GLOBAL VILLAGE KIDS im Digitalen Raum
Förderung an der Schnittstelle von Freier Darstellender Kunst und Kultureller Bildung
In den Projektformaten von GLOBAL VILLAGE KIDS im Digitalen Raum sollen Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren, insbesondere in sozialen, finanziellen oder bildungsbezogenen Risikolagen, Kinder und Jugendliche mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung angesprochen werden. Gesucht werden Vorhaben, die digitale und hybride Räume und Techniken in den unterschiedlichen Genres und Sparten erschließen und künstlerisch-empowernde, bewusste und kritische Zugänge zu digitalen Medien ermöglichen. Thematische Fragestellungen können sich sowohl mit dezidiert digitalen Inhalten, wie dem Internet der Dinge, digitalen Begegnungsräumen, Künstlicher Intelligenz, Virtual und Augmented Reality, selbstlernenden Maschinen, Games, Social Media, Theater für Digital Natives auseinandersetzen als auch andere gesellschaftlich relevante Themen in den Blick nehmen, die mit digitalen Mitteln umgesetzt werden. Mit dem Fördervorhaben wird sowohl den Bedarfen der stetig wachsenden Zielgruppe der Digital Natives als auch dem Interesse der Künstler*innen an diesem Ausdrucksfeld und seinem Innovationspotential Rechnung getragen.
Was wird gefördert?
Gefördert werden format- und je nach Projektlaufzeit ergebnisoffene künstlerische (auch hybride, analoge und digitale) Vorhaben, sowie künstlerisch-partizipative Arbeitsansätze mit Kindern und Jugendlichen zwischen 6 – 18 Jahren in Risikolagen, in kurz-, mittel- und langfristigen Projektlaufzeiten, die von einem Bündnis aus mindestens 3 Partner*innen aus Kunst/Kultur, Bildung und Gesellschaft durchgeführt werden.
Die Fördermodule umfassen dabei kurzfristige Laborvorhaben mit einem Zeitraum von maximal 3 Monaten, bis zu 1-jährige Prozessvorhaben sowie längerfristig angelegte Konzeptionsvorhaben für herausragende und zukunftsweisende Ansätze auf dem Gebiet der Darstellenden Künste und der Kulturellen Bildung, die sich über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren erstrecken können. Innerhalb der Laborförderung sind in der Regel keine Aufführungen vorgesehen. Diese Förderung wird insbesondere Bündnissen ohne Vorerfahrung empfohlen. Nach einer erfolgreichen Laborförderung kann durch ein bereits bestehendes Bündnis eine weiterführende Prozess- oder Konzeptionsförderung beantragt werden. In der Prozessförderung können Aufführungen Bestandteil des Prozesses sein. In der Konzeptionsförderung sollten, gegebenenfalls mehrere, Präsentationen Bestandteil des Arbeitsprozesses sein.
Wer kann sich bewerben?
Bündnisse aus mindestens 3 Partner*innen aus Kunst/Kultur, Bildung und Gesellschaft. Alle Bündnispartner*innen müssen als juristische Personen (z.B: Verein, Einrichtung in öffentlicher oder privater Trägerschaft, GmbH etc.) oder GbR organisiert sein und ihren Sitz und Arbeitsschwerpunkt in Deutschland haben.
Antragsberechtigt aus dem Bündnis sind: Akteur*innen aller Genres und Sparten der Freien Darstellenden Künste (u.a. Performance, Schauspiel, Tanz, Musiktheater, Figuren- und Objekttheater, Theater im öffentlichen Raum, Zeitgenössischer Zirkus, Digitale Darstellende Künste). Einzelpersonen sind nicht antragsberechtigt. Schulen und Kitas sind nicht antragsberechtigt, können aber Bündnispartner*innen sein. Die anderen Bündnispartner*innen bringen Eigenleistungen ein.
Wie viel kann beantragt werden?
Die Antragsumme für GLOBAL VILLAGE KIDS im Digitalen Raum beträgt mindestens 5.000 € und maximal 120.000 €. Innerhalb der Projektzeiträume für kurz-, mittel- und langfristige Förderungen teilt sich die Antragssumme wie folgt auf:
Für Laborförderungen beträgt die Antragssumme mindestens 5.000 € und maximal 30.000 €.
Für Prozessförderungen beträgt die Antragssumme mindestens 30.000 € und maximal 80.000 €.
Für Konzeptionsförderungen beträgt die Antragssumme mindestens 80.000 € und maximal 120.000 €.
Es handelt sich um eine Vollfinanzierung.
Antragstellung und Förderfristen
Die Vergabe der Förderungen für GLOBAL VILLAGE KIDS im Digitalen Raum erfolgt in mehreren Antragsrunden.
Die Antragstellung beim Fonds Darstellende Künste erfolgt ausschließlich online über die externe Datenbank kumasta.
Die Fristen der Antragsrunden sind der 01.02.2023, der 01.05.2023 und 01.10.2023 (Projektbeginn frühestens 01.01.2024).
Die Prozess- und Konzeptionsförderung für 2024/2025 wird ausschließlich zum 01.10.2023 ausgeschrieben. Eine Konzeptionsförderung ist nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Projektbüro von GLOBAL VILLAGE KIDS beantragbar.
Die mögliche Projektlaufzeit für bewilligte Vorhaben richtet sich nach dem beantragten Format. Sie beginnt mit der positiven Förderzusage und endet:
- für Projekte mit Beginn in 2023 spätestens zum 31.12.2023 (Laborförderung) / 30.06.2024 (Prozessförderung) / 30.06.2025 (Konzeptionsförderung)
- für Projekte mit Beginn in 2024 spätestens zum 31.12.2024 (Labor- und Prozessförderung) / 31.12.2025 (Konzeptionsförderung).
Vollständige Verwendungsnachweise sind bis spätestens 1 Monate nach Ende des jeweiligen Vorhabens einzureichen. Bei überjährigen Projekten muss jeweils zum Jahresende ein Zwischennachweis erstellt werden.
Bei allen weiteren Fragen können Sie uns sowohl schriftlich als auch telefonisch kontaktieren.
Wir beraten Sie gern vor der Antragstellung.
Weitere Hilfestellungen bieten die Regularien, FAQs und die Ausfüllhilfe zur Online-Antragstellung. Im Verlauf jedes Antragszeitraums wird es mehrere Info-Veranstaltungen zum Programm geben.
Formulare
Alle wichtigen Unterlagen stehen im Bereich Formulare zur Verfügung.
Jury
Irina Bârcă
Dramaturgin | Düsseldorf

Irina Bârcă ist Dramaturgin am FFT Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendtheater. Geboren und aufgewachsen in Sibiu, Rumänien, hat sie Schauspiel in Bukarest und Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück studiert. 2014 – 2017 war sie Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue. Sie entwickelt, realisiert und kuratiert Theaterprojekte hauptsächlich mit und für Kinder und Jugendliche. Am FFT beschäftigt sie sich u.a. mit Formaten der Kooperation und der Begegnung von Theater, Schule und Künstler*innen und dem Theater der Digital Natives. Sie ist Teil verschiedener Jurys und kuratiert das Festival Augenblick mal! 2021.
Sarah Fartuun Heinze
Freie Künstler*in, Autor*in, Kulturelle Bildner*in | Hamburg

Sarah Fartuun Heinze is a Black(-gender-)Queer*Feminist;(lohn-)arbeitet als Freie Künstler*In & Autor*In & Kulturelle Bildner*In:multiverse(neurodiverse) &/ Weltenwandler*In:mit Theater, Games, Musik und Empowerment, versteht sich als Ästhetische Forscher*In, ist Teil der Initiative Creative Gaming und der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen.
Ob als Theatermacher*In, Ästhetische Forscher*In, Theatergamedesigner*In, Musiker*In, als Teil der Initiative Creative Gaming oder der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen, als Autor*In, Dramaturg*In oder Kulturelle Bildner*In: Digitale und analoge Spiele haben Sarah Fartuun Heinze im Grund schon immer bewegt – und tun es noch.
Ihr Lieblingsspiel ist: „Zelda: Ocarina of Time“, vermutlich weil da der Schlüssel zu den meisten Rätseln die Musik ist. Wie so oft, auch fernab von Bildschirmen und (Theater-)Bühnen.
Micha Kranixfeld, M.Sc.
Kulturwissenschaftler | Universität Koblenz-Landau

Micha Kranixfeld arbeitet als Künstler und Kulturwissenschaftler. Er ist Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in Sozialen Feldern entwickelt. Dabei entstehen Wanderungen in die Zukunft der Arbeit, bunte Abende über Fleisch oder Hörspiele über die Queerness ländlicher Räume. Als Kulturwissenschaftler forscht Micha Kranixfeld an der Universität Koblenz zu sozialer Kunst in ländlichen Räumen und Bildern ländlicher Diversität.
Beata Anna Schmutz
Dramaturgin, Regisseurin | Mannheim

Beata Anna Schmutz wurde 1975 in Danzig, Polen geboren. Nach ihrem Germanistikstudium an der Universität Gdańsk setzte sie ihre universitäre Ausbildung in den Fächern Kunstgeschichte, Erziehungswissenschaft und Literaturwissenschaft an der Ruprecht Karls Universität Heidelberg fort. Sie ist künstlerische Leiterin zahlreicher theater-, kunst- und medienpädagogischer Projekte und war von 2005 bis 2016 kulturpädagogische Mitarbeiterin im Haus der Jugend Heidelberg, wo sie die Bereiche Kunst und Theater leitete. Seit 2006 freie Regisseurin und Dramaturgin, Hochschul-Lehrtätigkeiten in den Bereichen Ästhetische Bildung, Postdramatisches Theater und Performance. 2005 gründete sie die Theater- und Performancegruppe RAMPIG, dort ist sie als Regisseurin und Dramaturgin tätig. Von 2016 bis 2018 war sie Leiterin der Sparte Volkstheater am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2018 leitet sie das Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim. Seit 2016 im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft.
Irina Bârcă
Dramaturgin | Düsseldorf

Irina Bârcă ist Dramaturgin am FFT Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendtheater. Geboren und aufgewachsen in Sibiu, Rumänien, hat sie Schauspiel in Bukarest und Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück studiert. 2014 – 2017 war sie Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue. Sie entwickelt, realisiert und kuratiert Theaterprojekte hauptsächlich mit und für Kinder und Jugendliche. Am FFT beschäftigt sie sich u.a. mit Formaten der Kooperation und der Begegnung von Theater, Schule und Künstler*innen und dem Theater der Digital Natives. Sie ist Teil verschiedener Jurys und kuratiert das Festival Augenblick mal! 2021.
Sarah Fartuun Heinze
Freie Künstler*in, Autor*in, Kulturelle Bildner*in | Hamburg

Sarah Fartuun Heinze is a Black(-gender-)Queer*Feminist;(lohn-)arbeitet als Freie Künstler*In & Autor*In & Kulturelle Bildner*In:multiverse(neurodiverse) &/ Weltenwandler*In:mit Theater, Games, Musik und Empowerment, versteht sich als Ästhetische Forscher*In, ist Teil der Initiative Creative Gaming und der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen.
Ob als Theatermacher*In, Ästhetische Forscher*In, Theatergamedesigner*In, Musiker*In, als Teil der Initiative Creative Gaming oder der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen, als Autor*In, Dramaturg*In oder Kulturelle Bildner*In: Digitale und analoge Spiele haben Sarah Fartuun Heinze im Grund schon immer bewegt – und tun es noch.
Ihr Lieblingsspiel ist: „Zelda: Ocarina of Time“, vermutlich weil da der Schlüssel zu den meisten Rätseln die Musik ist. Wie so oft, auch fernab von Bildschirmen und (Theater-)Bühnen.
Micha Kranixfeld, M.Sc.
Kulturwissenschaftler | Universität Koblenz-Landau

Micha Kranixfeld arbeitet als Künstler und Kulturwissenschaftler. Er ist Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in Sozialen Feldern entwickelt. Dabei entstehen Wanderungen in die Zukunft der Arbeit, bunte Abende über Fleisch oder Hörspiele über die Queerness ländlicher Räume. Als Kulturwissenschaftler forscht Micha Kranixfeld an der Universität Koblenz zu sozialer Kunst in ländlichen Räumen und Bildern ländlicher Diversität.
Beata Anna Schmutz
Dramaturgin, Regisseurin | Mannheim

Beata Anna Schmutz wurde 1975 in Danzig, Polen geboren. Nach ihrem Germanistikstudium an der Universität Gdańsk setzte sie ihre universitäre Ausbildung in den Fächern Kunstgeschichte, Erziehungswissenschaft und Literaturwissenschaft an der Ruprecht Karls Universität Heidelberg fort. Sie ist künstlerische Leiterin zahlreicher theater-, kunst- und medienpädagogischer Projekte und war von 2005 bis 2016 kulturpädagogische Mitarbeiterin im Haus der Jugend Heidelberg, wo sie die Bereiche Kunst und Theater leitete. Seit 2006 freie Regisseurin und Dramaturgin, Hochschul-Lehrtätigkeiten in den Bereichen Ästhetische Bildung, Postdramatisches Theater und Performance. 2005 gründete sie die Theater- und Performancegruppe RAMPIG, dort ist sie als Regisseurin und Dramaturgin tätig. Von 2016 bis 2018 war sie Leiterin der Sparte Volkstheater am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2018 leitet sie das Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim. Seit 2016 im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft.
Katharina Warda
Soziologin, Literaturwissenschaftlerin | Berlin

Katharina Warda ist Soziologin und Literaturwissenschaftlerin. Warda arbeitet als freie Autorin mit Schwerpunktthemen Ostdeutschland, marginalisierte Identitäten, Rassismus, Klassismus und Punk. Seit 2021 ist sie Beiratsmitglied von „Kein Schlussstrich!“, einem bundesweiten Theaterprojekt zum NSU-Komplex. In ihrem Projekt Dunkeldeutschland erkundet sie die Nachwendezeit von den sozialen Rändern aus und beleuchtet blinde Flecken in der deutschen Geschichtsschreibung, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen als Schwarze ostdeutsche Frau in der DDR und nach 1989/90.