Dokumentation: Bundesweite Artist Labs 2023

Lab #1 – Lab #10

  • Allianzen einer nachhaltigen Kunstpraxis

    Kollektiv nachhaltige Kultur

    Das Kollektiv nachhaltige Kultur dokumentiert im Rahmen des Labs Erfahrungen, die aus transdisziplinären Projekten während der Pandemie entstanden. Sie erforschen, wie das Verlassen angestammter Räume zu neuen Verflechtungen zwischen Kunst und Gesellschaft und zu neuer Relevanz im Sinne der Transformation führte. Sie zeigen Allianzen einer nachhaltigen Kunstpraxis.

  • Auswege aus patriarchalen Männlichkeiten – eine Zielgruppenforschung

    onlinetheater.live

    Das Artist Lab evaluiert, inwieweit Werbung auf Social Media als künstlerisch interventionistisches Tool benutzt werden kann, um gezielt definierte Publika zu erreichen. Explizit beschäftigt es sich dabei mit Echokammern der sogenannten Manosphere und sucht Möglichkeiten, jungen Männern Auswege aus patriarchalen Gewalt- und Einsamkeitszyklen zu weisen und maskulinistische Radikalisierung zu unterbrechen.

  • Barrierefreiheit und Performances per Post und im öffentlichen Raum

    Zwoisy Mears-Clarke

    Schon vor den Lockdowns in den Jahren 2020/21 mussten sie als Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen Hürden nehmen, um deren Liebe zur Performance mit anderen zu teilen. Im Fokus dieses Artist Labs stehen die spezifischen Barrieren, mit denen sehbehinderte und blinde sowie chronisch erkrankte Menschen weiterhin konfrontiert sind, wenn sie an Performances im Freien oder per Post teilnehmen.

  • Beyond Boundaries

    Yousef Iskandar

    Die Öffnung der Theater für marginalisierte Gruppen und die Einbeziehung talentierter nicht-akademischer Künstler*innen wird zu einem signifikanten Anstieg an Aufmerksamkeit und Beteiligung aus unterrepräsentierten Gemeinschaften führen. Die Auseinandersetzung mit ihrer Ausgrenzung aus der Performance-Kunstszene wird in Zukunft zu stärkeren Verbindungen führen.

  • BEZIEHUNGSWEISE MAKER SPACE

    pulk fiktion

    Als gastgebende Gruppe weiß pulk fiktion, dass Augenhöhe fake ist. Beziehung aber nicht. Am FFT Düsseldorf kommen pulk fiktion, Jugendliche und Theatermacher*innen für junges Publikum drei Tage lang zusammen. Gemeinsam erproben sie künstlerische Begegnungstools. Kann sich durch Begegnungen zwischen ihnen eine gemeinsame ästhetische Transformation künstlerischer Inhalte und Formen entwickeln?

  • Bits and Bytes

    Laura Tontsch & Marion Kleine-Onnebrink

    Das „Bits and Bytes“ ist eine interaktive und integrative Leerstandsbespielung in der Innenstadt Lüneburgs. An sechs Stationen bekommen Menschen die Chance, sich kostenlos mit digitalen Technologien zu beschäftigen, sie auszuprobieren und spielerisch zu üben. Dadurch können digitalisierte Lebensbereiche neu erschlossen und dem Gefühl, den Anschluss verpasst zu haben, aktiv entgegengewirkt werden.

  • Brücken schaffen: Ein transdisziplinäres Evaluationslabor

    Hajusom e.V.

    Hajusoms Artist Lab verfolgt eine inklusive Kunstpraxis und steht offen für alle jungen Menschen, im Besonderen jedoch für jene mit Flucht- und Migrationshintergrund und/oder Rassismuserfahrungen. Sie entwickeln Strategien, fördern kreative Formate und vernetzen sich mit Partner*innen, um gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit durch die Freien Darstellenden Künste zu stärken, wobei das Care-Prinzip im Fokus steht.

  • Club- vs. Hochkultur

    Jesseline Preach

    Immer mehr Clubs integrieren Performance-Kunst in ihre Veranstaltungen. Im Artist Lab fragen sich die Künstler*innen: Können Party-Gäste ins Theater gelockt werden? Was können Theaterbetriebe von der Clubkultur lernen? Welche Potenziale ergeben sich, wenn darstellende Künstler*innen die Institution Theater verlassen? Welche Strategien der Publikums-Ansprache können wir uns von der Clubkultur abgucken?

  • Community Arts Lab Augsburg (CALA)

    J. Warner, V. Maurer, A.D. Yakaboylu, L. Immler, S. Wallner, Studierende der HfG Karlsruhe

    Für wen und mit wem werden die symbolischen Güter im Feld der Kunst produziert? Diese zwei Fragen bilden das Leitmotiv von CALA (Community Arts Lab Augsburg). In vier Teilprojekten erproben Studierende der HfG Karlsruhe mit Bewohner*innen des Stadtteils Augsburg-Oberhausen verschiedene Interventionen, Prozesse und Verbindungen in Antwort auf diese Fragen.

  • Die Stadt als leere Kulisse

    Franziska Rattay und Landesverband freie Theater Sachsen-Anhalt

    Eine Diskussion über die Rolle des Theaters in der Stadtentwicklung: Wie wirken sich Veränderungen in Innenstädten auf das Theaterpublikum aus? Welche Theaterformate fördern die aktive Beteiligung am sozialen Leben? Wie können Künstler*innen auf Veränderungen reagieren? Neben diesen zentralen Fragen wird auch die Verbindung zwischen Stadtentwicklung und Darstellender Kunst untersucht. Das Ziel ist, Teilhabe an Kultur zu schaffen und neue Publikumsgruppen zu finden.

Lab #11 – Lab #20

  • Digital Nomads

    Wheels e.V.

    Das Theaterensemble WHEELS – ein internationaler Zusammenschluss von spartenübergreifend-arbeitenden Künstler*innen – stellt sich gemeinsam mit dem Studio für unendliche Möglichkeiten folgende Frage: Können Performances in VR dabei helfen, die Beziehung zu einem Publikum zu erhalten, auch wenn sie als Kriegsflüchtlinge zum Teil nicht mehr am gleichen physischen Ort arbeiten und spielen können?

  • „ES BRAUCHT DAS GANZE DORF…!“ Labor über glokale PUBLIKA für ein ARTISTS VILLAGE OF THE MANY

    kainkollektiv GbR / suite42

    Das Labor will mit einem am tak Theater Aufbau Kreuzberg entstandenen Netzwerk von Künstler*innen evaluieren, was zwischen Kiezarbeit und Digital-Formaten translokale Zugänglichkeit, Teilhabe sowie Community-building in künstlerischen Prozessen vor Ort und weltweit sein kann. Wer sind die Publika für ein glokales Künstler*innen-Dorf am Moritzplatz? Wer ist (nicht) sichtbar? ES BRAUCHT DAS GANZE DORF!

  • Expanded Listening - New Spaces (On Air)

    Sarah Israel & Oscar Atanga: Co-Lead and Curators Sarah Zeryab: Curatorial Collaborator

    „Expanded Listening – New Spaces (On Air)“ ist die Umsetzung von drei künstlerischen Laboren. Kunstschaffende von alternativen Radiosendern und aus den Darstellenden Künsten beschäftigen sich mit „Praktiken des Zuhörens“ und befragen, inwieweit „Zuhören“ – als bewusste Aktivität und künstlerische Praxis – Stimmen, Themen und Klänge, die in der Gesellschaft und im Bereich Kunst und Kultur unterrepräsentiert sind, präsent machen kann.

  • Experiences of public aggression, media scandals and de-escalation strategies

    Alfredo Zinola + Micaela Kühn Jara

    Ein Labor, das Künstler*innen, Vertreter*innen von Theatern und Kommunikationsexpert*innen um die Fragen versammelt: Wie gehen wir mit aggressiven und gewalttätigen öffentlichen Reaktionen um? Welche Strategien und Werkzeuge haben sie als Künstler*innen, um mit schädlichen Fake-News und populistischer Rhetorik umzugehen? Wie können sie auf den Anstieg von Gewalt und radikalisierten Meinungen reagieren?

  • Exploring Nachbarschaft(en)

    Netzwerk Freier Theater

    Mit „Exploring Nachbarschaft(en)“ nimmt das NFT den eigenen Nahraum in den Blick. In künstlerischen Erkundungen untersuchen deren Netzwerk-Theater in München, Frankfurt, Halle, Leipzig, Bremen und Flensburg, wie sich die Beziehungen zwischen Theater, Kunstschaffenden und Publikum seit der Pandemie verändert haben. Auf dem B.A.L.L. kommen die lokalen Positionen zu einer bundesweiten Perspektive zusammen.

  • FESTE FEIERN

    Sandra Bringer / Carola Lehmann

    Nach drei Jahren Pandemie begegnen sich Menschen in ländlichen Räumen wieder auf öffentlichen Festen. Rechtspopulist*innen nutzen dieses Bedürfnis, um sich Akzeptanz bis zur Mitte der Gesellschaft zu erarbeiten. Wie können sie als darstellende Künstler*innen diesen Prozess sichtbar machen und ggf. umwerten? Das Labor evaluiert „kulturferne“ Publika in Bezug auf die Darstellenden Künste.

  • GamesArtistLab: Playing with the Audience

    Laura Pföhler, Hannes Siebert, Sarah &/&* (*undoderund) Fartuun Heinze, Felix Heimbach

    Das „GamesArtistLab: Playing with The Audience“ will ein Raum sein, bei dem sich Künstler*innen aller Sparten forschend, fragend und spielend mit den „People formerly known as Audience“ beschäftigen. In einem Spiel- und Begegnungsraum – einem GameJam – stehen hybride Formen zwischen Games und Theater im Zentrum der Untersuchung.

  • Gefordert, gefördert getan – Überlegungen zur postpandemischen Weiterentwicklung neuer Formate

    Figurenspieler*innen des VDP

    Dank diverser Förderinstrumente im Rahmen von NEUSTART KULTUR hat die Figurentheaterszene einen enormen Aufbruch erlebt. Jetzt droht der Abbruch. Sechs Akteur*innen aus der Figurentheaterszene treffen sich in Bad Segeberg, um die Bedarfe der Szene zu ermitteln und entsprechende Förderinstrumente zu diskutieren bzw. anzuregen. Dazu wurden im Vorfeld Informationen aus der Szene gesammelt und digital gebündelt.

  • Get labelled: Parents in Theaters!

    Ag Tanz und Elternschaft, ZTB e.V.

    Wie können Menschen im täglichen Care Chaos als Publikum an Tanzveranstaltungen teilnehmen? Künstler*innen erarbeiten hier familienfreundliche Bedingungen und evaluieren Formate, die während der Pandemie entstanden sind. Im Experimentierfeld der Labs entwickeln sie im Austausch mit internationalen Netzwerken und drei Berliner Spielorten ein „kid and carer“ – ein freundliches Veranstaltungs-Label und einen „Rider“.

  • Gib Mir Ein Kleines Bisschen Sicherheit (GM1KB5)

    Vierte Welt

    Theater ist Vertrags- und Repräsentationsraum. Aber WARUM SIND WIR HIER? Was finden wir jenseits dieser Verhältnisse? Was, wenn eine Einladung zur Unbestimmtheit unser Miteinander prägte? Zur Disposition stehen: Tickets, Gegenleistung, Warentausch (Geld/Theater), Zuschauende, Repräsentation, die Kunst und die Kunstschaffenden, ich und das Ich und vieles mehr. Wir bieten: Das Spiel.

Lab #21 – Lab #30

  • GLOBAL VILLAGE DREAMS - Nachhaltiges Audience Development immersiver Hybridformate für Stadt & Land

    denialofservice.fail

    „Global Village Dreams“ umfasst die Evaluation und Weiterentwicklung partizipativer, immersiver Hybridformate bezüglich Publikumsgenerierung in städtischen/ländlichen/digitalen Räumen. Im Dialog mit Theaterwissenschaftler*innen, digital-kompetenten jungen Erwachsenen im ländlichen Raum und Immersionsexpert*innen reflektieren dos.fail Bestehendes und schärfen Methoden des nachhaltigen Audience Development.

  • Hearing Voices Ceremonies

    Social Pleasure Center

    „Hearing Voices“ (dt.: Stimmen hören) ist eine Audiosammlung von Erfahrungsberichten von Teilnehmer*innen, Veranstalter*innen aus der Community und den Institutionen im Dialog mit dem Social Pleasure Center, welche sich mit ihm verbunden fühlen oder eine Affinität zu diesem verspüren. Das Social Pleasure Center stellt einer großen Community von queeren Menschen und Künster*innen die Frage, wie das Feld der Darstellenden Künste durch ihr somatisches Wissen zu antikolonialer und kultureller Veränderung beitragen kann. Was sind die kulturellen Notwendigkeiten, um diese nachhaltige (verkörperte) Veränderung gewährleisten zu können?

  • HOF LABOR

    LOKSTOFF! Theater im öffentlichen Raum

    Im „HOF LABOR“ gehen Künstler*innen, Expert*innen und Bürger*innen gemeinsam mit dem Publikum auf die Suche nach städtischem und ländlichem kulturellen Erbe. Dabei stellen sie sich die Frage, wie es trotz gesellschaftlichem, wirtschaftlichem und klimatischem Wandel erhalten werden kann. Sie treten in Austausch – auf Wochenmärkten, auf dem Bauernhof und bei ihren Proben.

  • Kreative Allianzen schmieden: Marginalisierte Widerstandsfähigkeit außerhalb der Bubble

    Migrantpolitan

    Im Labor von Migrantpolitan analysieren verschiedene Künstlerkollektive aus unterschiedlichen subkulturellen Kontexten gemeinsame Erfahrungen mit dem deutschen bürgerlichen Publikum. Welche Bedingungen braucht es, um als marginalisierte Künstler*innen sichere Räume zu öffnen, um sie mit einem deutschen, bürgerlichen Publikum zu teilen?

  • Labor für das „Intenational Center for Artistic Representation and United Society“ (ICARUS)

    RomaTrial e.V.

    Das „International Center for Artistic Representation and United Society“ geht der Frage nach, wie Theaterpraxis entlang aktueller gesellschaftspolitischer Diskurse gestaltet werden kann. Dabei wird untersucht, inwieweit post-pandemische Methoden für die Gewinnung neuer, diverser Publika genutzt werden können.

  • Let's Get Intersectional

    Katharina Wisotzki, Olivia Hotz & Sri Hartini Santo

    Wenn sich die Gesellschaft verändert, muss sich auch das Theater ändern. Katharina Wisotzki, Sri Hartini Santo und Olivia Hotz untersuchen intersektionale Festivalarbeit in der Pandemie. Gemeinsam mit dem Netzwerk #strongertogether gehen sie spazieren, trinken Kaffee und diskutieren die sich wandelnde Dynamik zwischen Publikum, Künstler*innen und Veranstaltenden, denn the future is intersectional!

  • MicelArtistLab. Lateinamerikanische Darstellende Künstler*innen in Deutschland

    Leicy Valenzuela

    MicelArtistLab ist ein Wissensaustausch Netzwerk für in Deutschland lebende lateinamerikanische Künstler*innen. Mit diesem Labor streben sie danach, Strategien zur Erkennung, Generierung und Einbeziehung von ihrem Kulturpublikum zu stärken. Gleichzeitig möchten sie darauf aufmerksam machen, dass sie als Teil der Freien Szene in Deutschland wahrgenommen werden wollen.

  • Moving audience – moving artists?! – Ein Mobility-Check im Flächenland Thüringen

    PHOENIX_KANNAWURF_stellwerk weimar_AVANT ART

    Die Freien Darstellenden Künste Thüringens müssen unerprobte Wege gehen, um ihr Publikum zu halten oder ganz neu zu erschließen. Wer hier Theater macht, muss beweglich sein. Der Mobility-Check des Artist Labs schickt vier Strukturen der Freien Darstellenden Künste auf eine gemeinsame Workshop-Reise durch das Flächenland, versucht sich an neuen Formaten und trifft verschiedene Publika.

  • Mutating Kinship Lab 2023

    Mutating Kinship Lab

    Im Jahr 2023 konzentrierte sich das Mutating Kinship Lab (MKL), eine Plattform für Initiativen der asiatischen Diaspora, auf das weiße post-pandemische Publikum, indem es Anti-Fragilität und ‚mutige Räume‘ erforschte, die den kritischen Diskurs mit dem weißen Publikum fördern. Wie können diasporische Gemeinschaften inmitten von Widrigkeiten überleben und sich entfalten? Wie schaffen sie ein Umfeld, das die Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus und Tokenismus mehr unterstützt?

  • neustart:publikum

    flausen+

    Wie binden, wie erweitern Freie Theater ihr Publikum in einer sich verändernden Gesellschaft? Und: Ist die Art wie sie über Publika denken kreativ oder selbst das Problem? In diesem LAB wollten die Künstler*innen mehr fragen als wissen. Gefragt haben sie Expert*innen aus Forschung, Marketing, Digitalisierung, Inklusion, Communityarbeit. Und sich selbst: Was begeistert uns am Freien Theater? Und wie erzählen wir davon?

Lab #31 – Lab #40

  • New Audience Formation through Queer Cross-Genre Performances

    Shlomi Moto Wagner & Heinrich Horwitz with The House of Mazeltov and Friends

    Wie können genreübergreifende queere darstellende Künste und die Strukturen dieser queeren Räume ein neues Publikum hervorbringen oder ein bestehendes Diversifizieren? Wie gestaltet sich die Partizipation einer diversen Publikumsgruppe in queere Künste, zu denen sich dasselbe normalerweise keinen Zugang vorstellen könnte? Was sind die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Veränderung?

  • NEXT STEPS. Ein hybrides Barcamp zur postpandemischen Zukunft des Audiowalks.

    SBAE GmbH

    „NEXT STEPS“ ist ein Barcamp für Audiowalkproduzent*innen. Gemeinsam erforschen sie Potenziale und tauschen sich über Herausforderungen aus. Themen sind u.a. die Einbindung von Live-Daten, interaktives Erzählen, partizipative Projekte, ortsbezogenes Podcasting, Embodiment, Gamification und Friction. Wie können sie das Format gemeinsam weiterentwickeln und dadurch neue Publikumsgruppen erreichen?

  • Open Spaces!

    Gob Squad

    Warum meinen so viele Menschen Theater sei kein Ort für sie? Gob Squad glauben, dass die Kunst allen gehören sollte und begeben sich mit „Open Spaces!“ auf die Suche nach Ursachen: Was ist im Weg, damit Menschen aller gesellschaftlichen Gruppen sich als Publikum willkommen fühlen? Ziel des Labors ist es, verschiedene Sichtweisen zum Austausch zusammenzuführen.

  • Organizing Cultural Commons

    Staub zu Glitzer

    ‚Theater-Commoning‘ sollte bottom-up, nicht top-down erfolgen. Publikum und Theaterschaffende fusionieren zu einer kreativen Gemeinschaft aus Commonizer*innen. Doch wer sind die Menschen, die das Commoning organisieren? Welche spezifischen Erfahrungen und Methoden bringen sie mit? Welche Hürden und Probleme begegnen ihnen? Ein Lab zu Theater-Organizing für die Radikaldemokratisierung und Öffnung von Theatern.

  • OVAH Hannover Lab

    OVAH Hannover

    OVAH ist ein empowerndes Lab für die wachsende Ballroom-Community Hannovers. Es werden nationale und internationale Vertreter*innen der Szene eingeladen, um sowohl durch Live-Workshops als auch Online-Sessions die Kultur von QTIBIPOC* (Queer, Trans, Inter*, Black, Indigenous, People(s) of Colour*) von uns/für uns weiterzutragen.

  • performing for peers – publika (post)pandemischer berufseinsteiger*innen

    Nora Tormann & Lonnie Jasper

    Berufseinsteigende Künstler*innen der Freien Darstellenden Künste (2019 – 2022) evaluieren im Lab „performing for peers“, ob sie während der Pandemie vorwiegend mit- und füreinander produziert haben. Sie untersuchen, wie sie die Peer-Schutzräume nachhaltig in Peer-Support verstetigen und auf Künstler*innen und Publika außerhalb ihrer Bubble erweitern können.

  • PLAYFUL HAUS

    Mable Preach

    Künstler*innen aus dem Kinder- und Jugendtheater Bereich, Eltern, Lehrende und Jugendliche entwickeln Strategien und Inhalte für Theaterproduktionen im Umgang mit Themen wie Kolonialgeschichte, kolonialer Kontinuität und diskriminierenden Machtstrukturen, die essentiell für ein gesellschaftliches Miteinander sowie die individuelle, selbstermächtigte Persönlichkeitsentwicklung Heranwachsender sind.

  • Prefiguring a Choreographic Milieu

    Sabine Zahn, Alice Chauchat & Daniel Belasco Rogers

    „Prefiguring a Choreographic Milieu“ ist ein Labor, in dem untersucht werden soll, welche Strukturen die künstlerische Entwicklung und die Sichtbarkeit choreografischer Praktiken im urbanen Raum angemessen unterstützen können, wenn sie sich auf die Gestaltung somatischer Erfahrungen und nicht auf die Produktion von Bildern konzentrieren.Was ist ‚das Publikum‘ hier, wie kann dieses verstanden und beschrieben werden, wenn von den möglichen Wirkungen der Arbeit und nicht von der Anzahl verkaufter Tickets ausgegangen wird?

  • Producing Future Audiences

    LEAD Productions / Producers Academy #6

    Das Lab von Produzent*innen schuf einen Raum für Austausch und Diskurs, um ihre Rolle als Link zwischen Künstler*innen und Publika zu reflektieren. Wie können künstlerische Arbeitsprozesse über die Aufführung hinaus mit Publika geteilt werden? Wie können Erkenntnisse aus digitalen Formaten zukünftig in die Arbeit fließen? Wie sieht die Zukunft von Accessibility und Diversifizierung von Publika aus?

  • Public Opera

    Michael von zur Mühlen, Dr. Ulrike Hartung, Moritz Lobeck, Friederike Brendler

    „Public Opera“ rückt das Publikum ins Zentrum verschiedener ästhetischer, soziologischer und institutioneller Fragestellungen. Inwieweit haben die unter pandemischen Bedingungen (weiter)entwickelten künstlerischen Formate für das Musiktheater neue Wege des Zugangs eröffnet? Welcher institutionellen Rahmenbedingungen bedarf es, um dezidiert an einer Diversifizierung des Publikums zu arbeiten?

Lab #41 – Lab #50

  • Publika-Kartographie: von der Zielgruppe zum Rhizom

    Vanessa Stern und Team

    Der Film bestimmt die mögliche Radikalität der Theaterarbeit von Vanessa Stern & Team neu, indem er sie nicht mehr auf die einzelne Wurzel, lat. ‚radix‘ bezieht, sondern das Publikum als Rhizom (Wurzelgeflecht) anspricht. Das Publikum tritt auf, aber nicht als ‚Zielgruppe‘, wie es die Marktlogik will, sondern dank einer Vielfalt wirksamer sozialer Beziehungen, an die das Theater anknüpft.

  • Publikum der Zukunft

    Paradiesvogel e.V.

    Paradiesvogel e.V. beschäftigte sich mit dem „Publikum der Zukunft“. Ziel war es, an Ideen für ein „Frankfurter Modell“ zu arbeiten, bei dem es um Formate und Stücke für junges Publikum aus der Freien Szene geht. Die Künstler*innen reflektierten ihre Fragen in einem dreitägigen Lab, das u.a. bei einem Zoobesuch und in Interview-Formaten die Vielheit der Perspektiven in den Vordergrund stellte.

  • Publikumversteher

    Tanzkomplizen SÜW & creation doors community

    Tanzkomplizen SÜW & creation doors community teilen die Erfahrungen/Erkenntnisse ihrer gemeinsamen Schwerpunkte in Form von öffentlichen Online-Workshops und Experimentierräumen zu: Zuschauer*ingenerierung, dialogische/praktische Vermittlungsformate, Partizipationsstrategien, zielgruppenspezifische Ansprache, interkollegiale Kommunikation, Kollaboration und reziprokes/proaktives Netzwerk.

  • QAA – Queer Affirmation Alliance

    vT corp.

    Gemeinsam mit queeren Theaterschaffenden, widmet sich vT corp. der Frage, was es bedeutet, als queere Person in den Darstellenden Künsten zu arbeiten. Ist das Theater ein Safer Space für queeres Performen und inwiefern entscheidet sich dies an der Zusammensetzung des Publikums? Können oder sollten wir bestimmte Anforderungen an Spielstätten haben, um uns vor Diskriminierung zu schützen?

  • Queer Audience Empowerment Bootcamp

    Queereeoké / CherrYO!kie

    Richtig und falsch. Wir und die. Äpfel und Birnen. Performer*in und Publikum? Das Labor fokussiert Community Building statt Publikumsakquise. Die Frage ist nicht, wer sind ‚die‘ und wie gewinnt man ‚die‘. Die Frage ist – wer sind 'wir'? Wie verlernt Mensch? Immer wieder. Gemeinsam. Im Labor behaupten zwölf Künstler*innen des Queereeoké/ CherryYO!kie Kollektivs neue Synergiepraktiken. Let´s break the binary!

  • RE:VALUATION NOW**

    FORMATION NOW**

    Das „RE:VALUATION NOW**“ Lab untersucht die post-pandemische Situation von Kulturschaffenden of Color und reflektiert die Erfahrungen, Wünsche und Forderungen dieser und junger Publika, die durch Corona-Förderungen neue Zugänge und Angebote zu Beiträgen in den Freien Darstellenden Künsten erhalten haben.

  • repräsenTANZ

    Pascal Schmidt – House of Brownies

    Das Lab nimmt Herausforderungen der Repräsentanz in den Blick und untersucht Fragen rund um die Diversität und Zugänglichkeit der Tanzsparte. Es wurden BIPoC Tanzschaffende zu einem offenen Diskurs über ihre Publikum eingeladen und zum Austausch angeregt.

  • She She Pop: Beziehungsarbeit. Labor für zukünftige Publika

    She She Pop

    Gastfreundschaft ist ein kulturelles Programm, mit dem die Gesellschaft auf Ungleichheit antwortet. In ihrem Labor erkunden She She Pop über das Verhältnis von Gast und Gastgeber*in verschiedene Publikumsbeziehungen. In drei Salons werden Fragen nach Teilhabe im digitalen Raum, Machtstrukturen, Repräsentation und transnationalen Publika untersucht. Aus den Erfahrungen der Pandemie werden so Konzepte für zukünftige Publikumsbeziehungen entwickelt.

  • ShiftingCommunities

    OutOfTheBox

    Das Publikum von (post)digitalen Formaten wird zunehmend als Kompliz*innen und Mitgestaltende des künstlerischen Prozesses adressiert. Mithilfe von Prototyping, Play Tests und User Experience Design wird Community Building neu gedacht.„ShiftingCommunities“ lud (post)digitale Künstler*innen dazu ein, ihre Praktiken im Umgang mit Publikum zu reflektieren und Tools für mehr Sichtbarkeit zu entwerfen.

  • Social Choreographies in a Troubling Time and Place

    PSR Collective

    Die sechs Mitglieder des PSR-Kollektivs werden sich mit zehn Künstler*innen oder Mitgliedern der Gemeinschaft treffen, mit denen sie in den letzten Jahren zusammengearbeitet haben und/oder mit denen sie in Zukunft zusammenarbeiten wollen. Sie werden verschiedene Themen diskutieren, die queere, behinderte und internationale Gemeinschaften betreffen, um zu sehen, welches Wissen durch diese gegenseitige Befruchtung erzeugt werden kann.

Lab #51 – Lab #60

  • Stadt Land Neu – Publikumsbetrachtungen im öffentlichen Raum

    Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum (BUTIÖR)

    Der öffentliche Raum als künstlerischer Wirkungsort war während der Pandemie einer der wichtigsten Räume für das Publikum. Wie kann eine Reflexion darüber zu einer demokratischen und diskriminierungs-ärmeren kulturellen Teilhabe und Teilnahme für die Publika der Zukunft führen? Mit drei Ensembles untersucht der BUTIÖR seine Publika im urbanen, ländlichen und neu entdeckten öffentlichen Raum.

  • The Words of the Arty Class

    Michael Annoff, Nuray Demir / Kein schöner Archiv

    „Das Freie Theater war schon immer im Lockdown“, behaupten die Künstler*innen 2020 im Impulse-Sammelband „Lernen aus dem Lockdown“. Das künstlerische Evaluationslab „The Words of the Arty Class“ untersucht intersektional Klasse und Rassismus im Feld des Freien Theaters. Ausgangspunkt des Labs sind Formen der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft, in der Kritik an Ungerechtigkeit zu oft unerhört bleibt.

  • Theater der Entspannten

    democratic bootcamp / EUCREA e.V.

    Im „DEMOCRATIC BOOTCAMP“ entwickelten neun freie Performancegruppen mit und ohne Inklusionshintergrund eine Spielshow über Kunstschaffen im Kollektiv. Im Labor führen sie die Auseinandersetzung mit ihren Arbeitsweisen nun fort: Wie werden Entscheidungen gleichberechtigt getroffen? Wie kann ein solcher Reflexionsprozess möglichst zugänglich sein? In ihren Überlegungen beginnen sie bei sich selbst und beziehen anschließend das Publikum mit ein.

  • THEATER im Ländlichen Raum: Macht Bock?

    Kulturrevier Harz e.V. / THEATERNATUR FESTIVAL

    Das Lab lädt ein, mit bestehenden und potentiellen Publika an einer Zukunft des Theaters im Ländlichen Raum zu arbeiten. Angedockt an das Theaternatur Festival in Benneckenstein/Harz sollen die Beziehungen zu den lokalen Publika erweitert und gemeinsam Formate entwickelt werden, die zu einem zukunftsweisenden Umgang im Kontext der lokalen Situation beitragen können.

  • What’s Love Got to Do with It? Über Queeres Nutzen

    Lena Kollender/Mateusz Szymanówka

    In Zeiten eines verstärkten konservativen Backlashs und einer Anti-LGBTQIA+-Rhetorik lädt das Lab eine internationale Gruppe Kurator*innen und Künstler*innen mit queerer Arbeitspraxis dazu ein, gemeinsam die Art und Weise kritisch zu reflektieren, wie Theater und andere (Kunst-)Räume für queere Zwecke und Publika genutzt werden, sowie Strategien und Erfahrungen auszutauschen.

  • Wesen der Abwesenheit / Essence of Absence

    Aljoscha Begrich, Benjamin Foerster-Baldenius / raumlabor, Ella Ziegler

    Zehn Vertreter*innen von Abwesenden debattieren ihre Transformationsvorschläge für die Kultur der Darstellenden Künste. Wie können nichtmenschliche Lebensformen, Verstorbene, Naturgewalten oder Menschen, die den Weg nicht finden, Teil des Publikums werden? Wie kann die Abwesenheit als Ausgangspunkt für eine neue Anwesenheit genutzt werden?

  • Wi(e)der Setzen - Praktisch Forschen an Szenografien für die Publika von morgen

    BecklasJurado

    Elf Künstler*innen kommen multidisziplinär zusammen, um Szenografien für die Publika von morgen zu erproben und zu performen: Teilhabe, Begegnung, Mitgestaltung, generationsübergreifend, egalitär, inklusiv. Welche Potenziale stecken in der Szenografie?

  • Widersprüche zusammendenken - wie geht intersektionale Kulturarbeit?

    fluxus² e.V

    Der Verein fluxus² e.V. arbeitet an politischer Kunst und kunstvoller Politik, sucht nach einer Ästhetik der Verständigung – und mobilisiert dabei ein hoch politisches Publikum. Aber was passiert, wenn sich Erwartungen widersprechen, politische Ziele gegenläufig sind? Was bedeutet dies für Öffentlichkeitsarbeit, Teamkommunikation und Ressourcenverteilungen im Rahmen von Veranstaltungen?

  • With Care: Action Lab zwischen Theater, Publika und Sorgearbeit

    Bühnenmütter e.V.

    Oft bleiben ehemals regelmäßige Besucher*innen dem Theater fern, nachdem sie Kinder bekommen haben. Die Zugänglichkeit für Eltern und andere Menschen mit Care-Verpflichtungen ist ein Zukunftsthema für Kulturorte, das im Produktions- und Aufführungsalltag verankert und (vor-)gelebt werden muss. Wie das gehen kann? Das im Lab erarbeitete Toolkit ist ein Baustein für eine vielfältige feministische Zukunft!

  • Witzigkeit kennt seine Grenzen – Klassismuserfahrung und Humor in den performativen Künsten

    Hendrik Quast, Alex Hennig (in Kooperation mit Künstler*innenhaus Mousonturm)

    In diesem Artist Lab teilen geborene Klassenclowns und andere Witzfiguren der performativen Künste ihre ästhetischen Strategien im Umgang mit Klassismuserfahrung. Die Künstler*innen untersuchen, wie Klassendifferenzen mit komischen Formen korrespondieren und für das Publikum hemmungslos erfahrbar gemacht werden können: Wer hat gut lachen, wenn sich Klasse zeigt, und wer kennt kein Pardon?

Lab #61 – Lab #64

  • WRITING BEYOND THE YESTER-MORROW

    Kollektiv lingsanling, MAM.manufaktur für aktuelle musik GbR

    „Writing beyond the Yester-Morrow“ untersucht neue kollaborative Formate zwischen Urbanismus und experimenteller Musik der (pan)asiatischer Diaspora und ihre Beziehungen zu einem neuen Publikum transkultureller Gemeinschaften.

  • Zur Zusammenarbeit von Künstler*innen und Kindern in performativen Forschungsprozessen

    Sibylle Peters; Szenisches Forschen GbR

    Forschung im Kinder- und Jugendtheater bringt Menschen aller Generationen in ein Probehandeln und setzt sich für Teilhabe an Forschung ein. Eingeladen in die „WER WIE WAS WARUM Arena“ und zur Projektwerkstatt sind Kinder, Künstler*innen und Forscher*innen, die sich gemeinsam die Fragen stellen: Worum geht es in der intergenerationellen Forschung heute? Was passiert mit vergangenen Forschungsprojekten? Nachmachen? Kinder entscheiden!

  • ZUSAMMENFINDEN

    In Grund und Boden

    In „ZUSAMMENFINDEN“ trafen sich für fünf Tage 13 Künstler*innen aus unterschiedlichen Städten, Disziplinen und Perspektiven, um über die Vision eines ‚FLIEGENDEN KULTURZENTRUMS‘ zu laborieren. Dieses Zusammentreffen und die gefundenen Rituale sowie Praktiken generierten eine Anleitung, von der sich die Lab-Teilnehmer*innen wünschen würden, dass sie sich jede bestehende oder noch zu bildende Kultureinrichtung aneignet.

  • ZWANGSMASSNAHMEN

    Oliver Zahn

    Ausgehend von seiner während der Covid-Lockdowns entwickelten Zwangsstörung untersucht Oliver Zahn im Artist Lab „ZWANGSMASSNAHMEN“ den Nachhall der Pandemie im Hinblick auf Künstler*innen, Publikum und Gesellschaft in Form von vier kollaborativen Seminaren.