Premieren

April 2023

cyclic bodies

Lena Jolande Sommer
01. April 2023
Latibul Köln

Die Natur bewegt sich in Kreisen. Der moderne Mensch läuft geradeaus. Wie lange wollen wir noch gegen unsere Körper ankämpfen anstatt uns mit ihnen zusammen zu tun? Zwischen sinnlicher Naturverbundenheit und kapitalistischer Inszenierung von Menstruationsblut suchen die Artist*innen nach Akzeptanz für den eigenen Körper und der Emanzipation aus patriarchalen, kapitalistischen Arbeitsstrukturen.

NOTHING NEW UNDER THE SUN

SANTIX SCHWARZ
01. April 2023
Teilestraße 11/16, 12099, Tor 3 Aufgang D, PLZ 12099 Berlin

“There’s nothing new under the sun – but there are new suns.” Mit diesem Zitat von Octavia Butler laden wir zu einem Ritual des „Theater Multiverse“ ein. Afrofuturistische Zukunftsvisionen stehen im Mittelpunkt, basierend auf einer erweiterten Erzählung von Vergangenheit.

Wo ist mein Hut? (AT)

DAS WEITE THEATER
01. April 2023
DAS WEITE THEATER, Berlin

Entwicklung eines Schattentheaterstücks für Kinder anhand der Erzählungen „Wo ist mein Hut?“. In „Wo ist mein Hut?“ geht es um Verwandlungen, Täuschungen, Lüge und Wahrheit. Ideale Sujets für das Spiel mit Schatten, das geheimnisvoll sein kann und schnelle Verwandlungen ermöglicht. In der Stückentwicklung wird DAS WEITE THEATER Ästhetiken des Schattenspiels sowie eine neue Palette an Lichtern ausl

Her Face

Yanan WANG
01. April 2023
Der kleine von Wasserspeicher Prenlauer Berg (https://www.foerderband.comtels.de/_rubric/index.php?)

A hybrid of documentary and fiction, this is a theatre piece about how human lives disappear silently from their home city or how their histories hauntologically persist. The peace as we have held for granted and for the definition of normality is no more solid ground. Those disappeared wander in the depth of the city’s history. Story telling and installation immerse the audience for mourning.

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Itinerant geographies- a proposition for radical unbelonging

Diana Cristina De Fex Sierra
06. April 2023
Oyoun, Berlin

A research process of gardening practice and walking scores with an open-ended format, where documentation is a search for what a future map could look and feel like. From the situated perspective of displaced, non-normative bodies and voices, borders are blurred, binaries undone, and the meaning of place is reconfigured in a conjuncture of landscape, movement, touch, other, and self.

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All the Days owe You

Tanja Kodlin
08. April 2023
Stadtraum Köln

All the Days I owe You thematisiert den Umgang mit sozialen und physischen Distanzen. Es wird eine Bewegungsabfolge einer Kampfsituation in Zeitlupe mit einer imaginären Partner*in in Szene gesetzt. Die Kampfsituation dehnt sich über einen Zeitraum von 12 Stunden, aufgeteilt auf 12 Tage aus, jeden Tag verschiebt sich das ganze um eine Stunde. Zu sehen in einer mobilen Vitrine im Stadtraum Köln.

tracking the authentic repertoire

Sefak Velioglu
14. April 2023
CLB Berlin

Erforscht wird ein grenzübergreifend geteiltes musikalisches Erbe, das eine sich überschneidende öffentliche Zone bildet, was in der politischen Realität jedoch nicht (oder nicht positiv) anerkannt wird. Ziel ist es dieses Phänomen zu erforschen, künstlerisch aufzuarbeiten und in einer multimedialen Bühneninstallation in Kombination mit musikalischen Live-Performances (wieder-)erfahrbar zu machen.

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DRAG and DRUM

Heinrich Horwitz
14. April 2023
Ballhaus Ost

Drag and Drum ist ein Experiment an den Schnittstellen von Musik, Performance, Tanz und Sprache. In einem Klangraum werden traditionelle jüdische Ritualen mit einem modernen queer-feministischen Zugang neu entdeckt und interpretiert, abstrahiert und zu utopistischen Ideen weiter entwickelt. Die eigenen queeren und jüdischen Lebensrealitäten und Erfahrungen sind dabei maßgebend.

„REFLECTION 2/24. Ohne Frieden ist alles nichts.“

Schauspielkollektiv-Neues Schauspiel Lüneburg
14. April 2023
Theater an der Ilmenau, Uelzen

Der 24.02 markiert eine Zeitenwende, die uns in unseren Annahmen erschüttert und Auswirkungen auf unsere Lebenswirklichkeiten, unsere Einstellungen und Haltungen haben wird. In einem Theaterlabor wollen deutsche und ukrainische Künstler*innen theatral erforschen. Der Arbeitsprozess wird von einem deutsch-ukrainischem Regie Team zu einem künstlerischen Gesamtwerk zusammengeführt.

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NEBENFIGUREN AUF DER SEITENBÜHNE

Sören Hornung
14. April 2023
Alte Münze Berlin

Bei „NEBENFIGUREN AUF DER SEITENBÜHNE“ werden Nebenfiguren aus Klassikern des Theaters ihre eigene undramatische Perspektive auf die Geschehnisse ihres Stückes mitteilen. Mit Humor, zeitgenössischer Theorie und Philosophie werden unaufgeregt die Klassiker des Theaters und die großen Themen des Lebens hinterfragt, dekonstruiert und in neue Kontexte gesetzt.

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All is light (AT)

Sound & Colour Production
15. April 2023
Südufer, Freiburg i.Br.

In einem synästhetischen Wahrnehmungsraum aus Tanz, Musik, Live-Stream und Videoprojektionen rückt Stephanie Scheubeck das Erleben des Publikums in den Fokus. Die Installation „All is light“ zum neurodiversen Phänomen der Synästhesie ermöglicht Reflexion und Austausch über die Vielfalt der menschlichen Wahrnehmung sowie deren Potential als Bereicherung für eine diverse Gesellschaft.

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12 Jahre Seniorenkabarett in der Uckermark soll weitergehen

Heike Schmidt
15. April 2023
Uckermärkische Bühnen Schwedt

Das Seniorenkabarett, die „Schwedter Stechäpfel“, ist auch nach Corona noch lange nicht am Limit. Das Uckermärkische Amateurkabarett hat sich durch zwölf erfolgreiche Jahre einen Namen in der Region gemacht. Die langjährige Leiterin Heike Schmidt macht mit den junggebliebenen alten Kabaretthasen weiter. 2022 wird das 13. Programm produziert. Diesmal widmen sich die Spielerinnen der Krimikomödie.

Becoming a local artist (Berlin Schöneberg)

Alice Chauchat
17. April 2023
17.4-2.5. One-on-One Spaziergänge, Dance Gatherings am 11.6, 18.6, 25.6. - öffentlicher Raum

Eine dokumentierte, geografische und soziale Verankerung Chauchats choreografischer Praxis in Berlin Schöneberg: ihre Poetik der Kopräsenz wird vom Publikum, Künstler*innen und Nachbar*innen erkundet. Der Prozess wird gerahmt von 45 one-on-one Performances im Kiez und drei Tanzpartys, mit lokalen Teilnehmer*innen veranstaltet, bei denen experimentelle Tanzpartituren zu Gesellschaftstänzen werden.

DER WEG ZURÜCK (THE REGRESSION)

Bruchwerk Theater
18. April 2023
Bruchwerk Theater Siegen

Postfaktischer Wahn und Wissenschaftsfeindlichkeit gipfeln in Dennis Kellys Anti-Science Fiction „DER WEG ZURÜCK (THE REGRESSION)“ in einer Diktatur, die Erkenntnisgewinn, Technologie und Forschung radikal verbietet. Die Inszenierung am Bruchwerk Theater wird formal und inhaltlich die Frage stellen, wie wir in Zukunft leben wollen: Was können wir loslassen? Woran müssen wir unbedingt festhalten?

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A WALL THAT IS NOT THERE (AT)

Britt Hatzius
21. April 2023
Mousonturm, Frankfurt

„A Wall That is Not There“ (AT) ist eine Erkundung von Audiodeskription als Anleitung zu einer Körpererfahrung ohne Vorbild. In Zusammenarbeit mit Balletttänzerin Christine Washburn (Dark Room Ballet) geht es darum, verfestigte Muster von Sinneshierarchien zu irritieren, und mit Offenheit, Humor, aber auch Seriosität mögliche Stigmatisierung und Vorurteile performativ zu hinterfragen.

HOLOBIONTINNEN

Eva Hintermaier / Simon Kalus
21. April 2023
LOFFT - Das Theater, Leipzig

„HOLOBIONTINNEN“ ist eine Performance/Installation, welche ein Netzwerk aus Menschen, Bakterien, Software und Maschinen bespielt. Mittels Labortechnik und Software werden die Lebenszeichen von Bakterien in Visuals und Text übersetzt und die Mikroorganismen als Gegenüber menschlicher Performerinnen inszeniert. Zunehmend wird das Publikum Teil des Netzwerks und begreift sich selbst als Holobiont*in.

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Das Dritte Narrativ - Staging Complexity

Hiraeth Kollektiv
22. April 2023
Ringlokschuppen Ruhr / Mülheim, Maschinenhaus Essen

In einer Überschreibung der ikonographischen Arbeit FASE von Anne Teresa Keersmaeker beschäftigt sich das Hiraeth Kollektiv mit Tschador und Hijab als Kleidung, die weibliche und queere Körper normiert und einschränkt, und trotzdem nicht nur ein Mittel zur Unterdrückung von Frauen als Teil von anti-muslimischem Rassismus ist. STERNA | PAU wird diese tänzerische Forschung mit Punk-Musik unterlegen.

Geistzeit

Elektro Kagura (Yukihiro Ikutani)
22. April 2023
Studio X, Greifenhagenerstrasse 40, 10437 Berlin

Geister sind Mittel, um das Bedrohliche und Unkontrollierbare unserer Welt zu bewältigen. Der Zeitgeist geht in eine Geistzeit über und erzeugt ein Abbild der Gesellschaft. Wir präsentieren unterschiedlichste Geister in mehreren Episoden als eine Kombination aus nicht-menschenzentrierter Choreografie, interaktiver digitaler Live-Zeichnung und publikumsgesteuerter Musikkomposition.

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Charivari's Curiosities (Arbeitstitel)

Circus Charivari Ensemble/ S.C.E.N.E. 5 Verein für Kultur und Mehr
22. April 2023
Alte Mühle Kelbra

Ein interdisziplinäres Bühnenstück, das Performance und Bildende Kunst mit Livemusik, Tanz, Artistik, Puppen-und Schattenspiel verbindet und die Form alter Sideshows neu interpretiert. Das Publikum bekommt eine Darbietung, die einerseits eine Ausstellung lebender Kuriositäten darstellt, anderseits Einblicke in die Alltäglichkeit einer „klassischen Zirkus Familie" gibt.

TAUMEL

Josephine Nahrstedt
25. April 2023
Schaubude Berlin

„TAUMEL- Eine Wanze im Wandel der Zeit und die anthropozäne Gegenwart." Ein künstlerischer Prozess mit dem Ziel, ein Solostück mit Objekt, für Kinder ab 3 Jahren zu entwickeln. Im Mittelpunkt der Arbeit, steht ein Textilobjekt, welches als Akteur, Requisite und Kostüm in Erscheinung tritt. Eine Kollaboration eines Textilkünstlers, einer Autorin und einer Schauspielerin.

21 Songs in öffentlicher Umgebung

Hannes Seidl & Briefkastenfirma GbR
27. April 2023
Hauptwache Frankfurt am Main

Songs for a Public Space ist eine Klang-Raum-Intervention in der B-Ebene der Frankfurter Hauptwache, die die realen Gegebenheiten durch Eingriffe und Verschiebungen theatralisiert und fiktionalisiert. Das Ensemble MAM. Manufaktur für Aktuelle Musik positioniert sich mit neuen Kompositionen auf der Musizierfläche, erweitert diese und durchflutet schließlich den ganzen Ort.

Haltet die Bakchen!

Theaterkollektiv Bäklaba
28. April 2023
Südbahnhof, Krefeld

Mit „Die Backchen“ setzte sich der antike Dramatiker Euripides für den Wert des Dionysos-Kult und der gesellschaftlichen Relevanz des Rausches ein. Das Theaterkollektiv Bäklaba untersucht welche Folgen die Verdrängung von Kunst, Kultur und Unvernunft für eine Gesellschaft hat. Was kehrt alptraumhaft zurück, wenn das Fremde – aber auch Spaß und Musik – aus der Öffentlichkeit verbannt werden?

Refugium (Arbeitstitel)

Susanne Claus
28. April 2023
T-Werk Potsdam

Die Angst vor dem nuklearen Supergau: „Refugium“ ist Annäherung an die Darstellbarkeit dieses Ernstfalls, ein Ankämpfen gegen Sprachlosigkeit und damit verbundenen Ohnmacht und soll zu einer dystopischen Figurentheaterinszenierung führen. „Ein selbst gebauter Behelfsschutzraum. Abgeschnitten vom Rest der Welt. Ein von staatlichen Stellen herausgegebener Handlungsratgeber. Die Bombe ist gefallen.“

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Stierhunger

Anna Kirstine Linke
28. April 2023
Ballhaus Ost

Bulimie heißt wörtlich Stierhunger. „Stierhunger“ legt Diskurse um Essstörungen und Diskurse um Stierkämpfe übereinander. Beide begegnen sich im Körper von Anna-Kirstine Linke, die selber von Essstörungen betroffen war und fragt, wo Parallelen zwischen Essstörungen, ihren Zuschreibungen und der Suche nach Nichtbinarität verlaufen. Grenzen von Gender und Spezies geraten ins Wanken.

Vom einsamen Sterben

Helge Schmidt
28. April 2023
Freie Akademie der Künste Hamburg

Nicht erst die Pandemie hat Einsamkeit im Alter zu einem umfassenden gesellschaftlichen Problem gemacht. Wöchentlich stoßen Behörden und Nachbarn auf sogenannte Fundleichen, Menschen, die Wochen, Monate, manchmal Jahre tot in ihren Wohnungen liegen. Eine stumme Performance rahmt ein audio-dokumentarisches Kammerspiel, thematisiert das einsame Sterben und bringt eine verdrängte Angst auf die Bühne.

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Schwarzes Gold- kollektive Prozesse in Extremsituationen

Klangstrecke e.V.
29. April 2023
Theater Gdanska Oberhausen

Solidarität ist in der lebensfeindlichen Arbeitssituation unter Tage keine ethische Kategorie, sondern zwingende Praxis. Hier kann nur überleben, wer Verantwortung für sich und seine Nächsten übernimmt. Ausgehend von Zeitzeugeninterviews untersuchen wir die Gemeinschaft der Kumpel und erarbeiten Bewältigungsstrategien, die es uns ermöglichen den Ängsten und Bedrohungen der Jetztzeit zu begegnen.

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