Forschungsprogramm zur Förderung in den Darstellenden Künsten

Blick in den Plenarsaal der Akademie der Künste am Pariser Platz während des Syposiums im November 2021 © Dorothea Tuch

Seit Frühjahr 2020 hat sich die Situation in den Darstellenden Künsten extrem verändert. Zwei Seiten prägen das Bild: einerseits Stillstand der Bühnenarbeiten bis zum existentiellen Notstand für Künstler*innen, andererseits neue (digitale) Formate, künstlerische Recherchen und innovative Konzeptentwicklungen unter den veränderten Bedingungen durch die Pandemie.

Maßnahmenpakete wie #TakeThat des Fonds Darstellende Künste und weitere Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen sollen Existenzen sichern, künstlerisches Arbeiten unter veränderten Vorzeichen ermöglichen und den Neustart Kultur gewährleisten.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat die Initiative des Fonds, die #TakeThat-Förderprogramme und damit verbundene Handlungsfelder wissenschaftlich begleiten zu lassen, von Anbeginn unterstützt.

Förderung im Fokus der Wissenschaft

Elf Wissenschaftler*innen von zehn Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus sind der Einladung des Fonds Darstellende Künste gefolgt und haben in zwölf Studien erstmals die Förderlandschaft der Bundesrepublik eingehend analysiert und erforscht.

Mit Start seiner #TakeThat-Förderprogramme im Rahmen des Maßnahmenpakets NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) nahm auch das Forschungsprogramm unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Kulturwissenschaftler und Vorstandsvorsitzender des Fonds, seine Arbeit auf. Das wissenschaftliche Team begleitete fortan die neu aufgelegten Förderlinien und untersuchte bestehende Desiderate des Fördersystems.

Portrait des wissenschaftlichen Teams des Forschungsprogramms. 16 Personen stehen in zwei Reihen hintereinander auf zwei Stufen. Im Hintergrund ist eine Projektion mit dem Titel der Veranstaltung zu sehen. © Dorothea Tuch

Das wissenschafltiche Team des Forschungsprogramms

Ergebnisse & Handlungsempfehlungen

Die entstandenen Forschungsergebnisse fasst die Publikation „Transformationen der Theaterlandschaft. Zur Fördersituation der Freien Darstellenden Künste“ nun eindrücklich zusammen: in einer kompakten, ersten Ausgabe (Print & Online) und einer ausführlichen, zweiten Ausgabe (Online) für eine vertiefte Lektüre.

Dabei wird insbesondere deutlich, dass die Förderlandschaft der Freien Darstellenden Künste ein gezieltes Zusammenspiel von Kommunen, Ländern und gerade auch des Bundes benötigt, um die Vielfalt und Produktivität der Freien Szene bestmöglich zu unterstützen und dafür nicht zuletzt die Förderprogramme der letzten zwei Jahre systematisch weiterzuentwickeln.

Prof. Dr. Wolfgang Schneider dankt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien „für diese einzigartige Möglichkeit, die NEUSTART KULTUR-Programme wissenschaftlich zu begleiten. Unser besonderer Dank gilt natürlich allen Wissenschaftler*innen und Beteiligten für ihre wichtige Arbeit. Ihre Analysen und Handlungsempfehlungen sind richtungsweisend für eine zukunftsgewandte Förderpolitik, die den Freien Darstellenden Künsten auch über Krisenmaßnahmen hinaus die notwendige Stabilität und Planungssicherheit garantiert. Damit ist ein Anfang gemacht, allein, es bleibt die Umsetzung. Der Fonds Darstellende Künste ist dazu bereit.“

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