Residenzförderung BiP (Jun 2022)

Datum der Jurysitzung: 14. Juni 2022

Geförderte Vorhaben: 361

Schuppe für Schuppe trägt sich die Haut ab / Schicht um Schicht trägt sie sich wieder auf / Haut von innen sowie von außen / Und was steckt nun eigentlich dahinter und dazwischen? In „ - swallow it like a big wave“ sucht Minh Duc Pham nach einem neuen Selbstverständnis von Haut.

"Own my Body?R"(AT) ist eine Recherche über die Freiheit des weiblichen Körpers übertragen auf einen Bühnenkontext. Mit dem Spiel zwischen dem eigenen Körper als Instrument und der Animation von Fremdmaterialien möchte Laura Waltz die folgende Frage forschen: Kann man, als Frau in einer patriarchalen Gesellschaft, die -nicht- Sexualisierung des weiblichen Körpers auf einer Bühne selbst bestimmen?

Als Künstler bewegt sich Johann Eggebrecht an der Schnittstelle von Zirkus, Tanz und Performance. Während seines Researchs mit dem Arbeitstitel „Unconscious Embodiement“ untersucht er die Ästhetik von Haltungsanomalien und Bewegungspathologien. Dabei setzt er sich mit der Frage auseinander, wie sich moderne Umgebungsqualitäten (Schreibtischarbeit, Social Media etc.) im Körper manifestieren.

"THE GREAT GAME" (AT) fragt nach der Essenz von Kultur, Mainstream und Kunstblase. Was müsste in einer Parallegesellschaft anders sein, damit sich Theaterultras auf den Straßen weinend in den Armen liegen und Fußballfans zu einer wenig beachteten Niesche gehören? Camilla Gerstner widmet sich dem Gedankenspiel um Barrierefreiheit der Kultur.

In der nächsten Recherche-Phase von „Ein/Aus Grabung“ verlässt Malin Speicher die Bibliothek. In dieser hatte sie theoretisches Wissen gesammelt und für das Denken dienliche Begriffe kennengelernt. Nun wird sie mit körperlichen Praktiken und materiellen Orten weiter arbeiten. Die ideellen Bilder sollen plastischer Imagination weichen.

Bevormundung, Diskriminierung, Angst, Scham, Verzweiflung, Schuldgefühl und viel Stille. Die Küsntler:in beschäftigt sich mit dem stark und langandauernden Tabuthema des Schwangerschaftsabbruches in einer patriachal-strukturierten Gesellschaft. Eine Frage der Ethik, der Autonomie und Selbstbestimmung.

Anna Filatov möchte geflüchteten Balletttänzer:innen aus der Ukraine und Russland die Möglichkeit bieten, ihre tänzerische Tätigkeit weiterzuführen. Hierfür soll die Plattform #MakeArtNotWar aufgebaut werden. Im Rahmen der TakeHeart Residenz sollen Möglichkeiten erarbeitet werden und Netzwerke entstehen, um für geflüchtete Künstler*innen langfristige Perspektiven zu schaffen.

|| Fragil :|| ist die sich ewig aktualisierende Verortung innerhalb der uns einschließenden Systeme. Wie kann der Prozess dieser gesellschaftlichen Positionierung aus dem Körper heraus formuliert werden ohne bekannte Gesten zu reproduzieren? Die videodokumentierte Arbeit mit dem eigenen Körper bildet den Ausgangspunkt einer ästhetischen Forschung mit offenem Ausgang.

Ossian Hain und Liljan Halfen arbeiten zusammen an einer Ästhetik für jugendliches Publikum, die die Zuschauer*innen ernstnimmt – und Mittel der Performance für die Stücke nutzt. In „1001 Vögel“ wollen sie sich mit Fragen der Identität beschäftigen und untersuchen, wie sich mit einem jugendlichen Publikum philosophieren lässt. Was für ein Vogel bin ich? Was für ein Vogel könnte ich sein?

Alex_andra Glanc befragt innerhalb der Recherche Prozesse des kollektiven (nicht-) Erinnerns. Welche Auswirkungen hat die bewusste Entscheidung ein gesellschaftsrelevantes Ereignis in Vergessenheit geraten zu lassen auf die Erinnerungen eines Individuums? Anhand einer spezifischen Erfahrung einer Schulklasse wird dieser Fragen nachgegangen.

Gewichtsdiskriminierung ist aktuell eine unterbelichtete Dimension of Diversity. Wird sie nur als Teil von „Appereance“ behandelt, werden die psychologischen, sozialen und existenziellen Dimensionen dieser Diskriminierungsform nicht angemessen reflektiert. In ihrer Residenz entwickelt Katharina Bill Vermittlungs- und Beratungstools für Multiplikator:innen in den Darstellenden Künsten zu FETT.

A SOLID FIGURE CUT OFF BY AN INSECT–Die Recherche fragt nach der Kommunikation zwischen menschlichen- (MA) und nicht-menschlichen Akteur:innen (NMA). Das Pique-Nique (aufpicken von Kleinigkeiten im freien), fungiert als ein offener Schauplatz von Begegnungen. Dabei treffen die unterschiedlichsten MA und NMA aufeinander und erschaffen in der Performativität des Picknicks eine gemeinsame Dialektik.

Im Rahmen der Residenz untersuchen Leo, Litchi und Yukiko vom House of Saint Laurent am Beispiel der Ballroom Szene, wie sich normative und kapitalistische Machtstrukturen innerhalb von Subkulturen reproduzieren. Queerfeministische und antirassistische Theorien helfen hier, um Machtdynamiken zu identifizieren und inklusive Ansätze zu entwerfen.

Ausgangspunkt der Residenz ist das von Carl Gustav Jung eingeführte 'Konzept des Schattens' und die Beziehung zwischen unbewusster “Materie” und ihrer konkreten Manifestation in Bezug auf den Körper und dessen physische Handlungen. Schatten ist etwas, das nur in der Gegenwart von Licht existiert, denn ein in Dunkelheit getauchter Körper hat keine dunklen Teile, er hat keinen Schatten.

Was bedeutet Leben in der digitalen Nachwelt? Gloria Gammer begibt sich in ihrer Recherche in das Metaversum, um Trennlinien, Potentiale, Möglichkeiten zwischen Mensch und menschlichem Avatar, Nicht-Mensch und nicht-menschlichem Avatar zu erforschen.

Zwei Tänzer*innen/Performer*innen erkunden die Einflüsse, die ihre eigenen Akzente und Dialekte auf ihren Alltag und auf Reisen in andere Länder haben. Wie wirkt sich das auf ihre Psyche aus und wie beeinflusst es ihren Körper? Aus diesen inhaltlichen Recherchen soll mittels Bewegungen eine Klanglandschaft erwachsen. 

Elio J Carranza und N.B. Spiders widmen sich mit "Almanach der Beschwörung elektro-somatischer Sehnsüchte" einer Recherche zu Elektronik als Gratwanderung zwischen der Unterwerfung unter binäre Computer-Logiken und dem Beschwören von Geistern, Bugs und queeren Agent:innen, die mit diesen Logiken spielen, sie auflösen und als radikale Fabulationen neu formieren.

Die Szenografin Anne Ferber wird Kriegsübungsplätze als inszenierte Räume einer Darstellungspraxis untersuchen. Die Recherche ist Teil einer gemeinsamen Forschung mit dem Kollektiv VOLL:MILCH. Zusammen wollen sie Apparate und Techniken erforschen, die Szenarien entwerfen und Sichtbarkeiten produzieren – Im Fokus steht die Verbindung von Kriegsszenarien und theatraler Praxis.

Birk Schindler wird seinen Hintergrund als Pyrotechniker nutzen, um dem Phänomen der Kriegsübung als Darstellungspraxis nachzugehen. Die Recherche ist Teil einer kollektiven Forschung: VOLL:MILCH wollen Apparate und Techniken untersuchen, die Szenarien entwerfen und Sichtbarkeiten produzieren – Im Fokus steht dabei die Verbindung von Kriegsszenarien und theatraler Praxis.

"Am anderen Ende der Revolution – in der Unterhaltungsbranche" verdichtet die vorhergegangene Recherche zu den Biografien und Werken widerständiger BIPOC Künstler*innen, Philosoph*innen und Aktivist*innen in deutschen Kontexten und erweitert diese um Perspektiven von Schwarzen Menschen in der Unterhaltungsindustrie.

Dadurch, dass ich mich innerhalb der Gesellschaft nach außen häufig als widerständig und stark präsentieren muss, ist das Offenlegen der eigenen Wunde, ein vermeintlich seltener und intimer Moment. Der Versuch mit Hilfe der freien Bewegungsform Amerta-Movement den Blick nach innen zu richten und diese Wunden performativ in Kraft zu transformieren.

Die vorgeschlagene Recherche besteht aus zwei Phasen: Zuerst wird sich Rupert Jaud menschlich dominierten Klangshären analytisch annähern. Neben Fieldrecodings wird die auditive Struktur des Ortes in einer "sonic map" dokumentiert. Im zweiten Schritt werden Techniken erlernt, um diese zu resynthetisieren. Dies dient ihm als erste Grundlage der Annäherung einer prozeduralen Klangerzeugung.

Warum fällt es uns schwer Transformationsprozesse zu durchlaufen? Besteht die Schwierigkeit darin, vom Wissen ins Handeln zu kommen? Mit meiner Recherche unter dem Arbeitstitel “Dialog Gruppe Angewandte Transformation” möchte ich die Teilnehmenden durch künstlerische Interventionen und Zwischenformate dazu anstiften, die Theorie direkt in physische Erfahrungen zu transformieren.

"Angst.Frei.Sein" ist die autobiografische Aufarbeitung eines langjährigen Entwicklungsprozesses zur eigenen künstlerischen Identität. Durch filmische Zeitzeugenschaften, arbeitet Damian Popp seinen Werdegang der letzten 10 Jahre auf und versucht einen (Rück)Blick auf sich und sein künstlerisches Schaffen zu entwickeln: Angstfreies arbeiten, künstlerische Freiheit, das private/künstlerische Sein.

Judith Hanke untersucht, inwieweit die Erweiterung und Vermischung von Wirklichkeiten (Augmented Reality) in Verbindung mit Gesichts- und Körpererkennung (durch Deep-Learning-Technologien) eine neue, weitere Art der Narration und Inszenierung bieten kann. Die mögliche Verbreiterung der Sinneswahrnehmung im Kontext der darstellenden Künste durch diese Mischung neuer Medien soll untersucht werden.

Das Projekt ‚protests from hidden spaces‘ fragt nach der Gewalt im Verborgenen, aber auch nach der Errichtung von Schutzräumen, nach der Unantastbarkeit eines Rückzugsortes. Wie kann sich aus künstlerischer/aktivistischer Perspektive der Frage nach Schutzräumen gewidmet werden, die gleichzeitig zu Zonen des Widerstands werden können – jenseits des Lichts der Öffentlichkeit?

machina eX experimentieren mit dem Theater-Game-Tool adaptor:ex, um herauszufinden, ob und wie sie darin ihre eigenen interaktiven Arbeiten und Praktiken nicht nur erweitern, sondern auch dokumentieren können. Auf dem Weg diskutieren sie über die (Un?)Möglichkeiten der Dokumentation von Live Arts und suchen nach neuen Ideen und Angriffspunkten innerhalb ihrer Arbeit.

Die Recherche widmet sich Methoden, Werkzeugen und Praktiken des Aufspürens von Vergessenem und Unbekanntem sowie seiner Dokumentierung und Archivierung.

Are you different? Die Künstlerin beschäftigt sich mit dem Wert der Freiheit und dem Scheitern darin. In künstlerischen Prozessen stellt sie die Frage, wer oder was Zugehörigkeit oder Ausgeschlossensein bestimmt. An was scheitert der Wert, an was scheitern wir – oder gibt es ein Scheitern in diesem Sinne überhaupt? Wo nimmt Scheitern seinen Anfang und wer entscheidet darüber?

Maria Franzeck beschäftigt sich in ihrer Residenz mit intensiven Erfahrungen, welche im Zusammenhang zu den Künsten stehen. Dabei untersucht sie das Flow-Erlebnis, also das völlige Aufgehen im Tun. Sie geht der Frage nach, was Flow-Erfahrungen mit der eigenen künstlerischen Identität zu tun haben und wie das Umfeld das Erleben beeinflusst.

‚assembly of ghosts‘ beruft mittels Selbst-Archivierung, Schreibrecherche und Gesprächen mit Choreograf:innen und Dramaturg:innen eine (Ver)Sammlung nie verwirklichter Performanceideen ein. Valerie Wehrens ist freiarbeitende Tanzdramaturgin und in stetiger Suche nach dem eigenständig performativen Material dramaturgischen Denkens, das jenseits der Verwirklichung von Aufführungen herumgeistert.

In ihrer Arbeit setzt sich die Künstlerin mit dem technologisierten, kulturellen und politischen Charakter von Körpern auseinander. Der technologisierte Mensch oder die Verschmelzung von Körper und Objekt, von Identität und Digitalität, immer sichtbarer. Das Sichtbarmachen, beziehungsweise Verschieben von Spannungsverhältnissen, ist Ausgangspunkt für ihre künstlerische Praxis und Forschung.

This project looks at ways in which Jair Bolsonaro’s presidency, as well as the Covid pandemic with its tragic death toll, have exacerbated already deeply fractured political structures in Brazil. It will investigate how these circumstances, resulting in strategies of resistance, and drawing on diverse temporalities are being dealt with artistically, specifically theatrically.

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht der Atem. In welchen Situationen begegnet uns der Atem und wie kann der Atem Begegnung schaffen? In ihren Arbeiten befasst sich Lysania Ekoula Akouala gerne mit Formen der Erzählung und Wiederholungen. Über eine Literaturrecherche wird in dieser Recherchephase der Atmung auf dem Grund gegangen.

Anhand der eigenen Familiengeschichte begibt sich Loriana Casagrande auf eine Untersuchung zum gesellschaftlichen Beitrag italienischer Gastarbeiter:innen mit besonderem Fokus auf Luxemburg und Frankfurt. Eine Recherche in Text und Bild zum Aufbrechen, Ankommen, Bleiben. Und dem Gehen. Und dem was heute davon übrig bleibt.

Tomás Montes Massas Forschung "Axolotopia" setzt sich mit Sci-Fi World Building, dem Symbiozän, Trans-Spezies, Axolotls & Dekolonialisierung auseinander. Ausgangspunkt der fiktiven Recherche: die Axolotl-Menschen (eine neue Trans-Spezies) haben es geschafft, die 6. Aussterbenswelle zu überleben. Die Erzählung spekuliert über das Symbiozän als zukünftlige Alternative zum Anthropozän.

"All Underneath" erforscht kreative Verbindungen zwischen Sexualität und Ökologie, indem es Burlesque als eine Praxis der Befreiung untersucht und sich dabei neu an nichtmenschlichen Wesen, Beziehungen und Rhythmen orientiert. Roni Katz, Noam Gorbat und Nir Vidan erkundigen, welche Geschichten von Sexualität entstehen, wenn wir Intimität mit der nichtmenschlichen Umwelt zwischen uns finden?

In einem ergebnisoffenen Forschungsprozess beschäftigen sich die Künstlerinnen Katrin Bittl und Saioa Alvarez Ruiz damit, welche unsichtbare Verantwortung und unausgesprochenen Erwartungen mit dem Merkmal Behinderung in Theaterproduktionen einhergehen. Es sollen performative Strategien gefunden werden, um den eigenen Körper nicht auszustellen, doch als Teil des Performerinnen-Ichs einzusetzen.

Im Rahmen der Residenz untersuchen Georgina Leo, Litchi und Sophie Yukiko Saint Laurent am Beispiel der Ballroom Szene, wie sich normative und kapitalistische Machtstrukturen innerhalb von Subkulturen reproduzieren. Queerfeministische und antirassistische Theorien helfen hier, um Machtdynamiken zu identifizieren und inklusive Ansätze zu entwerfen.

Paulina Miu Kühling und Matthias Schönijahn suchen im Angesicht der Verwüstungen des industriellen Zeitalters über das Akustische und seine subjektkritischen Wirkweisen nach Praktiken, mit denen sich das visuell geprägte Distanzverhältnis des Menschen zu einer mehr-als-menschlichen Welt erweitern lässt. Sie erforschen Heilungspotenziale des Akustischen für die Beziehung von Menschen zur Umwelt.

Sind sich Basketball und Tanz vielleicht ähnlicher als viele denken? In seiner Residenz „Ball Tanz“ setzt sich Arnold Menace mit genau dieser Frage auseinander. Durch gemeinsames Spielen sollen Brücken zwischen Spiel und Tanz gefunden werden und neues Bewegungsmaterial entstehen. Eine Fusion zwischen Musik und Tanz in reiner Form durch Beats, Bewegung und einen Ball.

Die Rechercheresidenz „Barrieren überwinden: eine Theaterarchitektur der Zukunft“ untersucht, wie ein Theater sich der Stadtgesellschaft öffnen und ein Ort sein kann, an dem sich wirklich alle willkommen fühlen – und das fängt bei Räumlichkeiten an. Körperliche Barrieren und soziale Barrieren zu überwinden heißt, von Fassade bis Interieur und Bühne zu hinterfragen: Für wen ist das Theater?

BEGEGNUNGEN mit bewegten Bildern verfolgt zum einen die Recherche Video und zum anderen lotet es die Art der Produktion und Vermittlung des Recherchematerials und Wissens im Medium des Videos aus. Wie können die bewegten Bilder durch bestimmte Filmtechniken verstärkt oder abstrahiert werden? Wie kann hierdurch ein vielfältiger Dialog mit den Künstler:innen, Raum und Publikum entstehen?

BEGEGNUNGEN mit Raum & Flair untersucht die Einflussnahme von ästhetischen Mitteln, kollektivem Stil, individuellem Geschmack und persönlichen Erfahrungen bei der Begegnung zwischen Künstler:in und Publikum innerhalb einer Recherche durch Versuchsanordnungen im öffentlichen Raum. Die Ergebnisse werden auf inhaltliche Qualität und deren Verwertbarkeit für die künstlerische Arbeit überprüft.

Mit „berühre und schmecke mich“ führt Lea Moro ihre Recherche im Bereich Choreografie für/mit jungem Publikum weiter. Dabei ist nach dem Sehen („Alle Augen Staunen“ 2020) und dem Hören („Ohren sehen“ 2022) der Tast- und Geschmackssinn zentral. „berühre und schmecke mich“ greift biologische, soziale, physische und psychische Komponenten auf und setzt sich mit dem Sinnesorgan Haut auseinander.

Im Rahmen von "BEYOND TIRED - Eine Traumrecherche" sucht Anna-Luise Binder neue Zugänge zur Narration unseres allnächtlichen Traumerlebens. Ausgehend von einem interaktiven Traumtagebuch erprobt sie abseits klebrigsüßer Klischees erzählerische Strategien. Der Ausbau eines Spielzeug-Greifautomaten für die mögliche Anwendung in künstlerischen Kontexten begleitet ihre Forschung.

Die mittelalterliche Erzählung „Black Brünhild“ handelt nicht nur vom Rassismus und dem angespannten Verhältnis zwischen Christ:innen und Muslim:innen, sondern auch von der Liebe. Mit seiner Fülle an zeitgenössischen, literatur- und heilsgeschichtlichen Anspielungen will Natasha A. Kelly den Text mittels Rap, Spoken Word und anderen Formen des Sprechgesangs in das 21. Jahrhundert überliefern.

Ein Künstler*innenkollektiv zahlreicher Individuen und Persönlichkeiten sieht sich in der komplexen Aufgabe, die künstlerische Zusammenarbeit menschlich und wirtschaftlich aufrechtzuerhalten. In seiner Residenz erforscht Marco Russo am Beispiel seines eigenen Kunstkollektivs „Baby of Control“ beispielhafte Methoden nachhaltiger Finanzierungsmodelle für die Kreativwirtschaft.

Als Künstler*in mit fließendem Geschlecht waren die Grenzen des Körpers und die Außenwelt schon immer einer der Schwerpunkte meiner Forschung und meiner Kunst. Nach meinem Verständnis ist Fluidität ein Antrieb, der nicht nur in mir selbst und meinem Körper steckt, sondern in allem, was mich umgibt. Wie verhalten wir uns zum Wasser angesichts der bedeutungsvollen Geschichte, die das Wasser trägt?

Innerhalb einer Archivarbeit werden unterschiedliche Formen von Kollektivität während einer 20-jährigen Praxis der politischen Aktion dokumentiert und die eingesetzten ästhetischen Strategien im Rahmen von Protestkontexten reflektiert. Die Recherche zielt darauf ab, die Rolle des (kollektiven) Körpers im Kontext von künstlerischen Protestpraktiken neu zu verorten.

The research project by Gustavo Gomes, Body of Pareidolia investigates the creation of meanings through the signs of the body as well as the semiotics of stage representations through time. By studying the history of how the body is seen, Body of Pareidolia examines the aesthetic experience of depiction and significance through figure.

"All Underneath" erforscht kreative Verbindungen zwischen Sexualität und Ökologie, indem es Burlesque als eine Praxis der Befreiung untersucht und sich dabei neu an nichtmenschlichen Wesen, Beziehungen und Rhythmen orientiert. Roni Katz, Noam Gorbat und Nir Vidan erkundigen, welche Geschichten von Sexualität entstehen, wenn wir Intimität mit der nichtmenschlichen Umwelt zwischen uns finden.

Die Recherche beschäftigt sich mit dem Recht unsichtbar zu sein. In einer Welt wo man ständig verfügbar und produktiv mit seinem Körper und Identität sein soll, wo bleibt das Konzept der Rückzug und der Uneindeutigkeit? Josep Caballero Garcia führt Interviews mit Menschen, die zu ausgegrenzten Gruppen gehören und recherchiert mit Ihnen unterschiedlichen somatischen Praktiken körperlich.

In Ceremonies for Communication (CC1), Marco Rizzi will focus on three main areas of communication: social media for choreographic and creative purposes, gatherings and encounters in our lives and how we hold onto memories. What kind of human being am I with or without my memories? What kind of artist am I with or without gatherings and encounters? How is social media used for creative purposes?

In Ceremonies of Collapsing (CC2), as part of a collaborative research with Gizem Aksu and Marco Rizzi, Leyla Postalcioglu will be focusing on two fields of collapsing; its physical manifestation through choreographic research and its verbal expression through words and poetic language. This research will be one of the subtitles covered by the Ceremonies of Connection.

For ‘Ceremonies of Connections’ I will be joining the team of Gizem Aksu. My focus in the research will be on the subitem 'Ceremonies of Collectivity' (CC3). I will visit the poems and writings by feminist writers, collect and explore images, imaginaries, rhythmical words in order to find and create authentic rhythmical imageries that can be transported through the physical form.

In dieser Residenz geht Bianca Mendonca tief in ihr körperliches, wörtliches und bildliches Archiv, dass während ihres Rechercheaufenthalts in der Atacama-Wüste entstanden ist. Aus diesem Archiv entwickelte sie choreographische und performative Handlungen, sowie einen eigenen ästhetischen Diskurs.

Inspiriert von Warks „Molekulares Rot“ (2016) und Bogdanows „Der rote Planet“ (1907) untersuchen andcompany&Co. Climate-Fiction vor dem Hintergrund eines radikalen Klimawandels, um auch ihre Sichtweise auf die Welt zu hinterfragen: Welcher Perspektivwechsel ist nötig, um eine emanzipatorische Entwicklung zu denken, die nicht länger auf Ausbeutung von menschlicher Arbeitskraft und der Natur beruht?

Conjuring body and choreography, memory and virtuality, this project investigates narratives of trauma caused by processes of migration and coloniality. Using high and low-tech tools for story-telling, such as virtual reality and dance, it explores the creation of tableaux vivants to portray situations in which colonial subjects are pushed to face each other as a result of systematic oppressions.

Confessions of Love ist eine performative Erprobung von kommunikativen Prozessen der Liebe im Digitalen Raum. In welchen Formen findet sich Liebe im virtuellen Raum? Wie wird sie dort kommuniziert, wie verändert und entwickelt sie sich außerhalb des virtuellen Raums in einer physischen Welt in Real-Life-Begegnungen? Wie lassen sich derartige Geständnisse der Liebe performativ zum Ausdruck bringen?

Ausgehend von HipHop, Poppping, Locking und House erweitert der urbane Künstler Bouni sein Bewegungsrepertoire. Welche Elemente aus Flexing, Breakdance und Modern Dance lassen sich in seine Arbeit integrieren und welche neuen Wege öffnen sich dadurch. Durch gezielte Recherchen werden erweiterte Perspektiven geschaffen.

Durch die Corona Pandemie wurde die allgemeine Wahrnehmung von Gruppen und Massen reflektiert. Ab wann wird eine Ansammlung von Menschen als Masse wahrgenommen? Jana Ida Barkanowitz möchte die Dynamik und den Raumbezug von Gruppenbewegungen mittels analoger Bewegungsstudien, in Kombination mit den Möglichkeiten des digitalen Videoschnitts, erforschen und damit dieser Frage auf den Grund gehen.

Eine unglückliche Situation kann am Ende neue und schöne Wege bieten. Cyrrealism spricht davon wie sie entdeckt werden können. Das Cyr ist ein Ring, der normalerweise in seiner runden Form verwendet wird. Fenja nutzt das Cyr ohne die Schrauben, was es zu einem anderen Gerät mit neuen Bewegungsmöglichkeiten und Qualitäten macht. Das Rad ist eine Metapher, für die Unvollkommenheiten des Lebens.

Dance Technician: Becoming A Meta-Human researches into the world of the Metaverse through the studies of creating a virtual character for social media. Inspired by the digital trend of virtual youtuber and twitch streamers who uses avatar design with real-time motion capture for interaction with their followers. This research residency seeks to create an Meta-Human as a self-portrait of the artis

Mit Tanzperformances im urbanen Raum hinterfragt die Künstlerin historische und bestehende Machtverhältnisse von Deutschland und seinen (ehemaligen) Kolonien. Sie untersucht dabei, wie der eigene Körper als (lebendiges) Archiv genutzt und Geschichte neu geschrieben werden kann und welche gesellschaftspolitische Ausdruckskraft gerade weibliche Körper besitzen.

'Dans la forêt' beschäftigt sich mit Prozessen des Zerfalls und des Wiederentstehens im Wald. Das Projekt beginnt mit einer Recherchephase des Beobachtens, Wartens und Riechens. In der Auswahl des richtigen Materials liegt die Chance für eine spannende künstlerische Auseinandersetzung, welche im Raum und gemeinsam mit den Performer:innen im zweiten Schritt realisiert werden soll.

Das Vorhaben soll eine auf den Körper, die Bühne, und auf Text bezogene Auseinandersetzung mit den Formen gegenwärtiger Demonstrationen und Riots sein. Dabei will sie sich insbesondere der Frage darin widmen, was die Rollen und Erfahrungen des Einzelnen in diesen Massensituationen sind und sein können; und umkehrschlüssig auch, wie die ‘Wirs’ darin stets konstituiert und nicht-konstituiert werden.

In ihrer zweimonatigen Recherche möchte sich Maria Anisimowa intensiv mit theatraler Mobilität beschäftigen. Dabei möchte sie sich zum einen auf die Geschichte der Wanderbühne konzentrieren, zum anderen aber auch aktuellen Formen solcher Konzepte beleuchten. Können moderne Wanderbühnen Speilstätten unabhängig von klassischen Institutionen werden?

"Date your Details" (AT) ist ein Recherchevorhaben, dass die symbiotischen Beziehungsweisen des Menschen experimentell erforschen will. Der Mensch bildet als "Holobiont" einen Kosmos aus Billionen von Lebewesen, die nur in Interdependenz ko-existieren können. Dieser transitorische Zustand zwischen menschlicher und nicht-menschlicher Umwelt soll künstlerisch erforscht und erfahrbar gemacht werden.

Mein Interesse ist, herauszufinden wie die Debatten um die Kolonialvergangenheit der europäischen Großnationen geführt werden und wie ihr Umgang mit Provenienz, Restitution und die Rückgabe von geraubten Objekten aus kolonialen Kontexten erfolgt.

Women of Color übernahmen eine führende Rolle und hatten rituellen Kontakt mit der Natur, ihren Göttern und Ahnen. Nach der Kolonisierung wurde die Natur zum Synonym für Zerstörung und Ausbeutung und diese Frauen wurden dämonisiert und sexualisiert. Das künstlerische Projekt erforscht die Folgen der Kolonialisierung auf die Körper und Gefühle dieser Frauen und versucht, sie zu dekolonisieren.

Wenn Kunst die sicheren vier Wände der black box und des white cubes verlässt, trifft sie auf öffentlichen Raum. Die Aneignung und Umdeutung von Angsträumen in der Stadt bietet großes Potenzial und hohe Risiken. Klangkünstlerin und Architektin Nathalie Brum begibt sich auf die Suche nach Erfahrungsberichten, Referenzprojekten und einer eigenen Haltung zum Angstraum als Bühne.

„There is no HipHop without Funk,“ aber wie sieht es mit Latin aus? In seiner Residenz macht sich Edwin Batalla auf die Suche nach den Verbindungen zwischen urban Dance und Lateinamerikanischer Musikstilen. Wie haben sich die Pioniere des Street dance Techniken aus Salsa, Merrengue und Bachata zu eigen gemacht, um das zu schaffen, was wir heute als „urban dance“ verstehen?

Isabelle Schad möchte die Residenz der Erforschung der Stimme im Körperlichen widmen und deren Potential in choreografischen Prozessen ausloten. Hierfür nimmt sie Stimm-Unterricht, um neue Techniken/Methoden auszuprobieren, die die Stimmarbeit als ganzheitlich betrachten und die auf anatomischen Ansätzen wie der Visualisierung der Faszien basieren. Die Recherche steht im Zeichen der Kontemplation.

„Der kindliche Blick“ ist ein Recherchevorhaben von andpartnersincrime, in welchem die Gruppe ihre künstlerisch stadtaktivistische Praxis um die Perspektive von Kindern erweitern. Entwickelt werden sowohl künstlerische Methoden zur Darstellung kindlicher Fantasie, als auch konkrete performative Repräsentationsformen kindlicher Subjektivität im öffentlichen Raum sowie Forderungen an selbigen.

In der tanzkünstlerischen Recherche Der unerwartete Körper fragt die Tänzerin Marina Rouka nach den Zusammenhängen und der Verstrickungen des menschlichen Körpers mit nichtmenschlichen Akteuren. Durch Tanzimprovisationen/Bewegungsrecherchen in Beziehung auf u.a Tiere, Insekte, Pflanzen, Objekten, Atmosphären, Naturvorgänge wird untersucht, wie sich unser Körper auf unerwartete Weise transformiert.

Athina Lange setzt sich in ihrer Recherche mit dem künstlerischen Übersetzungsprozess von Opernarien in Gebärensprache auseinander. Ausgehend von ihrer Erfahrung, dass die DGS-Übersetzung bereits meist eine starke Interpretation beinhaltet und auf diese Weise dem gehörlosen Publikum die eigene Interpretation und Imagination vorwegnimmt, möchte Athina Lange den Übersetzungsprozess neu denken.

Lucy Flournoy recherchiert zum Thema Trauer und sucht nach physischen, theatralen Bildern für die bunten, paradoxen inneren Erlebnisse, die zum Trauerprozess gehören.

Die Schwärze der Mondfinsternis starts from Frances Breden’s curatorial work on queer feminist care and healing, and the current trend in esoteric practices such as astrology and Tarot in artistic practice. Frances will read texts from Tarot’s Renaissance origins and Victorian popularisation and learn about cosmologies and astrological events which have influenced the history of Berlin.

Ausgehend von einer Recherche zu Soundscapes, musikalischen Referenzen und perkussiven Rhythmen, werden Textmaterial und szenische Vorgänge generiert, die in einem musikalischen Versuchsaufbau praktisch erprobt werden.

Die Digitalisierung bringt auch im Tanz neue Bedingungen mit sich, über die sich anhand einer künstlerischen Recherche ein Überblick verschafft wird. Mittels Gesprächen mit Expert:innen werden vorhandene Erfahrungen gesammelt sowie Bedarfe und Wünsche durch Workshops mit Kolleg:innen erarbeitet, um daraus Ableitungen für das eigene Arbeiten und Anforderungen an Tanzhäuser herauszuarbeiten.

Diorama mash-ups ist ein 360°-Film von digital realisierten Landschaften, um die Möglichkeit vorzuschlagen und zu erkunden, wie sich die Bewegung des menschlichen Körpers in den konstruierten Landschaften in den digitalisierten Körper einer anderen Spezies verwandelt und Fragen zum anthropozentrischen Denken aufzuwerfen.

Wie hat sich das Verhältnis zum Körper der Anderen sowie zum eigenen seit der Corona-Pandemie verändert? Nähe, Distanz und Körpersprache sollen unter performativen Betrachtungsweisen untersucht werden.

Manche Körper sind selbst im ollen Pyjama sexy – andere nicht. In meiner Recherche heule ich nicht darüber wie fies das alles ist, sondern werde meinen Körper durch Pole Dance sexy modifizieren oder einfach neue sexy Schönheitsideale erschaffen und Bestehende: in den Müll. Wie sehr kann ich den Blick von Außen auf mich kontrollieren, verändern und lenken? Sollte ich doch lieber weinen?

Dramaturgie bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, von Theorie und Praxis. Im Produktionsprozess markiert sie eine unmögliche Position: eine Abteilung der Außenperspektive. Wie aus dem Inneren Distanz wahren? Wie aus der Nähe Kritik üben? Die Recherche behandelt die unmögliche und notwendige Aufgabe von Dramaturgie in ihrem Verhältnis zur Kritik.

Zählen setzt dem Chaos der Welt eine innere Struktur entgegen. Viele Abzählreime zählen bis drei, es gibt Triplegewinner und Unterwäsche im Dreierpack. Silvia Munzón López und Barbara Cleff schauen auf den Alltag, zählen Schritte, Minuten, Stunden, Jahre, Herzschläge und Atemzüge. Sie recherchieren zu Zähltechniken und Kategorien des Klassifizierens und wie uns das Zählen mit der Welt verbindet.

Zählen setzt dem Chaos der Welt eine innere Struktur entgegen. Viele Abzählreime zählen bis drei, es gibt Triplegewinner und Unterwäsche im Dreierpack. Silvia Munzón López und Barbara Cleff schauen auf den Alltag, zählen Schritte, Minuten, Stunden, Jahre, Herzschläge und Atemzüge. Sie recherchieren zu Zähltechniken und Kategorien des Klassifizierens und wie uns das Zählen mit der Welt verbindet.

Im Rahmen der Residenz möchte sich Ricarda Ciontos dem Begriff des Humanen und seinen Grenzen widmen.Ist die unmittelbare vegetative Erlebbarkeit auf das Analoge beschränkt ?Inwieweit verändert eine vorrückende digitale Realität unsere Eigen und Körperwahrnehmung & unser Empfinden? Wäre z.b. ein Trauerprozess fühl und durchlebbar in einer rein digitalen Welt?Und welche Rolle spielt Musik hierbei?

Bewegungen wohnt ein Klang inne, der sowohl im mentalen Raum der Rezipierenden als auch im physischen Raum resoniert. Der Klang hallt im Bewusstsein der Rezipierenden wie ein Echo nach, indem sich emotionale Stimuli durch die Beschaffenheit der Bewegung- schnell, langsam, fließend, abrupt, stockend –durch spiegelneuronale Impulse überträgt. Diesem Thema widmet sich Noah Rees bei seiner Recherche.

Björn Fischer folgt Olivers Aufruf „listening in as many ways as possible to everything that can possibly heard at once“. Den Exzess und die Überflutung unseres vernetzten Lebens bejahend, versucht er wirklich einmal offen für alles auf einmal zu sein. Der Wunsch nach einer radikalen Aufmerksamkeit und der Versuch, die Welt nicht aus den Augen/Ohren zu verlieren.

A movement:= 1. Die Bewegung. 2. Ein Stück. 1 Ist eine Blume. 1 ist die Welt. 1+1=2. Das erste ist eine Vermutung, das zweite ebenso.

„CHEAP: EINE NOCH NICHT IDENTIFIZIERTE FRAU FLÜSTERT ETWAS IN EIN OHR“ ist eine experimentelle, audiovisuelle Untersuchung für eine performative Sound Skulptur für drei Performerinnen, 20 Druckkammerlautsprecher, ein Billboard mit Bewegtbild. Ein akustisch visuelles Kommunikationsdesign!

Gleichberechtigung und Unabhängigkeit! Mit diesen Wörtern beschäftigt sich rio.rot seit 2017 in ihren künstlerischen Recherchen zur Rolle der Frau in unserer Gesellschaft. Durch den eigenen biografischen Zugang zum Thema Klassismus wissen sie: Das Festhalten an Rollenbilder ist auch eine Klassenfrage! Sie wollen untersuchen: Inwiefern beeinflusst Klassismus das Loslösen von Geschlechterrollen?

In ihrer Residenz beschäftigt sich Martha Nabwire mit dem Konzept von „Ekitufu“ dem lugandischen Wort für Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Wie kann man mit Tanz Wahrheit und Wirklichkeit finden? Was passiert, wenn verschiedene Tanzformen und unterschiedliche Musikstile aufeinandertreffen? Lässt sich so allgemeingültige Wahrheit finden?

“Elements of digital pop-stars” is a research on how a completely artificial character can become a pop idol and an influencer, with an intent to then ask – can anybody or anything now become a digital influencer? What does it need to know, what does it need to be and do, what does it need to say to become a pop-star? What, where and how does it need to perform to become real for its audience?

ENTANGLEMENTS & INTER-WEAVINGS: THE POETICS OF POLITICAL RESISTANCE aims to de-tangle the links between individual activism and collective destiny as an attempt to reflect and re-fram the notions of Kurdish identity in Turkey and further in Germany. How displaced artists situate themselves within the cultural, racial, language-based constructions in Europe in the light of post-colonial discourses.

Erforschung des Da-Seins. Nam wird in verschiedenen öffentlichen und offenen Räumen Frankfurts, so gut wie möglich „im Moment Da-Sein“, in voller Achtsamkeit sich und die Umgebung wahrzunehmen, sich zu öffnen, flexibel vorbereitet und bereit zu sein, auf jegliche momentane Situation spontan zu reagieren. Wie wird das „Da-Sein“ die Umgebung ansprechen und mit den Mitmenschen kommunizieren?

Gabrielle Duval sieht die Erotik als eine Chance, mit den Rändern der Identität zu spielen. Indem sie den Einfluss der Kultur auf die Beziehung zwischen Mensch und Sexualität hinterfragt und sich auf die Ressourcen der Queer- Theorie stützt, sucht sie nach Möglichkeiten, mehr Vielfalt in die visuelle Evokation von Sexualität zu bringen und eine abstrakte erotische Bewegungssprache zu entwickeln.

Der öffentliche Raum ist das Herz einer Stadt. Doch was passiert, wenn dieses Herz nicht mehr richtig schlägt? Lea Richter und Leonie Wendel wollen Erste-Hilfe-Maßnahmen für den öffentlichen Raum finden, die jederzeit und ohne Vorkenntnisse angewendet werden können – nicht nur von Künstler:innen und Kulturschaffenden, sondern von allen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen.

Im Rahmen ihrer Recherche möchte die Künstlerin verstehen, wie Notlagen von Wanderarbeitern in einer performativen Installation thematisiert werden könnten. Sie möchte untersuchen, wie sich Migration auf Menschen auswirkt und wie sie mit ihren Herausforderungen umgehen. Sie würde gerne ein „Tool-Kit“ von performativen Aktionen entwickeln, die das tägliche Leben von Wanderarbeitern darstellen.

In dem Rechercheprojekt „even more drama“, nimm die Regisseurin und Musikerin Lisa C. Heldmann theoretisch und performativ das Stigmata der „Drama-Queen“ auseinander. Forschungsmittelpunkt sind starke Gefühle, dessen Ausdruck selten einen Platz im sozialen Miteinander finden: Wut, Angst, Trauer oder unbestimmte Gefühle, die schwer in eine Kategorie einzuordnen sind sollen einen Raum finden.

'feeling politics' widmet sich dem Verhältnis von Gefühlen und Politik und sucht nach aktivistischen Praktiken, die Emotionen als wichtigen Motor für gesellschaftlichen Wandel ansehen. In Erweiterung intellektueller Ansätze, werden für eine Politik demokratischer Mitbestimmung künstlerische Arbeitsweisen herangezogen und ihre Potentiale für einen konsequent feministischen Aktivismus untersucht.

In „Fiktionales Schreiben - in einem interkulturellen Kontext“ zum Thema Migration plant Cheng-Ting Chen, bereits bestehende Materialien geführter Interviews zu sichten und zu ordnen, hinsichtlich ihrer Fragestellungen zu bearbeiten und daraus fiktionale Texte zu erstellen, um verschiedene Einwanderungsgeschichten in einer künstlerischen Form zu dokumentieren.

Ein Zeitungs-Kostüm verführt zu bestimmten Bewegungen. Aber wie liegt eine Zeitung tatsächlich? Wie fliegt sie? Wodurch fliegt sie? Und wie verkörpert man diese Zeitung? Friederike Haugs Vorhaben "Flattering News – Recherche 1" beinhaltet Experimente mit Papier, Wind und Körper sowie interdisziplinäre theoretische Recherche zum Verhältnis von Subjekt und Objekt.

Mit “Flexible Wurzeln” möchte Lujain Mustafa ihrem Kulturerbe als syrisch-stämmige Tänzerin in Deutschland einen Recherchezeitraum widmen, um sich mit der Verbindung der beiden Einflüsse auf ihre Bewegungssprache auseinanderzusetzen.

Wie kann Kunst einen klaren Blick auf die Wirklichkeit und Wahrnehmung ermöglichen? In seiner Recherche untersucht Moritz Hauthaler in performativen Kurzstudien die Möglichkeiten und Grenzen der »Forensischen Performance«, eine für den Künstler weitgehend unbeleuchteten Nische innerhalb der darstellenden Kunst und des dokumentarischen Theaters.

Das Rechercheprojekt “Frakturen eines Chamäleons (AT)” ist eine Annäherung an die Leerstellen und das Schweigen in der Migrationsgeschichte der eigenen Familie. Dürfen die Lücken durch Fiktion ergänzt werden? Lässt sich eine Sprache für das eigene Unwissen finden? Welche Grenzen werden bestehen bleiben?

In fremdKörper werden kulturelle Narrative von Krankheit/Gesundheit performativ hinterfragt. Was passiert, wenn medizinische Praxen in einen performativen Rahmen übertragen werden? Die Künstlerinnen verbindet ein persönliches Interesse an den kulturellen Konstrukten von Gesundheit und Krankheit. Wie lässt sich das Narrativ ihrer jeweiligen Diagnosen de- und neu-konstruieren?

In der Residenz „Freundliche Treibteilchen“ erforscht Julia Mihály die Geschichte der 29.000 Quietschetiere,die nach einem Frachterunglück seit 30 Jahren durch die Weltmeere schwimmen. Ein imaginäres Videoreisetagebuch verfolgt ihre Wege & Ziele. Musikalisch und performativ reflektiert sie Auswirkungen und Dimensionen von Meeresverschmutzung und bindet Rauschklänge von Percussion-Instrumenten ein.

“Today everything wants to be mobile, convertible, open: we are like a skein of loose and intersect threads that go, certainly, to a compact destination, a hard ball of string, but nobody can and wants to see where it is.”(A.P 1940) The poetic word lives in the body, thickens the movement, it tells of a physical, human landscape of vulnerability; it has a performative dimension all its own.

Das Konzept von Wellness ist eine Utopie der Erlebnisoptimierung in einer individualisierten Konsumgesellschaft. Der Begriff vereint sowohl well-being als auch fitness, um den angestrebten Zustand zu beschreiben. Uns interessiert in der Recherche vor allem der nicht sichtbare Teil des Wellnessbereichs: Die Freizeitindustrie als Arbeitsplatz. Wie hart ist die Arbeit an der Freizeit der anderen?

In Pflegeheimen für Menschen mit Demenz werden verstärkt immersive Technologien beworben: unter dem Vorwand der Gedächtnisstimulation oder technisch induzierter Stimmungsaufhellung werden „desorientierte, alte Menschen“ medial eingehegt. "Gaming Care" untersucht die in Altenheimen installierten, künstlichen Welten und ist gleichzeitig eine ortsspezifische Erkundung der Welt demenzkranker Menschen.

Idee und Zielsetzung des Fördervorhabens ist eine Recherche über die Themen trans*-idente Geschlechtsidentität, soziale Wahrnehmung und Empowerment im Bezug auf Digitalisierung. Dabei sind folgende Themenkomplexe von Bedeutung: Emanzipationsbewegung, Gleichberechtigung, LSBTI*-Geschichte, Medizin, Social Media und aktuelle Medienberichterstattungen.

Die Bühnenbildnerin Anna Armann untersucht die Welt der Architektur hinter den Screens, das 3D-Rendering, und ihre Auswirkung. Die Optik von 3D-Visualisierungs-Software wird immer mehr im Stadtbild sichtbar: Straßenzüge, deren Fassaden digital anmuten, das gleiche Pattern tausendfach wiederholt und Menschen, die zu Figuren werden, wie zur Proportionierung ins Modell gestellt.

Leander Ripchinsky untersucht historische Methoden der Gewalt an Objekten, wie sie für Widerstandsbewegungen nutzbar gemacht wurden. Dabei werden Strategien wie die Sabotage von Öl-Pipelines untersucht, wie sie von der Klimaprotestbewegung genutzt werden könnten, bislang aber weitestgehend von dieser verworfen wurden. Ripchinsky recherchiert zu den Begründungen dazu und möglichen Alternativen.

Das passive Beiwohnen eines Gewaltakts bedeutet immer auch die Mitschuld am Geschehen. Was passiert jedoch, wenn das gleiche Geschehen eine theatrale Rahmung erfährt? Legitimiert die Kunst meine Rolle als Zuschauerin von Gewalt? In meiner Residenz möchte ich mich künstlerisch mit dem unangenehmen Thema der Gewalt theoretisch und in performativen Versuchsanordnungen beschäftigen.

Mit der künstlerischen Recherche "Glitch, Bitch! (AT)" möchte dykeordie den Glitch als queerfeministische, subversive Inszenierungsstrategie erforschen. Sie möchten herausfinden, wie mithilfe von technischen Mitteln gesellschaftliche Zuschreibungen bezüglich Körperlichkeit um-formatiert und das Selbst und Vorstellungen des Selbst re-imaginiert werden können.

„haunts“ ist eine Recherche zum Gespenstischen als Moment der Belebung von Material im Theater. Indem Spuk als Linse genommen wird, um die Zuschreibung von Handlungsmacht auf Menschen und Gegenstände zu untersuchen, untersucht Nora Schneider in Darstellungen des Gespenstischen und der Entwicklung von Szenenskizzen die Hierarchisierung von Material und Akteurin.

Hexen, Hexen. AT Lisa Rüger entwickelt Methoden um eine Hexe zu skizzieren. Hexen als Figuren und als Körper, ein Gerüst einer alten Geschichte, die Gewalt und Fremdbestimmung über Körper und Leben bedeutet, aber meist nicht erzählt. Performantives Forschen, zwischen romantisierter Verzerrung des Begriffs, verwischter Täterschaft und Perspektiven auf Hexen als feministische Utopie.

Home is where… Katja Heiser plant eine biografische Recherche zu den Begriffen „Heimat“, „Herkunft“ und „Zuhause“ anhand einer Befragung der eigenen Familiengeschichte durch drei Generationen: Von preußischen Kasernenhöfen und der Vertreibung aus Schlesien über Sesshaftigkeit in Bayern bis zur Auswanderung nach Toronto.

Mit „How do I make you feel“ setzen sich Artmann&Duvoisin mit Arbeitsbegriffen im Kulturkapitalismus auseinander und gehen der Frage nach: Was tun wir, wenn wir arbeiten? Dabei widmen sie sich insbesondere der Idee von Empfindsamkeit und Verbindung als Service und künstlerischem Merkmal und treiben deren Überhöhung und Methodisierung (z.B. in den somatischen Techniken) auf die Spitze.

Mit "How do I make you feel" setzen sich Artmann&Duvoisin mit Arbeitsbegriffen im Kulturkapitalismus auseinander und gehen der Frage nach: was tun wir, wenn wir arbeiten? Dabei widmen sie sich insbesondere der Idee von Empfindsamkeit und Verbindung als Service und künstlerischem Merkmal und treiben deren Überhöhung und Methodisierung (zB. in den somatischen Techniken) auf die Spitze.

Wenn etwas oder jemand verschwindet, bleiben Spuren zurück. Im Zeitalter des Anthropozäns gibt es täglich verschiedene Arten des Verschwindens: Tierarten, kulturelle Identitäten, ganze Nationen, Individuen. In der Residenz „How to read the end of the world“ erforscht Alice Nogueira die Schaffung von Erzählungen aus den hinterlassenen Spuren und die Beziehung des Körpers zur Leere.

Hybride Theaterformate werden in Post-Corona Zeiten immer wichtiger – doch wie werden beide Formen des Publikums eingebunden? Zusammen mit dem Medienkollektiv BBB_ sollen bereits digitale und analoge Teile der Performance “Songs of Cyborgeoisie” zu einer hybriden Inszenierung zusammen gedacht werden. Ziel der Recherche ist ein erstes technisches TryOut als Multiplayer Game.

How to bond the singularity of body-territories to collective processes of healing? The ICAMIABAS project proposes to investigate accounts of the myth of a matriarchal community in the pre-colonial Brazilian Amazon region, its entanglements with the ancient Greek myth of the breastless Amazon warrior women, and its possible contemporary echoes in the form of images and performative embodiments.

Lisa Tschorn erforscht Phänomen der Arbeitswelt, indem sie ihre Brotjobs zu Residenzen umdeutet. Aktuell ist sie für eine Stahlbaufirma tätig, die künstlerische Großprojekte im In- und Ausland realisiert. Ihre Recherche erweitert den Bereich des Erzählbaren mit künstlerischen Mitteln so, dass sie ihre Arbeit und die Arbeit anderer Projektbeteiligter sichtbar werden kann.

Ich packe meinen Koffer und nehme mit... Was kommt rein, wenn´s losgeht? Was wird über Bord geworfen? Mit welchen Souvenirs füllt sich das Gepäck im Laufe der Zeit? Lilli Gehrke begibt sich in ihrer Recherche auf eine neugierige Reise zu neuen Ideen und dessen Archivierung, damit sie später als Souvenirs herausgeholt werden können, sich erinnert wird und vielleicht daraus etwas Neues entsteht.

Wie nutzt man Tanz als Mittel um sich selbst, seine Umgebung und seine Mitmenschen zu erfahren? Wie können konkrete Arbeitsmethoden aussehen, die individuelle emotionale und sinnliche Erfahrungen der tanzenden Person(en) nicht nur miteinbeziehen, sondern darauf aufbauen? Eine Recherche zur Verbindung von künstlerischen und heilenden Prozessen, inspiriert von Anna Halprins Arbeit.

Angeblich besitzen Goldfische ein Erinnerungsvermögen von drei Sekunden. Kein Wunder also, dass es ihnen nichts ausmacht, immer nur im Kreis zu schwimmen. Die Künstler*in untersucht verschiedenen Formen des Nicht-Wissens(-Wollens/-Könnens) und die Widerständigkeit, die in dieser vermeintlichen Unfähigkeit liegt. Welche Kraft liegt in Formen des Vergessens, des sich nicht Erinnern-Könnens?

Why the mythology of Chang’e has so many versions? Among all of them is there a truth? What made people keep writing new versions of the story? If all of the figures of Chang’e could meet, what would they say about themselves and their counterparts in parallel universes? Dong Zhou will search for the answer from poems and folk music and see its reflection on our life today.

Als Residentin am PACT Zollverein lotet Verena Lercher die Möglichkeiten der Instrumentalität von Sprache aus und befragt wie sich Stimme mit VR-Raum verknüpfen lässt, wie ein Sprachklang entsteht, der das Potential besitzt, virtuelle Räume neu zu definieren, und wie sich folglich die Art und Weise wie wir Welt hörend bilden, verändert – ein Hören, das in Raum und Zeit neu verortet werden muss.

Die transmediale Komponistin Elisa Metz untersucht die Formate Installation und Performance. Worin unterscheiden sie sich? Wie werden sie miteinander verbunden? Wo beginnt eine installative Performance – wo endet eine performative Installation? Welcher Choreografie folgen Körper, Musikinstrumente, Klangobjekte oder visuelle Elemente? Welche Erfahrungen entstehen bei der Rezeption dieser Formate?

Unter dem Titel "Intertextualität als Dramaturgie" untersucht Herbert Graf das dramaturgische Potenzial intertextueller Bezüge einer performativen Bühnenkunst zu anderen kulturellen Texten. Sein Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis von Performance und Blockbusterkino.

intra#dependencies befasst sich mittels Tanz, Stimme, Sprache und Sound mit Rhythmisierungen von Trauerprozessen und dem Phänomen abrupter Trennung ohne die Möglichkeit, Abschied zu nehmen. Antrieb für diese performative Forschung ist die Frage, auf welche Weise sich diese Prozesse leiblich materialisieren, verräumlichen und somit kollektive Räume für Resonanzgeschehen aufspannen.

With "Investigations in hypernaturalism", Patrick Faurot proposes a research into the modes of mediated performativity and (self)-representation of the individual in and of landscapes labeled "natural" or "wild" that are dominant in social media in order to contextualize and explore performative methods that could (re)engage the human/cultural entanglements with those spaces and representations.

Wie fühlt sich kulturelles Leiden an? Mit einer postsowjetischen, postmigrantischen Perspektive auf Kriegskonflikte sucht Mariam Nazaryan autobiografische Standpunkte in einer geopolitischen Dreiecksbeziehung.

Olimpia Scardi erforscht mit Francesca Mommo die Prinzipien der Cébron-Methode und setzt damit die Vermittlung einer tiefgründigen Vision des Tanzes fort, die ihr Autor als Human Dance bezeichnete. Jean Cébron (1927-2019) entwickelte die Arbeit von Kurt Jooss und Sigurd Leeder und schuf eine Tanz-Methode, die die Tradition respektiert, sie aber mit neuen kreativen Mitteln weiterentwickelt.

„Jede Bewegung ein Ton – der MotionComposer als künstlerisches Ausdrucksmittel“ Der MotionComposer ist ein Gerät, das Bewegung in Echtzeit in Musik verwandelt. Er wird vorwiegend im therapeutischen Kontext verwendet. Das Projekt verfolgt die Frage: Ist der MotionComposer als ästhetisches/ künstlerisches Ausdrucksmittel im Theater einsetzbar?

Die Projektrecherche „Jungmann – Jungheinrich“ (AT) erforscht die Synthese zwischen einem menschlichen Körper (Thaddäus Maria Jungmann) und einem statischen Maschinenobjekt (Jungheinrich-Gabelstapler) im Spannungsfeld von organischer und technischer Bewegung.

Oezlem Alkis setzt sich mit der Widerstandfähigkeit der alevitischen Gemeinschaft auseinander. Welche Praktiken haben geholfen Unterdrückungsregime und Völkermorde zu überleben?Anhand von Workshopgesprächen und Portaitsshooting ensteht eine kurze experimentelle Videodokumenation von der alevitischen Gemeinschaft für die alevitische Gemeinschaft.

Bei der Residenz „Kastrat“ wirft Pooyesh Frozandeh, einen Rückblick auf sein privates und künstlerisches Leben vor und nach seiner Migration nach Deutschland. Dabei untersucht er, wie durch Naghali die persönlichen Geschichten erzählt und inszeniert werden können.

Hyeonsu Jung(*1993) likes to interlace new media and performance, to generate new mindsets and worlds that encompass the notions of understanding and positioning. In her quest to break the formalities, she chose an everyday object AI-voice assistants, to captive the human and machine relationship. By playing the Machine-Voice Theater, humans can discover the new metabolic communication of our era.

In ihrer Recherche beschäftigt sich Christiane Rösinger mit dem Begriff Klassismus, mit dem meistens die mühevolle Orientierung aus der sog. Arbeiterklasse oder Unterschicht in die Akademikerklasse beschrieben wird. In Workshops mit Künstler* innen soll herausgefunden werden, wie sich die Verortung in der Subkultur als Mittel der Ermächtigung in unserer Klassengesellschaft einsetzen lässt.

Within her research project, Vilja Mihalovsky looks into the practice of knitting as a possible starting point for a more bodily engaged movement practice, as well as researches the history of knitting and the perceived femininity of this undervalued craft labeled as "women's work".

Kreativität vs. Leistungsdruck – Wir leben in einer Gesellschaft, die Produktivität, Effizienz und Konkurrenz fördert. Während der Residenz soll hinterfragt werden, inwiefern die Kreativität der Menschen unter diesen Einflüssen leidet und womit man im kunstdidaktischen Kontext dagegenwirken kann.

KunstKlima #1 ist eine Recherche zu Theater und Nachhaltigkeit, die versucht, unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen. Im Gespräch mit Künstler:innen, Umweltaktivist:innen und Nachhaltigkeitsbeauftragten versucht Nicola Bramkamp künstlerische Strategien und Produktionsweisen zu erfinden um zu schauen, wie wir inhaltlich, ästhetisch und praktisch nachhaltig künstlerisch arbeiten können.

Wie können wir aus Musik Physical Theatre machen? Diese Frage war der Ausgangspunkt für die Gründung des CUMA Kollektivs. In unserer ersten Stückentwicklung ist das Format des Physical-Theatre-Konzerts entstanden. Im Rahmen der Residenzförderung untersuchen wir Ansätze und Methoden, um dieses Genre für unsere zukünftigen Produktionen weiter zu entwickeln.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums ihrer Programmreihe „Nippon Performance Nights“ möchte Akiko Okamoto ihre kuratorische Praxis reflektieren und weiter denken. Im Rahmen der #TakeHeart-Residenz möchte sie ihre Arbeit weiter ausdifferenzieren, neue Konzeptionen und Formate entwerfen, über die sie sich mit ihren künstlerischen Netzwerk austauschen möchte.

Die Recherche greift das japanische Konzept "空 (kuu)" ("Leere") auf, um die Existenz in all ihren Formen der Materialität und des Konstrukts zu hinterfragen, und versucht, die Form in ihrer Eigenschaft der Veränderung zu untersuchen, d. h. fließende Zustände anstelle fester Objekte. Sie zielt darauf ab, dieses Konzept zu verkörpern und gleichzeitig zu hinterfragen, was es bedeutet zu existieren.

Was bedeutet der rückblickende Blick auf die Kindheit für uns heute?Besonders im Hinblick der globalen Pandemie und des digitalen Zeitalters wo befinden wir uns überhaupt?Inspiriert von„Alice im Bett“ wird die Künstlerin das Labyrinth als Konzept recherchieren.Mit dem Rückblick seiner Kindheit setzt sie das Begriffspaar „Individuum und Raum“ fort.

In seiner Residenz erforscht Fabrice Mazliah den cinematografischen Blick der Kamera als choreografischen Akt. Die Recherche wird sich auf die Tätigkeit und den Körper der Kameraleute beim Filmemachen konzentrieren, wichtige Filme untersuchen und sich auf die Bewegung der Kamera konzentrieren, um nachzuvollziehen, was ihre Körper taten um den Blick der Zuschauer*innen zu kuratieren.

Céline Bellut researchs on the process of animal dressage, working with archive videos of circus, horseback riding and marine amusement park to research on the different physicalities change on certain animals provoked by their dressage and obedience, to later integrate these physicality to a choreographic movement research.

Leonie Strecker untersucht in ihrer Recherche das Format des Vortrags auf sein künstlerisch-performatives Potenzial. Kann man die formalen Gegebenheiten eines Vortrags nutzen, um jenseits von sprachlich formulierten Gedanken eine Art von Inhalt zu übermitteln?

Theatertechnik ist handlungsmächtig und personell in der Regel weiß, ableistisch und männlich besetzt. Mit “let's face it” sammelt Klara Lyssy die Stimmen anderer Theatertechniker:innen und imaginiert erste Handlungsstrategien, wie für das Thema weitergehend sensibilisiert werden und Veränderung erwirkt werden kann.

Marlene-Sophie Haagen recherchiert zur Krankheit Parkinson. Dabei liegt der Fokus auf Möglichkeiten der Übersetzung bestimmter Aspekte der Krankheit ins Theatrale: Wie fühlt es sich an, wenn der eigene Körper einem nicht mehr gehorcht? Lässt sich in dem Verlust von Fähigkeiten auch etwas Poetisches finden oder ist das Ganze einfach nur beschissen?

Looking for ourstory is about negotiating artistic responses to certain stories about womenhood that have been consumed, robbed of their original meaning and spit out by Patriarchy for thousands of years. Talking about guilt, shame, dangers of sexuality, the potential thread of the feminine body, women or feminine creatures represented as monstrous. Stories that call to be reclaimed.

The project examines articulations and extensions of the self. Through interacting with a digital avatar that uses facial recognition, Partanen investigates gestures and expressions that appear. She is interested in how faces repeat and rehearse facial choreographies in these exchanges. What kinds of affects emerge? How is it possible to stretch the boundaries between the live body and the avatar?

Mit „LOVE IS IN THE MOUTH“ erforscht Luis Garay die affektive Dimension der Stimme im Bereich der Popmusik und des queeren Nachtlebens. Durch Praktiken des Lesens (von Songtexten) erforscht Garay, wie wir als Individuen durch gemeinschaftliche Erfahrungen inszeniert werden und wie Popkultur durch die Besonderheiten der Stimme und durchdringt und neue queere Zugehörigkeiten schafft.

Die Recherche zu „Lust, Sinnlichkeit, Vergnügen und Tabu im bewegten „weiblichen“ Körper“ ist eine Solo Recherche zum Thema Erotik, Enttabuisierung und Ermächtigung von „weiblichen“ Körpern. Dazu dienen vor allem der urbane Tanzstil Twerking und Clownerie Elemente als Basis zu Erforschung einer Entstigmatisierung weiblicher Körper.

Ich möchte die Beziehung zwischen Körperbewegung und gesprochenem und geschriebenem Text erforschen und die drei Medien miteinander in Wechselwirkung treten lassen. Nachdem ich mit Bauchreden gearbeitet habe, bin ich insbesondere daran interessiert, die möglichen Ergebnisse einer visuellen Ebene zusammen mit dem gesprochenen Text zu untersuchen. Welche vielfältigen Bedeutungen entstehen dabei?

Ich möchte die Beziehung zwischen Körperbewegung und gesprochenem und geschriebenem Text erforschen und die drei Medien miteinander in Wechselwirkung treten lassen. Nachdem ich mit Bauchreden gearbeitet habe, bin ich insbesondere daran interessiert, die möglichen Ergebnisse einer visuellen Ebene zusammen mit dem gesprochenen Text zu untersuchen. Welche vielfältigen Bedeutungen entstehen dabei?

#HeartBeat beschäftigt sich mit dem Phänomen Techno/Rave und seinen Einzelkomponenten und dessen Auswirkungen auf die Wahrnehmung auf körperlicher und psychische Ebene. Die erste Phase beschäftigt sich vorwiegend mit den musikalischen Elementen und die zweite Phase mit der künstlerischen Forschung zu dem Thema.

#HeartBeat beschäftigt sich mit dem Phänomen Techno/Rave und seinen Einzelkomponenten und dessen Auswirkungen auf die Wahrnehmung auf körperlicher und psychische Ebene. Die erste Phase beschäftigt sich vorwiegend mit den musikalischen Elementen und die zweite Phase mit der künstlerischen Forschung zu dem Thema.

In einem ergebnisoffenen Forschungsprozess beschäftigen sich die Künstlerinnen Katrin Bittl und Saioa Alvarez Ruiz damit, welche unsichtbare Verantwortung und unausgesprochenen Erwartungen mit dem Merkmal Behinderung in Theaterproduktionen einhergehen. Es sollen performative Strategien gefunden werden, um den eigenen Körper nicht auszustellen, doch als Teil des Performerinnen-Ichs einzusetzen.

In einem ergebnisoffenen Forschungsprozess beschäftigen sich die Künstlerinnen Katrin Bittl und Saioa Alvarez Ruiz damit, welche unsichtbare Verantwortung und unausgesprochenen Erwartungen mit dem Merkmal Behinderung in Theaterproduktionen einhergehen. Es sollen performative Strategien gefunden werden, um den eigenen Körper nicht auszustellen, doch als Teil des Performerinnen-Ichs einzusetzen.

"All Underneath" erforscht kreative Verbindungen zwischen Sexualität und Ökologie, indem es Burlesque als eine Praxis der Befreiung untersucht und sich dabei neu an nichtmenschlichen Wesen, Beziehungen und Rhythmen orientiert. Roni Katz, Noam Gorbat und Nir Vidan erkundigen, welche Geschichten von Sexualität entstehen, wenn wir Intimität mit der nichtmenschlichen Umwelt zwischen uns finden?

"All Underneath" erforscht kreative Verbindungen zwischen Sexualität und Ökologie, indem es Burlesque als eine Praxis der Befreiung untersucht und sich dabei neu an nichtmenschlichen Wesen, Beziehungen und Rhythmen orientiert. Roni Katz, Noam Gorbat und Nir Vidan erkundigen, welche Geschichten von Sexualität entstehen, wenn wir Intimität mit der nichtmenschlichen Umwelt zwischen uns finden?

Stephan Mahn und Sebastian Rest wollen dem Phänomen der Kriegsübung als Darstellungspraxis nachgehen. Die Recherchen sind Teil einer kollektiven Forschung: VOLL:MILCH wollen Apparate und Techniken untersuchen, die Szenarien entwerfen und Sichtbarkeiten produzieren – Im Fokus steht dabei die Verbindung von Kriegsszenarien und theatraler Praxis.

Mit BEGEGNUNGEN im öffentlichen Raum sollen die bestehenden Erfahrungen mit der Begegnung mit dem Publikum im künstlerischen Prozess durch weitere Perspektiven, Ansätze und Methoden vertieft werden. Es wird in zwei Phasen recherchiert, wie Menschen im öffentlichen Raum für die Teilhabe an einem künstlerischen Rechercheprozess und für künstlerische Aktionen als Publikum gewonnen werden können.

Mit BEGEGNUNGEN im öffentlichen Raum sollen die bestehenden Erfahrungen mit der Begegnung mit dem Publikum im künstlerischen Prozess durch weitere Perspektiven, Ansätze und Methoden vertieft werden. Es wird in zwei Phasen recherchiert, wie Menschen im öffentlichen Raum für die Teilhabe an einem künstlerischen Rechercheprozess und für künstlerische Aktionen als Publikum gewonnen werden können.

In Ceremonies of Connection (CC), I will focus on two main fields of connections; possible connections between choreography and poetry as the context; embodied connections between recent-self and inner child as spatio-temporality, a portal in the space-time relation of my research. It will be covering sub-titles as ceremonies of communication, ceremonies of collapsing, ceremonies of collectivity.

In Ceremonies of Connection (CC), I will focus on two main fields of connections; possible connections between choreography and poetry as the context; embodied connections between recent-self and inner child as spatio-temporality, a portal in the space-time relation of my research. It will be covering sub-titles as ceremonies of communication, ceremonies of collapsing, ceremonies of collectivity.

Anhand ihrer mehrjährigen Zusammenarbeit mit Schwarzen Performer:innen weltweit untersucht Anta Helena Recke die These, dass sich Schwarze Künster:innen in weißen Institutionen ausschließlich als Kunstfiguren bewegen (können). Dabei spielt die Befragung von Coolness als Kulturtechnik und Überlebensstrategie eine wichtige Rolle.

Anhand ihrer mehrjährigen Zusammenarbeit mit Schwarzen Performer:innen weltweit untersucht Anta Helena Recke die These, dass sich Schwarze Künster:innen in weißen Institutionen ausschließlich als Kunstfiguren bewegen (können). Dabei spielt die Befragung von Coolness als Kulturtechnik und Überlebensstrategie eine wichtige Rolle.

GAH untersucht Lehr-, Informations- & Transformationspotenziale ihres eigenen Körpers. In der Auseinandersetzung mit machtvollen Blicken und der einschreibenden Kraft des GAZE, erprobt sie durch performative Handlungen einen vermeintlich durchlässigen Körper zu entwerfen, der Narrative des GAZE anlockt, um sie auseinanderzubrechen und ihnen counter-hegemoniale Praxis entgegenzustellen.

GAH untersucht Lehr-, Informations- & Transformationspotentiale ihres eigenen Körpers. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit machtvollen Blicken & der einschreibenden Kraft des GAZE, erprobt sie durch performative Handlungen einen vermeintlich durchlässigen Körper zu entwerfen, der Narrative des GAZE anlockt, um sie auseinanderzubrechen & ihnen counter-hegemoniale Praxis entgegenzustellen.

Im Rahmen des Stipendiums wird die ukrainische Sängerin, Schauspielerin und Komponistin Mariana Sadovska das Rechercheprojekt „Das lebende Archiv“ durchführen. Nach dem Digitalisieren, Auswerten und Strukturieren ihrer Aufnahmen von Expeditionen durch die ländliche Ukraine, wird sie Material generieren, das als kompositorische Basis für ihre zukünftige Projekte dienen wird.

Im Rahmen des Stipendiums wird die ukrainische Sängerin, Schauspielerin und Komponistin Mariana Sadovska das Rechercheprojekt „Das lebende Archiv“ durchführen. Nach dem Digitalisieren, Auswerten und Strukturieren ihrer Aufnahmen von Expeditionen durch die ländliche Ukraine, wird sie Material generieren, das als kompositorische Basis für ihre zukünftige Projekte dienen wird.

In der Recherche möchte Amelie v. Godin der Frage nachgehen, wie dekoloniale ästhetische Praktiken im Physical Theatre aussehen können. Sie hat vor durch eine aktive Auseinandersetzung mit intersektionalen Methoden und Interviews mit Expert:innen, das eigene künstlerische Arbeiten kritisch zu befragen, in der Hoffnung ein größeres Bewusstsein und Sensibilität für zukünftige Projekte zu entwickeln.

In der Recherche möchte Amelie v. Godin der Frage nachgehen, wie dekoloniale ästhetische Praktiken im Physical Theatre aussehen können. Sie hat vor durch eine aktive Auseinandersetzung mit intersektionalen Methoden und Interviews mit Expert:innen, das eigene künstlerische Arbeiten kritisch zu befragen, in der Hoffnung ein größeres Bewusstsein und Sensibilität für zukünftige Projekte zu entwickeln.

Alfredo Zinola would like to research the connections between performance and renaturation practices, considering both as a form of invitation. In a first step Zinola will meet other artists that have similar project and in a second step create an own artistic research project of renaturation.

Alfredo Zinola would like to research the connections between performance and renaturation practices, considering both as a form of invitation. In a first step Zinola will meet other artists that have similar project and in a second step create an own artistic research project of renaturation.

In der Residenz „Empower(n)d sexy“ wollen die Künstlerinnen Therese Banzhaf und Jana Zöll das empowernde Potential der Tanzstile Burlesque und Bauchtanz für Frauen* im Hinblick auf ihre Weiblichkeit und Sexualität erforschen und herausfinden, wie diese beiden Tanzstile mixed-abled zugänglich aussehen könnten.

In der Residenz „Empower(n)d sexy“ wollen die Künstlerinnen Therese Banzhaf und Jana Zöll das empowernde Potential der Tanzstile Burlesque und Bauchtanz für Frauen* im Hinblick auf ihre Weiblichkeit und Sexualität erforschen und herausfinden, wie diese beiden Tanzstile mixed-abled zugänglich aussehen könnten.

In der Residenz „Empower(n)d sexy“ wollen die Künstlerinnen Therese Banzhaf und Jana Zöll das empowernde Potenzial der Tanzstile Burlesque und Bauchtanz für Frauen* im Hinblick auf ihre Weiblichkeit und Sexualität erforschen und herausfinden, wie diese beiden Tanzstile mixed-abled zugänglich aussehen könnten.

In der Residenz „Empower(n)d sexy“ wollen die Künstlerinnen Therese Banzhaf und Jana Zöll das empowernde Potential der Tanzstile Burlesque und Bauchtanz für Frauen* im Hinblick auf ihre Weiblichkeit und Sexualität erforschen und herausfinden, wie diese beiden Tanzstile mixed-abled zugänglich aussehen könnten.

Die Performerin Geraldine Schabraque recherchiert zu Chansons verschiedener Künstlerinnen, um die Texte umzuschreiben, die beispielsweise klassische Geschlechterrollen thematisieren.

Die Performerin Geraldine Schabraque recherchiert zu Chansons verschiedener Künstlerinnen, um die Texte umzuschreiben, die beispielsweise klassische Geschlechterrollen thematisieren.

Fortwährend leben wir mit idealen Körperparadigmen, nehmen bestimmte Grenzen des Körpers als natürlich wahr und stufen andere als Behinderung ein. Tamara Rettenmund will diese Auffassung hinterfragen, will erforschen, wie die Arbeit mit Stützen eine Erweiterung dieser limitierenden Wahrnehmung bewirken kann.

Fortwährend leben wir mit idealen Körperparadigmen, nehmen bestimmte Grenzen des Körpers als natürlich wahr und stufen andere als Behinderung ein. Ich will diese Auffassung hinterfragen, will erforschen, wie meine Arbeit mit Stützen eine Erweiterung dieser limitierenden Wahrnehmung bewirken kann.

Katinka Kraft ergründet, wie Gebärdenpoesie und Storytelling zusammenkommen und für Taubes und hörendes Publikum gleichermaßen zugänglich gemacht werden können. Im Vordergrund stehen Kulturen, Sprachmodalitäten, Lebenswelten und Kunstformen (wie Gebärdensprachpoesie und Visual Vernacular). Auch sollen im Prozess kulturübergreifende Gemeinsamkeiten eruiert werden.

Katinka Kraft ergründet, wie Gebärdenpoesie und Storytelling zusammenkommen und für Taubes und hörendes Publikum gleichermaßen zugänglich gemacht werden können. Im Vordergrund stehen Kulturen, Sprachmodalitäten, Lebenswelten und Kunstformen (wie Gebärdensprachpoesie und Visual Vernacular). Auch sollen im Prozess kulturübergreifende Gemeinsamkeiten eruiert werden.

Diese Residenz erforscht die Möglichkeiten eine zweisprachige Erzählshow in Gebärdensprache und gesprochener Sprache zu gestalten. Die Chancen und Grenzen spontaner Interaktionen mit einem Publikum werden erforscht und auch die Möglichkeiten, Musik für eine Taubes Publikum in Rhythmus und Licht zu verwandeln

Diese Residenz erforscht die Möglichkeiten eine zweisprachige Erzählshow in Gebärdensprache und gesprochener Sprache zu gestalten. Die Chancen und Grenzen spontaner Interaktionen mit einem Publikum werden erforscht und auch die Möglichkeiten, Musik für eine Taubes Publikum in Rhythmus und Licht zu verwandeln

M2 „Inklusive(s) Wetter“ will Wetterphänomene und den körperlichen Einfluss, den diese auf uns haben, auf ihr choreografisches Potenzial hin untersuchen. Im zweiten Schritt fragt es nach den Herausforderungen, die das Wetter für Menschen mit besonderen Fähigkeiten hat, und sucht hier ebenfalls nach besonderen Bewegungen, choreografischen Systemen und Wegen, gemeinsam gut durchs Wetter zu kommen.

In LIMBO forscht Stephanie Thiersch an Möglichkeiten analog-digitaler Versammlungen im Bühnenraum. Konkret geht es um den Bereich 3D-Animation und Hologramm, der eine neue Erfahrung von Körper, ein Schweben ermöglicht. Was bedeutet dies für unsere Konzeption von physischer Präsenz? Ziel dieser hybrider Settings ist auch die nachhaltige Kooperation mit Menschen, Orten und Dingen in Entfernung.

In LIMBO forscht Stephanie Thiersch an Möglichkeiten analog-digitaler Versammlungen im Bühnenraum. Konkret geht es um den Bereich 3D-Animation und Hologramm, der eine neue Erfahrung von Körper, ein Schweben ermöglicht. Was bedeutet dies für unsere Konzeption von physischer Präsenz? Ziel dieser hybrider Settings ist auch die nachhaltige Kooperation mit Menschen, Orten und Dingen in Entfernung.

Wie können wir uns unabhängig von sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen von Mensch zu Mensch begegnen? „Mensch zu Mensch "EMPATHIE" überwinde Barrieren in Deinem Kopf“ ist eine Recherche von Johanna May, die sich damit auseinandersetzt, wie Menschen mit und ohne Behinderung die Barrieren in ihren Köpfen abbauen können und wie sich praktische Lösungen und Anwendungen finden lassen.

Wie können wir uns unabhängig von sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen von Mensch zu Mensch begegnen? „Mensch zu Mensch "EMPATHIE" überwinde Barrieren in Deinem Kopf“ ist eine Recherche von Johanna May, die sich damit auseinandersetzt, wie Menschen mit und ohne Behinderung die Barrieren in ihren Köpfen abbauen können und wie sich praktische Lösungen und Anwendungen finden lassen.

Zwei Orte (Heizhaus Berlin / Landgut in Brandenburg) sind Ausgangspunkt einer Recherche zu erweiterten Praktiken des Reparierens und des (Ver)Sammelns. Was bringt uns zum Sammeln und worum versammeln wir uns? Wir erkunden das Thema des Reparierens im Kontext eines beschädigten Planeten, jenseits der Möglichkeit Probleme zu ‘beheben’ - vielleicht eher als Form des Regenierens, der Resilienz.

Zwei Orte (Heizhaus Berlin / Landgut in Brandenburg) sind Ausgangspunkt einer Recherche zu erweiterten Praktiken des Reparierens und des (Ver)Sammelns. Was bringt uns zum Sammeln und worum versammeln wir uns? Wir erkunden das Thema des Reparierens im Kontext eines beschädigten Planeten, jenseits der Möglichkeit Probleme zu ‘beheben’ - vielleicht eher als Form des Regenierens, der Resilienz.

How can our biographies take physical shape to talk about connection? Dealing with Retinitis Pigmentosa a degenerative disease that can cause blindness, Márcio tracks the unfolding of relational interfaces that see beyond the unknown within the darkness. The research looks for actions that form and fade the human awareness of connection by exploring alternative stories of visual experience.

How our biographies take physical shape to talk about connection? Dealing with Retinitis Pigmentosa a degenerative disease that can cause blindness, Márcio tracks the unfolding of relational interfaces that see beyond the unknown within the darkness. The research looks for actions that form and fade the human awareness of connection by exploring alternative stories of visual experience.

„Performatives Design als Vermittlungsformat (AT)“ ist eine interdisziplinäre Recherche von Cristina Zickert (Grafik-Designerin/Medienkünstlerin) zur Vernetzung neuer Vermittlungsansätze in der Grafik-Designausbildung. In Form einer Gesprächsreihe werden bisherige Lehrstrukturen und -strategien kritisch hinterfragt sowie neue als auch bestehende Formate erforscht und evaluiert.

„Performatives Design als Vermittlungsformat (AT)“ ist eine interdisziplinäre Recherche von Cristina Zickert (Grafik-Designerin/Medienkünstlerin) zur Vernetzung neuer Vermittlungsansätze in der Grafik-Designausbildung. In Form einer Gesprächsreihe werden bisherige Lehrstrukturen und -strategien kritisch hinterfragt sowie neue als auch bestehende Formate erforscht und evaluiert.

As Şipşak Druck Collective we will be researching the intersection of performance and printing. We are interested in the repetition aspect of printing and its relation to our bodies. In our performances we use printing as means of prayer, transforming our body and identity, embodying our ancestors, gods and creatures. What sources of embodied memory can be accessed through repetitive movement?

Im Rahmen von #TakeHeart denken Anne Zacho Søgaard & Hermann Heisig über einen neuen Projektraum in Leipzig nach, der experimentelles Theater und Choreografie mit partizipativer Arbeit verbindet. Ausgehend von einer Recherche zur Geschichte des Ortes im Leipziger Waldstraßenviertel sind Arbeitstreffen mit Kolleg:innen zur Entwicklung künstlerischer und organisatorischer Strategien vorgesehen.

Im Rahmen von #TakeHeart denken Anne Zacho Søgaard & Hermann Heisig über einen neuen Projektraum in Leipzig nach, der experimentelles Theater und Choreografie mit partizipativer Arbeit verbindet. Ausgehend von einer Recherche zur Geschichte des Ortes im Leipziger Waldstraßenviertel sind Arbeitstreffen mit Kolleg:innen zur Entwicklung künstlerischer und organisatorischer Strategien vorgesehen.

Sergiu Matis will shift his attention towards the ability of his movement practice to generate text. A description of the navigation tools in his practice is the beginning of the journey towards theory-fiction and poetry. With an activist drive and utopian thinking he will deviate from self-reflection towards global issues, in order to create a powerful space for imagining better possible worlds.

Sergiu Matis will shift his attention towards the ability of his movement practice to generate text. A description of the navigation tools in his practice is the beginning of the journey towards theory-fiction and poetry. With an activist drive and utopian thinking he will deviate from self-reflection towards global issues, in order to create a powerful space for imagining better possible worlds.

Imke Paulick wird sich in ihrer Recherche mit der Frage auseinandersetzten, inwieweit das Entwerfen eines Kostüms als ein Akt der selbstbestimmten und zugleich spielerischen Persönlichkeitsentwicklung verstanden werden kann.

Imke Paulick wird sich in ihrer Recherche mit der Frage auseinandersetzten, inwieweit das Entwerfen eines Kostüms als ein Akt der selbstbestimmten und zugleich spielerischen Persönlichkeitsentwicklung verstanden werden kann.

Fressefreiheit stand zur Auswahl für das Jugendwort des Jahres 2022 und verdeutlicht den Wunsch, das eigene Gesicht nach langer Maskentragezeit einer Öffentlichkeit zu zeigen. Diesem Verlangen spürt diese Recherche von Adrian Figueroa nach und entwickelt performative Bühnenbekenntnisse mit Jugendlichen zwischen 12-19 Jahren.

Fressefreiheit stand zur Auswahl für das Jugendwort des Jahres 2022 und verdeutlicht den Wunsch, das eigene Gesicht nach langer Maskentragezeit einer Öffentlichkeit zu zeigen. Diesem Verlangen spürt diese Recherche von Adrian Figueroa nach und entwickelt performative Bühnenbekenntnisse mit Jugendlichen zwischen 12-19 Jahren.

SOMATIC STORYTELLING investigates ways of storytelling through guided somatic exercises choreographed for the audience. The research aims to develop accessible and shared performance spaces to adress contemporary instances of systematic violence in order to unravel stories of historic atrocities, and practice accountability and healing.

SOMATIC STORYTELLING investigates ways of storytelling through guided somatic exercises choreographed for the audience. The research aims to develop accessible and shared performance spaces to adress contemporary instances of systematic violence in order to unravel stories of historic atrocities, and practice accountability and healing.

SPOKEN SIGNS ist eine Recherche über das Aufeinandertreffen von Audiodeskription und Gebärdensprache. Im Dialog mit blinden/sehbehinderten und gehörlosen/hörbehinderten Expert*innen wird untersucht, wie sich Gebärdensprache und Audiodeskription gegenseitig übersetzen, wie sie künstlerisch miteinander kommunizieren und wie dadurch neue Formen der Zugänglichkeit entstehen können.

SPOKEN SIGNS ist eine Recherche über das Aufeinandertreffen von Audiodeskription und Gebärdensprache. Im Dialog mit blinden/sehbehinderten und gehörlosen/hörbehinderten Expert*innen wird untersucht, wie sich Gebärdensprache und Audiodeskription gegenseitig übersetzen, wie sie künstlerisch miteinander kommunizieren und wie dadurch neue Formen der Zugänglichkeit entstehen können.

Venetsiana Kalampaliki’s research aims to explore various music genres that can apply an audio description to their lyrics, proposing accessibility services at the core of her choreographic work. Looking into the different styles and studying the diverse cultural contexts which link to certain dance techniques will evolve into a choreographic practice.

Venetsiana Kalampaliki’s research aims to explore various music genres that can apply an audio description to their lyrics, proposing accessibility services at the core of her choreographic work. Looking into the different styles and studying the diverse cultural contexts which link to certain dance techniques will evolve into a choreographic practice.

Juan Pablo Cámara forscht zum Lacan'sche psychoanalytische Konzept des "Spiegelstadiums’’ und dessen Bedeutung für die "Konstruktion des Selbst" sowie dessen Poetik, Symbolik und Beziehung zu Repräsentation und Performativität. Bietet das "Auf-der-Bühne-Sein" oder das Bewusstsein des “Performens” die Möglichkeit zur persönlichen Transformation? Wie kann diese transformative Kraft geteilt werden?

Juan Pablo Cámara forscht zum Lacan'sche psychoanalytische Konzept des "Spiegelstadiums’’ und dessen Bedeutung für die "Konstruktion des Selbst" sowie dessen Poetik, Symbolik und Beziehung zu Repräsentation und Performativität. Bietet das "Auf-der-Bühne-Sein" oder das Bewusstsein des “Performens” die Möglichkeit zur persönlichen Transformation? Wie kann diese transformative Kraft geteilt werden?

Trans_Harmonies is a research on Son jarocho Mexican traditional music, Hindustani Classical Music, Black Gospel music and Algerian Chaabi music, that explores how different conceptions of harmony have historically through music and the sociality that it choreographed, offered anti-colonial strategies, by generating togetherness as a place of communal resonance, resistance and survival.

Trans_Harmonies is a research on Son jarocho Mexican traditional music, Hindustani Classical Music, Black Gospel music and Algerian Chaabi music, that explores how different conceptions of harmony have historically through music and the sociality that it choreographed, offered anti-colonial strategies, by generating togetherness as a place of communal resonance, resistance and survival.

Um Inhalte und Recherchen einer Produktion nicht nur abzubilden sondern fortzuführen und neue Zugänge zur darstellenden Kunst zu schaffen, schlägt Lenja Busch in TURNING THE PAGE die nächste Seite im Bereich Produktionspublikation auf. Sie recherchiert Möglichkeiten der Publikation zu Live-Formaten und nutzt FFT-Stücke als Beispiele um Kunstvermittlung und künstlerische Vision zusammenzudenken.

Um Inhalte und Recherchen einer Produktion nicht nur abzubilden sondern fortzuführen und neue Zugänge zur darstellenden Kunst zu schaffen, schlägt Lenja Busch in TURNING THE PAGE die nächste Seite im Bereich Produktionspublikation auf. Sie recherchiert Möglichkeiten der Publikation zu Live-Formaten und nutzt FFT-Stücke als Beispiele um Kunstvermittlung und künstlerische Vision zusammenzudenken.

Unsere Gesellschaft ist durchzogen von verdrehten Fakten und unbewiesenen Tatsachen? Welche Mechanismen machen Fakten so wandelbar und vor allem so glaubhaft? Die Recherche widmet sich auf textlicher wie darstellerischer Ebene der Untersuchung von Versionen von Wahrheit und unseren versteckten Sehnsüchten, den Wünschen, die Erzähltes und Dargestelltes glaubhaft, letztlich wahr werden lassen.

Unsere Gesellschaft ist durchzogen von verdrehten Fakten und unbewiesenen Tatsachen? Welche Mechanismen machen Fakten so wandelbar und vor allem so glaubhaft? Die Recherche widmet sich auf textlicher wie darstellerischer Ebene der Untersuchung von Versionen von Wahrheit und unseren versteckten Sehnsüchten, den Wünschen, die Erzähltes und Dargestelltes glaubhaft, letztlich wahr werden lassen.

«Witsoul» bezieht sich auf die tiefe Beziehung, die Bodies of Color zu Musik und Tanz als heilende Empfindungen haben. Die Forschung wird sich mit afrikanischen Beats und Rhythmen befassen, um zu verstehen, wie People of Color in den letzten Jahrhunderten unter brutalen Umständen überlebt haben und Musik und Tanz als Werkzeug zur Selbsthilfe nutzen.

«Witsoul» bezieht sich auf die tiefe Beziehung, die Bodies of Color zu Musik und Tanz als heilende Empfindungen haben. Die Forschung wird sich mit afrikanischen Beats und Rhythmen befassen, um zu verstehen, wie People of Color in den letzten Jahrhunderten unter brutalen Umständen überlebt haben und Musik und Tanz als Werkzeug zur Selbsthilfe nutzen.

Was für Content würde Arvild J. Baud kuratieren, performen, komponieren und collagieren, wenn er den Auftrag erhalten würde in 120 Tagen ein Update von der „Golden Record" zu machen? Denn zwei goldene Daten- LPs aus Kupfer sind seit 1977 auf den beiden Voyager Raumsonden für die Ewigkeit unterwegs, bespielt mit Musik,Geräuschen,Sprachaufnahmen und Bildern, die unseren Planeten repräsentieren.

Was für Content würde Arvild J. Baud kuratieren, performen, komponieren und collagieren, wenn er den Auftrag erhalten würde in 120 Tagen ein Update von der „Golden Record" zu machen? Denn zwei goldene Daten- LPs aus Kupfer sind seit 1977 auf den beiden Voyager Raumsonden für die Ewigkeit unterwegs, bespielt mit Musik,Geräuschen,Sprachaufnahmen und Bildern, die unseren Planeten repräsentieren.

Mutter: "Die Wände sind gleich, aber das Licht ist nicht gleich." Die Begegnungen mit Räumen, die aufgrund von Vertreibung, Kriegszerstörung und feindlicher Übernahme verlassen werden mussten, ist ein Bestandteil dieser Forschung. Wie verändert sich aber die Erinnerung durch ihre Entortung bzw. die neue Kontextualisierung. Welchen Platz haben derartige Erinnerungen in einem Land wie Deutschland?

Mutter: "Die Wände sind gleich, aber das Licht ist nicht gleich." Die Begegnungen mit Räumen, die aufgrund von Vertreibung, Kriegszerstörung und feindlicher Übernahme verlassen werden mussten, ist ein Bestandteil dieser Forschung. Wie verändert sich aber die Erinnerung durch ihre Entortung bzw. die neue Kontextualisierung. Welchen Platz haben derartige Erinnerungen in einem Land wie Deutschland?

Warum vergessen wir so oft und immer wieder, dass wir ein Teil der Natur sind und dass alles, was wir ihr antun, auch für uns selbst Folgen haben wird? Im Rahmen meiner Residenz recherchiere und sammele ich Material aus verschiedenen künstlerischen Disziplinen über unsere Sicht auf uns selbst und unseren Körper sowie unsere Beziehungen zu den mehr-als-menschlichen Körpern um uns herum.

performing:group reflektiert die Erfahrung und eigenen Arbeitsmethoden der letzten zwei Jahre, um sie mit dem Team und Kolleg*innen zu teilen. Sie betrachten die Erfahrung aus zwei Produktionen und drei Recherchephasen seit 2020. Sie streben ein stabiles Konstrukt an, dass ihrem stets wachsendem Team und anderen Kolleg*innen als Gerüst dienen kann für die eigene Praxis und weitere Entwicklung.

B-Ebenen, die unterirdischen Einkaufsmeilen sind aus der Zeit gefallene Bühnen. Diese Nicht-Orte inszenieren ihre Besucher*innen und hüllen sie ein, in schmuddelige Heimeligkeit. In „Museum unrealisierter Versprechen“ werden ambisonische Fieldrecordings von B-Ebenen an verschiedenen Orten gemacht, um zu untersuchen, inwieweit sich allein durch Hören Orte spezifisch unterscheiden lassen.

My Sound Body is a research exploration into the deep vibrational matter of the human form, through the examination of different anatomical and energy systems found within and around the body. Rhyannon will explore multiple ways of recording sounds created by her body to build an archive of material; mapping, listening and documenting, using different techniques and methodologies.

“Natur im Femininen” is a research project by Yvonne Sembene at the intersection of Ecofeminism, Eco- and Afrofuturism exploring the junctions that exist between social constructs of femininity and how humans coexist with nature.

Harley Aussoleil is interested in the unholy and yet wholly complex alliances woven between digital art and the state, especially in regards to which political agendas benefit and how. In an attempt to make more ethical an art world that is already profoundly fraught, Aussoleil strives to better understand the significance of NFTs in global markets and its intersection with the state.

Das Peter Pan Syndrom, ist das eigentlich nicht schlecht klingende Verhaltensmuster des "Nicht Erwachsenwerden" wollen - bekanntestes Beispiel ist der umstrittene Megastar Michael Jackson. Dominik Bliefert macht sich auf die Suche nach weiteren thematischen Biografien, um herauszufinden welche Formen es gibt und wie diese in den Medien, Gesellschaft und Literatur dargestellt und betrachtet werden.

Lars Christian Schmidt versucht in seiner künstlerischen Recherche den historischen zusammenhängen von romantischen und (neo) faschistischen Ideen auf den Grund zu gehen. Er unterstellt den Künstlerkolleg*innen seiner Generation die Tendenz romantische Ideale wieder zu beleben und untersucht deren Ästhetik, Bildsprache und Narrationen auf ihre Implikationen.

In der Residenz 'no stings attached' setzt die Puppen- und Medienkünstlerin Frieder Miller die queer-feministische Tradition der Aneignung technischer Tools fort. Sie möchte einen ersten Prototypen eines VR Handschuhs konzipieren und bauen, mit dem sie einen virtuellen Avatar zu animieren versucht. Nach dem Motto: Do it with your own hands!

„No Such Thing as Theatre“ ist die Untersuchung des Potenzials, das die Vergangenheit für uns haben kann, und ein Blick nach vorn auf ein mögliches queeres Theater der Zukunft. Was können wir von den hellenischen Dionysien lernen, um den aktuellen Zustand unserer Welt zu überwinden?

The two months' research she would work on, is based on the idea of deconstructing the concept of what it means to be feminine and masculine, which is an individual journey, that she would start with the question ‘What does it mean to be feminine?’.

Die Künstler:innen werden die angebliche Ost-West Dichotomie durch die amerikanischen Besatzung in Südkorea und Schokolade hinterfragen. Ausgehend von der Diskrepanz im koreanischen Selbstverständnis werden sie die Verhältnisse zwischen dem amerikanischen Militär und einheimischen Bevölkerungen erforschen. Schokolade wird zudem als ein Produkt eines globalen Herstellungsprozess eingebracht.

Nguyễn + Transitory is working in the mediums of sound and performance. The contents that are generated by their process-oriented practice are ephemeral, which poses an ongoing dilemma of if such a work should be documented and archived, and if so – how? They will investigate the different ways in which they can „archive“ such processes, understanding what mediums the eventual form could take.

Zwei Orte (Heizhaus Berlin / Landgut in Brandenburg) sind Ausgangspunkt einer Recherche zu erweiterten Praktiken des Reparierens und des (Ver)Sammelns. Was bringt uns zum Sammeln und worum versammeln wir uns? Wir erkunden das Thema des Reparierens im Kontext eines beschädigten Planeten, jenseits der Möglichkeit Probleme zu ‘beheben’ - vielleicht eher als Form des Regenierens, der Resilienz.

Zwei Orte (Heizhaus Berlin / Landgut in Brandenburg) sind Ausgangspunkt einer Recherche zu erweiterten Praktiken des Reparierens und des (Ver)Sammelns. Was bringt uns zum Sammeln und worum versammeln wir uns? Wir erkunden das Thema des Reparierens im Kontext eines beschädigten Planeten, jenseits der Möglichkeit Probleme zu ‘beheben’ - vielleicht eher als Form des Regenierens, der Resilienz.

„Pain in the ass“ richtet einen fragend-ungläubigen Blick auf das omnipräsente und gleichzeitig so absurd erscheinende Konstrukt der Strafe und recherchiert auf historischer und politischer Ebene, körperlich und im Medium der Malerei zu den kraftvollen, individuellen Folgen von Strafe. Ziel der Recherche ist ein vertieftes Verständnis und eine künstlerische Annäherung an die Wirkung von Strafe.

Lilly Chill untersucht die Methode der systemischen Aufstellung hin auf ihre Anwendbarkeit für die künstlerische Stoffentwicklung und szenisches Arbeiten, den methodischen Transfer von einem therapeutischen Setting in ein Kreatives. Dabei interessiert sie besonders die kollektive Arbeitsweise der Methode, in welcher über einen phänomenologischen Zugang Erkenntnisse generiert werden.

Die Choreografin und Tänzerin Anna Till begibt sich auf die Suche nach der ständigen Transformation im Alltäglichen. Inspiriert von dem Kunstfilm „Der Lauf der Dinge“ (Fischli & Weiss, 1987) widmet sie sich dem Versuch, diese Art der Kettenreaktion mit den Mitteln von Tanz und Performance zu adaptieren. Jedes Ende eines Ereignisses ist zugleich der Beginn eines neuen.

Matthew Rogers studies his own dancing body through a subjective lens. Using it as an intelligent object, he researches the physical principles of cause and effect. With the short film “Der Lauf der Dinge” (Fischli & Weiss, 1987) as inspiration, he examines the dancer’s relationship to endurance, simplicity, aging and surprise.

In the project “Point of no return #3” Martin Mulik explores the human behavior. The psychological mechanisms behind our endless circling as a society and as individuals. The fact that we are never satisfied, always want to improve, change, make new and better. How can this be translated into a specific light design or light object and how can those effect the audience?

In this research, Medhat Aldaabal and Ali Hasan will critically examine the simultaneous combination of contrasting existences through how the body moves in a new dimensional city. How can two Syrian artists who came to Berlin from Syria seven years ago share the same experience with a Berlin-born artist and a Ukrainian artist who recently arrived in the city?

In der urbanen Tanzszene existieren verschiedene Tanzstile, die durch unterschiedliche Musikrichtungen geprägt sind. Was passiert jedoch, wenn der Hauptinitiator (die Musik) auf das Minimum runtergebrochen wird? Popping in 432 Hz erörtert den Einfluss von Klängen/Frequenzen auf Tanz, Körper und Geist.

Das Rechercheprojekt „privat vision“ von Merthe Wulf setzt sich mit der Position der Kamera als Live-Kamera in Bühnenkontexten und als Aufnahmemedium generell auseinander. Sie beschäftigt sich mit dem Blick durch den Sucher, der Kamera als „fantasy machine“ und untersucht dessen performative Qualität.

Geprägt von einer kulturellen und familiären Tradition in der Aufmerksamkeit meist über körperliche (Aus)Hilfen gezeigt wird, übersetzt Darko Radosavljev innerhalb der #TakeHeart Residenz den Brauch der körperlichen Hilfe als eine Reihe von Gesten der Zuwendung. Dabei wird die Lust am sich selbst (Auf)geben ebenso untersucht, wie die Frage wodurch (körperliche) Arbeit zu persönlicher Hingabe wird.

Marie Heleen Samrotzki hinterfragt kritisch und konkret Machtverhältnisse und ihre physischen, sowie psychischen Auswirkungen auf Bewegungen und Interaktionen. Im Fokus der Recherche stehen „Grenzen“: Seien es körperliche, mentale, soziale, politische oder räumliche Grenzen.

"Queer Rebel" ist eine Recherche des Video- und Performencekünstler Yousef Iskandar, in der er zu den Spuren queerer Lieder und Gedichte forscht, die unter den Schichten von Wortspielen und Andeutungen in der Geschichte der arabischen Literatur versteckt waren und im kollektiven Gedächtnis leben.

Quejío, ist ein Begriff aus dem Flamenco Vokabular, und beschreibt den ersten Schrei eines Klagegesanges. Diese Gesangstechnik soll erlernt und damit innerhalb meiner Stimm, Körper und Textarbeit experimentiert werden. Auch die Erkundung der für den Flamenco charakteristischen Halbton-Harmonien des Quejío in der eigenen Stimme und in der elektronischen Musik wird ein Experimentierfeld sein.

S. Rudat und David Guy Kono stellen sich Fragen und Aufgaben rund um die Themen ‚Anders sein – Auffallen - Diskriminiert werden – Identität & Körper im Kontext der Umgebung‘: Kann ich Frei-Sein, ohne zu stören? Ist das gefährlich für mich? Werde ich sichtbar, wenn ich tue, was andere selbstverständlich tun? Was wollen wir erzählen, wenn wir mehr sein wollen als unsere Zuschreibungen?

Charlotte Bomy wird unter dem Arbeitstitel „Radikal feministisch“ zeitgenössische Dramatik im frankophonen Raum untersuchen, die insbesondere durch neue intersektionale, ökofeministische oder transfeministische Dynamiken markante Entwicklungslinien aufzeigt.

Im Rahmen der Residenz sollen Live-Performances der Rapper Asap Rocky, Bas, Skepta, Slowthai und Yung Lean auf dem „Splash! Festival 2022“ im Bezug auf ihre Bühnenpräsenz analysiert werden. Es sollen dabei Merkmale wie Bewegungen und Phrasen herausgestellt werden, die sich ähneln und unterscheiden. Die Auswahl der Künstler basiert auf ihren internationalen Erfolgen.

Im Rahmen der Residenz beschäftige ich mich mit sowohl realer als auch virtueller Aspekte des Immersions. Als Hauptgegenstand diese Untersuchung dient die Frage wie Augmented Reality im Theaterraum eingesetzt werden kann. Es ist teilweise eine ästhetische Untersuchung und teilweise ein Medienexperiment als Bestätigung der Beziehung zwischen Publikum und Künstler:in.

Hutchinson arbeitet zum Zusammenhang der Vorstellung von Vierdimensionalität in der Physik und Prinzipien von Raumzeit, die als ganzheitliches Erklärungsmodelle choreografisch fruchtbar gemacht werden. Von besonderem Interesse ist hier die Frage,wie Landschaft ihre hintergründige Position verlassen und protagonistische Wichtigkeit erlangen kann. Landschaft; raumzeitliche Verortung von Geschichte.

Erfassen & verhandeln die freien darstellenden Künste authentischer & selbstbewusster das, was uns tatsächlich umgibt in Hinblick auf Geschlechterrollen? Die Recherche soll einen theoretischen sowie praktisch experimentellen Diskurs zwischen den Disziplinen Film, Theater & Performance, mit dem Blick auf die jeweils verwendeten Methoden zur Konstitution oder Auflösung von Genderrollen, eröffnen.

"Re:ConStruction Part II" vertieft die Recherche zum Thema „Stör-Geräusche“. Das aus Field Recordings und musikalischen und tänzerischen Improvisationen entstandene Material in Form von kleinen Loop-Kompositionen wird weiterentwickelt. Daneben entstehen eine Soundcollage aus Interviews und erste „Bühnenbild“-Ideen zum Thema Baustelle.

Susanne Hopmann Arbeit bewegt sich zwischen der darstellenden und der Bildenden Kunst. Es entstehen Performative Situationen die die Dokumentation wie Video konzeptionell mit integrieren.  Während dem Recherchestipendium erkundet Sie die  Kiesgrube in Otterndorf- Okrilla als möglichen Performance Ort.

Im Rahmen der Residenz untersucht Negar Foroughanfar performativ die Rolle der Erbschaft in ihren sozialen Beziehungen. Wie positioniert sich ein (nicht) erbender Körper im Umgang mit Erbschaftsverhältnissen? Wie lassen sich weiße und nicht weiße Perspektiven auf das Thema „Erbschaft“ choreografisch erfassen? Diesen Fragen sollen in der Residenz auf den Grund gegangen werden.

Mit ihrer „Recherche zu Wettrennen“ untersucht Svenja Polonji das performative Potential von Wettrennen wie Schneckenrennen, Entenrennen oder Radrennen. Ihr Fokus liegt dabei auch auf dem Prozess des Wettens und Mitfieberns.

Sarah Wessels beschäftigt sich in ihrer Residenz mit dem Thema Lachen: Mithilfe von Scores, Audio-Aufnahmen und performativen Versuchen versucht sie Lachen zu erzeugen und sucht nach den Bedingungen für Gelächter. Bereits vorgenommene Kategorisierungen von Lachen überprüft sie auf ihre künstlerisch-performative Anwendbarkeit.

In meiner Recherche möchte ich untersuchen, ob bzw. wie Überwachung und Geheimdienstarbeit in demokratischen Systemen legitimiert werden kann und wie unsere Gesellschaft mit persönlichen und sensiblen Daten und dem Sammeln und Verwerten dieser umgeht. Besonders interessiert mich der öffentliche Diskurs über das Thema und die Auseinandersetzung mit Überwachung in der Kunst.

Ist der Tod ein Tabuthema in unserer Gesellschaft? Wo lassen sich diese Tabus finden? Was machen diese Tabus mit Menschen, die unmittelbar vom Tod betroffen sind? Diese Recherche befragt einen Querschnitt unserer Gesellschaft, wie wir mit dem schweren Thema Tod umgehen, welche Tabus und Verdrängungsmechanismen in uns verankert sind und warum es ein so verschwiegenes Thema zu sein scheint.

Ausgehend von einer kurzen Passage in der „Dialektik der Aufklärung“ von T. W. Adorno und M. Horkeimer mit dem Titel „Interesse am Körper“ beschäftigt sich Anton Fischer in seiner Recherche mit den Begriffen „Körper“ und „Leib“. Durch die Gegenüberstellung beider Begriffe will er neue Perspektiven auf unterschiedliche Formen der Präsenz von Performenden in Aufführungskontexten gewinnen.

Während der “Recherche zur Performativität von Bargeld” wird nach einem nicht-bestimmungsgemäßen Gebrauch von Bargeld für künstlerische Zwecke geforscht. Anhand von Alltagsstudien und Mikro-Interventionen im öffentlichen Raum wird nach den besonderen Eigenschaften gesucht, die Bargeld als universelles Material für performative Aktionen mit sich bringen könnte. Bargeld wird reales Spielgeld.

Minhye Chu untersucht Formate an der Schnittstelle von Filmset und Theaterbühne – zwischen Synchronität und Asynchronität. Aus künstlerischer Perspektive interessiert sie, wie ein Raum inszeniert werden könnte, der das Potenzial dieser Grenze fruchtbar macht und wie Theaterarchitektur das unterstützen oder verhindern kann.

Im Rahmen von #TakeHeart konzipieren Anne Zacho Søgaard & Hermann Heisig einen neuen Projektraum in Leipzig, der experimentelles Theater und Choreografie mit partizipativer Arbeit verbindet. Ausgehend von einer Recherche zur Geschichte des Ortes im Leipziger Waldstraßenviertel sind Arbeitstreffen mit Kolleg:innen zur Entwicklung künstlerischer und organisatorischer Strategien vorgesehen.

Jaap Kanis recherchiert zu Erzähl- und Darstellungsformen der Krise. Hierbei will er etwas über ihre Beschaffenheit (z.b.Struktur, Zeitlichkeit, Funktion) erfahren: Aus welcher Perspektive werden sie dargestellt oder überhaupt erst wahrnehmbar ? Er sucht nach einer Ästethik des Krisenhaften und erprobt deren Inszenierbarkeit.

Benjamin Rottluff wird sich innerhalb der Recherche mit kulturellen Techniken trance-induzierender musikalischer Mittel beschäftigen. Im Zentrum steht ein menschliches Grundbedürfnis nach energetischer Verbundenheit. Gestützt auf anthropologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse möchte er für sich die Frage beantworten, wie Resonanz bewusst als kompositorisches Mittel genutzt werden kann.

Jule Rottluff wird sich in der Recherche zu „Resonanz“ mit trance-induzierenden Bewegungstechniken und deren kulturellem Hintergrund beschäftigen. Grundlegend ist die Annahme, dass der menschliche Körper ein Resonanzraum ist, der Energie bündeln und kanalisieren kann. Das Ziel ist eine Tanztechnik zu erarbeiten, um dieses Mittel bewusst in die choreografische Arbeit einfließen zu lassen.

RESOUNDING SPACES geht der Frage nach, wie sich Sound und Raum im Laufe des Realisierungsprozesses eines Tanzstückes verändern. In Pedestrian Walks werden im urbanen Raum Klang und Ton gesammelt, um einerseits zu erforschen, wie sich das Auditive auf Bewegungsformen und den tänzerischen Körper überträgt und andererseits aus der Mehrdimensionialität von Sound einen tänzerischen Score zu entwickeln.

Wie können wir uns mittels Performance, Spiel und Ritual den traumatischen Altlasten der europäischen Dominanzkultur annähern, diese transformieren und auflösen? Unter Einbezug literarischer Quellen, Videodokumentation, Interviews, und praktischer Labore und Workshops erforscht Jakob Klaffs das Thema in seiner Residenz, mit dem Ziel, einer performativen Umsetzung konzeptionell näher zu kommen.

"rituals for the anthropocene and going extinct as a species" ist ein Kunstforschungsprojekt von hugo x tibiriçá, das performative Wege und notwendige Rituale erforscht, um gemeinsam durch die aktuelle geologische Epoche zu gehen, die wir durchleben - bekannt als das Antropozän - sowie unser eigenes Aussterben als Spezies im Laufe des einundzwanzigsten Jahrhunderts.

Sprachen sind die Möglichkeit der Menschen zu kommunizieren aber, nutzen wir damit den gesamten Teil der Kommunikation oder sind in jedem und zwischen einzelnen Wörtern nicht noch mehr Informationen verborgen? Wenn wir die Sprachen codieren, was bleibt von ihrem Inhalten und wie verändert sich ihre Form? zwischen Dekonstruktion und Rekonstruktion, die Erfindung eine neue Sprachkomunikation.

Welche Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich Tanz engagieren sie sich für lokale Gesellschaften? Was finden sie über Rolle des Tanzes für die Gesellschaf? Mateusz Bogdanowicz möchte diese Personen finden, sie kennenlernen, mit ihnen Kontakt knüpfen, über ihre Arbeit mehr erfahren und ihre Arbeitsmethoden kennenlernen und über Rolle des Tanzes für die Gesellschaft mit ihnen sprechen.

What really means to be “a strong woman”? What is force? Why is a failure to be out of the scheme? Can we create a super heroine that does not have to prove her powers, restrain her emotions, is not determined to succeed, is vulnerable and indulged in pleasure? Searching for the Neo Loser. In S.W.A.Y. Tatiana Mejia is exploring failure as something normal and epic.

Mit "Sakralkörper" (AT) begibt sich Leo Gnatzy in sakrale Räume um diese mit Tanz und Bewegung zu befüllen. Ausgehend von Atmosphäre, Präsenz und Ausstrahlung der jeweiligen Örtlichkeit möchte er sich für die Entwicklung von Bewegungssprache "site specific" inspirieren lassen und Schnittstellen von Kunst und Spiritualität, Körper und Geist, Materiellem und Spürbarem ausloten.

Julienne De Muirier beschäftigt sich mit afrodiasporischem Theater und Schwarzer Performance. Inwiefern verstricken sich Theorien über Blackness mit den literarischen Arbeiten? Aus der Perspektive einer Autorin möchte sie die Schreibpraxis Schwarzer Dramatiker*innen untersuchen und selbst szenische Texte entwickeln. Was ist Schwarzes Drama und wie kann es im deutschen Kontext aussehen?

In der Recherche "Schwarze Fußspuren in Europa" wird die Performancekünstlerin Jesseline Sarkodie Preach den Spuren Schwarzer Persönlichkeiten aus vergagenen Jahrhunderten nachgehen, um Ihnen Sichtbarkeit innerhalb der eurozentrischen Geschichtserzählung zu verschaffen.

Die freischaffende Künstlerin, zeitgenössische Tänzerin und Choreographin Beljana Metje forscht an der Schnittstelle zwischen visueller und akustischer Kunst: ihr Anliegen ist es, sich dem Zusammenspiel zwischen musikalischen Qualitäten und Emotionalität via Stimm- und Bewegungsimprovisation zu nähren. Dieses übergreifende akustisch-visuell Phänomen nennt die Künstlerin “Sculptuous Acoustics”.

Geruch ist Diktatur – Geruch ist Identität – Geruch ist Territorium. Kathrin Frech riecht sich durch Dresden, um das szenografische Potenzial der vielfältig stinkenden, miefig parfümierten, toxisch duftenden Stadt zu erschnüffeln. In der Recherchearbeit soll die künstlerische und soziale Dimension von Gerüchen erforscht werden, ebenso wie Methoden, die das Errochene zum theatralen Raum umwandeln.

Im Fehlen von Sound im Bild steckt eine große Interpretationsfreiheit. Sound als finaler Stimmungsgeber von Fotografien. Es ist der Klang, der dem festgehaltenen Augenblick eine neue Zeitlichkeit, eine Beweglichkeit verleiht. Während der Residenzzeit widmet sich Barbara Lubich dem Thema `Selbstbilder´ und arbeitet mit der Stimme und ihren Wirkraum.

Zufall, Glück sind verbunden mit Hoffnungen und Erzählungen. Doch woher haben sie ihren Ursprung? Wie hat sich aus der Erzählung „Die drei Prinzen voraus dem Jahr 1302 das Prinzip des glücklichen Zufalls entwickelt? Welche Formen darstellender Künste liegen dem Märchen inne? Nesrin Tanç fragt nach universellen Mustern des glücklichen Zufalls.

SHIFTS (AT) ist eine choreographische Recherche, die sich mit der Frage auseinandersetzt, inwiefern durch ästhetischen Praktiken eine Dezentralisierung des menschlichen Blicks gelingen kann. Neue choreographische Methoden sowie tanz- und bewegungsorientierte Ansätze werden über die Auseinandersetzung mit "Landscape Dramaturgy" sowie feministisch posthumanistischen Ideen erprobt und entwickelt.

"Sichten und Sichtbarkeit" ist eine Recherche zur künstlerischen Profilierung und Sichtbarwerdung im digitalen Raum. Vergangene Projekte werden sortiert, reflektiert und für eine Webseite aufbereitet. Für die strukturelle Gestaltung der eigenen Homepage werden dramaturgische sowie inszenatorische Strategien untersucht, um die künstlerischen Arbeiten fokussiert und markant vermitteln zu können.

Mit “SOCIAL STAGE” überträgt Caspar Weimann den kulturellen Bildungsauftrag, der an öffentliche Kulturinstitutionen gerichtet ist, auf die Rolle von Theatern auf Plattformen des digitalen Miteinanders und erforscht dabei Strategien des künstlerischen Austauschs, des Empowerments und der systematischen Unterstützung von Kunst- und Kulturschaffenden auf diesen Plattformen.

2023 finden die Special Olympics in Berlin statt. Berlinklusion schlägt eine Brücke zwischen den Ausschlusskriterien des Sports und des Theaters. Menschen gehen über Belastungsgrenzen hinaus, müssen Druck aushalten, werden nach Leistungen sortiert und öffentlich bewertet. Der Stadtraum und das HAU sind Teil der Gesellschaft, die bestimmte körperliche, geistige und psychische Fähigkeiten erwartet.

Some shadows are darker than other shadows wird sie das Problem der Unterreprasentation belarussischer Kunst in der westeuropaischen Kunstszene untersuchen und damit ihre Recherchen zur belarussischen und polnischen Avantgarde weiterfuhren. Damit mochte sie diejenigen Mechanismen aufdecken, die das Narrativ von Exklusion fur sogenannte Kolonien innerhalb des imperialistischen Diskursesbilden

„Some, about Love“ ist der Arbeitstitel für die Recherche der Künstlerinnen Karen Zimmermann und Juli Schmidt, die folgende Bereiche umfasst: die Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten des Liebesbegriffs und die Entwicklung einer Struktur für einen hybriden Workshop. Dieser transformiert sich in eine performative Momentaufnahme, die von Erinnerungen des Körpers und des Verstandes ausgeht.

Die Künstler*innen Wicki Bernhardt, Janna Pinsker und Martha Pinsker beschäftigen sich mit der Frage, was Familie ist und was sie sein kann. Dabei begeben sie sich spezifisch auf die Suche danach, wie Familien sich durch die Pandemie bewegt und verändert haben und verknüpfen diese Recherche mit dem Themenkomplex des Scheiterns: Welche Praktiken des Scheiterns existieren in Familien?

Welchen Platz und welchen Wert hat Kunst im Klima-Aktivismus? Gehört sie da überhaupt hin? Louisa Beck beschäftigt sich in ihrer Residenz mit der Frage welchen Beitrag Musik für die dringend nötige Transformation unserer Gesellschaft leisten kann. Gerade in Zeiten so vieler existentieller Krisen, dass selbst Wissenschaftler:innen aus ihrem Metier ausbrechen um zivilen Ungehorsam zu leisten.

Die technische Anatomie der klassischen Theaterbühne wird analysiert, sowie auf den Nutzen und das Wirken ihrer einzelnen baulichen Komponenten untersucht. Die Frage danach, welche architektonischen Ansprüche das zeitgenössische Theater heute an eine Bühne stellt, soll mit spekulativen Entwürfen eines fiktiven Bühnenortes beantwortet werden.

Jana Mila Lippitz möchte gemeinsam mit der Künstlerin Sophie Meuresch über die Übergänge von Video zu Performance nachdenken. Ausgehend von einem großen Interesse daran, wie sich Körper/Medium/Bild zueinander verhalten, wollen sie in ihrer Residenz über das performative Potenzial des Spielbegriffs und den damit zusammenhängenden Begriffen wie Macht, (Selbst-)Darstellung und Freiheit nachdenken.

Das ganze Stück wird vorproduziert und dann auf TikTok hochgeladen. Jeden Tag eine Szene. Im Rahmen der Recherche fragt Jarnoth, wie sich TikTok und Theater verbinden lassen. Schnelle Cuts, schnelle Geschichten, geile Musik. 15 Sekunden, 30 Sekunden, 3 Minuten. Geht da noch mehr? Hat TikTok überhaupt Zeit für Zeit?

‘Storage Body Politics’ ist ein Rechercheprojekt von Moritz Frischkorn, dass sich mit weißer Männlichkeit und ihren Privilegien auseinandersetzt. Ausgehend von einem Zitat von Gramsci untersucht es biographische und sozio-historische Spuren, die sich im eigenen Körper abgelagert haben. Wie und mit Hilfe welcher Infrastrukturen und Logiken sind Privilegien im körperlichen Erleben eingeschrieben?

Sarah Ernst arbeitet in ihrer Recherche mit der Idee der tänzerischen Charakterentwicklung unter realen Bedingungen außerhalb des Tanzstudios um mehr performativen Raum zu erschließen. Die Figur "Open", der innerhalb der Recherche mit Rose Marie Lindström Teil einer symbiotischen Beziehung ist, stellt sich die Frage, wie die eigene Individualität in Symbiose beibehalten werden kann.

Mit der Recherche “Streitbare Flaneure” vertiefen die Künstler:innen um Döring und Herrlein ihre sozial-performativen Praktiken im und für den öffentlichen Stadtraum. Ziel ist die Entwicklung von Ansätzen für performative Interventionen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie gesellschaftlicher Dissens, Konflikte und Widerstände im öffentlichen Raum spürbar werden und ausgehandelt werden können.

Mit der Recherche “Streitbare Flaneure” vertiefen Döring und Herrlein ihre sozial-performativen Praktiken im und für den öffentlichen Stadtraum. Ziel ist die Entwicklung von Ansätzen für performative Interventionen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie gesellschaftlicher Dissens, Konflikte und Widerstände im öffentlichen Raum spürbar werden und ausgehandelt werden können.

Mit der Recherche “Streitbare Flaneure” vertiefen die Künstler:innen um Döring und Herrlein ihre sozial-performativen Praktiken im und für den öffentlichen Stadtraum. Ziel ist die Entwicklung von Ansätzen für performative Interventionen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie gesellschaftlicher Dissens, Konflikte und Widerstände im öffentlichen Raum spürbar werden und ausgehandelt werden können.

Mit der Recherche “Streitbare Flaneure” vertiefen Döring und Herrlein ihre sozial-performativen Praktiken im und für den öffentlichen Stadtraum. Ziel ist die Entwicklung von Ansätzen für performative Interventionen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie gesellschaftlicher Dissens, Konflikte und Widerstände im öffentlichen Raum spürbar werden und ausgehandelt werden können.

Mit der Recherche “Streitbare Flaneure” vertiefen Döring und Herrlein ihre sozial-performativen Praktiken im und für den öffentlichen Stadtraum. Ziel ist die Entwicklung von Ansätzen für performative Interventionen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie gesellschaftlicher Dissens, Konflikte und Widerstände im öffentlichen Raum spürbar werden und ausgehandelt werden können.

Die Residenz „Sylvan Forms of Making” der transdiziplinären Künstlerin Donna Volta Newmen wirft einen künstlerisch forschenden Blick auf regionale mythologische Figuren im Kontext derzeitiger Klimadebatten. Die Recherche basiert auf Eduardo Kohns Konzept des “Sylvan Thinking”, das auf komplexen Zeichenprozessen (Semiose) beruht und dabei mit und durch nicht-menschliche Lebensformen denkt.

Die Künstlerin Sahar Rezaei erforscht in der Zeit ihrer Recherche das Thema “Liebe und Politik”. Als Ausgangspunkt verwendet sie einen Kurzfilm aus ihrem Privatarchiv, der dokumentarisch einer Hochzeit vor dem Rathaus in Frankfurt zeigt. Sie war selbst als Begleiterin da dabei und untersucht nun die Motive, die sich immer wieder in dem Film wiederholen.

Was hat das mit Feminismus zu tun? In den 1980er Jahren gründete die bildende Künstlerin Erika Stürmer-Alex (*1938) ihren Kunsthof in Lietzen am Rand des Oderbruchs, der nicht nur ihr, sondern vielen queeren Frauen einen künstlerischen Freiraum bot. TALKING FEMINISM(S)* nimmt die Fäden dieser kollektiven Erfahrung, in Form einer künstlerischen Recherche und Zeitzeug*innen-Gesprächen, wieder auf.

Migrationsbewegungen bringen komplexe Hybridkulturen hervor, die den Mehrfachidentitäten von mobilen, diversifizierten Bevölkerungen entsprechen. La Fleur untersucht die Entstehung dieser Sprach-, Tanz- und Gesangskulturen in aktuellem und historischen Kontext und erweitert sie um ein eigenes zu entwickelndes Tanz-Sprach-System zum bewegungsbetonten Erlernen verschiedener gesprochener Sprachen.

David Guy Kono und Saskia Rudat stellen sich Fragen und Aufgaben rund um die Themen ‚Anders sein – Auffallen - Diskriminiert werden – Identität & Körper im Kontext der Umgebung‘: Ist der Körper im öffentlichen Raum schon politisch, weil er anders ist? Sind wir im privaten Raum nicht im Grunde alle gleich? Kann ich Frei-Sein, ohne zu stören? Irritieren wir? Was, wenn wir präsent sind?

Als syrische Schauspielerin und Schauspiellehrerin beschäftigt Suhair Omran der Begriff der Freiheit als Basis einer universellen Theatersprache der Ausdrucksmittel und Gesten, die von Menschen auf der ganzen Welt spontan, unabhängig von jeder kulturellen und sprachlichen, geschlechtlichen, kulturellen und politischen Determinierung verstanden werden kann.

Für "The Ancient Algorithm" erforscht MICHAELBRAILEY die verwestlichten Wissenssysteme des alten Persiens und ihre Entwicklung zu algorithmischen Systemen. Daraus will der Künstler eine Musik, einen Text und eine Performance konstruieren, die Ost und West, die politische Linke und Rechte sowie den Sonnenaufgang/untergang konspirativ miteinander verbinden.

In this project Ami Garmon explores mosaics of writing, voice and imagery in the form of moving digital fiction, audio fiction, print and monologue theatrical work. A fictional single narrator reveals a mysterious plot that is to develop as a comic book, moving image and theatrical monologue. The Go to Guy goes where needed on demand, ready to stand in for any character, even his own assassin.

„Gender Reality is performative. It is only real to the extend that is performed“ Judith Butler Was sind queere Körpernormen und wie sind diese darstellbar? Wie sehr bedingen sich Selbstwahrnehmung und Fremdbestimmung in einer heteronormativen Welt? Wie sieht queere Praxis als Antwort aus? Die Suche nach einem Künstlerischen Ausdruck aus Sprache, Movement research und Dragperformance.

"The other of another" is a research project on interstitial spaces of care in the performing arts. It aims to reflect on the mechanisms of value attribution inside these interstitial spaces between artistic partners, institutions, or between the artist and the audience. Research for new value expressions for intangibles such as care or unpredictable experiences inside the performing arts field.

Lukas Renner recherchiert zum Konzept der „smart city“ und stellt sich dabei die Frage, was digitale Abbilder mit Theater zu tun haben.

In seiner Residenz beschäftigt sich Rabih Mroué mit den unterschiedlichen Bedeutungen der Begriffe „Harakah“ und „Harak/Hirak“ (Mobilität). Anhand der Verschiebung der Wortnutzung im Kontext der libanesischen Widerstandbewegung will Mroué die Auswirkungen politischer Bewegungen auf die Sprache und deren Einfluss auf das Selbstverständnis des queeren Körpers untersuchen.

People love exploring India for its rich culture and beauty.The research would show an aspect of the country,a socio-political one,which most of the explorers are unaware of. This artistic research shall be an attempt to reveal the caste-based discrimination and atrocities for the last 2000 years from villages to metropolis,using elements of Kalaripayattu,Contemporary & South-Indian folk forms

Meine Untersuchungen sollen sich mit der Weiterentwicklung der konsum- und gesellschaftskritischen Kurzgeschichte: ‘Theia’ beschäftigen. Die Liebesgeschichte erzählt den Einfluss des kleinen Protoplaneten Theia und ihrer Freunde auf die Entstehung des Sonnensystems. Sie ist als interaktive, animierte Experience für das Web geplant und richtet sich an Kinder und Erwachsene.

Die Künstlerin Elsa von Freytag Loringhoven und die Autorin Violette Le Duc entwerfen in ihren Texten Resonanzräume marginalisierter Erfahrungen. In ihren autofiktionalen Erotica rekurrieren sie häufig auf mythische Wissenspraktiken. Die theodramatische Performanz der von ihnen orchestrierten Körperlichkeiten und libidinösen Ökonomien soll in experimentellen Lektüreverfahren erkundet werden.

In der Recherche THEY TOUCH THEM beschäftigt sich Renate Mihatsch mit dem Potenzial von Berührungen zur Hinterfragung von binären Strukturen und Beziehungen in einer human und non-human world. Dabei setzt sich mit dem Verhältnisses von Performer:innen, Objekten, Materialien und Publikum in einer inszenierten Situation zwischen Live-Performance und Installation auseinander.

Wie kann das Konzept des Kipppunkts aus ökologischer und soziologischer Sicht in Tanz übersetzt werden? In ihrem Researchlab erforscht Michela Filzi bereits existierende und neue Bewegungsvokabeln, die das Konzept von vernetzte Systeme am Kipppunkt darstellen. Sie leitet Workshops um diese Frage mit einer gemischten Gruppe von professionellen Tänzer*innen und Amateur*innen zu untersuchen.

Ausgehend von erotischen Epistimologien und mycellischen Netzwerken nimmt diese Untersuchung die Idee eines "Banketts der Fruchtkörper" als Ausgangspunkt. In der gegenwärtigen Produktionslogik haben wir nicht die Möglichkeit der Fülle. Wie könnte die Idee eines Banketts eine Reihe von choreografischen Beziehungen hervorbringen, die Fülle, Netzwerke von Interdependenzen und Freude hervorrufen?

Ausgehend von erotischen Epistimologien und mycellischen Netzwerken nimmt diese Untersuchung die Idee eines "banquet of fruiting bodies" als Ausgangspunkt. In der gegenwärtigen Produktionslogik haben wir nicht die Möglichkeit der Fülle. Wie könnte die Idee eines Banketts eine Reihe von choreografischen Beziehungen hervorbringen, die Fülle, Netzwerke von Interdependenzen und Freude hervorrufen?

The research of Romain Guion is dedicated to conceptualizing a forward-thinking and post-covid training model for professional dancers taking into consideration emerging artistic needs, demands of the evolving dance artform and sustainability imperatives. It aims to question and advance how, with whom and for whom a profitraining program focused on the future is conceived.

Performance artists research and test social processes as part of their work, to which they employ many skills which could also offer solutions for urban production and place-making: communication and exchange, guiding group dynamics, staging and placing, relating the body to space, among many more. How can we transfer soft skills from the performing arts towards place making and vice versa?

Performance artists research and test social processes as part of their work, to which they employ many skills which could also offer solutions for urban production and place-making: communication and exchange, guiding group dynamics, staging and placing, relating the body to space, among many more. How can we transfer soft skills from the performing arts towards place making and vice versa?

This is a research project for a dance piece based on the concept of natural disasters in Japan. In March 2011, That big wave "TSUNAMI" which happened Great East Japan earthquake destroyed my city and many people died. But only one pine tree survived in the forest. Then people got hope and brave from that tree. This project will research a solo dance piece based on the concept of that tree.

Die Zukunft schaut katastrophal aus. Und trotzdem mache ich Theater für Kinder. Die eine Zukunft haben und verdienen. Wie aber rede ich mit ihnen darüber? Wie gestalte ich ein Theater der Möglichkeiten, der Utopien und Vorstellungsräume? Ein Theater des Empowerments in diesen katastrophalen Zeiten? Die Residenz erforscht, wie ich zukünftiges Theater für Kinder aussehen kann.

In der Recherche "Über PORNO, über UNS" beschäftigt sich Pepe Harder mit den verschiedensten Sichtweisen auf das Phänomen Pornographie. Dazu führt er Interviews mit Expert:innen, recherchiert den Herstellungsprozeß und untersucht unters. künstler. Herangehensweisen zu Pornographie. Mit dem Ziel, das recherchierte Material anschl. in in einem performativen Zusammenhang auf die Bühne zu bringen.

What are we white people? What do we want from us? Do we deal with what we are becoming? Bringing together personal and collective memories, historical facts, texts, media products and social key points, Daniele Lucchini delves into the relationship of white subjects like himself, with the main and inappellable privilege of their whiteness.

Die gesellschaftliche Ungleichheit entzieht sich der Vorstellungskraft: Dass Deutschland einen hohen Gini-Index von 0,34 hat, sagt kaum jemanden etwas. Dass der Eigentümer von Lidl nur 01:18 Minuten arbeiten muss, um das Jahreseinkommen einer durchschnittlichen Arbeiterin zu erzielen, lässt sich eher vorstellen. Im Rahmen der Residenz entwickelt Bini Adamczak neue Darstellungen der Ungleichheit.

VERTANZT - VERSCHRIEBEN sucht nach Mitteln und Wegen Tanz in schriftlicher Form festzuhalten. Die Residenz beleuchtet verschiedene Herangehensweisen und Formate und überlegt wie und wo über Tanz geschrieben werden kann. Der Fokus der Recherche liegt dabei auf dem schriftlichen Ausdruck von Tanzlaien und Zuschauer:innen, die Erlebtes oder Gesehenes festhalten möchten.

Mittels 3D-Scanner werden Bühnenelemente virtuell bearbeitet und anschließend auf den realen Bühnenraum projiziert. Benjamin Schindler untersucht damit das Wechselspiel von Fake und Illusion und unsere zukünftige Wahrnehmung in Zeiten des Metaverse.

Diese sind dunkle Zeiten für alle, besonders für die, die in der Arbeitswelt die erste Schritte bewegen, um Unabhängigkeit in unserer Gesellschaft zu suchen. Oft finden sie aber keinen passenden Platz. Auf der Außenseite alle müssen perfekt aussehen, aber was passiert wenn wir alleine gelassen werden? Wärend der Recherche wird man vom Wiederstand zur Verwundbarkeit übergehen.

Helena Fernandino untersucht die Verbindung von feministischen Theorien und somatischen Praktiken des Body Mind Centering™ mit der Fokussierung auf die Entwicklung von emphatischer Resonanz. Inwieweit sensibilisiert die Verkörperung solch einer Resonanz als künstlerisches Mittel für bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten?

What happens when women* leave - the story by Ingeborg Bachmann's "Undine Geht", found in stories of the artist's ancestry. Them, who did not fit. Them who were wounded. An orbiting research on grief caused by WWII, patriarchal structures, and the re-weaving of lost women, Undines. "The processing of my own past, to rediscover my own roots and heal out old traumata, is a decolonial act!"

Somatic abolitionism is a physical praxis formulated by Resmaa Menakem, a Black American psycotherapist specializing in the effects of racialized trauma on the body. In the studio, I will apply somatic abolitionism’s notion of attunement to build a daily warm-up—a set of scores and physical movements that ready the body for relationality.

Swantje Hinrichs startet mit “Wartezeit” eine künstlerische Untersuchung, über das Warten und Abwartens auf unterschiedlichste Ereignisse. Neben den Fragen, wie subjektiv Menschen diese Zeit auffassen, was innerhalb dieser Zeit passiert und wie die Gesellschaft mit warten umgeht, geht es auch unterschiedlichste, künstlerische Ausdrucksformen.

Michele Piazzi möchte in der Residenz ‚WATER*IN*AIR‘ die technischen Voraussetzungen für das Inszenieren einer Performance auf einer projizierbaren Bühne erforschen, welche für das Publikum als eine performative Installation betretbar wird und auf diese Weise, die spezifische Ästhetik der Regisseur:in oder Choreograf:in unterstützt.

Im Rahmen ihrer TakeHeart Residenz beschäftigt sich Betty Yi-Chun Chen mit weiblichen Leiberfahrungen in unterschiedlichen Kontexten. Durch Lektüre, Interviews und Begegnungen sammelt sie heterogene Leiberfahrungen verschiedener Tänzerinnen und bearbeitet diese, um den Reibungen zwischen Struktur und Eigensinn künstlerischen Auszudrück zu verleihen.

Mit dieser Residenz möchte die Tänzerin und Choreografin Yamile Navarro ihre eigene Interpretation des danzón finden, sowohl der Musikform als auch der Tanzform. Außerdem stellt sie sich vor, wie sich der danzón verändern würde, wenn es nach Deutschland käme. Der Ausgangspunkt dieser Recherche ist der Weg des danzón durch die Zeit und die Länder, in denen der danzón ein- und ausgegangen ist.

Was geschieht mit klassischen Texten, wenn nur die Frauen sprechen? Es viele Texte über Frauen, in der Regel von Männern verfasst. Texte, in denen Frauen zwar vorkommen, aber definiert sind über eine Abhängigkeit, nicht dargestellt als autarke Persönlichkeit. Was passiert, wenn nur die Frauen sprechen? Wie verändern sich Narrativ, Sprache und Erzählstruktur? Und welche Aspekte kommen in den Fokus?

Die Recherche WETTER will unterschiedliche Wetterphänomene und den Einfluss, den diese auf uns haben, untersuchen. Im Zentrum steht hierbei die körperliche sowie räumliche Erfahrung und dessen Übersetzung in einen theatralen Raum.

Caritia Abell will explore the intersections of neurodivergence, BDSM, and the creative process by collaborating in solo practices and with others who identify on the neurodivergence spectrum. In addition, Abell aims to involve underrepresented people from the BDSM community to create a BDSM-derived physical movement vocabulary that can be applied to the performing arts.

Die Beobachtung des Körperverhaltens, das durch die Hände in verschiedenen performativen Praktiken aktiviert wird, ist der Motor, um die Verkörperung verschiedener Arten des Existierens, der Kommunikation und der Beziehung zur Umwelt sowie zu anderen Arten von Körpern zu fördern. Die Frage dieser Untersuchung von Thiago Granato lautet: Was bewegt Ihre Hände im Verhältnis zu anderen?

Warum nennen wir uns „Performance Künstler*in“ oder „Choreograf*in“ und was verändern diese Titel strukturell? Beide stellen den Körper ins Zentrum, werden dennoch in andere Kontexte gestellt. Ich möchte den Zwischenraum (bildende Kunst / Tanz) gezielt erkunden und herausfinden wo ich mich verorten kann / will und was dies konkret für meine Praxis, die im Zwischenraum stattfindet, bedeutet.

Worte, die sich durch den Körper bewegen. Erforschen, welche Sprache in der Transformation durch den Körper entsteht. Emmanuel Große wird eine Recherche zu dem Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke durchführen. Er ist inspiriert ein konkretes Textmaterial in eine Verkörperung zu bringen, um die aus der körperlichen Sprache entstehenden Geschichten, Bilder und Erzählungen herauszuarbeiten.

Ausgehend von einem Close Reading von Ursula K. Le Guys „The Dispossesed“ plant Anna Kpok zu kollektiven und solidarischen Produktions- und Lebensweisen zu recherchieren und fragt in der anhaltenden Pandemie: Was ist Arbeit? Was ist der Unterschied zwischen Arbeiten und Spielen und was ist in diesem Sinne Erfolg?

Die Persönlichkeit ist wie ein Fingerabdruck – eindeutig und unverwechselbar. Sie ist die Summe dessen, was uns von unseren Mitmenschen unterscheidet – die individuelle Art zu fühlen, zu denken und zu handeln. Sophie Hauenherm möchte sich mit der Fusion von Tanz und Psychologie beschäftigen. Die Kombination physischer und psychischer Merkmale bietet ein breites Spektrum für Bewegungsqualitäten.

Zirkulation erforscht mit vier verschieden großen Cyr Wheels das künstlerische Potenzial des menstruellen Zyklus als Leitfaden für künstlerisches Handeln im zeitgenössischen Zirkus. Die Recherche visualisiert die unterschiedlichen Phasen des Zyklus und ist vergleichbar mit einer konstruktiven Diskussion rund um die Tabuisierung und Stigmatisierung der Menstruation.

Im Rahmen ihrer Recherche beschäftigt sich Charlotte Haselon mit der Stimme als Kunstform: Neben einer theoretischen Reflektion spricht sie dafür mit Künstler:innen an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ über das Spektrum der Stimme zwischen individueller Unverwechselbarkeit und „Alterität“ (Doris Kolesch) und das damit verbundene Erleben im künstlerischen Schaffen.

Elena Liesenfeld ist Kulturvermittlerin mit mehrjähriger Erfahrung in der Konzeptionierung und Koordination von Kulturprojekten. Im Rahmen der Absolvent:innen Residenzförderung schenkt sie dem Zwischenraum, also der Schnittstelle zwischen Kunst/Künstler:in und Publikum, eine besondere Aufmerksamkeit und setzt sich intensiv mit Feedback-Methoden in den Freien Darstellenden Künsten auseinander.