Kulturprojekte für junge Menschen diskriminierungssensibel planen, beantragen und durchführen | #1 Das Konzept Neurodiversität als Missing Link in der inklusiven kulturellen Bildung
16. Oktober 2025, 13:00 - 15:00 Uhr
Die digitale Veranstaltungsreihe aus neun Workshops nimmt verschiedene Aspekte diskriminierungssensibler Projektgestaltung in den Blick und vermittelt praktische Hinweise zur konkreten Umsetzung. Die erste Veranstaltung der Reihe befasst sich mit dem Thema:
"Das Konzept Neurodiversität als Missing Link in der inklusiven kulturellen Bildung"
„Inklusion ist nicht weniger als die Annahme und Bewältigung menschlicher Vielfalt“ (Raul Krauthausen). Damit Inklusion gelingen kann, braucht es Konzepte, die Unterschiede nicht pathologisieren oder dramatisieren, sondern als Ausdruck menschlicher Vielfalt anerkennen und vermitteln. Das Konzept der Neurodiversität ist ein solches: Es eröffnet der kulturellen Bildung die Möglichkeit, eine wirklich inklusive Praxis zu entwickeln, sich inhaltlich breiter aufzustellen, neue Verbindungen einzugehen und das Potenzial menschlicher Vielfalt voll auszuschöpfen.
In diesem Workshop reflektieren wir unsichtbare Barrieren in Sprache, Struktur und Haltung – jene Hindernisse, die uns die Wege zueinander und zur Erweiterung unseres Handelns versperren. Gemeinsam fragen wir, wie wir mit dem Konzept der Neurodiversität ein befreiendes und ermöglichendes Mindset etablieren können, das Potenziale sichtbar macht, statt Ausschluss und Stigmatisierung zu reproduzieren.
- Referent*in: Natascha Feld
Natascha Feld arbeitet als Referentin für Inklusion in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Sie hat Behindertenpädagogik mit Schwerpunkt emotionale und kognitive Störungen in Bremen studiert und war in den letzten Jahren überwiegend in der beruflichen Orientierung und Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig – zuletzt beim Integrationsfachdienst Eberswalde. Mit der Jugend(verbands)arbeit ist
sie groß geworden. Heute lebt sie in der Uckermark und in Potsdam und unterstützt in der Jugendarbeit aktive Menschen in Brandenburg, Inklusion als Erfahrung von Gemeinschaft und Engagement für alle begreifbar zu machen. Als Referentin bei der Fachstelle “Inklusion in der Jugendarbeit” motiviert und fördert sie haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte durch Beratung und prozessorientierte Begleitung.- organisiert von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
- Anmeldung unter: http://bit.ly/46hrtoc
Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam von den Programmpartnern aus ,,Kultur macht stark“ durchgeführt: Assitej, Bundesverband Freie Darstellende Künste, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V., Deutscher Bibliotheksverband e.V., Deutscher Bühnenverein e.V., Fonds Darstellende Künste e.V., Jugend Film Fernsehen e.V., Stiftung Lesen, Türkische Gemeinde Deutschland e.V.