She She Pop: Beziehungsarbeit. Labor für zukünftige Publika

She She Pop

In der Beziehung zwischen Zuschauer*innen und Performer*innen öffnet sich ein Raum für utopische Kommunikation.

Das Labor untersucht Publikumsbeziehungen unter der Frage der Gastgeber*innenschaft. She She Pop interessieren sich für Gastfreundschaft als kulturelles Programm, mit dem die Gesellschaft auf eine Ungleichheit antwortet. Das Verhältnis von Gast und Gastgeber*in ist eine asymmetrische Beziehung. Hierarchie, Machtverhältnisse und Aufmerksamkeit müssen einerseits etabliert und dargestellt, andererseits verschleiert werden. In der Begegnung zwischen Gast und Gastgeber*in liegt dabei Hoffnung auf intellektuelle Öffnung und Transformation. Hier setzt das Labor an, um bisherige Formate der Publikumsbeziehung zu evaluieren und neue Strategien für die Adressierung von Publika zu entwickeln.

Das Labor untersucht Gastgeber*innenschaft in drei verschiedenen Salons, die einen Raum der nicht-geplanten Zusammenkunft eröffnen. Der Salon „Offenes Haus“ stellt die Frage der Gastgeber*innenschaft, über die Auswertung verschiedener Formen der Teilhabe. Der Salon „Archive des Publikums“ baut auf ihrer Performance „Telefon-Kanon“ auf, die über gesammelte Publikumserinnerungen einen performativen Kanon der Freien Darstellenden Künste entwickelt und nach neuen Formen der Sichtbarkeit im digitalen Raum fragt. Der Salon „Dancing Beyond Borders“ erforscht in Kooperation mit dem Luminous Festival in Beijing, partizipative Formen transnationaler Theaterarbeit und die damit verbundene Erschließung neuer Publika jenseits von Gastspielreisen unter der Frage der Nachhaltigkeit.

Beteiligte

Sebastian Bark, Tina Ebert, Johanna Freiburg, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Aminata Oelßner, Ilia Papatheodorou, Berit Stumpf & Elke Weber