DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN. Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie - Programm: 24. Mai bis 28. August 2024
14. Mai 2024
Mit einem vielfältigen Programm lädt der Fonds Darstellende Künste im Sommer 2024 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut und Partner*innen der Theaterlandschaft zu einer deutschlandweiten Veranstaltungsreihe rund um Fragen zum Verhältnis von Kunst, Freiheit und Demokratie – mit internationalen Gastspielen, Impulsvorträgen und -gesprächen, Workshops und Performances. Das Programm ist online – und wächst weiter!
Überall dort, wo die Demokratie in diesem Jahr zur Wahl steht, eröffnet der Fonds Darstellende Künste gemeinsam mit der vielgestaltigen Landschaft der Darstellenden Künste, mit Festivals, Interessensvertretungen, Theatern und Produktionshäusern, die Debatte um ein gesellschaftliches Miteinander, eine unabhängige Kunstproduktion und die Gefahren für unsere Demokratie. Zwischen dem Auftakt am 24. Mai 2024 im HAU Hebbel am Ufer Berlin und dem Abschluss am 28. August auf dem Altmarkt in Dresden werden in Leipzig, Düsseldorf, Bitterfeld-Wolfen, Berlin, Potsdam, Erfurt und Weimar der öffentliche Raum zur Spielfläche und die Theaterbühnen zum Forum der Auseinandersetzung mit einer postpandemisch polarisierten Gesellschaft.
#Kunst
Auf dem Programm stehen internationale Gastspiele aus Ländern, in denen die Kunst durch einen politischen Rechtsruck in ihrer Freiheit beschränkt oder von Eingriffen bedroht ist, darunter „La Obra“ von Mariano Pensotti/Groupo Marea (Argentinien) am HAU Hebbel am Ufer (24. + 25. Mai) in einer Deutschlandpremiere, das verletzliche Solo „Fatigue“ des ungarischen Choreografen Viktor Szeri in Potsdam (29. + 30. Juni) oder die Bankett-Performance „The Last Supper“ der brasiliansichen Gruppe MEXA in Berlin (21. + 22. Juni). Die internationalen Positionen treffen auf künstlerische Arbeiten aus Deutschland und ihre Antworten auf gesellschaftliche Fragen unserer Zeit, wie z.B. die aktivistische Recherche-Revue „Bitter Fields“ von les dramaturx (21. + 22. Juni in Berlin), die Performance „Paul und Paula auf der Suche nach dem Glück ohne Ende“ von Das Helmi zusammen mit Diakonie-Beschäftigten beim OSTEN Festival in Bitterfeld-Wolfen (14. Juni) oder auch die in der Vergangenheit im rechtspopulistischen Kreuzfeuer stehende Performance „LECKEN“ von CHICKS* freies performancekollektiv im Rahmen des Impulse Festivals am FFT Düsseldorf (7. + 8. Juni).
#Freiheit
In Workshops, Praxisanleitungen und Gesprächsformaten teilen Künstler*innen quer durch alle Genres ihre Ansichten, Einblicke, Überzeugungen und Erfahrungen, darunter der jüngst mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnete Autor Omri Boehm, die Filmemacherin Hito Steyerl und die Dramatikerin Sivan Ben Yishai (24. August im Weimar), die Schriftsteller*iinnen Heike Geißler und Mirna Funk (01. Juni in Leipzig), die Musikerin Sukini/Sookee in Berlin und Potsdam und der Theatermacher Alexander Karschnia/andcompany&Co mit den Autor*innen Katharina Warda und Stella Leder (29. Juni in Potsdam). Mit aktivistischen Interventionen wie „Schön einmischen“ bietet die Regisseurin Tanja Krone an mehreren Stationen wahlweise eine „Übung im Senf dazugeben“ oder „zu anregendem Wahlkampf“ an, die Theatermacherin Anna Stiede lädt die Bürger*innen zum Meckerchor (17. August in Erfurt). Allianzen schmiedet u.a. Theaterproduzentin und Coach Eva Hartmann mit lokalen Initiativen und beflügelt so den überregionalen Erfahrungsaustausch.
#Demokratie
Politiker*innen der demokratischen Parteien beziehen in Impulsvorträgen und -gesprächen Stellung zu gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit, wie etwa die Beauftragte der Bundesregierung für Antidiskriminierung Ferda Ataman (24. Mai in Berlin), die Kulturpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagfraktion Anikó Glogowski-Merten (29. Juni in Potsdam), der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Felix Klein (21. Juni in Berlin), der Kulturpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Helge Lindh (8. Juni in Düsseldorf) sowie Christiane Schenderlein, Kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (1. Juni in Leipzig). Ermöglicht wird die Veranstaltungsreihe durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth.
Das wachsende Programm der neun Stationen hier in der Übersicht.
- 24. + 25. Mai: Berlin – HAU Hebbel am Ufer
- 01. + 02. Juni: Leipzig – LOFFT – DAS THEATER, Residenz Schauspiel Leipzig
- 07. + 08. Juni: Düsseldorf – Impulse Theater Festival, FFT Düsseldorf
- 14. Juni: Bitterfeld-Wolfen – OSTEN Festival
- 21. + 22. Juni: Berlin – Sophiensæle, Chamäleon Theater
- 29. + 30. Juni: Potsdam – Hans Otto Theater, fabrik Potsdam
- 16. + 17. August: Erfurt – Plattenstufen-Festspiele präsentiert vom PHOENIX Theaterfestival
- 24. + 25. August: Weimar – Kunstfest Weimar
- 28. August: Dresden – HELLERAU, Societaetstheater , Zentralwerk e.V., Zirkustheater-Festival
Pressekontakt & Akkreditierung:
Sarah Rosenau
email hidden; JavaScript is required
+49 (0)30 99 00 82 14
Björn Frers
email hidden; JavaScript is required
+49 (0) 30 6293126-33
„DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN. Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“ ist eine Veranstaltungsreihe des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit dem Goethe-Institut, Chamäleon Berlin, fabrik Potsdam, FFT Düsseldorf, Hans Otto Theater Potsdam, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Impulse Theater Festival, Kunstfest Weimar 2024, LOFFT – DAS THEATER Leipzig, OSTEN Festival Bitterfeld-Wolfen, Plattenstufen-Festspiele präsentiert vom PHOENIX Theaterfestival Erfurt, Residenz Schauspiel Leipzig, Societaetstheater Dresden, Sophiensӕle Berlin, Zentralwerk e.V. Dresden, Zirkustheater Festival Dresden. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Der Fonds Darstellende Künste e.V. hat die Erklärung der Vielen unterzeichnet und unterstützt die aktuelle Kampagne für eine offene, diverse Gesellschaft in Demokratie und gegen Rechtsextremismus: www.dievielen.de