Bundeweite Artist Labs – 30 Labore zur post-pandemischen Zukunft der Freien Darstellenden Künste

15. Juni 2022

Mit den „Bundesweiten Artist Labs“ initiiert der Fonds Darstellende Künste Dialog und Austausch zwischen den Macher*innen: In rund 30 über die Republik verteilten Artist Labs kommen Künstler*innen, Gruppen und Kunstschaffende zusammen, um über brennende Fragen der Kunstproduktion sowie die post-pandemische Zukunft der Freien Darstellenden Künste zu diskutieren. Ihre Ergebnisse, Gedanken und offenen Fragen bringen die Teilnehmenden in den vertiefenden Dialog beim „BALL der Freien Darstellenden Künste“ am 14. und 15. Oktober 2022 am Haus der Berliner Festspiele mit ein Save the Date!

„Was braucht die Kunst nach der Krise?“ lautete die Ausgangsfrage des BUNDESFORUM 2021, dem Dialogformat von Kulturpolitik, Kunst- und Förderpraxis im vergangenen September. Nach den Stimmen aus Wissenschaft, Fachverbänden und Strukturen stehen mit den „Bundesweiten Artist Labs“ des Fonds Darstellende Künste nun insbesondere die Erkenntnisse und Positionen der Künstler*innen im Zentrum als wichtigstem Ausgangspunkt für die Gestaltung einer zukunftsweisenden Förder- und Theaterlandschaft.

Ob in der Stadt oder auf dem Land zwischen Hamburg und München, Düsseldorf und Dresden verhandeln die Kunstschaffenden zwischen Juni und September in Eigenregie und selbstgewählter Schwerpunktsetzung zukunftsweisende Themen der Kunstproduktion wie etwa zu Aspekten der Nachhaltigkeit, Ökologie und Digitalität, intersektionalen Betrachtungen von Gender-Diversität, Race, Inklusion, Intergenerationalität oder Klasse, aber auch zu neuen Formen der Vernetzung und Zusammenarbeit, Interdisziplinarität, Community(-Building) und Kulturpraxen des Teilens, wie sie zum Beispiel auch der digitale Raum bietet.

Die zusammengetragenen Positionen bringen die Teilnehmenden in das Programm des „BALL der Freien Darstellenden Künste“ ein. Bei diesem „Labor der Labore“ am 14. und 15. Oktober 2022 am Haus der Berliner Festspiele lädt der Fonds Darstellende Künste zu einer Vertiefung des Dialogs in Austauschformaten, Arbeitsgruppen, Podiumsdiskussionen und Impulsvorträgen ein. Schirmfrau für Förderprogramm und abschließende Veranstaltung ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die erst jüngst im Rahmen der Tabori-Preis-Verleihung die Rolle der Freien Darstellenden Künste für die Gesellschaft betonte und ihr Engagement für eine nachhaltige strukturelle Stärkung mit Nachdruck versprach.

Unter dem Titel „Ende der Wiederholung“ findet zum ersten Mal seit 15 Jahren in Berlin auf der Bühne der Berliner Festspiele im Rahmen des „BALL der Freien Darstellenden Künste“ ein „Markt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen“ (Lizenz Nr. 11) der Mobilen Akademie Berlin statt, veranstaltet vom Fonds Darstellende Künste und kuratiert von Florian Malzacher. 100 Expert*innen aus Aktivismus, Kunst und Theorie präsentieren Taktiken, Strategien, Plädoyers und Praktiken für und gegen das Repetitive. Welche Routinen werden endlich beendet, anders aufgeladen oder neu eingeübt? Ist alles schon da und wir wiederholen nur das Falsche? Save the Date!

Diskussionen, Inhalte, Fragestellungen und Positionen stellt der Fonds Darstellende Künste in einer umfassenden Online-Dokumentation zur Verfügung. Weitere Informationen und das vollständige Programm des „BALL der Freien Darstellenden Künste“ werden Anfang September auf www.fonds-daku.de bereitgestellt.

Die „Bundesweiten Artist Labs“ sind ein Programm des Fonds Darstellende Künste. Die Veranstaltung „BALL der Freien Darstellenden Künste“ führt der Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit dem Haus der Berliner Festspiele durch. Gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.