Wiederaufnahmeförderung (Sep 2022)
Datum der Jurysitzung: 09. November 2022
Geförderte Vorhaben: 150
Die Inszenierung eignet sich aufgrund ihres visuellen Charakters und der reduzierten wortspielerisch verwendeten Sprache gut für hörendes und nicht-hörendes Publikum. Laut- und Gebärdensprache werden in der erweiterten Version gleichwertig genutzt und ineinander verflochten. Bereits bei ersten Theatererfahrungen (als 3–6jährige) ist so die Vielgestaltigkeit von Sprachräumen gemeinsam erlebbar.
„Vom Singen und Schuften“ und Radeln
Alternative Pandemieauftritte mit der Fabel der „Ameise und der Grille“ waren erfolgreich. Nun wollen wir unser Publikum erweitern und vor allem dabei radeln! Um uns nachhaltigeren Theaterreisen zu nähern, wollen wir die Autobahn reduzieren, die Produktion umarbeiten, mobil gestalten und auf ein Lastenrad anpassen.
Das Projekt hat einen Bezug zum einzigartigen individuellen Hintergrund, zeitgenössischer Spiritualität, Transidentität, neuer Mythologie und Gengerstudien, Self-colonisation. Die Arbeit wurde durch meine Recherche "Transgenderismus im Schamanismus" und durch das Buch "Kann das Monster sprechen" von P. Preciado inspiriert.
#STAYATHOME
Das Ensemble der theaterBurg Roßlau trifft ukrainische Schauspielerinnen. Gemeinsam entsteht ein Theaterabend. Frauen flechten Blumenkränze, singen fröhliche oder sehnsuchtsvolle Lieder – und mischen "Burning Smoothies" ("Molotow Cocktails"). Sie haben Berufe: Managerin, Ballerina, Lehrerin, … aber nun ist alles anders. Sie erzählen von Hoffnung, Enttäuschung, von Schmerz und Glück.
2022 ist es hohe Zeit, gegen den Klimawandel vorzugehen, aber die Menschen sind mit anderen Dingen beschäftigt, der Wissenschaftler warnt. 2030 treten mehr Katastrophen auf, die soziale Lage verschärft sich, Lösungsansätze scheitern; 2050 ist es passiert, das Klima kippt, die Handelnden haben die Zukunft verspielt; doch im Club 2050 gibt es noch eine Chance;die Zeit wird gedreht,das Publikum wählt
Mit der Adaption der Soloperformance ABSURD HERO des Zirkus- und Performancekünstlers Roman Škadra vom Theaterinnenraum zur Open Air-Variante werden die Spielmöglichkeiten nachhaltig erweitert. Damit stellt der Künstler sein Stück einem noch breiteren Publikum zur Verfügung, stellt sich auf weitere Einschränkungen durch die Covid-19 Pandemie ein und und sichert seine Zukunft nachhaltig ab.
#GrammysSoMale? #EverythingSoMale! ACHTERBAHN - Solo so low, solo so high ist eine queer-feministische One-Person-Konzert-Performance für Gender-Gerechtigkeit in der Musikindustrie von Regisseur*in und Musiker*in Thordis M. Meyer alias THORD1S, Fokus: Mental Health. Per Vorab-Film unterstützen die Musikerinnen FINNA (Hamburg), MALONDA (Berlin) und MARIA Die RUHE (Leipzig). Join the joyride?!
All the Days I owe You thematisiert den Umgang mit sozialen und physischen Distanzen. Es wird eine Bewegungsabfolge einer Kampfsituation in Zeitlupe mit einer imaginären Partner*in in Szene gesetzt. Die Kampfsituation dehnt sich über einen Zeitraum von 12 Stunden, aufgeteilt auf 12 Tage aus, jeden Tag verschiebt sich das ganze um eine Stunde. Zu sehen in einer mobilen Vitrine im Stadtraum Köln.
Meine 4 Wände. Zumindest für die Zeit eines Miet-Verhältnisses. Aber vor und nach mir werden sie von anderen Mietenden bewohnt, denen ich vielleicht nie begegne. Was passiert, wenn aktuelle Bewohner*innen auf ihre Vormieterin und damit Gegenwart & Vergangenheit eines Wohnraums aufeinandertreffen? Eine interaktive Performance über das Wohnen, das Mieten und die Verhältnisse, die es mit sich bringt.
Im Frühsommer 2023 zeigt syn:format "An der Arche um Acht" von Ulrich Hub. Hinter dem "Freischwimmer" in Kreuzberg geht es direkt an der Spree auf eine theatrale Abenteuerreise für groß und klein. Sie handelt von Glaube, Freundschaft, Hoffnung - in den Hauptrollen: 3 Pinguine, 1 Taube, ganz viel Zivilcourage und bei syn:format: Akkordeon, Ukulele, Blockflöte, Rassel-Ananas und ein Plüschwiesel!
AUS DER HAUT FAHREN stellen sich 5 Tänzer*innen zwischen 16 und 35 Jahren dem Phänomen Wut. Wut als menschliche Basisemotion ist geladen mit Informationen und voller konfrontativer Kraft. AUS DER HAUT FAHREN ist ein Spiel, ein Dialog mit der eigenen und der fremden Wut, eine performative Auseinandersetzung mit dem "hässlichen" Gesicht der Wut. Die Bühne als Versuchslabor.
In AUTO-FIKTION: DER STRUGGLE SO REAL lädt Verena Brakonier das Publikum in eine Autowerkstatt in Hamburg ein. Sie tanzt und erzählt von Erlebnissen und Erinnerungen ihrer Kindheit. Mit kritischem Humor zeigt sie, wie sich Herkunft auf den Körper und den Weg durch das Leben auswirken kann. Zwischen Hebebühne und Reifen verhandelt sie dabei Klassismus und seinen gesellschaftlichen Einfluss.
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Fortschritt und Katastrophe, zwischen Phantasien der Selbstoptimierung und dem vernichtenden Desaster in der Realität?
Das Stück „Der Einbeinige Läufer“ von Katharina Schmitt verfolgt diese Fragen am Beispiel eines Autorennens. OBLIQUE SENSATIONS zeigen mit AUTONOMOS ihre Bearbeitung des Stückes zwischen Multiplayer - VR Game und Performance - Installation
In den intimen Gesten der Performer*innen entfaltet sich der Wunsch, Verborgenes sichtbar zu machen. Gemeinsam richten sie ihren Blick auf innere Landschaften, in denen Langsamkeit und Berührung im Fokus stehen – und ihre Körper einem Chor ähneln, der den Corpus der Gemeinschaft selbst hervorhebt.
Mit BATS präsentierte die SWDC mitten in der Pandemie ein cineastisches Bühnenstück, das Tanz, Medien- und Videokunst in einer hybriden Inszenierung verbindet, die gleichzeitig live im Theater und online zuhause erlebt werden kann. Eine düstere, treibende, bildgewaltige Inszenierung zwischen Tanz und Technologie, Archaik und Science Fiction mit original Soundtrack von Michio Woirgardt.
We will artistically and formally rework two stageworks, Dogs of Love and We Come With Nothing, as a digital double-bill of performance films streamed May/June 2023 on the Ballhaus Ost website. Conceived as thematic partners, the works were cut short by the pandemic, and have never been shown side-by-side. New poetic imagery will reanimate the themes of the works for compelling onscreen viewing.
Das Klassenzimmerstück fragt danach, wie politische Haltung und politische Lager entstehen. Zwei Schauspieler geben einen Demokratie-Workshop für Schüler:innen. Einer der beiden nutzt das Podium für rechtspopulistische Parolen. Durch den partizipativen Anteil wird es schwer, zwischen Echtheit und Fiktion zu unterscheiden. Die Notwendigkeit von Zivilcourage liegt in der Luft. Wer schreitet ein?
Mit BLACK EURYDICE entwirft kainkollektiv angesichts der europäischen Gründung/Erfindung der Oper und dem, was mit dieser Gründung systematisch ausgeschlossen wurde – die Position der Frau(en) & die um 1600 einsetzende Kolonialgeschichte – in einer Überschreibung von Monteverdis „Orfeo“ (Mantua 1607) eine transnationale, (afro-)futuristische, feministische & postkoloniale GEGENOPER DER EURYDIKE.
BLOCK ist eine Produktionsreihe der Vierten Welt. Seit 2013 entstanden 4 Teile: Zuerst über das NKZ in Berlin, dann gingen wir nach Tehran/Iran, dann Tapiola/Finnland, zuletzt waren wir in Corviale/ Italien. Alle Block Produktionen sind ein künstlerischer Beitrag zu der sozial-politischen Debatte um die Frage „Wem gehört die Stadt“ und wie gestalten wir die „Zukunft des Wohnens“.
Die (un-)heimliche Wiederkehr von rechter Täter:innenschaft ist der Ausgangspunkt der performativen Arbeit „Böse Déjà-vus“. Sie versucht den Horror der ewigen Wiederholung einzufangen und nimmt sowohl sozialpsychologische Theorien der Transgenerationalität als auch die historische Faktizität von offensichtlichen und versteckten Nazi-Identitäten in der deutschen Gesellschaft in den Blick.
Im Januar 2021 wollten Thermoboy FK mit ihr erstes Gastspiel im Lichthof Theater Hamburg zeigen, das jedoch wie so viele zu dieser Zeit in den digitalen Raum verlegt wurde. Eine Wiederaufnahmeförderung böte nun die Chance, den verpassten Start der Live-Premiere in Hamburg mit "Boyfriends" zwei Jahre später nachzuholen.
BRAVO. ZWIEGESPRÄCHE IM SPAGHETTIWESTERNFACHJARGON. ODER IMMER WIEDER VERWIRRT NACH COWBOYLYRIKLEKTÜRE.
Ein lyrisch-theatrales Spaghettiwestern_Epos über die Sehnsucht nach Nähe und das ebenso große Bedürfnis nach Distanz, über das Um-sich-selbst-Drehen und den Drang andere daran teilhaben zu lassen.
Wiederaufnahme von undBorisundSteffi zusammen mit der Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg.
„Break & Connection“ öffnet einen Raum des Innehaltens und der Reflexion, der jenseits von postkolonialen, westlichen Prägungen eine tiefere Verbundenheit mit sich selbst und der Natur, Heilung und gegenseitigen Respekt herstellt. Mit gemeinsamen Ritualen und unter Einbeziehung individuell unterschiedlicher spiritueller Praktiken setzt das Stück Energien von Transformationsprozessen frei.
In der multimedialen Performance "Bubble Sinn", die im Grenzbereich zwischen Tanz, Videoperformance, Schauspiel, Sound und elektronischer Kunstperformance agiert, antwortet das Künstlerkollektiv um Zé de Paiva, Vinicius Giusti, Carla Bessa und Anete Colacioppo auf die Frage, die an Freunde, Zuschauer*innen vom Acker Stadt Palast und sich selbst gestellt wurde: "Was macht einen / keinen Sinn?"
Die Black Box Circus Company nähert sich in Ihrem Debutstück CATOPTRIC dem Thema der Einsamkeit. In dem Spannungsfeld zwischen zeitgenössischem Tanz und Circus wird den Körpern der Performenden ein Bühnenbild aus Stahl und Spiegel gegenübergestellt.
Club27 ist eine Auseinandersetzung mit dem Kultstatus der glamourösen Rockikonen, die ihr früher, tragischer Tod unsterblich machte, und gleichzeitig eine Reflexion über Vergänglichkeit, Tod und ewiges Leben. Die 2019 uraufgeführte Produktion findet im 2023 zurück zum Publikum.
Ein satirischer, tragisch-komisch-trügerischer Ansatz zum Massensterben von Insekten. 7% weniger Fluginsekten leben in Berlin, seit Joni Barnard 2019 aus Südafrika hierher gezogen ist. Wir sehen die Insekten-Apokalypse als einen symbolischen Mikrokosmos und nutzen die frivol-beängstigende Allegorie des spätmittelalterlichen Danse Macabre, um den Mangel an menschlicher Empathie zu reklamieren.
Ein interaktiver Theater-Spaziergang über die Wallanlagen für Menschen ab 6 Jahren - mit und ohne Sehbehinderung. Vor 200 Jahren wurde beschlossen, Hamburgs Schutzanlagen umzuwidmen: Grünflächen statt Grensbewachung! Ein aktives und sinnliches Theatererlebnis über die Bedeutung des öffentlichen Parks in der Gegenwart.
Der Komponist* Neo Hülcker und Dramaturg Bastian Zimmermann bringen in dem installativen Musiktheater „Das Musikgeschäft“ ein solches Geschäft mit all seinen Instrumenten, Räumen, der Ladentheke und Reparaturecke ins Studio 14 der Uferstudios und bespielen diesen Ort in seiner sozialmusikalischen Alltäglichkeit – mit 9 sehr unterschiedlichen Musiker- und Performer*innen.
In unserem Universum fliegen Brüste herum. Und die Frage, warum Menschen auf eine „natürliche, ursprüngliche“ Rolle als Mutter oder Vater festgelegt werden. Der lässig-zarte Musiktheaterabend DEIN OXY bearbeitet als gut geölte Bühnen-Molekül-Fabrik Impulse aus Wissenschaft und feministischem Kanon. Dabei sei verraten: Ob mit Brüsten oder ohne — Kuscheln hilft, deinem Oxytocin und der Gesellschaft!
„Der Mythos beginnt! Ein Schwesternprojekt“ ist eine humorvolle, popkulturell-trashige und feministische Performance, in der sich drei echte Schwestern auf Heldinnenreise begeben. Hier lauern die Monster zwischen genormten Körper- und Familienbildern, böse Orakel stiften Streit, und es droht die Gefahr, aus der Geschichte gelöscht zu werden. Bloß nicht den roten Faden verlieren!
DIE FÜHRUNG ist ein Audio-Performance-Walk durch den Düsseldorfer Nordpark, der als nationalsoz.Propagandaschau angelegt wurde. Spaniol und Nardi laden zu einem Gang durch Geschichte,Gegenwart und Zukunft ein. Ausgestattet mit Kopfhörern und Handy begehen wir den Park,in dem Irritationen und Echos anderer Realitäten auftauchen. So wird der Blick frei für Landschaft, inszenierten Raum und Zufall.
In den vergangenen Jahren ist eine vertrauensvolle und stetig wachsende Verbindung zwischen Helge Schmidt, seinem Team und dem Pathos Theater in München entstanden. Diese Verbindung zu vertiefen und um das LOFFT Leipzig im Rahmen des Netzwerk freier Theater zu erweitern sind - neben der breiteren Publikumswirksamkeit eines drängenden Themas - Ziel dieser Tour.
"Die Reise der Tütopisten" ist ein immersives Straßentheater, welches mit Mitteln des Materialtheaters das Stadtbild bespielt und verwandelt. Die 4 Tütopisten nehmen Sie mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Ihre Handlungen laufen parallel, sodass die Zuschauenden sich frei durchs Geschehen bewegen können und für sie so ein individuelles Gesamtbild aus Handlung und Musik entsteht.
Inszenierung vs. Realität. Wahrheit vs. Fiktion. Das Stück „Die Schritte des Nemesis“ verhandelt anhand der stalinistischen Schauprozesse der 1930er Jahre Fragen der politischen Inszenierung und ihrer Theatralität. Ein imaginärer Blick hinter die Kulissen des Terrors, der angesichts des Angriffskriegs gegen die Ukraine und der politischen Repression nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
„Die Frauen bezahlen den bittersten Lohn: zum Leben verdammte Beute der Lust der Sieger“ - dieser Satz aus dem Stück "Die Troja-Agonie" ist leider immer noch aktuell.
Wiederaufnahme und Neubearbeitung des Stückes über das Schicksal der Frauen aus Troja nach dem Fall der Stadt - aus aktuellem, traurigen Anlass in Zusammenarbeit und Einbeziehung der Schauspielerinnen des Theaters Splash aus Kiew.
In “Die Verhandlung” wird ein Gerichtsgebäude zur Protagonistin der Aufführung. Ein altersgemischtes Publikum sieht eine Performance im öffentlichen Raum, und wird in deren Verlauf in einen anderen öffentlichen Raum - das Gericht - geladen. Die Performancegruppe Imaginary Company überträgt das Projekt voraussichtlich auf den Justizpalast München und das Kriminalgericht Berlin-Moabit.
,Die Versammlung‘ ist eine Serie von inszenierten Arbeitstreffen. ,Die Versammlung‘ reagiert flexibel auf eingebrachte Themen und Anforderungen. Ihr Zweck und Ziel wird dabei immer wieder neu verhandelt. Die Planungstreffen sind öffentlich. Und selbst schon eine Performance. Für Erwachsene und Kinder. Mit lokalen und internationalen Gästen. Mit Tanz, Musik, Schauspiel.
Drei Frauen, drei Nationalitäten, drei Erfahrungen. DisTouched ist eine interdisziplinäre Tanz-Performance auf Stelzen die sich mit dem persönlichen Erleben der Pandemie und den daraus resultierenden emotionalen Prozessen befasst. Auf der kleinsten Bühne der Welt widmen sich die drei Tänzerinnen den Themen “social distancing”, persönlicher Raum und der Bedeutung von Berührung – hoch über dem Boden
Even as apocalypses bloom around us, we dance non-stop and launch into a doom-metal concert, howling our approach to the end of the world – a collective grieving and celebration in the face of ongoing doom. We see, feel and hear the slow changes of an ending world and yet we propose a non-fatalistic way of attending to each other with care, imagining alternatives to an end-of-days scenario.
Drag and Drum ist ein Experiment an den Schnittstellen von Musik, Performance, Tanz und Sprache. In einem Klangraum werden traditionelle jüdische Ritualen mit einem modernen queer-feministischen Zugang neu entdeckt und interpretiert, abstrahiert und zu utopistischen Ideen weiter entwickelt. Die eigenen queeren und jüdischen Lebensrealitäten und Erfahrungen sind dabei maßgebend.
Die Koffervariante der erfolgreichen Produktion DREAM MACHINE, soll es ermöglichen, unaufwändiger mit ihr zu reisen, indem das Bühnenbild neukonzipiert, technische Anforderungen weiter minimiert und das Spiel angepasst werden. DREAM MACHINE ist als musikalisches Stück, durch den speziellen Einbezug des Publikums gut geeignet, niedrigschwellig und international ein heterogenes Publikum anzusprechen
Endstation fern von hier - Eine immersive Stadtbewegung
Auf einer fiktiv-autobiografischen Reise fängt das Theaterkollektiv Pièrre.Vers die Stimme der 17-jährigen Ukrainerin Valentina ein, die stellvertretend für über 20 Millionen Zwangsarbeiter*innen zwischen 1942 und 1945 steht. Sie wurden auf deutsches Reichsgebiet deportiert um dort den Arbeitskräftemangel auszugleichen.
Wiederaufnahme, Umbesetzung und Überarbeitung der Inszenierung „Ente, Tod und Tulpe“ (nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch) für kleinere Bühnen in personenreduzierter Fassung.
Inhalt: Die Ente begegnet unverhofft dem Tod. Nach dem ersten Schrecken nähern sich die beiden behutsam an. So ist am unausweichlichen Ende sogar der Tod ein wenig traurig. Aber so ist das Leben.
In the times of humanitarian and ecological crises, hatred and fear are growing unstoppably and are polarising the world. Based on Zhong Yong, the basic human emotions: Euphoria, Anger, Sorrow and Lust can be harmonized to bring balanced life. Hoyoung builds own ritual to achieve the happiness by laughing, crying, enraging and desiring. Can we all be happy together?
„Fan de Ellas“ ist eine Tanzperformance und eine Homenage an drei Latinx-Heldinenn: Gilda, Yulimar Rojas und Luz Marina Giraldo Borda. Es ist ein Fest, bei dem wir die Stimmen ihren Stimmen mit denen unsere Stimmen verflechten. Realen Fakten uns Archivmaterialen werden von unserer Subjektivität beeinflusst und bringen Bewegung, Erneuerung, Wörter und Klanglandschaften in einen Dialog.
Die Faultiere kommen in ihre Umwelt - in die Natur. Umarbeitung des Duo-Stückes von zwei Hängepunkten auf einen Hängepunkt um draußen an Bäumen beziehungsweise an einem mobilen Standapparat zu spielen. Zusammenarbeit mit erfahrenen Baumkletterern um das Faultier in sein Habitat zu bringen.
FIVE von bücking&kröger ist eine choreografische Arbeit für fünf Tänzer*innen, die sich mit den Phänomenen 'Schwarm', 'Rudel' und 'Mob' beschäftigt. Wie manifestieren sich Zustände von Wut im Körper, welche einschlägigen Bilder von Gruppenkörpern lassen sich dazu finden? Wie können wir Bilder von Gruppendynamiken ausstellen, entkräftigen, und demaskieren?
F. Wiesel entwickelt eine digi-loge Theatermaschinerie und macht Max Frischs Erzählung Der Mensch erscheint im Holozän zum Ausgangspunkt einer multidimensionalen Wanderung auf 16 Quadratmetern. Krude Apparaturen, Computerspiel-Logik der 70er und VR-Elemente führen durch eine Erzählung über klimatische Herausforderungen, die Rolle des Menschen in der Zukunft und die Kraft der Imagination.
„foreland - Bach and Britten” brings together the Israeli- Berlin based choreographer and dancer Nitsan Margaliot and the American Cellist Steuart Pincombe. It joins concert and choreographic work in dialogue. Here, Bach and Britten receive a personal and emotional and musical interpretation, in proximity with physical interpretation that gives body and form to intense, and powerful partitions.
Von der Freilichtbühne ins Theater: die Freilicht-Tanzproduktion 'FÜHL DIE WELT DURCH MEINE HAUT / Observations on everyday racism' wird im Theatersaal umgesetzt. Über Tanz & Text wird ein emotionaler, komplementärer und niedrigschwelliger Ansatz zum akademischen und theoretischen Rassismusdiskurs geboten, ausgehend von einem Gedankenexperiment in dem nur weiße Menschen Rassismus erfahren.
In dem Jugendtheaterprojekt FUN CHALLENGE erschaffen vier Schauspieler*innen und zwei Videokünstler*innen aus dem Theaterkollektiv Show and Tell digital-inspirierte Mashups auf der Bühne—Theatermomente aus TikTok Videos, Mikroerzählungen, Bilder und Bewegungen, in denen Gedanken, Geschichten und Aussagen über Spaß neu kombiniert, performt, projiziert und diskutiert werden.
GENEIGTER in Kollaboration mit Schwankhalle erneut gezeigt. Zwei Aspekte werden verändert: 1) eine Weiterentwicklung der "Ästhetik von Access" uzw. integrierte kreative Audio- und Visuellbeschreibungen 2) die Erforschung eines barrierearmen Ortes im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialgeschichte in Bremen und eine Überarbeitung der Choreographie beinhaltet, die zu diesem Ort passt.
Fünf Frauen stellten sich in der Performance GRANDMOTHERS OF THE FUTURE in die Traditionslinien ihrer eigenen (weiblichen) Geschichte(n) und untersuchten diese aus einer transkulturellen und feministischen Perspektive. Bei der Wiederaufnahme GRANDMOTHERS@TAK wird Amy Frega mit ihrer ägyptischen Perspektive neu in die Produktion aufgenommen und erweitert das wachsende Netzwerk von w900.
Das Ende der Welt ist für uns leichter vorstellbar geworden als das Ende des Kapitalismus. In Hält uns wach fragen wir, inwieweit die scheinbar alternativlose Wachstumsökonomie unseren Alltag auch auf verborgene Weise prägt. Im Pathos durchleben die Besuchenden einzeln wiederkehrende Tagesabschnitte Schauplätze des spätmodernen Lebens, die in den abendliche Ausbruchsphantasien brüchig werden.
HAPPY ENDING
Das Museum der Menschlichkeit
its all memories, its all in the future
Der Zerfall der Menschheit, die Reste der Menschlichkeit,
die Überbleibsel eines Zeitalters werden in einem
Museum gebündelt und die Sammlung wird stetig erweitert.
Der menschliche Körper wie er war, sein wollte und niemals gewesen ist.
Im BOX-SALON treten nicht nur Sängerin Andromahi Raptis (Staatstheater Nürnberg) und Pianist Jonathan Ware (Hugo-Wolf-Preisträger) gegeneinander an – sondern auch echte Boxer*innen mit echten Schlägen. Eine körperliche Inszenierung der Trauer und ihrer fünf Phasen von Regisseur Tom Wilmersdörffer – mit Klavier-Improvisationen über aufprallenden Boxhandschuhen.
Ein Publikum verschwindet: In Hiding Piece fordern Hofmann&Lindholm ihr Publikum dazu auf, sich im Ausstellungs- oder Bühnenraum zu verstecken, sich unsichtbar zu machen oder in der Position stiller Beobachter*innen zu verharren. Es gilt, sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen, und in einer Szenerie von Schränken unterzutauchen, in der jedes Ding zum potentiell belebten Gegenüber wird.
There is something feral about grief. A subversive emotion that we have been trained to suppress. Can it be thrown out the window? What has left us lost, sunken, incomplete? HIGH TIDE questions high pressure, the processing of traumatic events and the possibility to greet rage with open arms. The beauty and strategy of letting things go, exquisitely reminding us that we are alive.
"Eine Trapezkunstlerin hatte ihr Leben derart eingerichtet, dass sie Tag und Nacht auf dem Trapeze blieb." Was können wir von dieser Expertin für Leben im begrenzten Raum lernen? Was kann sie uns erzählen? Für unser eigenes Leben in einer Gesellschaft, die sich für zukünftige Herausforderungen rüstet? Für unsere Suche nach Handlungsfähigkeit?
Luftartistische Performance im öffentlichen Raum
Die Erde stirbt. Was bleibt von uns? Vor 377 Tagen entsandte das Citizen.KANE.Kollektiv eine Mission, um der Erde zu entkommen und neue Formen der Kollaboration zu finden. Was haben sie gefunden? Kollektiv oder Kollision? Diese Fragen stellt die Audio-Performance HŒRE SPHÆRE - Zerfall im All.
Eine Reise zu uns selbst und den innersten Abgründen.
Knapp zwei Jahre nach der Premiere von “HOME” in den Berliner Uferstudios im August 2021, die pandemiebedingt nur mit einer geringen Publikumszahl stattfinden konnte, möchte ich im März 2023 die Produktion wiederaufnehmen.
"HOME" wird in dieser Wiederaufnahme durch die Interpretation des Tänzers Alvin Collantes erweitert und so lassen sich an vier Abenden zwei Versionen des Stückes erleben.
„Horror Vacui – a holistic masturbation” ist eine audiovisuelle Performance, in der zwei Performerinnen und ein Musiker zwischen Teebeutel-Botschaften, Selbsthilfe-Literatur, Sex-Toys, Yoga-Sessions und TED-Talks einen eigenen Weg zu finden, um das Konzept "Selbstliebe" zu verstehen. Drei persönliche Annäherungsweisen, ein gemeinsames Ziel: die Leere mit Liebe ausfüllen.
Gespenster sind Care-Figuren der Psyche, Gestalten der Angstsublimierung. Wo sie auftauchen, da werden
autoaggressive Impulse in imaginiertes Äußeres verlagert. Drei dieser Wesen, verheddert zwischen Dies-, und
Jenseits, gefangen in zerbrechlicher Widersprüchlichkeit und dieser Welt völlig entfremdet machen sich auf,
mehr über unsere Ängste und somit über sich zu erfahren. Eine Stückentwicklung
Yolanda Morales bringt ihr bisher größtes Tanzstück HORSES nach Bremen und zeigt damit ihre radikal reduzierte Tanzsprache, die einerseits auf tradierte Bewegungsformen zurückgreift, andererseits in seiner dekolonialen Grundhaltung aus einer zutiefst heutigen Position heraus choreografiert ist. Horses beschäftigt sich mit der Ikonografie des Pferdes als Machtsymbol der kolonialen Herrschaft.
Sechs Archetypen des Patriarchats - Matriarch, Patriarch, Narr, Weise, Diplomat, Rebell - verhandeln nach der Digitalen Revolution, nach der Machtübernahme der Cloud, die Bedeutung des Menschen und menschlicher Beziehung neu. Sie müssen so non-binär werden wie die Quantenintelligenz der Computer. Mit analogen Klängen kämpfen sie durch elektronische Sounds und werden gerettet durch… den Urtanz.
Im Rahmen einer szenischen Bearbeitung und Übersetzung in englische Sprache beabsichtig das Brachland-Ensemble eine abendfüllende interaktive Audiowalk-Variante seiner Produktion "Humanotop - Wer wie Wissen schafft" zu entwickeln, die sich an ein größeres, breiteres, sowie internationales Publikum richtet und dabei Infrastruktur, Charakter und Potential einer Stadt partizipativ erfahrbar macht.
In der VR-Performance "I SPY WITH MY LITTLE EYE“ von Anna-Carolin Weber begeben sich Besucher:innen im One-To-One Format vor Publikum über das Kontaktmedium Virtual Reality spielerisch in Begegnungen mit einer realen Tänzer:in. Mittels Zeichnung, Bewegung und Imagination entstehen im Dialog raumgreifende, virtuelle Bewegungsskulpturen – individuelle Spuren einer jeweiligen Begegnungs-Choreografie.
Ideal mocks idealisations about how a migrant should behave and invites its audience to laugh together -from the ‘new wave’ of migrants who recently came to Berlin, to the earlier generations migrants from Turkey. The products of the mysterious Ideals Machine - Ideal Rawmaterial, Migrant, Artist a.o.- trigger a discussion on migration and bring these heterogeneous groups to a dialogue.
Das Tanztheater INTIMACY von Juliette Villemin & Team wird für einen Doublebillabend adaptiert. Die Umarbeitung und Wiederaufnahme des Stückes im März 2023 finden in Kooperation mit der Tafelhalle in Nürnberg und der Choreografin Alexandra Rauh statt.
KAWUMM so entstand das Universum, Sand, Mikroben, Kinder, Eltern und alles andere.
Frl. Wunder AG lässt es gemeinsam mit Kindern (3+) krachen und reißt dabei einiges nieder. Was übrig bleibt, wird von den Kindern untersucht und verbaut. Das erwachsene Publikum wird mit Kopfhörern zu Kompliz*innen der kindlichen Weltgestaltung. Wer trägt die Verantwortung für Zerstörung, was passiert mit dem Rest?
An einem strahlenden Frühlingstag tritt Kleiner Hase nach draußen und bemerkt: Irgendetwas ist anders. Da ist auf einmal ein großer schwarzer Hase. Kleiner Hase will davonlaufen, doch der große Hase bleibt ihm dicht auf den Fersen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt und Kleiner Hase hoppelt mit reichlich Muffensausen und einer gehörigen Portion Mut schnurstracks in allerlei Abenteuer.
KLITTERN (aesopica) entwirft anhand von Variationen der Fabel "Der Wolf und das Kitz als Musikanten", die dem antiken Dichter und Sklaven Aesop zugeschrieben wird, Figurationen von Widerstand. Die Übersetzung von politischen Handlungsweisen in theatrale Spielformen und Genre-Modelle ist mit dem Jury-Preis des Körber Studio Junge Regie 2022 ausgezeichnet worden und ist nun im Ballhaus Ost zu sehen.
Wir spielen Krabat von Otfried Preußler. Aber wir tun es auf unsere Weise: Mit 4 Spieler:innen auf einer rustikalen Installation aus Planken, Brettern, Paletten inmitten der Zuschauenden, mit Sound- und Lichtinstallationen. TOBOSO macht Krabat zu einem greifbaren Abenteuer. Nach großen Coronaausfällen wollen wir nun umbesetzen und wieder spielen. Jetzt soll sie wieder mahlen - die Mühle!
L'Après-midi d'une licorne ist eine Tanzperformance über Queerness und Einzigartigkeit anhand des Bildes eines Einhorns. Was bleibt einzigartig, wenn ein klassisches Symbol durch klischeebeladene Banalität ersetzt wird? Aus tänzerisch-performativer Perspektive wird die Zweidimensionalität von Nijinskys L’Après-midi d’un faune von 1912 zum Ausgangspunkt einer Befragung von Normen in der Sexualität.
LEAKS ist eine Performance aus Bewegung und Stimme sowie eine Installation aus wässrigen, glitchy Objekten und Sound, in der sich verschiedene Aspekte des Auslaufens, Durchsickerns, Überlaufens und Entleerens anhäufen. Unsere Perspektive auf die Durchlässigkeit und Fluidität von Informationen in Setups, sozialen Beziehungen und Machtkonstellationen wird verändert und neu gedacht.
In Learning Feminism from Rwanda folgen fünf Performer*innen live und auf Video der Spur des ruandischen Fast-Track-Feminismus. Sie führt über die Frauen-Quote durch glänzende Statistiken und gläserne Decken bis hinter die Kulissen zu der Frage, wer zu Hause eigentlich den Abwasch macht. Die Wiederaufnahme am English Theatre Berlin bringt das Stück nach über zwei Jahren zurück nach Berlin.
Die Geschichte des Stoffes Die Legende vom Glück ohne Ende von Ulrich Plenzdorf ist zeitlos. Erschienen im Kontext des Realsozialismus interessiert besonders das subversive Potential, welches von Kunstwerken dieses Formates ausgeht, genau wie das Selbstverständnis systemkritischer Künstler*innen der DDR.
"Like, really cunt" ist ein geschützter Raum, eine Zusammenkunft, eine Party und ein Catwalk. Fünf einzigartige Performer*innen - Voguer*innen - fünf Biografien auf einem Laufsteg. "Like, really cunt" feiert die weibliche Energie, die über die biologischen Körper hinausgeht. Körper, die in ihrer bloßen Existenz politisch sind. Die Förderung ermöglicht 3 weitere Aufführungen in 2-3 Institutionen.
Was hält Gemeinschaft(en) zusammen? Diese Ausgangsfrage der Musiktheaterproduktion MATTER OF FACTS (2020) wird mit der Wiederaufnahme in eine begehbare Performance-Installation über mehrere Räume übersetzt und an zwei ganz unterschiedlichen Orten untersucht: im klassischen Konzerthaus Nikolaisaal in Potsdam und am Zentrum für immersive Medienkunst, Musik und Technologie (ZiMMT) in Leipzig.
Juan S. Guse zeigt in seinem Roman Miami Punk das Panorama einer dystopischen, entrückten Version unserer Gegenwart zwischen Klimakatastrophe, Informationszeitalter und sozialen Bewegungen. James & Priscilla erzählen mit aktuellen Pop-Songs von Einsamkeit und kleinen Utopien, bewegen sich durch bizarre Videospiel-Landschaften und transformieren eine minimalistische Bühne in ein schillerndes Miami.
Wir können das Stück nicht nochmal genau so zeigen, in einer ganz anderen Zeit drumherum. Was in dem Jahr dazwischen gewesen sein wird, ließe sich nicht auslasen, über diese Leerstelle könnten wir nicht hinwegspielen. Deshalb wollen wir das Stück im Kontext der zukünftig darum bestehenden Wirklichkeit weiterarbeiten, um zu sehen welche Räume darin entstehen, in denen wir zueinander kommen können.
On Being Human as Praxis basiert auf Sylvia Winters Re-Konzeption des Mensch-Seins als gelebter Praxis. Elaine Mitchener überträgt diese Gedanken gemeinsam mit 5 Musiker:innen und zwei Tänzer:innen in ein abendfüllendes Bühnenstück an der Schnittstelle von Tanz, Musiktheater, Konzert und Performance.
Die Mehrkanal-Video- und Soundinstallation opera und ihr double mit Musik von Ole Hübner und einem Text von Thomas Köck wurde im März 2022 bei der Münchener Biennale mit großem Erfolg gezeigt und wird in einer Wiederaufnahme am Leipziger Zentrum für immersive Medienkunst (ZiMMT) zu erleben sein. Als Reise in eine Gegenwart, die Zukunft vermeintlich nur als Katastrophe denkbar erscheinen lässt.
PASSING BY
Ist eine Projektidee von Knot on Hands, bei der es darum geht, die Zuschauer mit auf eine akrobatische Reise durch einen urbanen Raum zu nehmen. Nun ist der Plan, die Performance in fixe Module zu teilen, welche dann in jedem neuen Setting und in jeder neuen Stadt zusammen gefügt werden können, sodass wir uns in zwei Probentagen an die neuen Gegebenheiten anpassen können.
Das Schattenspiel erzählt eine Geschichte zwischen zwei Menschen, die durch gefühlvolle Bewegungen und schwungvolle Hebefiguren zum Ausdruck gebracht wird. Dabei bleiben die Tänzer:innen selbst sichtbar. Lediglich ihre Schatten sind nicht zu sehen. Das verleiht der entstehenden Choreografie eine gewisse Anonymität und Freiheit und macht ihn zu etwas Besonderem.
Das Team um Nicole Oder bringt, ausgehend von der Ur-Version des Dichters J. M. Barrie von 1906, einen Peter Pan auf die schwimmende Boots-Bühne, wie man ihn noch nicht gesehen hat: Poetisch, politisch, wehmütig, wild und tief traurig zugleich. Originale und neue Texte verschränken sich zu einem mitreißenden, musikalischen Monolog. Ein Stück für die Stadt, die selbst nie erwachsen werden will.
PHILOSOPHIERMASCHINE ONLINE ist eine künstliche Intelligenz, die tote Denker*innen zu neuem Leben erweckt. Per Kopfhörer und Tastatur kann das Online-Publikum mit Hannah Arendt, Karl Jaspers, Ernst Bloch und anderen in einen lebendigen Dialog treten und ihre zentralen Themen für die Gegenwart neu verhandeln: Freiheit, Dissidenz, Anderssein, gesellschaftliche Utopie und Hoffnung.
Angetrieben vom kraftvollen Sound einer One-Woman-Band überraschen vier Tänzer:innen das Publikum auf ihrer Reise durch verschiedene Zustände von Spiel. Zwischen Ordnung und Chaos komponieren sie ihre Körper in der Nähe der Zuschauer:innen und stellen Vorstellungen von Risiko, Intimität und Gemeinschaft in Frage. Eine interdisziplinäre Performance, die dazu einlädt alltägliche Orte neu zu erleben.
POETICS OF BORDERS ist eine choreografische Installation zum Thema Grenzen. Raum, Sound und Choreografie bilden Grenzen nach machen den Impact von Grenzen in der jetzigen Zeit spürbar. Die Arbeit richtet sich an ein sehbeinträchtiges, blindes und sehendes Publikum und soll mit Hilfe der Wiederaufnahme durch Einbindung von Gebärdensprache in seiner Zugänglichkeit erhöht werden.
POWER SHAME ist eine Solo-Tanz Performance, eine Hommage an die tabuisierte Emotion der Scham.
Ein aus Scham geborener Werwolf strebt nach dem ersehnten Befreiungsakt. Es ist Vollmond. Ein Osterfest endet in einem Massaker. Was macht Scham mit einer Person?
Im weiten Feld des Anfangens in Gesellschaft, Theater und eigenem Handeln, mithilfe der Zauberei und inmitten einer gesellschaftlichen Situation, die nach Neuanfängen ruft und diese am liebsten herbeigezaubert hätte, fangen FUX mit PREMIERE (UA) noch einmal von vorne an. Sie untersuchen die Paradoxien des Anfangens, die Unmöglichkeit des Neuen, aber auch Momente, in denen sich Unbekanntes ereignet
Punk, Beat…LOL! ist eine PopUp Lecture-Choreographie für Jugendliche ab 13 Jahren. Inspiriert von der Frage, wie junge Menschen mit ihrer Wut umgehen, treffen popkulturelle und politische Bewegungen der Geschichte auf zeitgenössischen Tanz, Performance und Videokunst. Das Stück hatte Premiere im Sommer 2021 und tourte seitdem erfolgreich durch Schulen, Theater und Festivals in Deutschland.
Eine Autobahnraststätte wird ein Ort für Performances und Interventionen. Hotelzimmer sind Teil der Kulisse, die mit dem Parkplatz und der Tankstelle in einem abendfüllendes Programm aus Lesungen, Interventionen und Choreographien reinszeniert wird. Am Sonntag morgen, nach gemeinsam verbrachter Nacht treffen wir uns mit den Fernkraftfahrer*innen zum Frühstück und beginnen den gemeinsamen Sonntag.
Wir ziehen einen Kaffeewagen von Zwickau nach Görlitz - einmal quer durch Sachsen. Auf dem Weg tauschen wir Kaffee gegen Meinungen: wie soll es weitergehen, mit dem Theater? Die Vorschläge des potentiellen Publikums in Sachsen nehmen wir an und setzen sie um. Den Prozess filmen wir, es entsteht die Interview-Performance-Doku Rita represents.
Für das „schlechteste wichtige Stück seiner Zeit“ wurde der Neologismus „Roboter“ geschaffen. Es gilt als Blaupause für Science-Fiction des 20.Jahrhunderts und reflektiert auch heute noch aktuelle Themen wie ökonomische und ökologische Katastrophen sowie menschliche Hybris: Nun bringen wir eine aktualisierte Fassung von Karel Čapeks ROSSUM‘S UNIVERSAL ROBOTS (1921) als Musiktheater auf die Bühne.
Die spannende Weiterentwicklung der Ausnahmeproduktion vom UliK Robotic Circus.
Eine Herausforderung und Freude für alle Sinne!
Die „Wooden Box“ - des Nouveau Cirque wird geöffnet.
„Hochklassige Artistik trifft auf eine Mensch-Maschine mit Seele“
Eine rasante Kombination mit dem ganz eigenen Charme, der Poesie und der Kombination aus Artistik und Industrie-Roboter.
Der performative Hörspaziergang „Schhh..- Eine musikalische Begehung“ erkundet mit künstlerischen Mitteln den öffentlichen Raum und legt den Fokus auf die vielen akustischen Reize, die uns tagtäglich in der Stadt umgeben. „Schhh..“ hinterfragt das permanente (Verkehrs-) Rauschen, dem wir auf unseren Wegen durch die Stadt oft ausgesetzt sind und untersucht es auf seine musikalische Qualitäten.
Zwei Deutsche verkaufen in Thailand geistige Befreiung aus der falschen Welt. Mit Workshops und hochaktivem YouTube-Kanal betreiben sie Geschäfte mit der „Wahrheit“. Tausende ihrer Videobotschaften hat internil analysiert, jetzt machen sie Erkenntnisse über Mythen und Psyche der aus dem gesellschaftlichen Konsens Ausgestiegenen im immersiven Modell der palmenumstandenen Workshopidylle zugänglich.
SCHRÄGER VÖGEL ist eine Tanz-/Stimmperformance des non-binary Künstlers Danilo Andrés. Danilo Andrés sucht das Potential des Körpers als reines Instrument der sechs nicht-binären, queeren Performer*innen herauszuarbeiten. Die Bewegungen im Raum totaler Stille entstehen aus der Energie der inneren Töne. Sie vibrieren jenseits der Grenzen der eigenen Haut und Anatomie und formen ihn als offene Haut
Mobile Albania macht sich auf eine Suche nach dem Kaninchen vor der Schlange, dem Krieg in den Köpfen. Es entsteht eine ungeahnt süße Bestandsaufnahme von Angst, zwischen gesellschaftlichen Großängsten und individueller Sorge. Wie kann man den Ängsten anders Raum geben? Wer frisst hier wen? Die Künstler* innen laden das Publikum auf eine ausführliche Reise ins Ungewisse ein.
Vier Performer_innen begeben sich in ein Spiel mit Überwachungstechnologien, die ihre Emotionen analysieren und klassifizieren. Sie loten aus, was es bedeutet, in den Augen von künstlicher Intelligenz „erkannt“ zu werden. Sie machen den Bereich zwischen den, durch die Technologie auf sie projizierten Kategorien zu ihrer Welt und entdecken darin die Poetik von Glitches – Störungen im System.
Er wird der große Gleichmacher genannt, denn er holt alle: der Tod. Und doch war es noch nie so schwer, den richtigen "letzten Weg" zu gehen - denn in die Gesellschaft ist diverser denn je - und Bestattungen sind öffentliche Performances. Bei unterschiedlichen Werten und Weltanschauungen kann die Suche nach einem für alle optimalen Ritual konfliktreich werden.
SEX MIT MADONNA nimmt die gesellschaftlich tabuisierte bipolare Störung in ihrer Körperlichkeit auf. Mit 100 Kilogramm buntem Konfetti zaubert Chris Jäger einen luziden Traum, der mit seiner gewählten Form – von der Recherche extremer körperlicher und geistiger Zustände zum Tanz – einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Akzeptanz der Bipolaren Störung leisten kann.
„HATTE ER ES NICHT IMMER GESAGT HATTE ER NICHT IMMER SCHON DARAUF HINGEWIESEN DASS SEIN SCHICKSAL VIELLEICHT SO EINZIGARTIG NICHT IST DASS DA EIN SEYMOUR AUF JEDEN WARTEN WÜRDE“
Seymour, so heißt der Cousin aus England, der während Leos Kuraufenthalt in den Bergen in seinem Kinderzimmer wohnt, bis er dünn ist und seine Eltern ihn zurück zu sich nach Hause holen. Alles nur vorübergehend?
S. Rudat bearbeitet, in einem Mischmasch aus Konzert und „Performance“, das Thema der Scham – mutig... Der Möchtegern- Star bewegt sich dabei in einem Bühnenraum aus beißenden Farben. Kostüme aus dem Karnevalshop, Kabelsalat auf der Bühne, wirres Sounddesign, überladene Videokunst, minimalistische Beleuchtung und unvorhersehbare Nacktheit- hier liegen Scham und Fremdscham nah
beieinander.
Was braucht es, um eine Show great zu machen? Melanie Jame Wolf & Teresa Vittucci Entertainment, Theater und die Politik des Spektakels unter die Lupe und erforschen die altbewährte Trope des Double Act: die zärtlichen Intimitäten, die Macht über das Publikum, aber auch, welchen Einfluss die Zuschauer*innen und der Bühnenraum auf die Show ausüben.
Wiederaufnahme des 60minütigen Tanzstückes „skin hunger“ von Jasmine Ellis Projekts in München. „skin hunger“ erforscht mit vier Tänzer*innen und Komponist Johnny Spence die Auswirkungen des Mangels an Berührung und verschränkt dabei die Live- Elemente Tanz und Musik mit der erzählerischen Qualität von Radio.
SOUND IN A BOX wird als 2.0 in einer small und big Version wieder aufgenommen und weiterentwickelt. Unter anderem wird eine hybride musikalische Konzeption entstehen, die vorproduzierte Musik enthält und andererseits eine Live-Version möglich macht. Neue Kooperationspartner sind der Schlachthof Bremen und das Fundus Theater Hamburg. Letzteres bringt PPP überregionale Sichtbarkeit und Reichweite.
Für sein letztes Projekt „Spill your Guts“ lernte Performance- und Aktionskünstler Hendrik Quast die Kunst des Bauchredens, um sich der chronisch entzündlichen Darmkrankheit künstlerisch anzunähern. Die Wiederaufnahme in den Sophiensaele befragt nun als Neubearbeitung des Materials das Verhältnis von Access Needs des behinderten Performers und der Zeitlichkeit einer Theateraufführung.
Stages of Crisis bewegt sich zwischen Überkonsum und globalen Initiativen und Reaktionen, die im Internet geboren wurden. Der Individualismus befindet sich in der Krise, orientiert sich aber nicht an der Natur, um Formen des Kollektivismus zu finden; ein neuer Weg, der scheitert, weil sich Solidarität als solche nicht etabliert hat und räuberische Machenschaften ohne eindeutige Ziele vorherrschen.
Tanztheater für alle ab 5 Jahren mit Live Musik
Wie still können Schneeflocken sein? Wie still kann ein Eisberg sein? Wie still kann die Welt sein? Wie still kann das Chaos sein? Spielerisch, fantasievoll, provozierend, schneestöbernd, tobt die Stille durch den Raum. Konzentriert, gespannt auf das Neue.
Stille für Kinder scheint ein Paradoxon zu sein. Doch die Stille ist bunt und vielfältig.
Im Tanzstück "talk to me!" von tanzApartment cie. bewegt sich ein diverses Ensemble aus hörenden und tauben Tänzer- und Schauspieler*innen und einem Musiker zwischen Ausgrenzung und Zugehörigkeit, Sprachlosigkeit, Wut u. Ohnmacht. Das Anders-Sein durch Sprache und Kultur spiegelt, vernetzt und verändert sich in, mit und durch die anderen. "Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache." (W. v. Humboldt)
Tension (MUTTER) ist eine installative Performance die der Körper mit dem urbanen Raum verbindet. Durch hunderte von Fäden wird der Körper der Darsteller mit der Umgebung verbunden.
Diese lebendige Installation ist eine Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum, mit den zwischenmenschlichen Beziehungen, die heutzutage durch die Corona Krise und den Ukraine Krieg unter enormer Spannung stehen.
Wiederaufnahme von "The Berlin Diaries", einem Stück von Andrea Stolowitz, das am ETB | IPAC entwickelt und uraufgeführt wurde. Ausgehend vom Tagebuch ihres jüdischen Urgroßvaters, der 1936 von Berlin nach New York ausgewandert war, schrieb Stolowitz ein postmodernes Bühnenstück, das sich mit Themen der dritten Generation Holocaustüberlebender und geflüchteter Menschen beschäftigt.
Pandora Pop mixt 2018 dokumentiertes Material von der US-amerikanisch-mexikanischen Grenzmauer bei San Diego/Tjiuana mit O-Tönen der eigenen Biografie, den Ghost Riders in the Sky als tanzenden Skelette, den machtbessenen Clowns dieser Welt, animiert live Fluchtversuche und lacht über uns, die Privilegierten, die sich in ihrer Empörung über die globalen Abschottungen gefallen wollen.
„The Intervention of Loneliness“ ist eine kollaborative Tanzperformance, die sich mit dem Thema der systemischen Einsamkeit und der menschliche Trennung beschäftigt. Sie ist ein Versuch, sich gemeinsam mit dem Publikum vorzustellen, wie wir die Einsamkeit von einem Ort der Trennung und Isolation in eine Gelegenheit zur kollektiven Verbindung verwandeln können.
In The rest of dance beschäftigen sich die Choreografinnen Ana Laura Lozza und Bárbara Hang mit den Begriffen der Rückstände und Reste - Materie, Körper, Objekte, Geschichten, Affekte, Bilder - mit dem Wunsch, neue ethische und poetische Beziehungen zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren und zwischen dem Ephemeren und dem, was bleibt, zu weben.
Den Sommer über lädt das Team um Aimé C. Songe alias Clément Layes pünktlich zum Sonnenuntergang zu einer persönlichen Begegnung auf einem Ruderboot ein. Gemeinsam mit unterschiedlichen Künstler*innen begeben sich die Teilnehmenden auf eine traumgleiche Reise, um das Konzept eines aktiven und produktiven Lebens zu hinterfragen und sich Zeit zur Entschleunigung zu nehmen.
Alle befinden sich in der gleichen Situation des Nicht-Bescheid-Wissens über ihre tatsächliche Situation. Sie wissen nicht, wo sie sind, wann sie sind und wer sie sind.
krügerXweiss führen in ihrer Produktion die Besucher*innen in einen Raum, in dem alles verschwimmt. In einen Raum, der nicht ist, der niemals war und niemals sein wird.
TIEFEN.ausatmen ist ein transdisziplinäres Projekt von POLYMORA Inc. Es besteht aus einer Video- und Rauminstallation, interaktiven Elementen und einer Performance. Im Frühjahr `23 sollen in Leipzig Wiederaufnahmeproben und im Sommer in Deutschland und der Schweiz Events stattfinden. Inspiriert ist das Projekt vom Buch 'Undrowned- Black feminist lessons from Marine mammals' von Alexis P. Gumbs.
Through an autobiographical reappraisal of choreographer Caroline Alves' family history, the performance TRANSATLANTICA delves into the voids between Brazil and Europe, between past and present. Following the traces of Senhorinha, the indigenous great-great-grandmother of whom only the colonial name remains, Caroline Alves explores in TRANSATLANTICA the violent nexus of patriarchy and colonialism.
Anna Kpok’s theatrale, begehbare, mehrstündige Installation "Umgeben von ihren Dingen" wird für die Aufführungen in der Schaubude überarbeitet und erweitert. In den Aufführungen können die Zuschauer*innen sich ihren Abend aus Angeboten und Versatzstücken frei gestalten und dabei Performer*innen und ihren Handlungen und Geschichten begegnen.
Die Sonne blickt auf die Erde, sie schöpft / zerstört Leben, ist Antrieb unserer Ökosysteme. ‘Under my Gaze’ ist ein Ritual unserer Zeit, das die Choreografin Renae Shadler zusammen mit Aerocene kreiert hat - einer mit Luft gefüllten, vom Wind getragenen und nur von der Sonne gehobenen Skulptur. Körper und Stimmen pulsieren durch die Anziehungskraft und die brennende Kraft dieses Sonnengiganten.
Mit der Förderung des Fonds DAKU wird Sermola Performance das Stück Unvollkommen Vol 2 wiederaufnehmen und neu ausrichten. In Unvollkommen Vol 2 erzählt ein Körper, drehend, fallend, wieder aufstehend, von Gebrochenheit und Einsamkeit. Es ist ein Ringen mit den Erinnerungen und einer Vergangenheit, die sich ihm eingebrannt hat.
„Velvet“ ist eine lustvolle Auseinandersetzung mit der turbulenten Geschichte des weiblichen Körpers. In einem Garten, einer Konstellation aus Erde Pflanzen und Steinen hinterfragt die sich dem grotesken Tanz annähernde Choreografie, wie der menschliche Körper Teil der Natur ist und sein könnte. „Velvet's“ Garten ist ausserdem begehbare Installation und Gastgeber*in intimer Begegnungen.
Tritt ein in eine weiße Ballonblase, die multimediale Installation VOID. Die weiße Blase als performativer Möglichkeitsraum kreiert ein Vakuum in dem sich Licht, Tanz & Sound in einem kaleidoskopartigen Spiel zu immer neuen Bildern zusammensetzen. Zentrale Methode des Stückes ist die mediale Transkription eines Datensatzes, der unendlich modifiziert die Konstruktion von Realitäten sichtbar macht.
Die unter anderem zu WESTWIND 2022 eingeladene Produktion "Robin und die Hoods" kann nach einer langen Pause endlich wieder in Köln gezeigt werden.
„Robin und die Hoods“ stellt sich mit dem bekannten König der Diebe Robin Hood im Rücken den Fragen nach Geburtsrecht, Verteilung und Gerechtigkeit.
Spielerisch, mit Elektropunkmusik und in Strumpfhosen tanzend, erproben pulk fiktion den Aufstand.
In STAY ROMANTIC arbeitet die Choreografin Barbara Schmidt-Rohr einmal mehr mit den Gegensätzen von Natur und Digitalität.
In einer Wiederaufnahme für die SCHWANKHALLE BREMEN werden filmischen Anteile mit der Liveperformance neu verwoben, so dass zwischen Performance und digitalen Bildern ein Dialog hergestellt wird,
der Overflow und Opulenz versus sterbender Natur thematisiert.
wabe[]ost ist eine Digital Media Installation mit Echtzeit-3D-Performances, die mit neuen Kommunikationsformen von Erinnerung und erzählter Geschichte experimentiert. Für die Installation wurden Zeitzeug*innen und Erb*innen eines Lebens in der DDR interviewt. Neu vokalisiert sind die Berichte in Körpern computergenerierter Avatare beherbergt.
WE CAN DO IT MOANING ist eine gestöhnte post-porn clowning Performance in englischer Sprache am English Theater Berlin, produziert vom lateinamerikanisch-europäischen Performance Kollektiv ABA NAIA. Sie laden das Publikum auf eine Reise ein, in der das Stöhnen als Erregung, Lächerlichkeit, Klischee, Trance, als Hochkultur und Obszönität behandelt wird.
„WE’RE USED TO BEING DARKER“ lädt auf einen Blick in eine geschlossene Gesellschaft ein. Die site-specific Performance der go plastic company, erarbeitet und entwickelt für und auf Bowlingbahnen, beinhaltet 10 Ansätze, 10 Blickwinkel und eine Chance sie alle zu treffen. Strike!
„Ist Weinen auf der Bühne immer echt?“ „Würdest Du für uns weinen?“ Schauspieler*innen und Performer*innen sprechen über das Weinen auf der Bühne. Aus dem digitalen Web-Projekt www.weinen.net wird eine Videoinstallation im Öffentlichen Raum (wie Theaterfoyers, Ausstellungsräumen, Schaufenstern), die berührt und zugleich Emotionen befragt.
"Werwolfkommandos" beschäftigt sich ausgehend von zwei großen Gerichtsprozessen gegen rechtsextreme Straftäter mit rechtem Terror in Deutschland und den Formen juristischer Aufarbeitung. Die Inszenierung kombiniert Prozessmitschriften, Interviews mit Expert*innen und Betroffenen, fiktiven Texten und Audiocollagen und nimmt dabei im Besonderen die Sprache des Gerichtssaals in den Blick.
Willkommen zum choreographischen Konzert der Band 700WET als Wiederaufnahme der Tanzperformance DANCEFLOOR 2022! Welcome to the ruins of desire!
Eine schicke Hotelband mit mediterraner Brise lädt Sie zum Verweilen in den Ruinen ein: Tanken Sie queer-feministische Visionen, vitale und erotische Kräfte mit 700WET: Konzert, Tanzaufführung in den Ruinen per Video und grotesken Tanzeinladen, live!
WETLAND begibt sich auf die Suche nach dem transformativen Potenzial von Wasser in Bezug auf Raum, Körper und Körperlichkeit. Auf einem mit Wasser veränderten Bühnenboden treten die Performer*innen in glitschige Auseinandersetzung mit ihren permeablen Körpern und öffnen einen feucht-queeren Ort, der vermeintlich feste Annahmen, Denkweisen und Kategorien verflüssigt.
Über das Warten, das Erinnern und die DDR.
Nach über 30 Jahren Mauerfall hat sich einiges getan in diesem Land, dennoch gibt es eine Trennung. Zwei Spieler wagen einen Blick zurück.
Mit Mitteln des Schauspiels, des Objekttheaters und der Musik ergründen sie die Geschichte und untersuchen das Jetzt.
Sie durchwühlen, bewerten und verarbeiten Vergangenes und machen sich damit auf in die Zukunft.
Mensch und Künstliche Intelligenz treten in einen (volks)tänzerischen Dialog.
In ihrer Tanzperformance „KLOF. Cyperographies of Folk“ kombiniert Irina Demina Elemente des Volkstanzes mit einem Algorithmus für maschinelles Lernen, der trainiert wurde, um eigene Volkstänze choreografieren zu können.
Das Stück „16BIT“ der Choreografin Paula Rosolen erforscht die einzigartigen Umstände, unter denen Techno zu einer Kunstform und einem sozialen Phänomen wurde. Nachdem das Stück in Mai 2022 in Frankfurt und München aufgeführt würde ist für Februar 2023 eine Wiederaufnahme am HELLERAU- Europäische Zentrum der Künste geplant sowie Gastspiele Lokal und im Ausland.
Common Ground ist ein konzeptionelles, abendfüllendes Bühnenstück für Theater und Outdoor-Veranstaltungen.
...denn gemeinsam sind wir mehr als eine Summe von Individuen.
Mit zeitgenössische Circus laden wir das Publikum ein, den Fokus auf Gemeinsamkeiten anstatt auf Unterschiede zu richten.
Wir wollen die Show weiter touren, damit das Stück mit dem Publikumskontakt wirklich wachsen kann.
Vom 14.-17.7.2022 hatte das Open-Air-Stück „Wiegenlieder!“ im Hof der Uferstudios Berlin Premiere. Geplant ist die Wiederaufnahme im Mai 2023. "Wiegenlieder!" ist ein Stück über Mutter*schaft, Sorge-Arbeit und Privilegien aus queer-feministischer Perspektive, inspiriert von Brechts/Eislers „4 Wiegenlieder einer proletarischen Mutter“ (1932).
Das zeitgenössische Zirkustheater-Stücks „Schachmatt“ wird nach Schwangerschaft und Elternzeit wieder aufgenommen. Nach mehreren erfolgreichen Tournee-Jahren soll das Stück auch in Zukunft eine langfristig tourende Produktion bleiben. Dafür werden wir die theatralen Proben und das artistische Training wieder aufnehmen und eine Tournee für 2023 planen.
Moderatorin Bobby Kim lädt zu einer Neuen Folge von der berühmten Live-Infotainmentshow DA WAR DOCH WAS. Das Armada Theater untersucht in einem Zusammenspiel von Miniaturfiguren, Performer:innen, Live-Kamera und Live-Musik Zusammenhänge rund ums Thema Wasser. Humorvoll, poetisch und bitterböse.
In UNSOLVED verknüpft Fang Yun Lo eine Erforschung der eigenen Familiengeschichte in Taiwan mit aktuellen politischen Fragestellungen. Das Bühnenstück, das mit urbanem Tanz und einer Live-Videoinstallation arbeitet, steht auch für das „ungelöste Problem Taiwan“ – und damit für viele ungelöste Fragen auf der Welt. Es wurde 2018 in Essen uraufgeführt und scheint uns heute aktueller denn je.
“Wir wollen, dass es schön ist” ist eine ca. 90 minütige Performance von Hysterisches Globusgefühl, die das Publikum dazu einlädt, sich in absolute Dunkelheit zu begeben und in einer Komposition aus Geräuschen, Gerüchen, Bewegungen und Assoziationsmöglichkeiten das Schöne zu erforschen. Sinnliches Wahrnehmen außerhalb von Visualität wird erzeugt und so ein intensives Theatererlebnis kreiert.
Wortlaut ist eine musiktheatralische Performance-Reihe für Familien, der die spielerische Entwicklung von Sprache, vom Brabbeln über Sprechen bis hin zu Fantasiesprachen zu Grunde liegt. Der Klang wird zur Sprache, die Sprache wird vertont – die Vertonung der Worte verschwimmt, die Bedeutung geht verloren, Sprache wird wieder Klang. Wortlaut richtet sich an Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren.
Wry/ ist eine Arbeit über Täuschung, in einem geometrisch abgegrenzten Raum, der an Orte ohne Bezugspunkte im Traum erinnert. In einer Abfolge von Handlungen, durchleben die Tänzer Momente, in denen die Täuschung begann.Eine Rückkehr zum Ursprung ist unmöglich.Um aus diesem Spiel auszusteigen, vollziehe ich rituell eine Hinrichtung. Sie ist schmerzhaft, weil selbstverschuldet, aber entschieden.
Wir planen eine inhaltlich ausgebaute, zur Audioinstallation mit minimalen räumlichen Interventionen umgearbeitete Version des im Juli 2020 uraufgeführten 360°-Films WÜSTE ZUKUNFT (Ballhaus Ost) zur Klimakrise. Anstatt Filmmaterial aus entfernten Regionen zu nutzen, aktivieren wir das Kopftheater, indem wir die konkrete Wirklichkeit als Bühne nutzen.
Nach den Aufführungen im Juli 2021 mit sehr reduzierten Zuschauerplätzen (alle komplett ausverkauft), soll YESTER:NOW im Gasteig wiederaufgenommen werden, eingebettet in das jährliche Tanzfest „Tanz den Gasteig“, das mit seinem Programm ein sehr diverses Publikum anspricht. Hier liegt auch die Chance, dauerhaft Zugang zu Räumen zu erhalten, die der Freien Szene vor Corona unzugänglich waren.
Was ist so attraktiv an abstoßendem Verhalten? Wie kann Jemand, der nur Zwietracht sät zum Liebling des Volkes werden? Ein Stoff, wie gemacht für das Figurentheater, spielt er doch alle denkbare Facetten der Manipulation durch. Das Kunstmärchen parodiert dabei nicht nur die Mode, es zeigt, wie der Tabubruch zum politischen Mittel selbst wird.