New Audience Formation through Queer Cross-Genre Performances

Shlomi Moto Wagner & Heinrich Horwitz with The House of Mazeltov and Friends

Als Kind war mein einziges Publikum meine Familie, und jetzt mache ich Kunst, die vor allem meine Familie nicht verstehen würde.

Das Labor „New Audience Formation through Queer Cross-Genre Performances“ vereint eine diverse Gruppe queerer Künstler*innen, die erforschen, wie Publikumsbildung aussehen könnte, wenn sich institutionelle oder Räume der Freien Szene queeren Themen und Strukturen zuwenden würden.

Wie könnte das Publikum diversifiziert werden und welche soziopolitischen Veränderungen könnten daraus resultieren? Die Sichtbarkeit queerer Künstler*innen in konservativen, patriarchalen Aufführungsorten könnte eine Veränderung bewirken, die sich auf andere Bereiche erweitern könnte. Das Lab hat sich mit Aufführungspraktiken auseinandergesetzt, die den Drag und den Zeitgenössischen Tanz mit der klassischen Oper verbindet (z. B. Rusalka an der Staatsoper Stuttgart oder DRAG & DRUM am Ballhaus Ost), sie habe sich damit beschäftigt, wie sich ein Publikum dort neu formiert und so ein Austausch zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsschichten befördert werden könnte.

Durch Workshops, Vorträge und den Besuch einer Drag Show haben sich die Künstler*innen den Fragen zugewandt, wie queere Künste das Publikum diversifizieren und gesellschaftliche Normen durchbrechen können. Vor allem ist ihnen dabei die Unterschiedlichkeit der Gruppe als zentrales Element der Diversifizierung aufgefallen. In einem Open Studio hatte die Öffentlichkeit die Möglichkeit, den Diskussionen beizuwohnen. Außerdem wird ein Podcast sowie eine Publikation im Form eines Zines entstehen.

Beteiligte

Tunay Altay, Frida Giulia Franceschini, The House of Blænk, Heinrich Horwitz, Judy LaDivina, Ariel Nil Levy, Sarah Saviet, Kinga Ötvös, Valerie Renay, Shlomi Moto Wagner, Rosa Wernecke & Tomer Zirkilevich