DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN

Der Fonds Darstellende Künste realisierte bundesweit Foren an neun Stationen – mit Kunst, Aktion und Debatte. Von Berlin aus ging die Reise nach Leipzig und weiter über Düsseldorf, Bitterfeld-Wolfen, Potsdam, Erfurt und Weimar bis nach Dresden. Überall hielt der mobile Theater-Truck und wurde Plattform, Diskursraum, Kino und Schauplatz. Dabei verband er Theater, Festivals und Freie Produktionsorte dieser und zahlreicher weiterer Städte im In- und Ausland. Panels, Impulse, Workshops, internationale Performances und vielfältige Zusammenkünfte luden zu Debatten über Kunst, Freiheit und Demokratie ein, um aktuelle Herausforderungen auszuloten, Widersprüche auszuhalten und sich im vielstimmigen Austausch der wohl drängendsten Aufgabe der Gegenwart zu stellen: Der Kunst, Viele zu bleiben. Jede*r für sich – und gemeinsam in Heterogenität, Pluralismus und Akzeptanz unserer vielfältigen Gesellschaft.

Bildband: „Die Kunst, Viele zu bleiben“

Fotografien von Sebastian Bolesch aus dem Stadtleben der einzeln Stationen treffen auf Stimmen aus Politik und Kunst und zeichnen die Suchbewegung einer Kunst, Viele zu bleiben nach. - Zum Download

Rückansicht einer Person im Blaumann. Auf den Blaumann ist ein Stoff mit der Aufschrift "DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN" genäht. © Christian Knieps

Save the Date: Filmpremiere | 12. März 2025

„Die Kunst, Viele zu bleiben“ - Ein Film von Felix Meyer-Christian im Auftrag des Fonds Darstellende Künste
Im 40. Jahr seines Bestehens lädt der Fonds zur Premiere eines Films, der vom Spannungsfeld erzählt, das die freie Kunst seit langem bearbeitet. Zwischen ästhetischen Innovationen und politischen Kunstformen, zwischen Begegnungsformaten und Spektakel: DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN heißt das Motto, wenn Kunst, Freiheit und Demokratie von Rechtsextremen in Frage gestellt werden.

Filmpremiere: 12. März 2025 in Berlin

Poetische Positionen

  • Eine Doppelgarage im kleinstädtischen Umfeld. Auf dem Dach weht schlaff eine Deutschlandfahne. Im Hintergrund sind ein Einfamilienhaus und dichte Laubbäume zu sehen. © Sebastian Bolesch

    Die Hits der Dreißiger, Neunziger und das Hässlichste von heute

    Ein Text von Anne Rabe.

  • Manja Präkels steht in einem abgedunkelten Raum an einem Redner*innenpult und hält ihren Vortrag. Am Pult hängt ein Plakat mit dem Titel der Veranstaltung "DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN". © Sebastian Bolesch

    Anker in die Zukunft werfen

    Ein Text von Manja Präkels.

  • An der Front eines schlichten 60er-Jahre Neubaus hängt aus einem Fenster eine Deutschlandfahne. © Sebastian Bolesch

    How to Stay

    Ein Text von Sivan Ben Yishai.

  • In einer Fensterscheibe sieht man die unscharfe Reflexion von Passant*innen, die eine Straße überqueren. © Sebastian Bolesch

    Du und Ich

    Ein Text von Deniz Utlu.

Von offenen und geschlossenen Räumen

Diese Artikelserie begleitete das Programm von DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN. Elisabeth Wellershaus betreut die Reihe, in der sie mit Autor*innen wie Esther Boldt, Nora Burgard-Arp, Zonya Dengi oder Mirrianne Mahn auf offene und geschlossene Räume in einer fragilen Gesellschaft blickt.

  • Die Performerin Tina Pfurr steht mit dem Rücken zur Kamera an die Balkonbrüstung des Nationaltheaters Weimar gelehnt und schaut auf den Theaterplatz hinunter, auf dem sich Menschen tümmeln. Auf ihrer Jacke prangt ein Aufnhäer mit der Aufschrift "(You goota) sing for your right to live in a Demokratie" © Candy Welz

    Wind of Change

    04. Sept. 2024

    Kurz vor den Wahlen in Thüringen begegnen sich Autor*innen und Philosoph*innen im Rahmen der Veranstaltungsreihe DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN in Weimar und reflektieren über die Ratlosigkeit der Gegenwart. Unsere Autorin Elisabeth Wellershaus hat sie begleitet.

  • Aufkleber an einem Laternenmast. Aufs Regenbogenfarben steht in schwarzer Schrift: "Lebe so, dass die AfD was dagegen hätte!" © Sebastian Bolesch

    „Nachbarschaft ist der kleinste gemeinsame Nenner der Demokratie“

    23. Juli 2024

    Das Phoenix Festival spielt Open Air und bringt fünf Gastspiele auf den Platz der Völkerfreundschaft in Erfurt, die, mit Blick auf die Einbindung unterschiedlicher Publika, das Gegenstück zu den Domstufen-Festspielen darstellen. Elisabeth Wellershaus im Gespräch mit Annica Happich.

  • In gedämpftes, rötliches Licht getaucht steht eine Gruppe von Menschen mit nach oben gestreckten Armen dicht gedrängt im Raum. © Jörg Baumann

    Keine Angst vor neuen Männlichkeitsbildern

    26. Juni 2024

    In Potsdam erforscht DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN neue Erzählformen in unbeständigen Zeiten. Die Journalistin und Schriftstellerin Nora Burgard-Arp beschäftigt sich mit feministischen Perspektiven auf rechtsextreme Narrative. Für unser Magazin erzählt sie aus ihrer Praxis als Autorin.

  • Eine Frau mit Sonnebrille hält vor ihrer Brust ein Pappschild mit den Worten "Your Silence will be studied by your Grankids", zu deutsch: "Deine/Eure Stille wird von Euren Enkelkindern studiert werden." © Sebastian Bolesch

    Geteilte Geschichte(n)

    18. Juni 2024

    Das Erinnern an die Vergangenheit ist ein oft strapaziöser Akt. Auch in Deutschland zeigt sich, wie schwer es ist, multiperspektivische Blicke auf die Erfahrungen eines diversen Umfelds zu richten. Die Journalistin Zonya Dengi erinnert sich aus ganz persönlicher Perspektive – und nutzt die emanzipatorische Kraft, die im Erzählen der eigenen Geschichte steckt.

  • An einem Metallgeländer, an dem in großen roten Buchstaben das Wort "Fragen" zu lesen ist, lehnen Besucher*innen des Festivals. © Falk Wenzel

    Herzlich Willkommen!

    10. Juni 2024

    Unsere Autorin Elisabeth Wellershaus ist nach Bitterfeld-Wolfen gefahren, um das Theaterfestival OSTEN im Entstehen zu beobachten, bei dem auch der Theatertruck von DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN Halt macht. Vieles vor Ort hat sie überrascht – eine Reportage.

  • Eine Person mit kurzen blonden Haaren in einem orangenen Kostüm und mit pinken Handschuhen auf einer Bühne leckt an einer zum Publikum aufgestellten Wand aus durchsichtiger Folie. © Kathinka Schröder

    Von Kunstfreiheit und Intersektionalität

    05. Juni 2024

    Die Schriftstellerin, politische Aktivistin und Theatermacherin Mirrianne Mahn befragt die aktuellen Diskussionen zum Thema Kunstfreiheit und stellt fest: Sie stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit intersektionalen Perspektiven – die unter anderem auch das Arbeiten im Theaterbereich beeinflussen.

  • Bühne des Theatertrucks, auf der Ladefläche eine Person am Mikrofon und ein goldenes Herz. Davor stehen viele Menschen und schauen zum Truck. © Dorothea Tuch

    Durchlässige und fragile Theater

    28. Mai 2024

    In vielen kulturellen Räumen werden aktuell überkommene, hegemoniale und diskriminierende Strukturen hinterfragt, auch im Theater. Die Journalistin Esther Boldt schreibt darüber, wie kompliziert die entsprechenden Aushandlungsprozesse aussehen und wie fragil Orte der Vielfalt in diesen Tagen sein können.

  • An einem Besprechungstisch sitzen sich die Journalistin Elisabeth Wellershaus und Holger Bergmann, Geschäftsführer des Fonds Darstellende Künste, in einem Gespräch vertieft, gegenüber. © Björn Frers

    „Es kann keine einfachen Positionen geben“

    13. Mai 2024

    Am 24. Mai startete der Fonds Darstellende Künste eine Programmreihe, die Menschen an neun Stationen in acht deutschen Städten in und rund um die Theater zu Performance, Workshops und Austausch einlädt. Im Gespräch mit Elisabeth Wellershaus spricht Holger Bergmann, Geschäftsführer des Fonds, über die Hintergründe zu DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN.

Stationen der Tour

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Das Gebäude des HAU Hebbel am Ufer, davor bunte Silhouetten von Menschen und in dunkler Schrift „Berlin 24.+25.05.“ sowie das HAU-Logo. © Roman Hagenbrock

    Berlin

    24. und 25. Mai 2024

    HAU Hebbel am Ufer

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Fassade der Leipziger Baumwollspinnerei und von LOFFT – DAS THEATER. Davor grüner Rasen, eine blaue Silhouette eines Menschen mit Megafon- In dunkler Schrift „Leipzig 01.+02.06.“ sowie Logos von LOFFT – DAS THEATER und Schauspiel Leipzig Residenz. © Roman Hagenbrock

    Leipzig

    01. und 02. Juni 2024

    LOFFT – DAS THEATER, Residenz Schauspiel Leipzig

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Fassade des FFT Düsseldorf mit gelben Fenstern, buntem Windrad auf dem Dach, bunte Strahlen ragen in den Himmel, dunkle Silhouetten von Menschen davor. In dunkler Schrift „Düsseldorf 07.+08.06.“ sowie Logos vom Impulse Theater Festival und FFT Düsseldorf. © Roman Hagenbrock

    Düsseldorf

    07. und 08. Juni 2024

    Impulse Theater Festival, FFT Düsseldorf

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Ausschnitt von grüner Parkanlage mit zwei bunten Plakatwänden. In dunkler Schrift „Bitterfeld-Wolfen 14.06.“ sowie das Logos vom OSTEN Festival. © Roman Hagenbrock

    Bitterfeld-Wolfen

    14. Juni 2024

    OSTEN Festival

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Die Gebäude des Chamäleon Theater und der Sophiensaele stehen nebeneinander. Eine goldene Fahne weht auf dem Dach und goldene Herzen fliegen durch die Szene. In dunkler Schrift „Berlin 21.+22.06.“ sowie die Logos von Chamäleon Theater und Sophiensaelen. © Roman Hagenbrock

    Berlin

    21. und 22. Juni 2024

    Sophiensæle, Chamäleon Theater

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Fassade des Hans Otto Theater mit rotem Dach, davor die fabrik Potsdam und viele bunte Stühle. In dunkler Schrift „Potsdam 29.+30.06.“ sowie Logos vom Hans Otto Theater und fabrik Potsdam. © Roman Hagenbrock

    Potsdam

    29. und 30. Juni 2024

    Hans Otto Theater, fabrik Potsdam

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Fassade einer Plattenbausiedlung, davor bunte Silhouetten von Menschen und zwei fliegende Weltkugeln. In dunkler Schrift „Erfurt 16.+17.06.“ sowie das Logo vom Phoenix Theater Festival. © Roman Hagenbrock

    Erfurt

    16. und 17. August 2024

    Plattenstufen-Festspiele präsentiert vom PHOENIX Theaterfestival

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Fassade des Deutschen Nationaltheaters Weimar. Die Goethe und Schiller Statuen davor halten ein rotes Herz in der Hand. Daneben bunte Silhouetten von Menschen. In dunkler Schrift „Weimar 24.+25.08.“ sowie das Logo vom Kunstfest Weimar. © Roman Hagenbrock

    Weimar

    24. und 25. August 2024

    Kunstfest Weimar

  • Videostill auf dem animierten Eventtrailer. Ausschnitt der Altmarktpassage in Dresden. Davor bunte Silhouetten mit Rad fahrenden Menschen. In dunkler Schrift „Dresden 28.08.“ sowie Logos von HELLERAU, Sociataetstheater, Zentralwerk und Zirkus Theater Festival. © Roman Hagenbrock

    Dresden

    28. August 2024

    HELLERAU, Societaetstheater, Zentralwerk e.V.

Team

Gesamtkuration: Felizitas Stilleke

Co-Kuration: Franziska Werner

Dramaturgie: Fabian Lettow

Assistenz Gesamtkuration: Kate Fenderl

Szenografie: Philine Rinnert

Mitarbeit Szenografie: Lotte Dohmen

Technische Leitung & Lichtdesign: Anahí Pérez

Technische Assistenz: Rio Theis

Kommunikation: Sarah Rosenau

Produktionsleitung: krass&krasser (Franziska Bald, Ann-Kristin Meivers, Lara Yilmaz) 

Produktionsleitung Dresden: Nicole Meier

Projektleitung Fonds: Björn Frers, Steffen Klewar

Projektkoordination Fonds: Anna Kondring

Kommunikation Fonds: Anne John, Carolin Meyer

Graphic design: Uta Oettel

Videodesign: Roman Hagenbrock

Übersetzung: Christopher Langer

Holzarbeiten: Hannes Heinrich

Theaterplastik: Simone Schulz

Textilarbeiten: Ola Korbańska, Cian McConn

Der Fonds Darstellende Künste e.V. hat die Erklärung der Vielen unterzeichnet und unterstützt die aktuelle Kampagne für eine offene, diverse Gesellschaft in Demokratie und gegen Rechtsextremismus!

„DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN. Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“ ist eine Veranstaltungsreihe des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit dem Goethe-Institut, Chamäleon Berlin, fabrik Potsdam, FFT Düsseldorf, Hans Otto Theater Potsdam, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Impulse Theater Festival, Kunstfest Weimar 2024, LOFFT – DAS THEATER Leipzig, OSTEN Festival Bitterfeld-Wolfen, Plattenstufen-Festspiele präsentiert vom PHOENIX Theaterfestival Erfurt, Residenz Schauspiel Leipzig, Societaetstheater Dresden, Sophiensӕle Berlin, Zentralwerk e.V. Dresden, Zirkustheater Festival Dresden. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.