GLOBAL VILLAGE KIDS im Ländlichen Raum

Mit dem Programm GLOBAL VILLAGE KIDS im ländlichen Raum sollen Projekte gefördert werden, die sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren richten, insbesondere an solche in sozialen, finanziellen oder bildungsbezogenen Risikosituationen, an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sowie an Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung. Gesucht werden künstlerische Projekte, die mit ihrem Ansatz in den verschiedenen Genres und Sparten der freien darstellenden Künste einen neuen und altersgerechten Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen und sich dabei sowohl mit lokalen als auch mit globalen Themen auseinandersetzen. Der Programmschwerpunkt soll die kulturelle Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum unterstützen und ausbauen. Darüber hinaus profitieren unabhängige lokale Kunst- und Kulturakteure und können durch die Projekte ihre Sichtbarkeit erhöhen.

Was wird gefördert?

#Kulturelle Bildung

Gefördert werden format- und je nach Projektlaufzeit ergebnisoffene künstlerische (auch hybride, analoge und digitale) Vorhaben, sowie künstlerisch-partizipative Arbeitsansätze mit Kindern und Jugendlichen zwischen 6 – 18 Jahren in Risikolagen, in kurz-, mittel- und langfristigen Projektlaufzeiten, die von einem Bündnis aus mindestens 3 Partner*innen aus Kunst/Kultur, Bildung und Gesellschaft durchgeführt werden.

Die Fördermodule umfassen dabei kurzfristige Laborvorhaben mit einem Zeitraum von maximal 3 Monaten, bis zu 1-jährige Prozessvorhaben sowie längerfristig angelegte Konzeptionsvorhaben für herausragende und zukunftsweisende Ansätze auf dem Gebiet der Darstellenden Künste und der Kulturellen Bildung, die sich über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren erstrecken können. Innerhalb der Laborförderung sind in der Regel keine Aufführungen vorgesehen. Diese Förderung wird insbesondere Bündnissen ohne Vorerfahrung empfohlen. Nach einer erfolgreichen Laborförderung kann durch ein bereits bestehendes Bündnis eine weiterführende Prozess- oder Konzeptionsförderung beantragt werden. In der Prozessförderung können Aufführungen Bestandteil des Prozesses sein. In der Konzeptionsförderung sollten, gegebenenfalls mehrere, Präsentationen Bestandteil des Arbeitsprozesses sein.

Wer kann sich bewerben?

Bündnisse aus mindestens 3 Partner*innen aus Kunst/Kultur, Bildung und Gesellschaft. Alle Bündnispartner*innen müssen als juristische Personen (z.B: Verein, Einrichtung in öffentlicher oder privater Trägerschaft, GmbH etc.) oder GbR organisiert sein und ihren Sitz und Arbeitsschwerpunkt in Deutschland haben.

Antragsberechtigt aus dem Bündnis sind: Akteur*innen aller Genres und Sparten der Freien Darstellenden Künste (u.a. Performance, Schauspiel, Tanz, Musiktheater, Figuren- und Objekttheater, Theater im öffentlichen Raum, Zeitgenössischer Zirkus, Digitale Darstellende Künste). Einzelpersonen sind nicht antragsberechtigt. Schulen und Kitas sind nicht antragsberechtigt, können aber Bündnispartner*innen sein. Die anderen Bündnispartner*innen bringen Eigenleistungen ein.

Wie viel kann beantragt werden?

Die Antragsumme für GLOBAL VILLAGE KIDS im Ländlichen Raum beträgt mindestens 5.000 € und maximal 100.000 €. Innerhalb der Projektzeiträume für kurz-, mittel- und langfristige Förderungen teilt sich die Antragssumme wie folgt auf:

Für Laborförderungen beträgt die Antragssumme mindestens 5.000 € und maximal 20.000 €.

Für Prozessförderungen beträgt die Antragssumme mindestens 20.000 € und maximal 60.000 €.

Für Konzeptionsförderungen beträgt die Antragssumme mindestens 60.000 € und maximal 100.000 €.

Es handelt sich um eine Vollfinanzierung.

Antragstellung und Förderfristen

Die Vergabe der Förderungen für GLOBAL VILLAGE KIDS im Ländlichen Raum erfolgt in mehreren Antragsrunden.

Die Antragstellung beim Fonds Darstellende Künste erfolgt ausschließlich online über die externe Datenbank kumasta.

Die Fristen der Antragsrunden sind der 01.02.2023, der 01.05.2023 und 01.10.2023 (Projektbeginn frühestens 01.01.2024).

Die Prozess- und Konzeptionsförderung für 2024/2025 wird ausschließlich zum 01.10.2023 ausgeschrieben. Eine Konzeptionsförderung ist nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Projektbüro von GLOBAL VILLAGE KIDS beantragbar.

Die mögliche Projektlaufzeit für bewilligte Vorhaben richtet sich nach dem beantragten Format. Sie beginnt mit der positiven Förderzusage und endet:

Vollständige Verwendungsnachweise sind bis spätestens 1 Monate nach Ende des jeweiligen Vorhabens einzureichen. Bei überjährigen Projekten muss jeweils zum Jahresende ein Zwischennachweis erstellt werden.

Bei allen weiteren Fragen können Sie uns sowohl schriftlich als auch telefonisch kontaktieren.

Wir beraten Sie gern vor der Antragstellung.

Weitere Hilfestellungen bieten die Regularien, FAQs und die Ausfüllhilfe zur Online-Antragstellung. Im Verlauf jedes Antragszeitraums wird es mehrere Infoveranstaltungen zum Programm geben.

Formulare

Alle wichtigen Unterlagen stehen im Bereich Formulare zur Verfügung.

FAQ

Quelle: Ministerium für Bildung und Forschung

Hier geht es zu den FAQs für GLOBAL VILLAGE KIDS

Jury

Irina Bârcă

Dramaturgin | Düsseldorf

© privat
Irina Bârcă Dramaturgin | Düsseldorf

Irina Bârcă ist Dramaturgin am FFT Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendtheater. Geboren und aufgewachsen in Sibiu, Rumänien, hat sie Schauspiel in Bukarest und Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück studiert. 2014 – 2017 war sie Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue. Sie entwickelt, realisiert und kuratiert Theaterprojekte hauptsächlich mit und für Kinder und Jugendliche. Am FFT beschäftigt sie sich u.a. mit Formaten der Kooperation und der Begegnung von Theater, Schule und Künstler*innen und dem Theater der Digital Natives. Sie ist Teil verschiedener Jurys und kuratiert das Festival Augenblick mal! 2021.

Sarah Fartuun Heinze

Freie Künstler*in, Autor*in, Kulturelle Bildner*in | Hamburg

© Claudia Friedrich
Sarah Fartuun Heinze Freie Künstler*in, Autor*in, Kulturelle Bildner*in | Hamburg

Sarah Fartuun Heinze is a Black(-gender-)Queer*Feminist;(lohn-)arbeitet als Freie Künstler*In & Autor*In & Kulturelle Bildner*In:multiverse(neurodiverse) &/ Weltenwandler*In:mit Theater, Games, Musik und Empowerment, versteht sich als Ästhetische Forscher*In, ist Teil der Initiative Creative Gaming und der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen.

Ob als Theatermacher*In, Ästhetische Forscher*In, Theatergamedesigner*In, Musiker*In, als Teil der Initiative Creative Gaming oder der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen, als Autor*In, Dramaturg*In oder Kulturelle Bildner*In: Digitale und analoge Spiele haben Sarah Fartuun Heinze im Grund schon immer bewegt – und tun es noch.

Ihr Lieblingsspiel ist: „Zelda: Ocarina of Time“, vermutlich weil da der Schlüssel zu den meisten Rätseln die Musik ist. Wie so oft, auch fernab von Bildschirmen und (Theater-)Bühnen.

Micha Kranixfeld, M.Sc.

Kulturwissenschaftler | Universität Koblenz-Landau

© Tony Franz
Micha Kranixfeld, M.Sc. Kulturwissenschaftler | Universität Koblenz-Landau

Micha Kranixfeld arbeitet als Künstler und Kulturwissenschaftler. Er ist Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in Sozialen Feldern entwickelt. Dabei entstehen Wanderungen in die Zukunft der Arbeit, bunte Abende über Fleisch oder Hörspiele über die Queerness ländlicher Räume. Als Kulturwissenschaftler forscht Micha Kranixfeld an der Universität Koblenz zu sozialer Kunst in ländlichen Räumen und Bildern ländlicher Diversität.

Beata Anna Schmutz

Dramaturgin, Regisseurin | Mannheim

© Felix Grünschloß
Beata Anna Schmutz Dramaturgin, Regisseurin | Mannheim

Beata Anna Schmutz wurde 1975 in Danzig, Polen geboren. Nach ihrem Germanistikstudium an der Universität Gdańsk setzte sie ihre universitäre Ausbildung in den Fächern Kunstgeschichte, Erziehungswissenschaft und Literaturwissenschaft an der Ruprecht Karls Universität Heidelberg fort. Sie ist künstlerische Leiterin zahlreicher theater-, kunst- und medienpädagogischer Projekte und war von 2005 bis 2016 kulturpädagogische Mitarbeiterin im Haus der Jugend Heidelberg, wo sie die Bereiche Kunst und Theater leitete. Seit 2006 freie Regisseurin und Dramaturgin, Hochschul-Lehrtätigkeiten in den Bereichen Ästhetische Bildung, Postdramatisches Theater und Performance. 2005 gründete sie die Theater- und Performancegruppe RAMPIG, dort ist sie als Regisseurin und Dramaturgin tätig. Von 2016 bis 2018 war sie Leiterin der Sparte Volkstheater am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2018 leitet sie das Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim. Seit 2016 im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft.

Irina Bârcă

Dramaturgin | Düsseldorf

© privat
Irina Bârcă Dramaturgin | Düsseldorf

Irina Bârcă ist Dramaturgin am FFT Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendtheater. Geboren und aufgewachsen in Sibiu, Rumänien, hat sie Schauspiel in Bukarest und Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück studiert. 2014 – 2017 war sie Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue. Sie entwickelt, realisiert und kuratiert Theaterprojekte hauptsächlich mit und für Kinder und Jugendliche. Am FFT beschäftigt sie sich u.a. mit Formaten der Kooperation und der Begegnung von Theater, Schule und Künstler*innen und dem Theater der Digital Natives. Sie ist Teil verschiedener Jurys und kuratiert das Festival Augenblick mal! 2021.

Sarah Fartuun Heinze

Freie Künstler*in, Autor*in, Kulturelle Bildner*in | Hamburg

© Claudia Friedrich
Sarah Fartuun Heinze Freie Künstler*in, Autor*in, Kulturelle Bildner*in | Hamburg

Sarah Fartuun Heinze is a Black(-gender-)Queer*Feminist;(lohn-)arbeitet als Freie Künstler*In & Autor*In & Kulturelle Bildner*In:multiverse(neurodiverse) &/ Weltenwandler*In:mit Theater, Games, Musik und Empowerment, versteht sich als Ästhetische Forscher*In, ist Teil der Initiative Creative Gaming und der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen.

Ob als Theatermacher*In, Ästhetische Forscher*In, Theatergamedesigner*In, Musiker*In, als Teil der Initiative Creative Gaming oder der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen, als Autor*In, Dramaturg*In oder Kulturelle Bildner*In: Digitale und analoge Spiele haben Sarah Fartuun Heinze im Grund schon immer bewegt – und tun es noch.

Ihr Lieblingsspiel ist: „Zelda: Ocarina of Time“, vermutlich weil da der Schlüssel zu den meisten Rätseln die Musik ist. Wie so oft, auch fernab von Bildschirmen und (Theater-)Bühnen.

Micha Kranixfeld, M.Sc.

Kulturwissenschaftler | Universität Koblenz-Landau

© Tony Franz
Micha Kranixfeld, M.Sc. Kulturwissenschaftler | Universität Koblenz-Landau

Micha Kranixfeld arbeitet als Künstler und Kulturwissenschaftler. Er ist Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in Sozialen Feldern entwickelt. Dabei entstehen Wanderungen in die Zukunft der Arbeit, bunte Abende über Fleisch oder Hörspiele über die Queerness ländlicher Räume. Als Kulturwissenschaftler forscht Micha Kranixfeld an der Universität Koblenz zu sozialer Kunst in ländlichen Räumen und Bildern ländlicher Diversität.

Beata Anna Schmutz

Dramaturgin, Regisseurin | Mannheim

© Felix Grünschloß
Beata Anna Schmutz Dramaturgin, Regisseurin | Mannheim

Beata Anna Schmutz wurde 1975 in Danzig, Polen geboren. Nach ihrem Germanistikstudium an der Universität Gdańsk setzte sie ihre universitäre Ausbildung in den Fächern Kunstgeschichte, Erziehungswissenschaft und Literaturwissenschaft an der Ruprecht Karls Universität Heidelberg fort. Sie ist künstlerische Leiterin zahlreicher theater-, kunst- und medienpädagogischer Projekte und war von 2005 bis 2016 kulturpädagogische Mitarbeiterin im Haus der Jugend Heidelberg, wo sie die Bereiche Kunst und Theater leitete. Seit 2006 freie Regisseurin und Dramaturgin, Hochschul-Lehrtätigkeiten in den Bereichen Ästhetische Bildung, Postdramatisches Theater und Performance. 2005 gründete sie die Theater- und Performancegruppe RAMPIG, dort ist sie als Regisseurin und Dramaturgin tätig. Von 2016 bis 2018 war sie Leiterin der Sparte Volkstheater am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2018 leitet sie das Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim. Seit 2016 im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft.

Katharina Warda

Soziologin, Literaturwissenschaftlerin | Berlin

© Alena Schmick
Katharina Warda Soziologin, Literaturwissenschaftlerin | Berlin

Katharina Warda ist Soziologin und Literaturwissenschaftlerin. Warda arbeitet als freie Autorin mit Schwerpunktthemen Ostdeutschland, marginalisierte Identitäten, Rassismus, Klassismus und Punk. Seit 2021 ist sie Beiratsmitglied von „Kein Schlussstrich!“, einem bundesweiten Theaterprojekt zum NSU-Komplex. In ihrem Projekt Dunkeldeutschland erkundet sie die Nachwendezeit von den sozialen Rändern aus und beleuchtet blinde Flecken in der deutschen Geschichtsschreibung, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen als Schwarze ostdeutsche Frau in der DDR und nach 1989/90.