Queer Audience Empowerment Bootcamp

Queereeoké / CherrYO!kie

Bleib queer! Sei kriminell!

Richtig und falsch. Wir und die. Äpfel und Birnen. Performer*in und Publikum. Unsere Welt ist strukturiert in Binaritäten. Der daraus resultierende Anpassungszwang verhindert und verletzt. Die gelebte Erfahrung queerer Menschen zeigt: Grenzen setzen ist wichtig, solange sie nicht die eigene Entwicklung verhindern. Eigene Grenzen immer wieder prüfen, hinterfragen, und auflösen ist eine heilsame Praxis, wenn dafür ein entsprechend sicherer Raum geschaffen wird. Ist der Raum temporär und an zu viele sperrige Bedingungen geknüpft, wird dieser Prozess erschwert. Daher widmet sich das Lab den Strategien des Community Building statt der Publikumsakquise.

Ihre Frage ist nicht: „Wer sind ‚die’ und wie können wir ‚die‘ gewinnen?“, sondern: „Wer sind ‚wir‘? Wie entwickeln wir neue Praktiken, um Binaritäten immer wieder zu brechen? Wie verlernt Mensch die eingeschriebenen binären Strukturen? Immer wieder? Gemeinsam?“

Zwölf Künstler*innen aus dem Cherryokie/Queereeoké Kollektiv haben ausgehend von der eigenen Erfahrung der bisherigen gemeinsamen performativen Praxis der letzten Jahre nicht nur Wissen gesammelt, sondern auch angewendet. So entstanden Workshops, somatische Arbeit, Musik, Teilhabe, Kommunikations- und Bewegungstraining, Entwicklung neuer Ansätze und Tools für Orte der Begegnung statt des Konsums.

Beteiligte

Scout Wölfli, Bixa Preta, Jazzy Jes, Aurah Jendafaaq, Gieza Poke, Danny Banany, dancingsven, Mearl, Waylon, Rory Midhani, Easy, NATA, Hugo Dias, Tomi Paasonen & Lennart Thiem