Fonds Darstellende Künste stärkt deutschlandweit die Freien Künste in der ästhetischen Exzellenz und in ihrer Kreationskraft.
04. März 2025
Neue Programme für künstlerisch herausragende Produktionen und Ausweitung der impulsgebenden Residenzen auf 60 Theaterproduktionsorte im gesamten Bundesgebiet:
Mit dem Sonderprogramm „XZLLNZ“ initiiert der Fonds Darstellende Künste ein Programm zur Förderung von künstlerischen Neuproduktionen bundesweit herausragender, freier Künstler*innen und Gruppen an deutschen Stadt- und Staatstheatern und ergänzt so sein breit aufgestelltes Förderangebot. Die 2024 als Pilotprojekt gestartete Residenzförderung kommt erweitert um zwei starke Netzwerke erneut zur Ausschreibung. So stellt der Fonds 2025 nun die nachträglich bereitgestellten Mittel aus dem Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) von rund 2 Mio. Euro für exzellente Produktionen und über 60 Residenzen in den verschiedenen Ländern und Regionen der Republik bereit.
Mit dem neuen Sonderprogramm „XZLLNZ“ ermöglicht der Fonds Darstellende Künste – unter Einbindung der Fachexpertise des Deutschen Bühnenvereins – professionellen, freischaffenden Künstler*innen und Gruppen, die in den vergangenen Jahren bundesweit und international herausragende künstlerische Handschriften und wegweisende ästhetische Formsprachen entwickelt haben, die Umsetzung einer größeren künstlerischen Produktion an einem deutschen Stadt- oder Staatstheater. Mit dem Sonderprogramm schafft der Fonds in Zeiten von Mittelknappheit und sich verengender Freiräume neue Anreize für Kooperationen und fördert Synergien innerhalb der Kulturlandschaft. „XZLLNZ" steht in Zeiten der Sparpolitik für das ästhetische-künstlerische Experiment an der großen Form und der damit verbundenen Attraktivität für das Publikum – und zielt auf die hierfür notwendige Sicherung finanzieller Spielräume.
Die 2024 als Pilotprojekt mit dem flausen+-Bundesnetzwerk erfolgreich realisierte Residenzförderung wird in diesem Jahr auf zwei weitere leistungsstarke Partner*innen ausgeweitet und bietet nun künstlerische Residenzen auch an den Verbundhäusern des Netzwerks Freie Theater und des Bündnisses internationaler Produktionshäuser an: Eine Stärkung von Synergien und Partnerschaften zwischen freischaffenden Künstler*innen und Institutionen. Verteilt über alle 16 Bundesländer sowie mit Strahlkraft bis in die internationale Szene der Freien Darstellenden Künste befinden sich die Residenzorte dabei in Metropolen, in mittelgroßen und kleineren Städten in Ost und West und in den ländlichen Räumen der Bundesrepublik Deutschland. Die künstlerischen Residenzen sind ergebnisoffen angelegt und setzen ein Zeichen für die soziale Absicherung von frei produzierenden Künstler*innen in produktionsungebundenen, schöpferischen wie kreativen Schaffensphasen.
Auch das zentrale Programm der Produktionsförderung wird, nach Rekordantragszahlen im Februar, im März bereits für eine zweite Antragsrunde ausgeschrieben.
Die verschiedenen Förderprogramme des Fonds nehmen unterschiedliche Aspekte des künstlerischen Schaffensprozesses in den Blick – von ersten Proben über die Umsetzung konkreter künstlerischer Konzepte und ihrer Premieren bis hin zu Wiederaufnahmen an Theatern und Spielstätten im gesamten Bundesgebiet und der Professionalisierung durch fachlichen Austausch. Erste Ausschreibungen in den Programmen der Produktions-, Wiederaufnahme- und Netzwerkförderung sowie dem kulturellen Bildungsprogramm GLOBAL VILLAGE KIDS stießen auf große Resonanz. Mit dem Ausbau der Residenzförderung und dem neuen Sonderprogramm „XZLLNZ“ vervollständigt der Fonds nun seine diesjährigen Förderaktivitäten. Obwohl selbst von Kürzungen betroffen, zeigt sich der Fonds als verlässlicher Partner und Impulsgeber für die Freien Darstellenden Künste und setzt kultur- und förderpolitisch neue Akzente in der bundesweiten Kunstlandschaft: Gemeinsam für eine Zukunft der Freien Künste.
Seine Zuwendungen für die Förderung von Kunst und Kultur erhält der Fonds Darstellende Künste durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Programm GLOBAL VILLAGE KIDS ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung Forschung im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung".