#TakeCareResidenzen – Rückblick auf ein erfolgreiches Förderprogramm

13. Sept. 2021

Mit einem Gesamtvolumen von rund sieben Millionen Euro und über 1.000 geförderten Vorhaben konnte die produktionsunabhängige Rechercheförderung #TakeCareResidenzen während der Pandemie temporär wichtige Hilfe gewähren. Zum Abschluss des Förderprogramms, das im Rahmen des #TakeThat-Maßnahmenpakets realisiert wurde, gibt der Fonds Darstellende Künste in Zusammenarbeit mit dem Bündnis internationaler Produktionshäuser und dem flausen+bundesnetzwerk eine Publikation heraus, in der die Entstehung und die Umsetzung sowie die Zukunftsfähigkeit des Programms reflektiert werden. Ergänzend geben geförderte Künstler*innen einen Einblick in ihre #TakeCareResidenzen.

Im Rahmen von NEUSTART KULTUR – dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanzierten Rettungs- und Zukunftspaket für den Kultur- und Medienbereich – legte der Fonds Darstellende Künste im Oktober 2020 das Förderpaket #TakeThat auf, das in enger Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsverbänden – und gestützt auf deren vielfältige Expertisen – sowie mit zahlreichen weiteren wichtigen Akteur*innen der Freien Szene entwickelt wurde. Entscheidenden Anteil am Erfolg dieser Maßnahme hatte dabei das Programm der #TakeCareResidenzen, dessen Besonderheit in der Anbindung an die Spielstätten des Bündnisses internationaler Produktionshäuser und des flausen+bundesnetzwerks samt assoziierten Häusern lag. Dabei boten die ergebnisoffenen Recherchen in Form stipendienartiger Förderung einen Rahmen, um die professionelle, künstlerische Arbeit während der Pandemie weiterzuführen, weiterzuentwickeln und den so wichtigen Austausch zwischen den geförderten Künstler*innen und den kooperierenden Tanz- und Theaterhäusern aufrechtzuerhalten und zu stärken.

Zur Genese des Programms sprechen in der Publikation Amelie Deuflhard (Künstlerische Leitung / Intendantin, Kampnagel | Hamburg), Isa Edelhoff (Referentin für Theater, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) und Holger Bergmann (Geschäftsführer, Fonds Darstellende Künste) im Interview mit Eva Behrendt. Anschließend stellt das Bündnis internationaler Produktionshäuser das Residenz-Programm aus Perspektive der sieben Häuser dar und porträtiert mit Verena Brakonier und Josephine Findeisen, Nyabinghi Lab, Lukas Matthaei, THE HOUSE, ZOE, Ewe Benbenek und Sophia Neises sieben der vielen herausragenden Künstler*innen und Projektgruppen. Hans-Joachim Wagner, Kuratoriumsvorsitzender des Fonds Darstellende Künste, wirft in seinem Beitrag einen umfassenden Blick auf das Programm und erörtert dessen Zukunftsfähigkeit. Dem folgt eine Verortung der #TakeCareResidenzen im Kontext des flausen+bundesnetzwerks durch dessen Künstlerischen Leiter, Winfried Wrede, sowie die Vorstellung der beteiligten Häuser und der wegweisenden Projekte von THE CURRENT DANCE COLLECTIVE, Marwa Younes Almokbel, Anne Vera Kelle, Jörg Schur, Atischeh Hannah Braun, Tibo Gebert und Ariel Doron.

Schließlich diskutieren Martina Grohmann (Intendantin, Theater Rampe | Stuttgart), Anne-Cathrin Lessel (Künst-lerische Leitung, LOFFT – DAS THEATER | Leipzig) und Steffen Klewar (Programmleitung #TakeThat, Fonds Dar-stellende Künste) im Interview mit Anja Quickert die Umsetzung der Projekte im flausen+netzwerk. Das Unfass-bare der rund 1.000 Projekte macht Henriette Rietz alias Herzette in ihren Illustrationen greifbar und visualisiert dabei viele Themen und Schwerpunkte, die sich durch die Residenzen ziehen.

Die Publikation ist kostenfrei als PDF auf der Webseite des Fonds Darstellende Künste verfügbar.