Kuratoriumsmitglieder
Das Kuratorium ist neben der Mitgliederversammlung und dem Vorstand das dritte konstituierende Organ des Fonds Darstellende Künste. Es setzt sich zusammen aus den – von der Mitgliederversammlung gewählten – Vertreter*innen von Kulturinstitutionen, Produktionshäusern, Festivals, Verbänden und Künstler*innen und wählt in der Regel viermal jährlich aus den eingereichten Anträgen bundesweit bedeutende und bemerkenswerte Vorhaben, Einzelprojekte und Projektkonzeptionen aus, die durch Mittel der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien befördert werden.
Insgesamt besteht das Kuratorium aus 23 Fachleuten. Es setzt sich aus 20 stimmberechtigen Kuratoriumsmitgliedern, einer*m Vertreter*in der BKM, des Vorstands sowie der Geschäftsführung zusammen.
Die stimmberechtigen Mitglieder werden von den Mitgliedsverbänden vorgeschlagen und auf drei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt. Sie tragen in den Kuratoriumssitzungen die Entscheidungen.
Zum Entscheid über die Vielzahl der #TakeThat bzw. #TakeHeart-Förderprogramme wurden der Fonds Darstellende Künste und das Kuratorium des Fonds von weiteren Juror*innen unterstützt, die aufgrund ihrer Fachexpertise in die jeweiligen Jurys berufen worden sind. Dank ihrer Mitarbeit konnten die umfangreichen Förderungen zeitnah auf den Weg gebracht werden.
Kuratoriumsmitglieder
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Beate Baron
Professorin für Musiktheater, HfM Saar, Regisseurin | Saarbrücken
© Detlef Eden
Beate Baron
Professorin für Musiktheater, HfM Saar, Regisseurin | SaarbrückenBeate Baron ist seit 2021 Professorin für Musiktheater an der HfM Saar. Sie lehrte an der HfM Hanns Eisler Berlin, der MH Lübeck und der HMT Rostock. Beate Baron studierte Regie bei Götz Friedrich Hfmt Hamburg sowie Regie und interdisziplinäre Komposition an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin und arbeitet als Regisseurin für Musiktheater und Oper, sowie als Kuratorin. Ihre künstlerischen Arbeiten entstehen im Spannungsfeld von Musiktheater, Installationen, Oper und Video. So entwickelte sie Ihre preisgekrönten Produktionen für sehr unterschiedliche Spielorte und Festivals wie u.a. die Ruhrtriennale, Festspielhaus Hellerau, Radial System, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin, Oper Frankfurt, Theater Freiburg, u.v .m. Eine lange und intensive künstlerische Zusammenarbeit verband sie mit Götz Friedrich, Hans Neuenfels und Jürgen Flimm.
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Prof. Dorte Lena Eilers
Professorin für Kulturjournalismus an der Hochschule für Musik und Theater München | Berlin, München
© Ben Wolf
Prof. Dorte Lena Eilers
Professorin für Kulturjournalismus an der Hochschule für Musik und Theater München | Berlin, MünchenDorte Lena Eilers ist Professorin und Leiterin des Masterstudiengangs „Kulturjournalismus“ an der Hochschule für Musik und Theater in München in Kooperation mit der Theaterakademie August Everding. Zudem arbeitet sie als Kulturjournalistin, überwiegend in den Sparten Musik und Theater vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Entwicklungen. Zuvor war sie von 2007 bis 2021 Redakteurin, zuletzt Chefredakteurin von Theater der Zeit. Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie im Beirat der Zeitschrift „junge bühne“ und war in diversen Jurys tätig (u.a. beim Theaterpreis des Bundes und den Mülheimer Theatertagen). Publikationen (als Mitherausgeberin) u.a. über Frank Castorf, Dimiter Gotscheff, das bulgarische Theater und neue deutschsprachige Dramatik. Zuletzt ist ihr Gesprächsband „backstage TSCHEPLANOWA“ erschienen.
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Janis El-Bira
Kulturjournalist | Berlin
© privat
Janis El-Bira
Kulturjournalist | BerlinJanis El-Bira, geboren 1986 in Braunschweig, studierte Philosophie und Geschichtswissenschaften in Berlin und arbeitet seither als Journalist und Moderator mit Theaterschwerpunkt. Er ist Redakteur beim Theaterportal nachtkritik.de und Moderator und Redakteur für die Sendung "Rang 1 - Das Theatermagazin" im Deutschlandfunk Kultur. Daneben Texte und Beiträge für verschiedene Zeitungen und Rundfunksender. Von 2016 bis 2021 leitete er das journalistische Nachwuchsprojekt "Theatertreffen-Blog" bei den Berliner Festspielen. Jury-Tätigkeiten u.a. beim Mülheimer Dramatikpreis 2021, beim Festival Fast Forward 2021 in Dresden und für das Festival Politik im Freien Theater 2022 in Frankfurt am Main.
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Andrea Maria Erl
Künstlerische Leiterin Theater Mummpitz/Festival panoptikum | Nürnberg
© Sarah Gruber
Andrea Maria Erl
Künstlerische Leiterin Theater Mummpitz/Festival panoptikum | NürnbergSeit 1994 künstlerische Leiterin und Regisseurin des Theater Mummpitz in Nürnberg und seit 2000 künstlerische Leiterin des biennalen europäisch-bayerischen Kindertheaterfestivals „panoptikum“. Darüber hinaus kontinuierlich im kulturpolitischen Bereich aktiv sowie in verschiedenen nationalen und internationalen Verbänden zur Förderung des professionellen Kinder- und Jugendtheaters tätig. U.a.bis Januar 2022 langjähriges Vorstandsmitglied und stellvertretende Vorsitzende der deutschen ASSITEJ e.V.
Mitglied im Nürnberger Bildungsbeirat, seit 2009 verantwortlich für die Konzeptionierung , Durchführung und Projektleitung des 1. Nürnberger Kulturrucksacks.
Seit 2019/2020 verantwortlich für die Projektentwicklung „Mummpitz macht Schule. Klasse“.
Seit Januar 2022 künstlerische Leitung des dreijährigen Jupiter-Projekts „Memories“ in Kooperation mit der CIE Gare centrale/Belgien, der AdDK Regensburg und dem Theater Mummpitz.
Seit 2022 Mitglied des Kuratoriums des Fonds Darstellende Künste.
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Dr. Kerstin Evert
Künstlerische Leitung K3 - Zentrum für Choreografie | Tanzplan Hamburg
© Thies Rätzke
Dr. Kerstin Evert
Künstlerische Leitung K3 - Zentrum für Choreografie | Tanzplan HamburgKerstin Evert studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, war von 1997 bis 2000 Doktorandin im Graduiertenkolleg Körper-Inszenierungen an der Freien Universität Berlin und promovierte zum Thema DanceLab – Zeitgenössischer Tanz und Neue Technologien (Promotion ausgezeichnet mit dem Tanzwissenschaftspreis NRW 2001). Zusammen mit Oliver Behnecke startete sie das Produktionslabel Stadt Raum Inszenierung (z.B. Festival „ZeitenWende“, Gießen 2000). Von 2002 bis 2006 war Kerstin Evert Dramaturgin auf Kampnagel und gründete dort im August 2006 das choreographische Zentrum K3 | Tanzplan Hamburg, das sie seitdem leitet. Als Dozentin unterrichtete sie u.a. in Berlin, Bern, Gießen, Hamburg, Frankfurt/Main und Salzburg und war Teil der Co-Leitungsteams der künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkollegs „Versammlung und Teilhabe“ (HCU, Fundus, K3) und „Performing Citizenship” (HCU, HAW, Fundus, K3). Sie ist Mitglied verschiedener Jurys und Beratungsgremien, seit 2017 im Vorstand und seit 2021 Ko-Präsidentin des European Dancehouse Network.
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Thomas Frank
Künstlerischer Leiter Residenz Schauspiel Leipzig | Leipzig
© Rolf Arnold
Thomas Frank
Künstlerischer Leiter Residenz Schauspiel Leipzig | LeipzigNach dem Studium der Theaterwissenschaft und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig und Glasgow war Thomas Frank von 2000 bis 2004 Assistent der künstlerischen Leitung, Dramaturg und Kurator am Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main und von 2005 bis 2007 Programmdramaturg an den Sophiensaelen Berlin. Im Jahr 2007 gründete er gemeinsam mit Haiko Pfost brut Wien als internationales Koproduktionshaus für interdisziplinäre darstellende Kunst, das er bis 2015 in künstlerischer und geschäftsführender Verantwortung leitete. Bereits in ihrer zweiten Spielzeit wurden Thomas Frank und Haiko Pfost für das brut Programm mit dem Nestroy Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. Von 2015 bis 2017 war Thomas Frank als freier Kurator am Theater VabaLava in Tallinn, Estland engagiert. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er künstlerischer Leiter der Spielstätte Residenz am Schauspiel Leipzig. An der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy und an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig ist er seit 2018 als Lehrbeauftragter tätig.
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Ute Gröbel
Künstlerische Co-Leiterin HochX Theater und Live Art & Rodeo Festival | München
© Jean-Marc Turmes
Ute Gröbel
Künstlerische Co-Leiterin HochX Theater und Live Art & Rodeo Festival | MünchenUte Gröbel (*1983 in Erlangen) ist Dramaturgin und künstlerische Co-Leiterin des HochX Theater und Live Art in München. Sie war bis 2016 stellvertretende Leiterin des Studiengangs Dramaturgie an der Theaterakademie August Everding. 2021 schloss sie die Weiterbildung Theater- und Musikmanagement an der LMU München ab; im selben Jahr wurde das HochX mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. 2022 leitete sie zusammen mit Antonia Beermann das Freischwimmen meets Rodeo-Festival und wird mit ihr zusammen auch die Rodeo-Festivals 2024 und 2026 künstlerisch verantworten.
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Seta-Elizabeth Guetsoyan
Künstlerische Leitung, Geschäftsführerin | Bochum
© Emelyn Yábar
Seta-Elizabeth Guetsoyan
Künstlerische Leitung, Geschäftsführerin | BochumSeta-Elizabeth Guetsoyan, M.A., studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Sie arbeitete in unterschiedlichen Theater- und Kulturinstitutionen als Dramaturgin, Wissenschaftlerin und Produktionsmanagerin in einer Reihe unterschiedlicher Projekte (Theater der Welt, Schauspielhaus Bochum, Ruhrtriennale oder auch im Kulturhauptstadtteam der Stadt Herne).
Von 2012 bis 2018 leitete sie das Dokumentationszentrum des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst und die Produktion des Festivals FIDENA – Figurentheater der Nationen.
Seit 2019 leitet sie das Figurentheater-Kolleg, eine Weiterbildungseinrichtung für Darstellende und Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Figurentheater und die Rottstr5-Kunsthallen, ein Raum für transdisziplinäre Kunst und kulturpolitischen Diskurs, in Bochum.
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Anica Happich
Festivalleiterin PHOENIX Theaterfestival, freie Kuratorin, Schauspielerin, Kulturmanagerin | Thüringen, Berlin
© Simon Hegenberg
Anica Happich
Festivalleiterin PHOENIX Theaterfestival, freie Kuratorin, Schauspielerin, Kulturmanagerin | Thüringen, BerlinAnica Happich, gebürtige Magdeburgerin, ist freie Kuratorin, Kulturmanagerin, Schauspielerin und kulturpolitische Akteurin, die an öffentlich geförderten Theatern, in der freien Szene und in der Filmbranche tätig ist. Als kulturpolitische Akteurin arbeitet sie im Spannungsfeld der künstlerischen Praxis und bildungspolitischen Arbeit für die Bedeutung und die Belange der (freien) Darstellenden Künste u.a. im „ensemble-netzwerk e.V.“, der Initiative „FAIRSTAGE“ sowie dem Forschungsprojekt „Systemcheck“. Als Schauspielerin war sie bis 2020 am Theater Basel engagiert. Seit 2020 arbeitet Sie als freie Künstlerin. Sie unterrichtet an der „HfMDK Frankfurt am Main“, der „Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch“ und dem „Performing Arts Programm Berlin“. 2021 initiiert Sie das PHOENIX Theaterfestival im ehemaligen Schauspielhaus Erfurt (heute KulturQuartier Schauspielhaus), welches sie seitdem leitet. 2022 wird sie in den Vorstand des Thüringer Theaterverbandes gewählt. Ihr Wirkungsort ist Thüringen und Berlin.
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Mirjam Hesse
Freischaffende Figurenspielerin/-bildnerin | Berlin
© Privat
Mirjam Hesse
Freischaffende Figurenspielerin/-bildnerin | BerlinMirjam Hesse ist freischaffende Figurenspielerin und -bildnerin. Sie studierte bis 2010 Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und war Gaststudentin an der Accademia Dimitri - L’accademia del Physical Theatre, CH. 2011 gründete sie das Theater Miamou (Tourneetheater) und entwickelt seitdem eigene Inszenierungen, vorwiegend Kinderstücke, mit denen sie in zahlreichen Städten Deutschlands sowie international zu sehen ist. Regelmäßige Spielorte sind u.a. Berlin, Braunschweig, München, Hamburg, Stuttgart, Saarbrücken, Lübeck, Lingen, Winterthur (CH). Gastspiele auf zahlreichen Festivals u.a. in Wies (A), Stamsund (NOR), Moskau (RUS), Dublin (IRL).
Ihre Spielweise kombiniert verschiedene Figurentechniken und Materialien/Objekte, wobei die choreografische Ausformulierung der Bewegungen (der eigenen wie der der Figuren/Objekte) eine zentrale Rolle spielt. Die Inszenierungen zeichnen sich durch eine ruhige, klare und poetische Bildsprache aus.
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Barbara Kastner
Leitung Heinz-Hilpert-Theater und Kulturbüro | Lünen
© Nikita Edenhofer
Barbara Kastner
Leitung Heinz-Hilpert-Theater und Kulturbüro | LünenBarbara Kastner studierte Theater- und Kommunikationswissenschaft in Berlin sowie szenische Künste und brasilianische Geschichte in Campinas/ Brasilien. Im Anschluss war sie am Theaterhaus Jena, dann an den Städtischen Bühnen Münster engagiert. 2004 bis 2008 arbeitete sie freiberuflich als Dramaturgin und Produktionsleiterin (Produktionen u.a. am Theater im Pumpenhaus Münster, Artheater Köln, Roxy Basel, Theaterhaus Hildesheim, Theater unterm Dach Berlin, T-Werk Potsdam, Divadlo z Pasaze/Slowakei). 2008 bis 2011 war sie Dramaturgin am Ballhaus Naunynstraße in Berlin (Leitung von Shermin Langhoff), anschließend am Theater Krefeld und Mönchengladbach. 2016 bis 2020 war sie am Theater dasvinzenz in München für künstlerische Leitung und Dramaturgie verantwortlich, außerdem als Produktionsleiterin für RODEO 2020 sowie für freie Produktionen als Dramaturgin (u. a. Theater der Keller Köln; Rosa – Trotz alledem: Theater unterm Dach, R: Anja Panse; XX-Tanztheater/ Bibiana Jiménez) und hatte verschiedene Lehraufträge (u. a. Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Kulturförderung) inne. Seit 2020 leitet sie das Kulturbüro der Stadt Lünen mit dem Heinz-Hilpert-Theater.
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Skadi Konietzka
Dozentin für Theaterpraxis und Theatervermittlung | Merseburg
© Thomas Tiltmann
Skadi Konietzka
Dozentin für Theaterpraxis und Theatervermittlung | MerseburgSie studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und an der Università di Bologna, Italien und arbeitete als Dramaturgin für Schauspiel und Puppentheater an den Bühnen Halle sowie freischaffend als Theatermacherin in diversen Projekten mit Jugendlichen, u.a. für das Goethe Institut in Subsahara-Afrika und das Performance-Festival UNART. Darüber hinaus engagiert sie sich in verschiedenen Fachjurys, z.B. für die Vergabe der Landesmittel im Bereich der Freien darstellenden Künste in Sachsen-Anhalt und das Förderprogramm NEUSTART KULTUR – Junges Publikum (ASSITEJ). Seit 2023 ist Skadi Konietzka im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Spiel & Theater.
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Sabine Kuhfuss
Künstlerische Leitung Festival Bildstörung und KulturTeam | Detmold
© Dominik Moos
Sabine Kuhfuss
Künstlerische Leitung Festival Bildstörung und KulturTeam | DetmoldSabine Kuhfuss studierte Diplom-Pädagogik, Soziologie und Kulturmanagement in Bielefeld und Hannover. Nach der Assistenz der Teamleitung der Kulturabteilung der Stadt Detmold und der Ko-Leitung des Festivals für darstellende Kunst im öffentlichen Raum „Bildstörung“ von 2010 bis 2018, ist sie seit 2019 fachlich-künstlerische Leiterin des KulturTeams der Stadt Detmold und künstlerische Leiterin des Festivals „Bildstörung“. Ihr Interesse gilt den Wirkungen und Perspektiven von darstellender Kunst sowie interdisziplinären Formaten im öffentlichen Raum, insbesondere ihrer Relevanz für kommunale Kultur.
Seit 2014 ist sie assoziiertes Mitglied in dem europäischen Netzwerk zur Förderung und Entwicklung künstlerischer Kreationen im öffentlichen Raum In Situ. Als Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Theater im öffentlichen Raum e.V. setzt sie sich für die Entwicklung und Förderung des Genres ein.
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Julia-Huda Nahas
freischaffende Regisseurin, Autorin und Kulturpädagogin | Kaarst
© privat
Julia-Huda Nahas
freischaffende Regisseurin, Autorin und Kulturpädagogin | KaarstJulia-Huda Nahas absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Werbekauffrau und arbeitete mehrere Jahre als Projektmanagerin, Marketing- und Vertriebsleitung in der freien Wirtschaft. 2011 entschied sie sich für einen Kurswechsel und das Studium der Kulturpädagogik an der Hochschule Niederrhein, das sie 2015 mit einer Bachelorarbeit zu inklusivem Theater im Rahmen des EU-Projektes „kunst verbind(e)t“ abschloss. Neben der Realisierung freier Produktionen und Projekte arbeitet sie für städtische und freie Häuser. Hinzu kommen immer wieder themenfokussierte Projekte, wie die szenische Lesung „Heller Schatten“, eine Auftragsarbeit anlässlich der Einweihung des NS-Gedenkzeichens im Neandertal. 2020-2023 leitete Julia-Huda Nahas das von ihr initiierte Projekt BITTER (SWEET) HOME mit einem Fokus auf der Förderung von BI*POC Künstler*innen, antirassistischen Narrativen und kollaborativem Schreiben. Neben ihrer intensiven Netzwerkarbeit (theaterautor*innen-netzwerk, VThea, ASSITEJ) ist sie regelmäßig in Jurys vertreten. Aktuell ist sie Mitglied der Jury für den deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreis des Bundes.
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Dan Thy Nguyen
Theaterschaffender, Leitung fluctoplasma Festival, Studio Marshmallow | Hamburg
© Nico Scagliarini
Dan Thy Nguyen
Theaterschaffender, Leitung fluctoplasma Festival, Studio Marshmallow | HamburgDan Thy Nguyen ist freier Theaterregisseur, Schauspieler, Schriftsteller und Sänger in Hamburg. Er arbeitete an diversen Produktionen u.a. im Ballhaus Naunynstraße, Mousonturm Frankfurt, auf Kampnagel, beim MDR und an der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. 2014 entwickelte und produzierte er das Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ über das Pogrom von Rostock -Lichtenhagen, das 2015 in seiner Hörspielversion die „Hörnixe“ gewonnen hat und bis heute noch an diversen Institutionen gespielt wird. Seit 2020 leitet er mit seiner Produktionsfirma Studio Marshmallow das Hamburger Festival „fluctoplasma – 96h Kunst Diskurs Diversität“ und er ist stellvertretender Vorstand der LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg. 2021 erhielt er zusammen mit dem Gesamtensemble den Deutschen Hörspielpreis für seine schauspielerische Leistung. 2022 veröffentlichte er u.a. seinen ersten Gedichtband „Über Wasser und Tote“ und kokuratierte 2023 die Ausstellung „Wer wir sind“ in der Bundeskunsthalle Bonn.
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Theresa Schütz
Theaterwissenschaftlerin, Theaterkritikerin| Berlin
© Miriam Klingl
Theresa Schütz
Theaterwissenschaftlerin, Theaterkritikerin| BerlinTheresa Schütz arbeitet seit 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am interdisziplinären Sonderforschungsbereich "Affective Societies. Dynamiken des Zusamenlebens in bewegten Welten" an der FU Berlin. Im Rahmen dessen promovierte sie 2021 zu Strategien der Publikumsinvolvierung im immersiven Theater („Theater der Vereinnahmung“, Berlin 2022); weitere Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Künstler*innenkollektive in Geschichte und Gegenwart, dis_ability aesthetics und institutioneller Wandel in Künsten und Kulturbetrieben. Weiterbildend hat sie Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg studiert. Im Sommersemester 2024 lehrte sie als Gastprofessorin für Philosophie an der Folkwang Universität der Künste.
Seit 2013 publiziert sie regelmäßig Theater- und Performancekritiken, vornehmlich für Theater der Zeit und nachtkritik; Jurytätigkeiten für NEUSTART KULTUR-Programme, Theaterpreis des Bundes und Preis der jungen Dramatik. -
Anna Wagner
Intendantin und Geschäftsführerin Künstler*innenhaus Mousonturm | Frankfurt am Main
© Maximilian von Lachner
Anna Wagner
Intendantin und Geschäftsführerin Künstler*innenhaus Mousonturm | Frankfurt am MainAnna Wagner ist seit September 2022 zusammen mit Marcus Droß Intendantin und Geschäftsführerin des Künstler*innenhaus Mousonturm in Frankfurt. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft war sie als Assistentin der Tanzkuratorin am Hebbel am Ufer in Berlin tätig und leitete die Tanzsparte am Theater Freiburg, die sie von einem Ensemblebetrieb in eine Produktionsplattform für freie Choreograf*innen und Tänzer*innen verwandelte. 2014 wechselte sie als Dramaturgin an den Frankfurter Mousonturm. Dort etablierte sie kontinuierliche Arbeitsbeziehungen mit Tanz-, Theater- und Performanceschaffenden der nationalen und internationalen freien Szene wie Paula Rosolen, Eisa Jocson, Helgard Haug/ Rimini Protokoll, Jetse Batelaan und Eisa Jocson u.a.. Sie ist außerdem Mitbegründerin der Tanzplattform Rhein-Main und entwickelte zahlreiche Sonderprojekte und Festivals wie „Indonesia LAB“ (2015) „Oper Offenbach“ (2018) und „This is Not Lebanon“ (2021).
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Franziska Werner
Künstlerische Leitung Impulse Festival | Düsseldorf, Berlin
© Katja Renner
Franziska Werner
Künstlerische Leitung Impulse Festival | Düsseldorf, BerlinFranziska Werner ist Dramaturgin und Kuratorin und seit September 2024 Künstlerische Leiterin des Impulse Festivals in NRW. Von 2011 bis Sommer 2023 war sie Künstlerische Leiterin der Sophiensaele Berlin.
Ihre kuratorischen Interessen gelten Fragen von Arbeitsethik und Zugänglichkeit, der Verknüpfung von Humor und Queer-Feminismus, Performativität und Alltag, Körperpolitiken und wie Herkünfte das künstlerische Arbeiten prägen. Spezielles Interesse hat sie an sogenannten ostdeutschen Themen, weil diese immer gesamtdeutsche und internationale Diskurse sowie globale Fragestellungen und Systemfragen enthalten.
Sie war bzw. ist in verschiedenen Jurys und Gremien tätig, u.a. im Rat für die Künste Berlin, im Beirat des Fachbereichs Theater/Tanz des Goethe-Instituts, als Mentorin für das PAP des LAFT Berlin e.V. oder im Mentoring-Programm "Frauen in Kultur & Medien“ des Deutschen Kulturrates.
Sie ist 1975 in Ost-Berlin geboren, in Weimar aufgewachsen und studierte Theaterwissenschaft/Kulturelle Kommunikation, Kunstgeschichte und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität Berlin (M.A.) sowie Études Théâtrales an der Sorbonne Nouvelle Paris. -
Silvia Werner
Netzwerkdirektion FESTIVALFRIENDS – Festivalverbund der Freien Darstellenden Künste in Deutschland I NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V. | Dortmund, Köln
© Sarah Rauch
Silvia Werner
Netzwerkdirektion FESTIVALFRIENDS – Festivalverbund der Freien Darstellenden Künste in Deutschland I NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V. | Dortmund, KölnSilvia Werner studierte Anglistik (M.A.) und Fennistik (B.A.) mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Als Kulturmanagerin hat sie viele Jahre vorrangig im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in NRW, bundesweit und auch international Produktionen begleitet und mit Künstler*innen zusammengearbeitet. Ergänzt wurde diese Arbeit um Lehraufträge sowohl an der Universität zu Köln als auch am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) in Köln.
Seit 2021 leitet sie den FESTIVALFRIENDS-Verbund mit Sitz in Dortmund, dessen Ziel die bundesweite, überregionale Vernetzung von Festivalmacher*innen und Künstler*innen ist. -
Melanie Zimmermann
Künstlerische Leiterin Real Dance Festival | Hannover
© Kerstin Schomburg
Melanie Zimmermann
Künstlerische Leiterin Real Dance Festival | HannoverMelanie Zimmermann arbeitete für Film und Fernsehen, bevor sie Kultur- und Tanzwissenschaften in Frankfurt/Oder und in Paris studierte. Sie arbeitete für die Forsythe Company und studierte Dramaturgie bei Hans-Thies Lehmann in Frankfurt/Main und Brüssel. 2010 war sie danceWEB-Stipendiatin. Als freie Tanz- und Theaterdramaturgin arbeitete sie unter anderem für Wanda Golonka, Peeping Tom sowie Laurent Chétouane und war Projektleiterin des Kollektivs MAMAZA. Von 2010 bis 2023 arbeitete sie als Tanzdramaturgin und Kuratorin auf Kampnagel in Hamburg, wo sie für das lokale und internationale Tanzprogramm und mehrere große Tanzveranstaltungen wie die Tanzplattform 2014 oder die Biennale Tanzausbildung 2020 mitverantwortlich war. In der Netzwerkarbeit unterstützte sie vor allem Künstler*innen mit Behinderung sowie Vertreter*innen der Black Dance Culture. 2021 war sie Mitbegründerin der „Bottom Up Dance School“, ein inklusives künstlerisches Schulprojekt. 2023/2024 war sie Co-Projektleiterin von „Juste Debout“, das erstmals in Hamburg präsentiert und von ARTE ausgestrahlt wurde.
Seit 2023 ist sie künstlerische Leiterin des internationalen Real Dance Festivals in Hannover.
Vorstand und Geschäftsführung des Fonds (beratend)
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Prof. Dr. Wolfgang Schneider
Vorstandsvorsitzender Fonds Darstellende Künste & Wissenschaftliche Leitung Forschungsprogramm
© PAP Branchentreff des LAFT Berlin Foto Mathias Voelzke
Prof. Dr. Wolfgang Schneider
Vorstandsvorsitzender Fonds Darstellende Künste & Wissenschaftliche Leitung ForschungsprogrammWolfgang Schneider war Gründungsdirektor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Cultural Policy for the Arts in Development“ (2014 – 2020). Er war der erste Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland, Vorsitzender des Theaterbeirates Niedersachsen, Mitglied des Beirates Tanz und Theater des Goethe-Instituts und als Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages Berichterstatter u.a. für das Kapitel Theater. Er ist Vorsitzender des Fonds Darstellende Künste e.V., persönliches Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, Vertrauensdozent der Friedrich Ebert-Stiftung, Mitglied des Bundesvorstandes des Kulturforums der Sozialdemokratie, Mitglied des Vorstandes der Initiative für die Archive des Freien Theaters e.V., Mitglied des Internationalen Theater-Instituts, Mitglied des Rates für darstellende Kunst und Tanz im Deutschen Kulturrat, Ehrenmitglied der ASSITEJ Deutschland und der Schweiz, sowie Ehrenpräsident der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche. 2018 wurde er wegen seines ehrenamtlichen internationalen Engagements vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Theaterpolitik, Herausgeber u.a. von „Theater und Schule. Handbuch zur kulturellen Bildung“ (2009), „Theater und Migration. Herausforderungen für Kulturpolitik und Theaterpraxis“ (2011), „Theater entwickeln und planen. Kulturpolitische Konzeptionen zur Reform der Darstellenden Künste“ (2014), „Theatermachen als Beruf. Hildesheimer Wege“ (zusammen mit Julia Speckmann, 2017); „Partizipation als Programm. Wege ins Theater für Kinder und Jugendliche“ (zusammen mit Anna Eitzeroth, 2017), „Performing the Archive. Studie zur Entwicklung eines Archivs des Freien Theaters“ (zusammen mit Henning Fülle und Christine Henniger, 2018), „Theater in der Provinz. Künstlerische Vielfalt und kulturelle Teilhabe als Programm“ (zusammen mit Katharina Schröck und Silvia Stolz, 2019); „Theater in Transformation. Artistic Processes and Cultural Policy in South Africa“ (zusammen mit Lance Lebogang Nawa, 2019).
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Amelie Deuflhard
Intendantin Kampnagel, Vorstandsmitglied des Fonds | Hamburg
© Marcelo Hernandez
Amelie Deuflhard
Intendantin Kampnagel, Vorstandsmitglied des Fonds | HamburgAmelie Deuflhard war von 2000 bis 2007 künstlerische Leiterin der Sophiensæle (Berlin). 2004/05 war sie Teil der Künstlerischen Leitung von „Volkspalast“, einer festivalartigen Bespielung des dekonstruierten Palastes der Republik. Seit 2007 ist sie Intendantin von Kampnagel (Hamburg), Europas größtem Produktionszentrum für die Freien Darstellenden Künste. Mit EcoFavela Lampedusa Nord initiierte sie 2014 einen Lebens- und Aktionsraum für Geflüchtete. Das Projekt hat auf Kampnagel seine Verlängerung in dem preisgekrönten Begegnungsort Migrantpolitan gefunden. Amelie Deuflhard war Teil des Viererkuratoriums von Theater der Welt 2017. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und hat regelmäßig Lehraufträge an Hochschulen inne. Für ihr Schaffen wurde sie 2012 mit dem Caroline-Neuber Preis und 2013 mit den Insignien des Chevaliers des Arts et Lettres ausgezeichnet. 2018 erhielt sie die Auszeichnung Europäische Kulturmanagerin des Jahres.
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Anne-Cathrin Lessel
Künstlerische Leiterin LOFFT – DAS THEATER, Vorstandsmitglied des Fonds | Leipzig
© Tom Dachs
Anne-Cathrin Lessel
Künstlerische Leiterin LOFFT – DAS THEATER, Vorstandsmitglied des Fonds | LeipzigAnne-Cathrin Lessel, geboren 1987, studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Bis 2011 arbeitete sie unter anderem freischaffend in künstlerischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen, vordergründig am Theater an der Parkaue Berlin. Ab 2011 Programm- und Produktionsleiterin am LOFFT – DAS THEATER, dessen Künstlerische Leitung und Geschäftsführung sie 2019 übernahm. Seit 2013 ist sie Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste und seit 2020 Vorstandsmitglied im Landesverband der Freien Theater in Sachsen. Seit vielen Jahren ist sie Mitglied verschiedener Fachjurys u.a. bei der Stadt Leipzig, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Studienstiftung des deutschen Volkes, beim Nationalen Performance Netz und beim Fonds Darstellende Künste.
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Holger Bergmann
Geschäftsführer des Fonds Darstellende Künste
© Benjamin Krieg
Holger Bergmann
Geschäftsführer des Fonds Darstellende KünsteHolger Bergmann ist Kurator, Mentor und leitet als Geschäftsführer den Fonds Darstellende Künste, er lebt in Berlin. Geboren wurde er 1965 im Ruhrgebiet. Nach Abschluss der Fachschule für Sozialpädagogik und Tätigkeiten in sogenannten sozialen Brennpunkten, folgten Studien der Theaterwissenschaft 1990-95 an der Ruhr-Universität Bochum. Gründungsmitglied und von 2002 bis 2014 Künstlerischer Leiter des Theaterproduktionshauses Ringlokschuppen Ruhr, das unter seiner Leitung für zeitgenössische Darstellende Kunst und urbane, partizipatorische Projekte bekannt wurde. Eigene Inszenierungen an Freien Theatern und zahlreiche Projekte mit Künstler*innen und Künstler*innenkollektiven des frei produzierenden Theaters, häufig in Zusammenarbeit mit Stadttheatern oder internationalen Festivals. Veröffentlichungen u.a. an der Université de Luxembourg. Kulturhauptstadtbeauftragter der Stadt Mülheim und Kurator mit Schwerpunkt Stadtraumprojekte im Feld der SOCIAL URBAN ART. Künstlerischer Leiter des Theaterfestivals FAVORITEN 2016 in Dortmund. Mitglied in Kuratorien und Jurys u.a. für den Theaterpreis des Bundes in 2015 und 2017 im Rahmen der European Capital of Culture Aarhus (DK). Im Januar 2016 übernahm Holger Bergmann die Geschäftsführung des Fonds Darstellende Künste in Berlin. 2016 und 2017 kuratierte er Stadtprojekte in Dortmund, Duisburg und Bochum. Mentor für das Themenfeld Interkultur zur Kulturhauptstadtbewerbung RUHR2010, Berater für Theaterhäuser sowie einzelne Leitungspersonen und Mitglied des Beraterkreises zur Bewerbung der Stadt Nürnberg zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Mitte 2017 gründete er den kulturpolitisch engagierten Verein DIE VIELEN mit. Im November 2018 wurde er in den Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft gewählt und ist seit 2021 Mitglied im Rat für Darstellende Künste und Tanz des Deutschen Kulturrats.