldenreise soll untersucht werden.
SKART & Masters of the Universe werden während ihrer Residenz das Thema Tod als gesamtgesellschaftliches Phänomen untersuchen. Kinder und Jugendliche werden in der Regel vom Diskurs über den Tod ausgeschlossen. Dieser Zustand soll gemeinsam gleichermaßen analysiert wie künstlerisch unterlaufen werden.
Gemeinsam mit Julia Wycisk erforsche ich die Lesart von Juwelendiebstählen als performative Anfechtung bestehender Besitzordnung anhand des Grünen Gewölbe Raubs 2019 in Dresden. In meiner Recherche fokussiere ich Genderaspekte, Performativität sowie die Tradition der Maskierung außerhalb des Theaterraums, inspiriert von Raubüberfällen.
"Von Vätern & Töchtern – eine Recherche" widmet sich der Vater-Tochter-Beziehung aus feministischer Perspektive. Johanna Lierenfeld spricht mit FLINT* über ihre Väter und unterzieht klassische Dramentexte in Hinblick auf das Verhältnis einer kritischen Revision. Sie leistet damit einen Beitrag zur Aktualisierung der Darstellung der Vater-Tochter-Beziehung im Theater.
Verordnungen wie die VStättV und die CoronaSchVO beeinflussen und formen unbewusst die künstlerischen Vorhaben in Deutschen Veranstaltungstätten. Die Recherche VStättV beschäftigt sich mit der konkreten Sichtbarmachung von eingrenzenden Regelwerken, ohne diese zu hinterfragen, sondern mit dem Ziel, daraus neue künstlerische Impulse zu generieren.
Das Vorhaben besteht darin ein Recherche über das Thema „Warum nicht einfach kreativ sein!?“ zu führen. Diese Recherche soll dazu dienen, herauszufinden was Menschen davon abhält, einer kreativen Tätigkeit nach zu gehen und warum diese doch eine positive Auswirkung auf Menschen haben kann.
Im Rahmen des Residenzvorhabens „Wasser, Bewegung, Transformation“ nähert sich das Duo scheinzeitmenschen dem Element Wasser und dessen ästhetischem Potenzial: Welche (figurativen) Gestalten nimmt es je nach Aggregatzustand an? Wie können Zeit und Raum mit seiner Transformation verbunden werden? Und welche Bilder und Szenen lassen sich mit diesem Material finden, über die es sich selbst erzählt?
"waving in (co)sine to dance" ist eine physische Erkundung der sanften, wellenartigen Bewegungsqualitäten im Körper durch das Studium der mathematischen Muster von Sinuswellen.
Es wird ein bewegungsrecherche der unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Schichtung von Wellen, um die mathematische Seite des Wellenmusters mit der metaphorischen Seite kombinieren, und ein tanz der Wellen zu schaffen.
WE ARE STILL TOGETHER stellt die Frage danach, was wir noch gemeinsam und nicht alleine tun können. Ich will in der Residenz eine Partitur von künstlerischen Situationen entwickeln, die den sozialen Körper im Format eines Labors reaktiviert: Wie kann die Erfahrung des Miteinanders und kollektiver Zugehörigkeit das Bewusstsein für das Hier und Jetzt durch Fürsorge und Komplizenschaft aktivieren?
We Work To Make Everything Work
Eine Recherche für Formen der Partizipation im Theater. Performative Rauminstallationen und mehrgleisige Erzählstränge, die Stücke durch Beteiligung entstehen lassen. Wie der Mensch seine Umgebung erzeugt, so formt das Umfeld wiederum den Menschen. Eine biophile Perspektive, die durch kooperative Beziehungen Diversität schafft.
Weaving out ist ein Rechercheprojekt, das untersucht wie Tanz und Nachhaltigkeit in einer unmittelbaren Weise an Menschen durch ein mehrwöchiges Workshop format und Community Tanz Projekt vermitteln werden können mit dem Ziel, sich der Umwelt auf eine verkörperte Weise anzunähern, durch das Medium Tanz eine Verbindung zu ihr aufzubauen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen.
Im Rechercheprojekt "Werkstatt Weltstadt" entwickelt die Performerin Franziska Jakobi am Beispiel Hamburg Recherchepraktiken und künstlerische Übersetzungsmöglichkeiten, um das "Lebewesen Stadt" systematisieren, begreifen und abbilden zu können. Ihr Ergebnisse fasst sie als eine Art künstlerischen Baukasten zusammen, der auf andere Städte und von anderen Künstler*innen angewandt werden kann.
Hannah Bickhoff nutzt die Residenz um das Audioschnittprogramm "Adope Audition" zu erlernen und dies an eine ergebnissoffene Recherche zu koppeln, in der sie Interviews generiert. Sie plant eine Auseinandersetzung mit der Fragestellung: Wie wohnen alte Menschen? und befragt dazu Personen, die in konzeptuell interessanten Altersheimen leben und arbeiten.
In der Recherche „WIND” beschäftigt sich Nuria Hoeyng mit der Atmosphäre von Himmelskörpern und der Entstehung von Wetterbedingungen, um dadurch neue kompositorische Techniken zu entwickeln. Sie experimentiert mit verschiedenen Formen der Überlagerung und der Übergänge von Klang und Bewegung und sucht nach einem dichten und gleichzeitig offenen Spannungszustand.
“Woods won’t vaporize - Carpathian research” is an investigation of a solid presence. The trees grow slowly and relentlessly. Year by year, they dissolve into an infinite time and at the same time grow to the heavens with incredible power. The woods orient us towards the power of resilience and continuity: they will not give up - they will stay here - they will outlive us - they won't vaporize.
Sie würdigt, was ihre Schwestern durchleben müssen. Sie erkennt auch an, dass unterschiedliche Formen des Patriarchates gleich bekämpft werden müssen. Das ist genau ihre Perspektive, welche eine heterotopische Welt zur Thematik erschafft und das dritte Narrativ ermöglicht. Sie möchte ein eigenes Bewegungsvokabular aus Nicht-Tanz entwickeln, da sie im Iran nicht tanzen dürfte.
In zwei Residenz-Phasen, unterteilt in die Reflexion und Re-Evaluierung eigener künstlerischer Projekte und dem aktiven Erforschen von Herangehensweisen zur Erarbeitung und Umsetzung künstlerischer choreografischer Ideen, soll sowohl ein besseres Verständnis für die Arbeit des Kollektivs entstehen, als auch eine breitere Aufstellung an Techniken für zukünftiges Schaffen.
The research aims to develop a score that uses intuition in order to either warm up the body but also prepares oneself emotionally for a day of rehearsals. The score could also be used to dive deeper into the self-therapeutic aspect. It also can be used to develop a solo performance.
Joana Kern setzt sich in der #TakeHeart Residenz tänzerisch mit der Wut auseinander. Eine Emotion, die Frauen selten öffentlich zeigen. Was wäre, wenn wir es zuließen, unsere Wut nach außen zu tragen? Was passiert im Körper, wenn Frauen Wut verspüren? Wie kann das Energiepotenzial der Wut einen kreativen Ausdruck finden? Welche Bewegungsqualitäten lassen sich entdecken?
Sonja Reischl möchte sich innerhalb der #TakeHEART Residenz 2022 tänzerisch mit der Wut der Frau auseinandersetzen. Dazu werden Ursprünge und kulturelle Einflüsse, sowie die Wut der Frau in der urbanen, männlich dominierten Tanzszene und den alltäglichen Herausforderungen als Künstlerin beleuchtet. Zudem werden innerhalb der Residenz die diversen Ausdruckformen der Wut der Frau recherchiert.
"Yoga trifft urbanen Tanz". Ziel der Recherche ist dabei ausgewählte Praktiken des Yoga zu erforschen und es in einen performativen Kontext zu setzen. Die Inspiration für die Recherche liegt in der Gegenwart und verweist auf Themen, wie Isolation, Disbalance und Abstand. Dafür werden Bewegungskonzepte komplementärer Tanzstile, wie Waacking und Waving tiefer ergründet und mit Yoga fusioniert.
Wie und wovon sich Menschen ernähren, reflektiert immer auch ethische, ästhetische und ökonomische Paradigmen. Zu einem Zeitpunkt an dem sich sowohl der Konsum wie auch die Bedingungen der Produktion von Nahrungsmitteln grundsätzlich verändern, will PARA anhand einer heuristisch als Critical Dining überschriebenen Recherche untersuchen, wie man sich diesen Veränderungen performativ annähern kann.
Wie und wovon sich Menschen ernähren, reflektiert immer auch ethische, ästhetische und ökonomische Paradigmen. Zu einem Zeitpunkt an dem sich sowohl der Konsum wie auch die Bedingungen der Produktion von Nahrungsmitteln grundsätzlich verändern, will PARA anhand einer heuristisch als Critical Dining überschriebenen Recherche untersuchen, wie man sich diesen Veränderungen performativ annähern kann.
Durch das Projekt Zwischen Footwork and Freeze: Rocking and B-Girling wird die Erforschung eines neuen Tanzstils, einer neuen Tanzsprache - das B-Girling - ermöglicht. Somit sollen neue ästhetische Inspirationen für die choreografische Arbeit für junges Publikum erschlossen werden.