Bundestag beschließt Erhöhung des Etats für den Fonds Darstellende Künste
06. Juli 2018
In der Sitzung vom 27. Juni 2018 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages einer Erhöhung des Etats des Fonds Darstellende Künste auf 2 Millionen Euro zugestimmt. Der Fonds erhielt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bisher 1,1 Millionen Euro.
Der Vorsitzende des Fonds, Prof. Dr. Wolfgang Schneider, freut sich über die Wertschätzung des Fonds: “Mein Dank geht an die Koalitionsparteien und an Frau Staatsministerin Prof. Monika Grütters für diese bedeutende Stärkung der frei produzierenden Künste in der Bundesrepublik Deutschland. Es ist ein wichtiger erster Schritt, um dem Wandel in der Kunstproduktion der letzten Jahrzehnte auch auf Bundesebene gerecht zu werden und das aktive Wirken der Akteure der freien Theaterlandschaft für eine offene wie demokratische Gesellschaft zu würdigen.“
Der Fonds wird sein erfolgreiches Programm für Initialprojekte nun auch 2019 fortführen können. Die Antragssummen für Projekte werden zügig angemessen erhöht, auch um eine Angleichung an Mindesthonorare vorzunehmen und Künstler*innen entsprechend zu unterstützen. Außerdem ist eine Ausweitung der Konzeptionsvorhaben angedacht, um die kontinuierliche Förderung künstlerischer Entwicklungen ohne Produktionsdruck noch mehr zu befördern.
Die Ausschreibung für ein Sonderprojekt wird ebenfalls noch 2018 erfolgen. Dieses Vorhaben wird einzelne Genres des Freien Theaters in den Blick nehmen und sich den Themen der Digitalisierung und der damit verbundenen ästhetischen Fortentwicklung widmen.
Der Geschäftsführer Holger Bergmann freut sich darüber, dass dieses kulturpolitische Zeichen den Bedarf der frei produzierenden Künste bundesweit anerkennt. Dem Ziel, die Fördersumme, die bereits von den Kommunen und Ländern für die Vorhaben aufgewendet wird, bundesseitig zu komplementieren, ist man durch die Zuwendungserhöhung deutlich näher gekommen: „Die Erhöhung der Zuwendung ist ein hervorragender Schritt in die richtige Richtung. Wir bedanken uns auch bei den vielen Aktiven aus den Darstellenden Künsten, wie dem Bündnis für die freien Darstellenden Künste und unserem Partner, dem Bundesverband Freie Darstellende Künste, dem Netzwerk „Aktionsbündnis“ der Darstellenden Künste und den einzelnen Mitgliedsverbänden des Fonds, für die konstruktive und erfolgreiche Begleitung.“