Fonds Darstellende Künste lädt in der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz zum Forum für Kunst, Freiheit und Demokratie in Deutschland und Europa.
15. Apr. 2025
Der Fonds Darstellende Künste setzt seine bundesweite Veranstaltungsreihe „Die Kunst, Viele zu bleiben – Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“ fort und ist am 21. und 22. Mai 2025 in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz zu Gast – mit Positionen aus Kunst und Medien und einer filmischen Reise zwischen Weimarer Klassik, Markt- und Logenplätzen.
„Die Kunst, Viele zu bleiben“ ist besonders herausgefordert, wenn die Demokratie – das Miteinander der Vielen – von autokratischen Kräften bedroht ist. Welche Rolle hat in diesem historischen Augenblick die Kunst? Kann und sollte sie Freiheit und Gemeinsinn vermitteln, existentielle Brüche heilen, positive Zukunftsbilder entwickeln? Finden die Künste überhaupt Aufmerksamkeit, wenn Politik zur Performance für das transformationsmüde Publikum wird? Wenn Verhandlungen über Krieg und Frieden als „great television“ präsentiert werden? Wie können gerade die Darstellenden Künste zur demokratischen Praxis bewegen, zur Teilhabe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt?
Diesen und anderen Fragen im Spannungsfeld von Kunst, Freiheit und Demokratie gehen Aktionskünstler Philipp Ruch (Zentrum für Politische Schönheit), Dramatiker*in Sasha Marianna Salzmann und Simon Strauß, Autor und FAZ-Redakteur, in ihren Impulsvorträgen und dem anschließenden Podiumsgespräch, moderiert von Natascha Freundel (rbb), am 21. Mai 2025 ab 19:30 Uhr in der Hartmann Fabrik, nach.
Auf eine poetische wie politische Reise durch acht Städte lädt am Folgetag ein Film mit Tina Pfurr und Hauke Heumann: Zwischen Dresden, Erfurt und Berlin, Markt- und Logenplätzen, Neubausiedlung und Weimarer Klassik sammeln sie starke Stimmen aus Kunst, Politik und Wissenschaft und suchen das Verbindende der Künste. „Die Kunst, Viele zu bleiben“ ist ein Film von Felix Meyer-Christian im Auftrag des Fonds Darstellende Künste, der die Vielstimmigkeit in den Künsten versammelt und deren Kampf gegen Ausgrenzung und Polarisierung in einem diskursiven wie poetischen Ansatz zusammenfasst. Mit: Şeyda Kurt, Sivan Ben Yishai, Joe Chialo, Awet Tesfaiesus, Sookee, Omri Boehm, Viktor Szeri, Christiane Schenderlein, Joana Tischkau, Rabih Mroué, Lina Majadalanie, Annett Gröschner, Luce deLire, Carsten Brosda, Aljoscha Begrich, Anica Happich und zahlreichen weiteren Positionen.
Die Kunst, Viele zu bleiben.
Forum für Kunst, Freiheit und Demokratie: Deutschland & Europa
Vorträge und Gespräch mit Philipp Ruch, Sasha Marianna Salzmann und Simon Strauß
21. Mai 2025, 19:30 Uhr
Hartmann Fabrik, Fabrikstr. 11, 09111 Chemnitz
„Die Kunst, Viele zu bleiben“
Filmvorführung, anschließend Gespräch mit Regisseur Felix Meyer-Christian
22. Mai 2025, 16:00 Uhr
Kino Metropol, Zwickauer Str. 11, 09112 Chemnitz
Eintritt frei.
Info & Anmeldung
„Die Kunst, Viele zu bleiben - Forum für Kunst, Freiheit und Demokratie: Deutschland & Europa" ist eine Veranstaltung des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH und radio3 des rbb.