Expanded Listening – New Spaces (On Air)

Erweitertes Zuhören als ein Akt des Widerstands.

Bereits bei der Namensgebung des Projekts, „Expanded Listening – New Spaces (On Air)“, gingen die Künstler*innen von einem Verständnis des (Zu)Hörens als aktive, affektive sowie auch als performative und physische Praxis aus.

Jedes Labor befasst sich mit Praktiken des (Zu)Hörens, ausgehend von einer Beschäftigung mit verschiedenen Konzepten, künstlerischen Umsetzungen und Anwendungen – auch als bewusst ausgeübte Tätigkeit und als Mittel des Empowerment in unterfinanzierten Szenen und Communities.

Alle Labore begreifen einen thematischen Fokus auf „Praktiken des Zuhörens“ als Aufruf zur Versammlung: so wie das Radio als „nicht-physischer“ Raum eine bedeutende Rolle bei der Mobilisierung von Communities in Krisenzeiten spielt.


Sie untersuchen zudem, wie bestimmte Communities in Berlin – gemeinhin unzureichend ausgestattete und marginalisierte – die miteinander verbundenen Bereiche des alternativen Radios und der Darstellenden Kunst als Möglichkeit zur Archivierung und zur Vernetzung nutzen, insbesondere nach den Auswirkungen der Pandemie auf Räume der kulturellen Versammlung, da viele von ihnen geschlossen waren.

Die Künstler*innen laden alle Partizipierenden dazu ein, Konzepte des (Zu)Hörens zu hinterfragen, auf Klangperformances zu reagieren und diese in „expanded listening sessions“ zu erleben.

Künstler*innen (neben weiteren): Jumoke Adeyanju, Richard Akingbehin, Jacqueline Saki Aslan, Leo Bauer, Lukas Grundmann, Ibrahim Habi, Anton Kats, Sianza King, Litchy Ly Friedrich, Amuleto Manuela, Nadine Moser (LAB OF EXCHANGE), Thomias L. Radin, Shiru, Siegmar Zacharias & weitere

Projektteam: Oscar Ngu Atanga (Künstlerische Leitung & Kuratorin), Sarah Israel (Künstlerische Leitung & Kuratorin), Sarah Zeryab (Produktionsleitung & kuratorische Kollaboration), Teddy Tawil (Videofilmer & Berater für Visuelles), Jamila K. Grote (Fotografin), Verasntaltungsorte: Cashmere Radio & Refuge Worldwide